In der Zuflucht

PLG

Gott
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25. April 2003
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"Danke." langsam schließt Johann die Klappe seines Handys und läßt es in seiner Tasche verschwinden. Kurz hält er noch inne, bevor er losgeht um den Rest des Rudels zu suchen.
 
Mittlerweile hatte Johann es aufgegeben nach den restlichen Rudelmitgliedern zu suchen, Juan war scheinbar losgezogen um sich einen Saftbeutel zu schnappen und wer konnte schon sagen, wo die anderen sich herrum trieben. Schweigend saß er in einem der nur schwach beleuchteten Kellerräume und brütete darüber nach was er nun machen sollte.
 
Als die Nacht schon halb herum ist, betritt Juan wieder den Raum.
Er kniet nieder, beugt das Knie und neigt sein Haupt vor dem Duktus.
"Duktus, ich bin untröstlich so lange auf gehalten worden zu sein, aber ich wollte nicht das Risiko eingehen den Feind gleich in der ersten Nacht zu unserem Unterschlupf zu führen."
Da der Duktus ihm nicht antwortet spricht er weiter:
"Duktus, unsere Zuflucht befindet sich in einem erbärmlichen Zustand. Die Ghule sind bestenfalls als minderwertig zu bezeichnen. Der Ausreisser bringt uns in Gefahr und der Bunker verfügt über keinerlei Fallen.
Ich verachte die Maskerade der Camarilla ebenso wie ihr. Aber angesichts der Umstände wäre es ratsam uns daran zu halten. Ich würde vorschlagen den Ausreisser zu entsorgen und stattdessen einige andere Ghule zu rekrutieren. Ausserdem sollten wir sie nicht als Saftbeutel benutzen. So unschön das auch ist sind wir auf sie angewiesen."
 
Nachdem er seinem Gefolgsmann Anweisungen erteilt hat kehrt er in die Zuflucht zurück und macht sich daran alle Waffen erst auseinander zunehmen und dann zu säubern. Währenddessen singt er leise vor sich hin.
"I enter into O'Maileys, said "O'Mailey i've got big thurst,
O'Mailey merrily smiled at me and said "You wouldn't be the first...."
Dann verebbt der Gesang in halblautes Summen.
 
Kurz vor dem Morgengrauen begeben sich dann der Duktus und der Rudelpriester zur Ruhe. Duktus Wiechmann bekommt die Matratze, während Juan sich mit dem Schlafsack begnügen muss. Gut das er tot ist sonst hätte er morgen fürchterliche Verspannungen.
 
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