Brainstorming Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Silvermane

Wahnsinniger
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Und nein, es geht nicht um Welten, die nach dem großen Knall (TM) auf Fantasyniveau fallen (wie z.B. Tribe8 ), sondern in der Tat Fantasywelten, die eine markerschütternde, zivilisationsverwüstende Apokalypse hinter sich haben.

Sammeln wir hier nun ein paar Ideen zu den folgenden Themen:

-Was genau war die Apokalypse
-Wer oder Was hat sie verursacht
-Welche Auswirkungen hatte sie

-Was wird aus Kultur/Wissen/Technologie?
-Was wurde aus den Staaten? Den Lehen?
-Wie geht es Flora und Fauna, respektive den lokalen Monsterhorden?

Ideen? Anregungen? Settingvorschläge? Immer her damit.

-Silver
 
AW: Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Die Magie ist verschwunden, weil die Götter sie für sich beanspruchen.
 
AW: Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Ist das nicht die Standardaussage für alle tolkienesken Fantasywelten?

"FRÜHER, ALS ALLES BESSER WAR, war die Magie mächtig und jeder Bauer konnte zaubern soviel und so toll er wollte, aber dann hatten die Götter Durchfall davon bekommen und deswegen saugt Magier zu sein heutzutage Arsch..."

Aka "Früher war alles besser!".

Was mich dazu bringt das ich gerne mal ein Rollenspiel sehen würde, das in einer dieser frühen, besseren Zeiten, in denen jeder Bauer etc. etc. spielt. Und keines in dem man mir sagt das im Gegensatz zu früher alles magische billiger Schund ist.

-Silver
 
AW: Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Warum willst Du dann überhaupt Postapokalypse?
 
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Silvermane schrieb:
Ideen? Anregungen? Settingvorschläge? Immer her damit.

Earthdawn. ;)

Ansonsten fände ich eine ausdrücklich nicht-magische, nicht-göttliche, überhaupt nicht-übernatürliche Katastrophe für ein Fantasy Setting ja einmal schön.

(Desweiteren hätte ich hier noch eine Welt in der Hinterhand, die aktuell die letzten Augenblicke ihrer Apokalypse erlebt. Falls Interesse besteht, könnte ich sie hier ausbreiten, bisher hat mir ein wenig die Motivation dazu gefehlt diesen katastrophendurchtränkten Heartbreaker für das Forum aufzubereiten.)

mfG
fhf
 
AW: Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Ich will HIER schon Postapokalypse. Das andere ist ein Pet Peeve von mir, einfach weil ich den Spruch "früher war alles besser" nicht mehr hören kann, speziell wenn es der typischen Fantasylandbevölkerung atemberaubend gut geht.

In diesem Sinne: Weitermachen.

-Silver
 
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blut_und_glas schrieb:
Ansonsten fände ich eine ausdrücklich nicht-magische, nicht-göttliche, überhaupt nicht-übernatürliche Katastrophe für ein Fantasy Setting ja einmal schön.

Gezeitenwelt. Da knallt ein großer Meteor in die Fantasy-Welt. ;)
(Na gut, und alles mögliche übernatürliche Zeugs feiert daraufhin fröhliche Urständ, aber wie das zusammenhängt ist noch nicht ganz klar.)
 
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Silvermane schrieb:
-Was genau war die Apokalypse
-Wer oder Was hat sie verursacht
-Welche Auswirkungen hatte sie
Und es hat BUMM gemacht! Der große Erzmagier Glotl und seine tollen Erzmagier-Kumpel kamen eines schönen Tages auf die Idee wie toll es doch sein könnte, wenn sie die Bedrohung durch die Orks/Trolle/[hier Fantasyvolk ihrer Wahl einsetzen]/... auf ewig beenden könnten. Also haben die Jungs sich in Glotls Magierturm getroffen, ein tagelanges Ritual vollzogen, das eigentlich eine Magiewelle durch das Land schicken sollte die alle Orks/Trolle/[hier Fantasyvolk ihrer Wahl einsetzen]/... umbringt/in Luft auflöst/einkerkert/... Doch wie das immer so ist, irgendwas ging schief und die Magiewelle hat nicht getan, was sie tun sollte. Sie wurde durch einen Fehler der Magier zu einer Feuerwand (dünn, hoch, böse), die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit durch das Land heizte (haha!). Hierbei starb nicht nur ein großer Teil der Bevölkerung (bei weitem nicht alle, die Welle war zu schnell um wirklich für alle gefährlich zu sein), nahezu jedes Haus ging in Flammen auf, Äcker brannten nieder,...

-Was wird aus Kultur/Wissen/Technologie?
-Was wurde aus den Staaten? Den Lehen?
-Wie geht es Flora und Fauna, respektive den lokalen Monsterhorden?
Abhängig davon, wie viele Leute man sterben lassen will. Hier würde ich vorschlagen, dass "die Guten" (TM) in Massen dahingerafft werden, wohingegen "die bösen Monster" (TM) relativ unbeschadet daraus hervorgehen.

Ideen? Anregungen? Settingvorschläge? Immer her damit.
Mir fällt bestimmt noch wesentlich besseres ein, aber das war mein erster Schnellschussgedanke.

greetz

Tram
 
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Silvermane schrieb:
"FRÜHER, ALS ALLES BESSER WAR, war die Magie mächtig und jeder Bauer konnte zaubern soviel und so toll er wollte, aber dann hatten die Götter Durchfall davon bekommen und deswegen saugt Magier zu sein heutzutage Arsch..."
Vielleicht anders rum... die Magie ist immer stärker geworden und fast jeder Bauer kann einen Landstrich auslöschen...
 
AW: Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Vielleicht mal ein paar NICHT-selbstentwickelte "Fantasywelten, die eine markerschütternde, zivilisationsverwüstende Apokalypse hinter sich haben." als Einstieg:

  • Dark Sun - Die Welt Athas wurde bewußt durch Magieausübung ihrer "Lebenskraft" beraubt und bleibt als öde Wüste zurück, in der die Überlebenden hart um jeden Tag ringen müssen.
  • Evernight - Die Welt Tarth wurde von Invasoren (von jenseits des Raum und der Zeit) durch gezielte, massive Umweltverschmutzung ("Evil Terraforming") in ewige Dunkelheit gehüllt und bleibt in eisiger Dunkelheit zurück bis alle Pflanzen und alle Tiere eingegangen sind und die Welt den Eroberern für ihre Zwecke widerstandslos offensteht
  • 50 Fathoms - Die Welt Caribdus wurde durch Fluch von mächtigen Blutmagiern von weiterhin steigendem Wasserspiegel verschlungen und bleibt (derzeit noch) als Ansammlung von hart umkämpften Inselreichen (auf den ehemaligen Gebirgszügen) zurück (bis auch die versinken werden).
  • Dying Earth - Unsere gute, alte Erde geht dem Ende ihres "Lebenszyklus" als Planet der sterbenden Sonne zu, und alle hohen kulturellen Errungenschaften machen Platz für diejenigen, die es verstehen sich am besten durchzumogeln.
  • HeroQuest - Die Welt Glorantha hatte mehrere solcher schweren Einschnitte zu bieten deren letzter der Dragonkill War ist, in welchem das riesige Empire of the Wyrms Friends und die allzu neugierigen Godlearners mit Stumpf und Stil von den Drachen ausgerottet wurden, was den Kontinent Genertela - zumindest aus der Sicht der menschlichen Völker dort - völlig verwüstet als riesiges Ruinen- und Leichenfeld zurückgelassen hat (die Vorgeschichte dazu mit Godlearners, EWF etc. wird ja vom neuen Produkt RuneQuest, von Mongoose, als Fokus-Epoche dieser Welt behandelt werden).
Das sind zumindest die Welten, in denen ich bislang länger solche Alles-ist-kaputt-was-sollen-wir-tun-um-durchzukommen-Szenarien/Kampagnen gespielt habe.

Hier hat man auch die gesamte Bandbreite dessen zur Verfügung, was einem sonstige Endzeit bietet: Jeder-gegen-jeden-um-bloß-das-Nackte-Überleben-(tm)-zu-sichern, Wiederaufbau/Wiedererstarken alter Machtstrukturen, das Schaffen von Neuem, von neuen Formen des Miteinanderlebens und -überlebens, ...

Bei keiner ist das - angeblich typische - Bild der "damals ja noch ach so mächtigen Magie" wirklich vorhanden, sondern nur, daß es vor der Katastrophe/der Invasion/dem Fluch/dem Krieg anders war, daß man leichter überleben konnte, daß es auch Ziele abseits der Erfüllung der überlebensnotwendigen Bedürfnisse gab. - "Früher war alles besser!". - Das ist hier ja wohl nicht nur unvermeidlich, sondern das DEFINIERT doch diese Art der im Startbeitrag gesuchten Welten. Aber bei Dying Earth können die Magier durchaus ordentlich was reißen und sind nicht nur Weichlinge. Bei 50 Fathoms sogar noch viel mehr, da nicht die Magie oder die Quelle der Magie betroffen wurde, sondern einfach bloß kein Land mehr da ist/sein wird. Bei Glorantha wurden ganze Glaubensrichtungen, ganze Völker ausgelöscht und es findet nun ein Sog des Machtvakuums in den betroffenen Gebieten auf die umliegenden Regionen statt - inklusive des Erstarkens neuer Kulte, des Wettlaufs um den Ausbau neuer Machtpositionen, etc.

Die Auswirkungen auf die Zivilisation(en) durch die schwer einschneidenden Katastrophen kommen in jedem der oben aufgeführten Settings, wie ich finde, sehr gut im Spiel rüber. Und der "Normalbauer" hat in allen Settings (aus unterschiedlichen Gründen) seine Probleme (kein Land zum Beackern mehr; kein Sonnenlicht, alles voller Schnee das ganze Jahr über und man wird von den Eroberern versklavt und dann verspeist; kein Wasser und keine "Lebenskraft"; ...)

Dieser Thread ist ja nicht (nur) als Sammlung von bereits existierenden Fantasy-Endzweit-Welten gedacht, sondern soll eine ganz neue, eigene Fantasy-Welt, die ein existenzbedrohendes Problem (zumindest für deren Bewohner) aufweist, hervorbringen, oder?
 
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Ansonsten fände ich eine ausdrücklich nicht-magische, nicht-göttliche, überhaupt nicht-übernatürliche Katastrophe für ein Fantasy Setting ja einmal schön.

In diesem Sinne (Plot ist Qualitätsgeprüft! Im Langzeittest!):

Die zwei (oder drei, oder vier) größten Reiche werden zum Krieg gegeneinander angestachelt(*). Man betreibt die Politik der verbrannten Erde, schleift eroberte Städe und meuchelt die Zivilbevölkerung darnieder (ausser den Niedlichen, die werden vergewaltigt und in den Harem verschleppt. Ach, Harems waren unüblich? Zeit für ein paar retro-progressive Gedanken zum Thema "Lustsklavenhaltung".

Das Ende vom Lied ist der Niedergang der 2-4 größten Zivilisationen, die Vernichtung unzähliger Existenzgrundlagen und Aufzeichnungen (inklusive Geschichtsbüchern, die aber generell ja eh der Gewinner fälscht...), eine gebeutelte und stark dezimierte Zivilbevölkerung, und ein Haufen Soldaten die plötzlich ohne Ziel dastehen.

Klingt nach einer Zeit der Kriegsherren.

(*)= Wie schon woanders erwähnt, ich hatte da mal einen äußerst Misanthropischen Charakter erdacht, welcher die Menschheit mit Passion hasste und obengenanntes als eine Art "Hobby" betrieb.

-Silver
 
AW: Ideensammlung: Postapokalyptische Fantasy.

Spiel doch den Dreißig Jährigen Krieg mit Fantasy Elementen, genau das bescheibst Du.
 
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Wir sammeln hier Ideen. Ich suche nicht "spielbares", ich will Versatzstücke. Ideen eben, wie oben schon geschrieben.

Nebenbei bemerkt waren durchziehende Armeen nicht erst seit dem 30jährigen Krieg bei der ansässigen Zivilbevölkerung unbeliebt.

-Silver
 
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Bei Heroes of Might and Magic IV (?) ist die Vorgeschichte ja, dass sich zwei Helden mit IMBA-Waffen kloppen. Der eine schlägt zu, der andere pariert...die Imba-Waffen prallen aufeinander und lösen eine Apokalpyse aus, der die Bevölkerung durch sich öffnende Portale entkommt, die sich überall öffnen und in eine andere Welt führen...wie wärs denn, wenn man die Apokalypse abschwächt und die Portale ganz weg lässt oder aber in ihrer Wirkung verändert, sodass z.B. an manchen Stellen ganze Städte in eine Art Geisterstadt verwandelt werden? (Alle Typen da drinnen werden zu Geistern, mein ich).
 
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Drachenherzbomben. Nuff said.

Oder auch ein Krieg mit den Drachen...

Naturkatastrophen... Puh...

Außerirdische Invasion wär auch Spaß. Zaubernde Fantasyhelden auf abgerissenen Pegasi batteln sich mit Spaceman Spiff und seiner tollkühnen Crew.

(hmm... Thundercats comes to mind...)
 
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hat zwar nichts mit dem thema zu tun, aber ich finde, dass retro-progressiv eine sehr schöne wortkombination ist ;) .
 
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Eberron. Hat einen ewig währenden Krieg hinter sich, ein ganzes Land hat sich da einfach in Rauch aufgelöst - achja, und jeder Bauer kann zaubern wenn er es will.
 
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In den Mournlands ist es bestimmt astreine Postapokalypse...aber ansonsten ist mir der Rest von Korvaire einfach noch zu intakt.
Außerirdische Invasion wär auch Spaß. Zaubernde Fantasyhelden auf abgerissenen Pegasi batteln sich mit Spaceman Spiff und seiner tollkühnen Crew.
Ein anderer Ansatz DAFÜR wäre vielleicht eine Mischung aus Däniken und Lovecraft. Woher kommen denn die Götter in einer Fantasywelt ;) ?
Warum sollten es nicht mal verdammt mächtige Aliens sein, die erstmal die "alten Götter" (was immer die auch gewesen sind) ausradiert haben (und nebenbei den Planeten in Schutt und Asche gelegt haben) und nun an der Macht sind...
 
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Jepp...warum nicht ! Würde sich ja auf jeden Fall dafür eignen. Allerdings fände ich es schöner, wenn dank der Machtübernahme der neuen "Götter" die magischen Kräfte der Priester der alten "Götter" aprupt verschwinden...
 
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