ICH und ein Treffen....

Khalam al Saiir

Acrobatiker®
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17. Mai 2003
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Nikolai mustert dieses komische Ding in seiner Hand. ICH hatte tatsächlich einen komischen Geschmack und diese Visitenkarte bewies das nur zu gut. Es war an der Zeit diesem Ahnen der Stadt einen Besuch abzustatten.

Nikolai war gespannt was für eine Person dieser Mann nun tatsächlich war. Äusserst gespannt. Er wählte ICHs Nummer um sich mit ihm ein Treffen auszumachen.
 
Nikolai war sich sicher, dass er die richtige Nummer hatte, aber er hörte kein Klingeln.
Es war irgendwie still und tot bis plötzlich eine Stimmer ertönte.
Nervenheilanstalt Finstertal, was kann ich für Sie tun?
die Stimme war warm und angenehm und irgendwie kam Sie dem neuen Seneschall bekannt vor.
 
Er schüttelte kurz sein Handy. Mist! Ich hoffe es geht nicht kaputt. Sonst muss ich wieder jemanden finden der mir ein Neues besorgt.

Guten Abend, mein Name ist Nikolai Andréjewitsch Kurágin und ich würde gerne mit dem werten Ignatius Chezmoi sprechen.
 
Als Nikolai den Namen von ICH ausgesprochen hatte klackte es kurz im Telefon.
Chezmoi, Guten Abend werter Herr Seneschall, ich hoffe Sie haben sich schon ein wenig eingelebt und was kann ich für Sie tun?
Die Stimme des Malkavianers war freundlich und höflich, im Hintergrund hörte man die Nachrichten und ein seltsames Muckern.
 
Grüss Gott werter Primogen! Ich wollte gerne auf ihr Angebot zurückkommen und ein offenes und ehrliches Gespräch mit Ihnen führen. Natürlich will ich sie auch besser kennenlernen. Wenn wir ja schon höchstwahrscheinlich die nächsten Jahrhunderte zusammen verbringen, sollten wir doch einen freundschaftlichen Umgang miteinander pflegen. Ausserdem können wir uns ja ebenso über die eine oder andere Kleingkeit die Stadt betreffend unterhalten. Man weiss ja nie wohin solche Gespräche führen können. Was sagen sie dazu, werter Primogen? Hätten sie irgendwann die nächsten Nächte Zeit?
 
Man hörte ein wildes Blättern in einem Buch, dann wie ein Stift über ein Blatt huschte
ICH könnte für heute alle Termine absagen und Sie dazwischen schieben!
kam als freundliche Antwort. Soll Ich sie abholen lassen oder finden Sie den Weg selber oder soll Ich zu Ihnen kommen? sprudelten die Terminfragen aus dem Hörer des Seneschalls
 
Ausgezeichnet! Heute Nacht wäre mir sehr recht. Wenn es Ihnen ebenso recht ist würde ich gerne zu Ihnen kommen, da ich gerne Ihre Anstalt von innen sehen würde. Den Weg zu Ihnen werde ich sicherlich auch alleine finden, aber vielen Dank fü das Angebot. Wann wäre es Ihnen recht?
 
Wenn Sie im alten Anwesen von DiGano leben brauchen Sie jetzt ca 40 Minuten, dann würde ich sagen in ca. einer Stunde oder etwas später, also keine Hektik! kam die Antwort dem Seheschall entgegen geschossen.
Ich bereite, dann alles für Sie vor und gebe am Empfang bescheid!
 
Nachdem er sich verabschiedet hatte, machte sich Nikolai auch zugleich auf. Ein angenehmer nächtlicher Spaziergang führte ihn zu dem Gelände der Anstalt. Am Tor gab er sich zu erkennen und wartete bis man ihn zu Ich führte.
 
Das surren der Kameras war deutlich zu hören und das Tor öffnete sich wenige Augenblicke später. Der Weg hoch zur Anstaöt führte über einen Kiesweg der bei dem Schritt zeigte, dass man nicht unbemerkt bleiben würde.
Als Nikolai die Haupttür erreichte standen dort schon zwei Personen die auf Ihnen warteten. Der eine war eindeutig als Sicherheitsbeamter zu erkennen, der andere war ein kleinerer Mann mit leicht zerzaustem Haar und einem verstreuten Blick.
Die beiden Männer öffneten die Tür.
Guten Abend er Kurágin, ich bin Prof. Dr. Eichenstich und ich werde Sie sofort zu Herrn Chezmoi bringen. Bitte folgen Sie mir!
Der Mann ging zugüg vor als Nikolai das erste mal auffiel, dass als grau war.
Er folgte dem Professor durch die grauen Flure, mit den grauen Wänden, den grauen Fliesen und der grauen Decke. Nur das weiße Licht spendete etwas freundlichkeit.
Wenn Nikolai mal nach links oder recht Blickte sah er auch die grauen Zellentüren oder eben Glastüren, die den Blick in die grauen Zellen mit den grauen Betten und den grau gekleideten Kranken. Für Nikolai sehen alle Gänge gleich bis sie zu einem kommen, der eine dunkelbraune freundliche Holztür hat. Prof. Dr. Eichenstich öffnet die Tür Bitte treten Sie ein Herr Kurágin, Herr Chezmoi kommt sofort.
Wenn Nikolai den Raum bestritt fühlt er sich wie auf einer Wolke, da der tiefe weiche Velourteppich in einige Zentimeter einsacken ließ. Das Zimmer ist freundlich eigerichtet. Es gibt viele Bücher, einen großen Eichenschreibtisch und einen kleinen Glastisch mit 2 Sesseln und einer Couch. Auf dem Tisch steckt eine Schale mit Gummibärchen, zwei Gläser eine Karaffe mit roter Flüssigkeit. Bei den ersten beiden Schritten wird Nikolai von der Sonneblume die neben der Tür ist freundlich aber heftig angemuckert
 
Out of Character
Was bedeutet angemuckert?


Vielleicht ein wenig zuviel Grau in Grau für seinen Geschmach, aber ansonsten schien die Anstalt doch ordentlich und sauber zu sein. Als er sich im Zimmer umgesehen hatte, trat er einen Schritt näher auf die Buchregale zu und überflog die Titel der Bücher. Auch wenn er davon ausging, dass die meisten "medizinischer" Natur sein würden, vielleicht war doch etwas anderes dabei, dass ihm ein wenig über ICH verraten würde. In seine Tätigkeit vertieft wartete er auch das Erscheinen ICHs.
 
Out of Character
muckern klingt ein wenig wie das Kackern von hürntern, kommt aber von Tierchen wie Iltis oder Frettchen ;)


Der größte Teil der Bücher sind psychologische Bücher, aber es gibt auch etliche Sachen über das Mittelalter - okkulte Rituale, heidnische Bräuche - Glauben, alte Foltermethoden.
Krieg und Frieden, vom Winde verweht. Faust etc.

Eine Nebentür ging auf in ICH trat in einem beigen Anzug mit dunkeln Schuhen und dunkler Kravatte ein.
Guten Abend werter Seneschall und willkommen in meinem bescheidenen Heim.Nehmen Sie doch bitte Platz! ICH deutete auf einen der Sessel oder die Couch. Dann nahm er einen seiner Schreibblöcke, wartete bis Nikolai sich hingesetzt hatte und nahm dann in seinem Sessel platz.
 
Nikolai hatte im Augenblick als Ich das Zimmer betrat "Krieg und Frieden" in der Hand und schüttelt den Kopf und sagte leise vor sich hin So war es ganz und gar nicht. Das hätte der Feldmarschall niemals getan...

Er blickte danach ICh an und stellte das Buch wieder ins Regal und lächelt ihn entschuldigend an. Danach erwiedert er den Gruss des Malkavianers und setzt sich auf den Sessel und überschlägt die Beine.
Er wartet bis auch Ich Platz genommen hat und fragt dann:

Wie geht es ihnen werter Primogen?
 
ICH lächelte den neuen Seneschall an
Soweit so gut, nur das die Auswirkungen des Fluchs doch erhebliche Narben in den Seelen der Sethkinder hinterlassen hat. Und sie haben recht, so wie es in Krieg und Freiden steht war es nicht, aber es ist interessant es zuelesen mit dem Wissen das man hat. Möchten Sie was trinken? ICH bot Ihm etwas von der roten Flüssigkeit aus der Karaffe an. Nikolai konnte genau riechen, dass es Blut war.
Ich hoffe Sie konnte sich schon etwas einleben werter Seneschall und ich hoffe man hat Sie nicht zu sehr bei Ihrer Vorstellung bedrängt.
 
Nikolai winkt dankend ab.

Ich habe heute Nacht bereits getrunken, aber vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Das war eine absolute Lüge, aber es hörte sich akzeptabel an.

Nein, es war eingentlich ein sehr angenehmes zusammen treffen an meinem ersten Abend in der Stadt. Im Gegenteil, man hat mich eher zuwenig bedrängt als zuviel, aber ich bin ja gottseidanke nicht nachtragend und interpretiere soetwas nicht als einen Versuch mit zu beleidigen.

Er hebt amüsiert die linke Braue und leckte sich über die Lippen.

Finstertal ist eine wunderschöne Stadt mit vielen Überaschungen muss ich gestehen. Das eine oder andere war selbst für mich doch sehr überraschend. Diese Kunstsammlung? Wirklich beinahe beeindurckend! Das muss ich ganz offen zugeben. Haben sie selbst auch an Kunst interesse werter Primogen?
 
Wer er nichts trinken will, schade, oder traut Ihr mir nicht?! Achwas solls.
dann lächelte er den Seneschall an, Jeder König ist nachtragend, dass weisst du so gut wie ich!
Ja Finstertal hat viele Überraschungen und mehr mehr alt eingefahrenes Verhalten. ICH wusste was er sagte aber er hatte auch kein Problem damit.
Die Kunst ist schon etwas schönes, nur finde ICH es an einigen Stellen etwas übertrieben. Aber sie sind bestimmt nicht hier mit mir über die Kunst dieser Stadt und über die Fähigkeiten der Rosenkinder zureden.
Ich nahm einen schluck aus dem Glas und wartete weiter auf den Seneschall.
 
Die Kunst ist nicht dasThema, da hast du recht! Die eigenschaften der Rosenkinder schon eher.

Ich wollte euch fragen wie ihr euch die weitere Entwicklung der Stadt vorstellt und in wie fern ihr sie gerne in die eine oder andere Richtung beeinflussen würdet. Ich möchte natürlich während der Abwesenheit des Prinzen die Stadt so ordnen, dass sie besonders gut funktioniert, damit der Prinz bei seiner Rückkehr gleich eine Stadt übernimmt die wie eine gut geölte Maschine funktioniert. Ihr versteht sicherlich was ich meine. Habt ihr vielleicht den einen oder anderen Vorschlag wie wir den Zustand der Stadt verbessern könnten?

Mal sehen zu welcher Sorte Kainit er gehört...

Nach diesen Worten lächelte Nikolai wie üblich und wartete auf eine Antwort ICHs.
 
Welche Richtung z.Z. gibt es nur eine Richtung und schlechter werden kann es nicht mehr oder täusche ich mich da!
Gut werter Seneschall, Ihr wollt über die Stadt reden. Gut dann lasst uns mal die Stadt analysieren.
Status jetzt: Ganz einfach katastrophal! Warum auch ganz einfach!
1. Die Amtsinhaber kümmern sich nicht um Ihre Aufgaben. Warum diese Vampire sich nicht um Ihre Aufgaben kümmern, weiß ich nicht!
2. Der Prinz hat aus uns nicht bekannten Gründen die Stadt verlassen.
Er hat bestimmt seine Gründe ich werde Ihn nicht beurteilen, weil es mir nicht zusteht!
3. Der Sabbat ist oder war in der Stadt und
4. sind wir knapp einer Katastrophe die mal eben die Leopoldsgesellschaft zu uns geführt hätte vorbei geschrabt. Also gibt es nur einen Weg und schlechter werden kann es nicht wirklich!

Ich machte eine kurze künsterlische Pause
Ihr wolltet ehrlich reden, dann reden wir mal
Es gibt zur Zeit nur einen Weg und der führt wieder zur Ordnung, sollten wir diesen Weg verlieren enden wir im Chaos und das ist nicht mein Ziel!
Wsa ich verbessern würde? Ganz einfach ich würde das übliche gezicke unter den Kainskindern unterbinden. Da es ja trotz der Beendung des Fluches etliche Verfehlungen und Verwarnungen gab, versuchen die anderen sich in eine bessere Position zuschieben und die anderen noch weiter nach unten zutreten und das darf der Stadt zuliebe in den nächsten Tagen/Wochen/Monaten/Jahren nicht passieren!

Dann nahm ich ein Gummibärchen tunkte es in seinen Kelch und warf es der Sonnenblume neben der Tür zu, die es geschickt fing und schmatzend runterschlang.
Aber was möchten Sie genau wissen Herr Seneschall?
Das ist die Warheit, willkommen in Dunkeltal
 
Der Seneschall musterte nun neugierig die "Pflanze" und nutzte die Pause um sich gedanklich vorzubereiten.

Jeder einzelner der genannten Punkte stimmt. Aber den Preis haben wieder einmal wir, die Ventrue, gezahlt und deshalb werden wir uns auch holen was uns für den bezahlten Betrag zusteht. Aber ich will dich nicht verärgern alter Mann. Deine Hilfe oder zumindestens Zustimmung ist notwendig, wenn alles funktionieren soll.

Als Nikolai seinen Blick wieder auf Ich richtet, nickt er ihm anerkennend zu:
Ein schönes Haustier!
Ich gebe Euch recht werter Primogen! In jedem einzelnen Punkt gebe ich euch recht! Ich meinte am ersten Abend genau das was ich auch sagte: Wir müssen eine Lösung für unsere Probleme finden. Ich kann keineswegs die Strafen des Justikars ungeschehen machen und deshalb wissen wir beide, dass jene die ohne Strafe sind extremen Ehrgeiz entwickeln werden. Doch man kann diesen Ehrgeiz in gute und konstruktive Bahnen lenken. Doch dazu benötige ich die Unterstüzung der Mehrheit des Ältestenrates. Ich will die Wunden dieser Stadt schliessen und alle zur zusammenarbeit ermutigen. Wir beide wissen doch zugut, dass dies nicht klappen wird, wenn die Ahnen sich streiten. Ebenso sind wir uns doch sicherlich beide bewusst, dass die Mitglieder des Clanes der Rose sich jeder Veränderung gegenüber sperren werden, um möglichst viel Macht zu aufrecht zu erhalten bis der Prinz wieder zurückkehrt. Doch diese Verzögerung können wir uns in der momentanen Lage nicht leisten. Ich möchte die Vampiere der Stadt zu einer Faust schmieden um ein für alle mal die Bedrohung Finstertals durch den Sabbat zu vernichten. Es wäre einfältig bis auf die Rückkehr des Prinzen zu warten. Falls es nähmlich noch Sabbats gibt oder Personen die ihren Idealen freundlich gesonnen sind, könnten diese das Unleben von uns Ahnen gefährden und ohne uns wäre die Stadt schnell an das "Schwert Kains" gefallen. Ich will die Energien der ehrgeizigen auf diese Aufgabe lenken und sie auch nach diesen Massstäben belohnen. Ohne Eure Mitarbeit jedoch, werter Primogen, wird mir das nicht möglich sein. Ich muss sicher sein, dass ihr mich unterstüzt. Natürlich würde diese Unterstüzung meinen Dank finden, wenn ihr versteht was ich meine. Deshalb nun meine Frage: Wollt ihr mir behilflich sein die Stadt auf die notwendige Art und Weise zu festigen und neu zu gliedern?


Nikolai atmete tief ein , bewusst und absichtlich, leckte danach seine Lippe und blickte den Ahnen vor sich an, während seine Hand an seine Wange wanderte und leicht mit seiner Narbe zu spielen began...
 
Das stimmt, die Könige haben bezahlt und meine Meinung nenne ich hier nicht nochmal, das habe ich schon beim Jutikar getan. ein kleines irres Löcheln huscht über sein Gesicht. Denk was Du Denken magst.
Und natürlich bin ich bereit zu helfen, aber ICH unterstütze keine Thema keine Vorgehensweise, die ich nicht kenne oder verstehe. Des weiteren haben Sie Recht Flup ist interessant, aber er ist kein Haustier. Er ist ein Geheimnis! Ich nahm erneut einen Schluck aus dem Glas. Wollen sie wirklich nicht? Es ist auch nicht mein blut oder das Blut von einem anderen Kainiten! Ausserdem habe ich einen kleinen Rat, machen Sie nicht den gleichen Fehler wie es die Rosenkinder begangen haben. Ich verstehe zwar, dass man die Macht gerne in den eigenen Reihen hält, es ist aber eine der größten Schwächen die man haben kann. Es ist viel besser und sicherer, wenn man die Würden auf die einzelnen Familien verteilt! Mir persönlich ist es zwar relativ egal, aber die Stimmen der Stadt zeigen, dass es doch einige unglückliche Seelen gibt. Was den Sabbat angeht, werde ich darauf achten! Ich werde in diesem Bereich auch alles tun, was sein muss um mein Wort zu halten. Aber nun zu ihnen, wie würden Sie denn diese Stadt zu einer Faust machen wollen ohne, dass die Clans sich wieder gegenseitig zerstückeln?
ICH nahm erneut ein Gummibärchen und warf der muckernden Sonnenblume zu.
 
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