Ich liebe dich

SeelenBlut

Devil was an angel too
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26. Januar 2004
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Ich liebe dich“ ich drehte ihm den Kopf entgegen und sah ihm in die Augen. Braune Augen in denen goldene Flammen züngelten. Ich wollte nicht mehr hinsehen, diese Augen...sie sprachen...sie sprachen von Tod. Ich war nicht in der Lage etwas zu erwidern, nicht in der Lage zu widersprechen, nicht in der Lage fort zu rennen. „Ich liebe dich“ wiederholte er und ich konnte spürte wie seine Worte an Eigenmacht gewannen. Wie mein Ohr die Worte hörte, wie der Sinn der Worte meinen Verstand vernebelte. Ich war nicht Ich, ich zwar anwesend, aber mir war so als sei mein Geist aus meinem Körper geflohen und an die Decke geschwebt um IHN und diese Frau zu beobachten. Ich wollte mich an seinem Anblick betrinken, niemals wieder wollte ich in andere Augen sehen. Sollte die Welt doch aufhören sich zu drehen.
Kraftvolle Hände packten um meine Hüften. Ich war wie gelähmt, wenn ich damals gewußt hätte was Hypnose ist, dann hätte ich seinen Blick für solche gehalten. Flammende Augen, in denen ich mich nicht sah, ich sah noch nicht mal ihn. Ich sah Gier, ich sah Lust, ich sah Verlangen.
„Niemals mehr ohne dich“ wisperte er mir ins Ohr. Ich spürte ihn unter meinen Händen, seinen Körper, ein Geflecht aus Muskeln. Aber wann hatte ich die Hände gehoben um ihn zu umarmen? Ich sah nur seine Augen, immer noch sah ich nur seine Augen und wurde sich seiner und meiner erst wieder bewußt als er sich vorbeugte und er seine Lippen auf meine senkte. Es war mein Todesurteil.
Ja, er war gierig, ich war es genauso damit wurde ich zum Mörder meiner eigenen Seele und zum Verräter meines Herzens. Seine Küsse bedeckten mein Gesicht, meine Augenlider, meine Schläfen, meinen Scheitel. Vertrauensvoll lehnte ich mich an ihn. Vertrauen, was ein Fehler. Ich sollte es herausfinden.
Ein Kurzer dumpfer Schmerz brachte mich vorübergehend zu Bewußtsein, doch eigentlich nur um mich dann in die Tiefe zu reisen. Ich glaubte zu schweben, zu fliegen. Ich hätte schreien können, vor Lust, vor Liebe, vor Gefühlen doch ich war nur in dazu im Stande zu zittern. Ich krallte mich in sein Haar, ich krallte mich an ihn. Wenn er mich verlassen würde, jetzt in dem Moment, dann sollte man mir doch gleich mein Herz aus dem Leib schneiden. Doch seltsam nur, das es dann so dunkel wurde, dunkel und dunkler und dann kam nichts mehr. Gar nichts. Leere unbeschriebene Seiten. Ende!
Aber doch nicht für lange, da war etwas...etwas süßes, das wie Feuer brannte doch das ich haben mußte um alles in der Welt. Ich mußte es besitzen und so sog ich. Ich trank, ich trank noch mehr. Ich wollte niemals wieder etwas anderes tun. Ich schlug die Augen auf und ich sah ihn. Ich sah seine Augen nicht mehr, ich sah nur ein diabolisch Grinsende Grimasse und ich schrie. Ich schrie so laut ich konnte. Der Schmerz, er fraß mich auf. Ich wand mich, ich keuchte, ich schlug um mich. Ich mußte einfach noch mehr haben, von der Süße. Wer fragt denn jetzt noch danach das es Blut war?
Ich bekam mehr und ich trank noch viel mehr.
Es war vorüber.
„Niemals mehr ohne dich“ sprach er sanft und lächelte so abscheulich, er hob mich auf und sah in seine Augen die brannten.

NVG
 
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