[Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Silke

Klaatu verata nectu
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Hallo,

ich hab die Idee schon im Tanelorn gepostet, allerdings kaum Resonanz erhalten. :(

Ich möchte zur bevorstehenden Convention ein Abenteuer leiten, von dem ich nicht weiß, ob ich mir nicht zuviel zumute. Außerdem fehlen mir noch Anregungen und ich hoffe, ihr könnt mir helfen.

Für das Abenteuer habe ich etwa 4 Stunden Zeit und es soll in Richtung Psychothriller/Mindfuck gehen.

Meine Idee ist nun folgende:
Die SC gehören zur örtlichen Polizei (teils Polizisten der Mordkommission, einen Forensiker, ein Polizeipsychologe/Profiler,...) und müssen sich mit einem Jahre zurückliegenden Serienmord befassen, denn der Killer schlägt wieder zu und eine neue Serie beginnt.
Momentan bevorzuge ich zeitlich die 70er Jahre, wo die forensischen Möglichkeiten noch richtiges "Handwerk" waren.

Ein SC (SC2) ist schon etwas betagt und führte bereits die Ermittlungen bei der ersten Mordserie. Er wurde obsessiv, verlor seinen gesellschaftlichen Halt und schließlich seinen Verstand und begann sich mehr und mehr mit dem Killer zu identifizieren, bis er glaubte, er sei der Täter und begeht nun neue Morde. Aber dies ist nicht der im Threadtitel erwähnte Wahn!
Denn:
Im Laufe der Ermittlungen (kurz nach Spielbeginn) wird ein Charakter (SC1) angeschossen und erwacht in einer anderen Welt, in der die bekannten Gesichter seines Umfeldes (die anderen SC und alle NSC) andere Funktionen bzw. andere Beziehungen zu ihm haben.
Sobald SC1 die Augen etwas länger schließt, sich in Gedanken verliert oder schläft, wacht er mit 50%iger Wahrscheinlichkeit in der anderen Welt auf.

Vor dem Spiel will ich jeden Spieler mit seinem Charakter vertraut machen. Bis auf SC1 bekommen alle Spieler zwei Charakterbögen, wobei sie den zweiten erstmal vor SC1 geheim halten und erst hervor holen sollen, wenn die 2. Welt erscheint.
SC2 wird nochmal besonders instruiert. Sobald SC2 nicht in der Spielszene integriert ist (z.B. weil er den anderen sagt, er gehe nach Hause, bleibe noch länger im Büro, usw.) passieren die Morde, die nach der Szene natürlich entdeckt werden. Diese Morde gestalte ausschließlich ich. Der Spieler des SC2 weiß nur, dass, sobald er aus der Szene verschwindet, ein Mord geschehen wird, damit die anderen Spieler nicht sofort Verdacht schöpfen.

Als System halte ich Unisystem Classic für geeignet, da ich es gut kenne, schnell und einfach ist und ich keine Wahnregeln brauche, wenn der Wahn durch Immersion der Spieler wirken und bespielt werden kann.

Das ganze ist inspiriert durch eine neue NBC-Serie, die im Herbst startet:
Youtube-Trailer
Wikipedia

Soweit meine Gedanken.

Und nun meine Probleme mit der Idee:

1. Das Spiel hat (bisher) nur wenige Skriptstellen, aber dafür konkrete Anweisungen für die Spieler. Ist es vielleicht trotzdem zu festgezurrt? Lässt es noch genug Freiheiten?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass definierte Beziehungsgeflechte zwischen den Charakteren (freundlich/feindlich gesonnen, Liebesbeziehungen, Beschützer, usw.) und Ziele der einzelnen Charaktere einiges an Spieldynamik bringen, so dass ein dezidierter Plot (gehe von A nach B, dann nach C, usw.) nicht nötig ist, sodern dass ich Ereignisse nach Spielsituation einwerfe.

2. Ist es in Ordnung, auf einer Con den Fokus auf einen SC zu legen, der durch sein aktives Tun seines Spielers (Schlafen des SC, etc.) die Welten und damit auch die Charaktere verändern kann? Ziel soll hier sein, dass SC1 nicht mehr weiß, welche Welt real ist und welche seinem Wahn entspringt und sich am Ende des Abenteuers für eine Welt entscheiden muss. Diese Entscheidung übt natürlich auch Druck auf die anderen SC aus, die sich in jeder Welt für real halten und auf keinen Fall ihr Leben bzw. ihre Existenz aufgeben wollen.
Letztlich bleibt es jedoch wie bei einem Film mit einem Protagonisten, seinem Antagonisten und die Nebenrollen.

3. Wie sieht die 2. Welt aus? Ist sie eine Art "heile Welt", in der es keinen solch bestialischen Serienkiller gibt?
Damit diese Welt nicht automatisch favorisiert wird, glaube ich, dass diese Welt dennoch einen entscheidenden Nachteil für SC1 haben muss wie z.B. kein privates Glück und/oder den Tod eines nahen Familienangehörigen (Kind, Partner...) und dessen Bewältigung.
Aus dem Tanelorn kam noch der Vorschlag, dass in der 2. Welt Hinweise für den Täter der 1. Welt zu finden sind.

4. Ist die 1. Welt übernatürlich oder lasse ich sie mundan, um den Fokus eher auf psychotischen Wahn zu legen denn auf übernatürliche Erklärungen. Lenkt eine übernatürliche Welt zu sehr ab vom Wesentlichen, nämlich das Stellen des Killers (SC2) und die Entscheidung für eine Welt.

5. Wie forciere ich die Entscheidung für eine Welt? Vielleicht durch häufiger werdenden Wechsel der Welten?

6. Wie läuft die Entscheidung für eine Welt ab? Ich dachte da an den Tod des SC1 in der einen Welt, sodass er in der anderen Welt aufwacht und es keinen Wechsel mehr geben kann, weil SC1 in der anderen nicht mehr existiert. Gibt es noch mehr Möglichkeiten? Fehlentscheidungen und ihre Folgen?

7. Gibt es eine übergeordnete Wahrheit? Welche Welt ist die tatsächlich reale? Wäre die 1. Welt übernatürlich, könnten die Angehörigen der 2. Welt natürlich einigermaßen logisch mit Naturgesetzen/Wissenschaft argumentieren.
Muss es überhaupt eine Wahrheit geben oder überlasse ich es am Spielende der Interpretation der Spieler?

8. Letzte Frage: Übernehme ich mich hier hoffnungslos?

Für Idee, Anregungen, Ratschläge, Verbesserungen usw. bin ich sehr dankbar.
Also legt los!

Vielen Dank schonmal, wenn ihr bis hierhin gelesen habt!

Silke
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Frage: Wie viele Spielrunden auf Cons hast du bisher geleitet.

Die Antwort darauf beeinflusst meine Antwort auf deine Frage 8.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Hauhauheia! Das hört sich für mich mächtig kompliziert an. Was mit an dem Konzept zuerst und am meisten Kopfschmerzen bereiten würde, wäre Punk 2. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es als Spieler so toll fände (und das auch so ohne weiteres hinkriegen würde), wenn mein Charakter im Grunde nur die "Kulisse" für den Hauptcharakter wäre. Behält man dann eigentlich den eigenen Charakter, der dafür dann aber eine andere Persönlichkeit / Fähigkeiten hat, oder spielt man dann einen Alternativcharakter? Schwierig, schwierig.

Ich würde mir bei Punkt 1 auch mehr Gedanken darüber machen, ob die Spieler nicht, nachdem zum ersten Mal die Welt "gewechselt" wurde, überhaupt noch irgendein Ziel, noch irgendeinen Schwung im Spiel sehen, ausser: Oh, wir sind gefickt ... und jetzt? Da dürfte ja die Gefahr bestehen, dass die "Abenteuer" in den zwei Welten komplett an Bedeutung verlieren. "Wieso jetzt den Mord aufklären? Lass uns erst mal feststellen was zum Henker hier los ist!"
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Frage: Wie viele Spielrunden auf Cons hast du bisher geleitet.
Ich leite seit 2006 auf unserer Convention immer 3 Runden mit sehr unterschiedlichen Systemen (Slasher mit Unisystem [AFMBE und sowas wie Wrong Turn], UA, Buffy, Kobolde, B-Movie mit BRP, Don't Rest Your Head, Savage Worlds).

Was mit an dem Konzept zuerst und am meisten Kopfschmerzen bereiten würde, wäre Punk 2. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es als Spieler so toll fände (und das auch so ohne weiteres hinkriegen würde), wenn mein Charakter im Grunde nur die "Kulisse" für den Hauptcharakter wäre.
Das bereitet nicht nur dir Kopfschmerzen. Hat denn schon mal jemand solche Fokussierung auf Cons getestet? Ich mache sowas eigentlich immer in meiner normalen Spielrunde, weil ich sehr selten den Fokus auf die gesamte Gruppe legen kann, sondern mir ein Drama für einen einzelnen Charakter überlege. Der Unterschied liegt hier jedoch darin, dass ich im nächsten Abenteuer den Fokus wechsel. Das ist bei einem Con-Oneshot nicht möglich...

Behält man dann eigentlich den eigenen Charakter, der dafür dann aber eine andere Persönlichkeit / Fähigkeiten hat, oder spielt man dann einen Alternativcharakter? Schwierig, schwierig.
Man behält den Charakter aus der 1. Welt, aber mit leicht veränderter Biografie und daraus auch etwas veränderter Persönlichkeit.

Ich würde mir bei Punkt 1 auch mehr Gedanken darüber machen, ob die Spieler nicht, nachdem zum ersten Mal die Welt "gewechselt" wurde, überhaupt noch irgendein Ziel, noch irgendeinen Schwung im Spiel sehen, ausser: Oh, wir sind gefickt ... und jetzt? Da dürfte ja die Gefahr bestehen, dass die "Abenteuer" in den zwei Welten komplett an Bedeutung verlieren. "Wieso jetzt den Mord aufklären? Lass uns erst mal feststellen was zum Henker hier los ist!"
So richtig beeinflussen können die Charaktere den Wechsel der Welten nicht. Nur der Spieler von SC1 hat etwas Handlungsspielraum, in dem er z.B. ankündigt, schlafen zu gehen (ZACK, Weltenswitch). Sollte es lange keinen Wechsel geben, kann ich als SL auch den Wechsel durch Gedankenverlorenheit durchführen. Zusätzlich habe ich mir überlegt, dass die Zeit in der 1. Welt weiterläuft, während die 2. Welt bespielt wird, so dass es auch weiterhin Morde gibt.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Wow - der Trailer ist absolut klasse.

Ich wollte mal ein ähnliches konzept für einen VtM-Malkavianer leiten - als Solo-Abenteuer mit nur einem Spieler. Ich persönlich denke, dass eine solche Spielerfahrung für den Hauptcharakter absolut fesselnd ist, aber wenn wir ehrlich sind: Alle anderen SCs sind nicht nur weniger wichtig, sondern absolute Nebenfiguren. Und es geht mir dabei weniger um Spotlight, sondern um die Frage des Spielerlebnisses.

Es muss nicht unbedingt schlecht sein in dieser Rolle zu spielen, aber gerade wenn man mit Fremden spielt, stelle ich mir das schon sehr schwierig vor, wenn einer von ihnen ein Mega-Abenteuer bekommt, während die anderen lediglich dem SL einen NSC abnehmen.

Was ich mir höchstens vorstellen könnte, wäre (inspiriert durch den Trailer) eben dieses "unfaire" Element bewusst zu nutzen, indem man den anderen Spielern Rollen zuteilt, die nur in einer der beiden Welten auftreten (wie eben dort Sohn und Frau), so dass Ingame wie Outgame ein ständiger Druck auf dem Spieler des Haupt-SCs lastet, sich doch bitte etwas mehr in der (einen oder anderen) "Realität" aufzuhalten.

Allerdings möchte ich betonen, dass ich damit gerade gesagt habe "Nutze die Erzeugung von Langeweile und Frust als Stilmittel.".
Dazu brauchst du schon eine sehr experimentierfreudige Runde von Hardcore-Storytelling-Stimmungs-Freaks...


...schade, dass ich keine Zeit habe...
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Es muss nicht unbedingt schlecht sein in dieser Rolle zu spielen, aber gerade wenn man mit Fremden spielt, stelle ich mir das schon sehr schwierig vor, wenn einer von ihnen ein Mega-Abenteuer bekommt, während die anderen lediglich dem SL einen NSC abnehmen.
Ich sehe da kein so großes Gefälle. Ich sah mal einen Film, wo die (eingebildeten) Figuren um ihre Existenz gekämpft haben, ebenso in der Buffy-Episode "Normal Again", aber das Handlungsmuster entspricht eher deinem Alternativvorschlag (siehe unten).

Was ich mir höchstens vorstellen könnte, wäre (inspiriert durch den Trailer) eben dieses "unfaire" Element bewusst zu nutzen, indem man den anderen Spielern Rollen zuteilt, die nur in einer der beiden Welten auftreten (wie eben dort Sohn und Frau), so dass Ingame wie Outgame ein ständiger Druck auf dem Spieler des Haupt-SCs lastet, sich doch bitte etwas mehr in der (einen oder anderen) "Realität" aufzuhalten.
Sehr interessanter Ansatz, der zwar zu mehr Spannung führt, aber auch zu mehr Untätigkeit zwischen den Welten. Ich muss das mal durchdenken.

Dazu brauchst du schon eine sehr experimentierfreudige Runde von Hardcore-Storytelling-Stimmungs-Freaks...
Glücklicherweise ist unsere Con mit etwa 120-140 Teilnehmern so übersichtlich, dass mich die meisten kennen und ebenso meinen Leittil. Noch bin ich zuversichtlich, aber frag mich mal nach der Con! :D

Edit: Ich find's schon wunderbar, dass hier mehr Input kommt. Ich hätte mich gleich an mein Haus-und-Hof-Board halten sollen! ;)
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Das... klingt ehrlich gesagt wie der einstieg in eine coole KULT-Campaign oder eienr runde Don't Rest Your Head, um ehrlich zu sein :) Kennst du The Longest Journey zufällig?
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

2. Ist es in Ordnung, auf einer Con den Fokus auf einen SC zu legen, der durch sein aktives Tun seines Spielers (Schlafen des SC, etc.) die Welten und damit auch die Charaktere verändern kann? Ziel soll hier sein, dass SC1 nicht mehr weiß, welche Welt real ist und welche seinem Wahn entspringt und sich am Ende des Abenteuers für eine Welt entscheiden muss. Diese Entscheidung übt natürlich auch Druck auf die anderen SC aus, die sich in jeder Welt für real halten und auf keinen Fall ihr Leben bzw. ihre Existenz aufgeben wollen.
Letztlich bleibt es jedoch wie bei einem Film mit einem Protagonisten, seinem Antagonisten und die Nebenrollen.
Erste Antwort: NEIN, es ist in einer Con-Runde NICHT OK die anderen Mitspieler zur Statisten- und Stichwortgeber-Rolle zu verdonnern, nur damit EIN Spieler sein tolles Rampenlicht erleben kann.

Zweite Antwort: WENN Du bei der Spielrundenankündigung KLAR darlegst, daß sich bis auf den einen wichtigen Spieler alle anderen mit NEBENROLLEN zufrieden geben müssen, dann wissen die Spieler, die bei Dir mitspielen wenigstens VORHER, daß es nur für einen von ihnen awirklich Spielfreiheit und Einfluß geben wird. Manche Spieler sind ja in der Lage einfach mal komplett zurückzustecken und sozusagen die "leichte Hilfstruppe für den Spielleiter" zu spielen. Letztlich ist das ganze ja nur eine 1-Spieler-1-Spielleiter-Runde, bei der die anderen halt einfach so mit dabei sein dürfen. Das muß man vorher wissen und sich bewußt dafür entscheiden können.

Wenn Du diese Besonderheit Deiner Runde NICHT vorher ankündigst, dann kommen Spieler, die den ÜBLICHEN Fall im Rollenspiel erwarten: ALLE SCs sind GEMEINSAM die Hauptfiguren - nicht nur einer! - Wenn dann nur einer wirklichen Einfluß hat und die anderen letztlich als Statisten für die tolle Geschichte dieses einen Charakters und damit dieses einen Spielers herhalten dürfen, dann ist UNMUT schon vorprogrammiert.

Das erinnert mich an meine WoD-Gehversuche auf verschiedenen Cons. In JEDER einzelnen Runde war es so, daß ein, zwei "Spezis" des Spielleiters mit ihren Übercharakteren die EINZIGEN waren, die wirkliche Spielfreiheit genossen haben. Alle anderen waren nur Staffage, Kolorit für die Umgebung dieser tollen "Hauptfiguren". - Für mich war damit erst einmal die GESAMTE WoD als Setting gestorben, weil offensichtlich regional unabhängig und spielleiter- und con-übergreifend NUR VOLLPFOSTEN das spielen, die sich gegenseitig rollenspielerisch einen runterholen, während der Rest der Spieler dabei zusehen darf.

Möchtest Du, daß Deine Spieler DIESEN Eindruck Deiner Con-Runde mitnehmen?



Einen anderen Ansatz finde ich da geeigneter: ALLE Charaktere sind eben nur Teilpersönlichkeiten eines einzigen "wirklichen" Charakters. So hat JEDER Spieler die Möglichkeit wirklich etwas zu beeinflussen. - Siehe das Identität/Identity-Szenario von Daniel Schrader: http://glyphen.de/blog/wp-content/uploads/Identity.pdf
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Das... klingt ehrlich gesagt wie der einstieg in eine coole KULT-Campaign
Kampagnestart - vielleicht. Vielleicht auch da nich.

Ich vermeide auch bei solchen an TV-Serien orientierten Rollenspielen wie Angel RPG oder aktuell Leverage RPG dieses "heute hat nur einer was zu melden"-Vorgehen. Für mich als Spieler wäre das eine enorme SPASSBREMSE. Ich möchte nicht erst wieder in fünf Wochen, wenn alle anderen mal wieder ihre Exklusiv-Spotlight-Runden hatten, wieder mal mit meinem Charakter was bewegen können. Für mich ist das Besondere am Rollenspielen, daß ich, genauer: daß ICH im Spiel STÄNDIG einen SPÜRBAREN Einfluß habe und STETS etwas bewegen kann.

Rollenspiel ist ein ANDERES Medium als TV-Serien. Was als reiner Konsum einer Unterhaltungskonserve funktioniert, ist beim FREIEN SPIEL mit Spieler, die ihre SPIELFREIHEIT brauchen, einfach tödlich. Spaßkiller.

Wenn man sich bei TV-Serien-Rollenspielen darauf einstellt, daß man nicht jede Runde von N Spielern N-1 durch Deprotagonisierung zu Statisten degradiert, dann fühlt sich auch keiner benachteiligt, sondern ALLE spielen mit.

So gesehen wäre der Ansatz, daß nur EIN Spieler wirklich der EINZIGE ist, der irgendeine Bedeutung hat, auch für eine Kampagne nichts, was ich irgendwie erträglich fände.

Und als Con-Runde, als reiner One-Shot, bei dem gerne ALLE Mitspieler auch was im Spiel beeinflussen können wollen? Da ist so etwas ohne die Spieler vorher zu WARNEN einfach eine Frechheit, und mit Warnung schauen halt die Mitspieler dem EINEN beim rollenspielerischen Wichsen zu. Auch nicht gerade das, was ich als "Glanzlicht des Rollenspielhobbys" bezeichnen würde.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Für das Abenteuer habe ich etwa 4 Stunden Zeit
4h sind verdammt wenig Zeit insbesondere wenn du noch die Sachen mit 2. Character vorher so erklären musst, dass der SC1 es nicht mitbekommt.

Ebenso schlecht ist, wenn die Runde den Detektivfall in der vorgegebenen Zeit nicht lösen kann. Wenn ich ein Dungeon nicht ganz in der Zeit schaffe ist es zwar etwas ärgerlich, aber bei einem Mordfall den Mörder in der Zeit nicht zu finden ist sehr frustierend.

Meine Erfahrung mit der Leitung von Conabenteuern hat mich gelehrt, dass sehr lineare Plots am besten funktionieren. Meistens kennen sich die Spieler auch nicht untereinander und spielen so etwas gehemmter als in der eigenen Runde.

Ein SC (SC2) ist schon etwas betagt und führte bereits die Ermittlungen bei der ersten Mordserie. Er wurde obsessiv, verlor seinen gesellschaftlichen Halt und schließlich seinen Verstand und begann sich mehr und mehr mit dem Killer zu identifizieren, bis er glaubte, er sei der Täter und begeht nun neue Morde.
Das finde ich nicht gut. Jemand muss genau diesen SC spielen wollen und auch können. Außerdem muss dieser Spieler bestimmte Zeiten zwangspausieren. Auch etwas was ich nicht mag. Ich würde es vielleicht noch einsehen, wenn der Spieler starker Raucher ist und immer wieder zum Rauchen rausgehen muss. Dann sollten die anderen Spieler aber alle Nichtraucher sein. Dieses ständige Verschwinden eines Spielers stört auch die Stimmung der Runde.

Im Laufe der Ermittlungen (kurz nach Spielbeginn) wird ein Charakter (SC1) angeschossen und erwacht in einer anderen Welt,
Da springt mir sofort DRYH ins Auge. ;)

in der die bekannten Gesichter seines Umfeldes (die anderen SC und alle NSC) andere Funktionen bzw. andere Beziehungen zu ihm haben.
Erinnert mich an die Fernsehserie Sliders. Die Reisenden trafen auf ihre anderen Ichs in anderen Dimensionen, die sich anders entwickelt haben.
Hier sehe ich Probleme.
1. Warum sollten diese SCs sich ebenfalls mit der Aufklärung des Mordes freiwillig beschäftigen wollen?
2. Eine Spieler sucht sich z.B. die Forensiker aus, die als Hobby Singen hat. Sein Ich in der anderen Welt wäre z.B. das einer gefeierter Opernstars. Will und kann die Spieler diese andere Persönlichkeit spielen? Mag er es, wenn er vorgeschrieben bekommt, wie die Persönlichkeit des PCs in der anderen Welt zu sein hat? Ich würde das nicht mögen, denn dann hätte ich eine vorgefertigte Statistenrolle zu spielen.
3. Die neuen PCs sind keine Polizisten und haben nun möglicherweise nicht mehr die Kenntnisse oder Befugnisse die Mordserie zu lösen
4. Manche Spieler tun sich mit dem Darstellen eines Characters schon schwer. Du verlansgt zwei unterschiedliche Charaktere dazustellen.

Sobald SC1 die Augen etwas länger schließt, sich in Gedanken verliert oder schläft, wacht er mit 50%iger Wahrscheinlichkeit in der anderen Welt auf.
Die Pace des Abenteuers hängt ganz von SC1 ab? und dann auch noch nicht mal sicher (bloß 50% Chance). So etwas würde ich nicht machen.

Vor dem Spiel will ich jeden Spieler mit seinem Charakter vertraut machen.
Das kostet zusätzlich Zeit, die von der Spielzeit abgeht.

wobei sie den zweiten erstmal vor SC1 geheim halten und erst hervor holen sollen, wenn die 2. Welt erscheint.
Wie gut glaubst du wird das klappen? ;) Selbst wenn du den 2. PC auf dem gleichen Blatt wie den ersten schreibst z.B. jede Werte für die anderee Welt gleich hinter denen für die erste Welt, wird der Spieler von SC1 merken, dass etwas nicht stimmt (nicht mal durch Draufschauen auf das Character Sheet eines anderen Spielers, sondern durch ein dumme Nachfrage eines der anderen Spieler: Auf welchen der zwei Werte soll ich würfeln?

Diese Morde gestalte ausschließlich ich.
Hat der Mörder für die Zeit der Morde einen Blackout? Warum erinnert er sich nicht an die Details. Wenn der Mörder den Mordfall aufklärt hat er doch während der Aufklärung des Falles alle Zeit der Welt die Beweismaterialien wegzuschaffen. Warum tut er das nicht?
Ich weis ja nicht wie brutal du die Morde beschreiben willst, aber als Spieler des SCs wüsste ich schon gern vorher, wen mein SC wie umgebracht habe.

1. Das Spiel hat (bisher) nur wenige Skriptstellen, aber dafür konkrete Anweisungen für die Spieler. Ist es vielleicht trotzdem zu festgezurrt? Lässt es noch genug Freiheiten?
Ich finde es an mehreren Stellen zu einengend.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass definierte Beziehungsgeflechte zwischen den Charakteren (freundlich/feindlich gesonnen, Liebesbeziehungen, Beschützer, usw.) und Ziele der einzelnen Charaktere einiges an Spieldynamik bringen, so dass ein dezidierter Plot (gehe von A nach B, dann nach C, usw.) nicht nötig ist, sodern dass ich Ereignisse nach Spielsituation einwerfe.
Willst du Beziehungsgeflechte ausspielen oder sollen die SCs den Fall lösen. Beides werden sie in 4h nicht schaffen.
Gerade bei Detektivabenteuern ist verdammt viel Vorarbeit notwendig, damit alles stimmig ist.

2. Ist es in Ordnung, auf einer Con den Fokus auf einen SC zu legen, der durch sein aktives Tun seines Spielers (Schlafen des SC, etc.) die Welten und damit auch die Charaktere verändern kann? Ziel soll hier sein, dass SC1 nicht mehr weiß, welche Welt real ist und welche seinem Wahn entspringt und sich am Ende des Abenteuers für eine Welt entscheiden muss. Diese Entscheidung übt natürlich auch Druck auf die anderen SC aus, die sich in jeder Welt für real halten und auf keinen Fall ihr Leben bzw. ihre Existenz aufgeben wollen.
Letztlich bleibt es jedoch wie bei einem Film mit einem Protagonisten, seinem Antagonisten und die Nebenrollen.
Der letzte Satz fasst es gut zusammen und erklärt warum es keine gute Idee ist. Jeder Spieler hat das Recht auf die Protagonistenrolle und sollte sich nicht mit einer Nebenrolle begnügen müssen.

3. Wie sieht die 2. Welt aus? Ist sie eine Art "heile Welt", in der es keinen solch bestialischen Serienkiller gibt?
Damit diese Welt nicht automatisch favorisiert wird, glaube ich, dass diese Welt dennoch einen entscheidenden Nachteil für SC1 haben muss wie z.B. kein privates Glück und/oder den Tod eines nahen Familienangehörigen (Kind, Partner...) und dessen Bewältigung.
Aus dem Tanelorn kam noch der Vorschlag, dass in der 2. Welt Hinweise für den Täter der 1. Welt zu finden sind.
Wie die 2. Welt aussieht kann ich dir nicht beschreiben IMHO sollten die SCs in beiden Welten an der Aufklärung der Morde arbeiten können und müssen.

4. Ist die 1. Welt übernatürlich oder lasse ich sie mundan, um den Fokus eher auf psychotischen Wahn zu legen denn auf übernatürliche Erklärungen. Lenkt eine übernatürliche Welt zu sehr ab vom Wesentlichen, nämlich das Stellen des Killers (SC2) und die Entscheidung für eine Welt.
Wenn du die erste Welt übernatürlich machst brauchen die Polizisten andere Ermittlungsmethoden. Wenn sie die nicht bekommen können sie sich auf den bequemen Standpunkt stellen der Mörder ist eh etwas Übernatürliches

5. Wie forciere ich die Entscheidung für eine Welt? Vielleicht durch häufiger werdenden Wechsel der Welten?
Müssen sich alle für eine Welt entscheiden? Was bringt die Entscheidung für eine Welt mit sich? Kann man die andere Welt nicht mehr betreten.

8. Letzte Frage: Übernehme ich mich hier hoffnungslos?
Für 4h ein klares Ja. Lass ein paar Ebenen weg.

Hier mal mein Gegenvorschlag.
Du nimmst DRYH als System.;)

Alle SCs arbeiten wie von dir beschrieben in einem Polizeiteam, das derzeit an einen bestimmten Fall sitzt.
In der Polizei wird gerade die Aufklärung eines spekatulären Falls mit einem Polizeiball gefeiert. Die SCs, Ehefrauen, Kinder oder sonstige Personen, die ihnen etwas bedeuten sind anwesend. Es passiert eine Katastrophe: Alle werden von Geiselnehmern als Geiseln genommen.
Die Forderung der Geiselnehmer: Das SC-Team soll einen alten Fall von ihnen nochmal neu aufrollen und die Unschuld des derzeitigen Täters beweisen. Der derzeitige Täter sitzt in der Todeszelle und wird in 48h hingerichtet. Die PCs haben 48h Zeit. Schaffen sie es nicht die Unschuld zu beweisen und ihren Fehler einzugestehen, werden ihre geliebten Personen sterben.
Der Ball ist natürlich abends, so dass die SCs nicht ausgeschlafen sind, sondern schon halb übermüdet. Die Geiselnehmer teilen sich. Ein Teil bewacht die Geiseln, der andere überwacht die Arbeit der SCs. Stelle die Geiselnehmer als Alptraum für die SCs dar. Die SCs können zwar alles machen und überall in Begleitung der Geiselnehmer hin, aber wenn sie das falsche machen, sterben ihre geliebten Personen.

Hier wäre ein schönes Handout die alte Polizeiakte mit allen Infos, Beweisen, etc.
Durch Recherchen werden die SC feststellen, dass so lange nach der Verhaftung des Täters Morde nach genau dem gleichen Muster passieren. Die Opfer sind alle wilkührlich ausgewählt und haben nichts gemeinsam. Noch viel schlimmer: Es ist immer genau der gleiche Tathergang, immer mit einem Messer erstochen, aber es muss ein unterschiedlicher Täter sein. Mal war er groß, mal klein, Mal Rechts- ein anderes Mal Linkshänder.

Über kurz oder lang werden alle SCs wegen Übermüdung einschlafen. Damit wechselnen sie in die andere Welt. Hier vergeht die Zeit möglicherweise etwas anders. Vielleicht klingelt in der realen Welt das Telefon im Labor, wo die SCs eingeschlafen sind und weckt sie nach einer Zeit. Oder die Geiselnehmer haben unterschiedliche Motivationen: von sollen sie doch schlafen, dann können wir die anderen Geiseln töten bis hinzu: sie dürfen nicht schlafen, daher muss ich sie aufwecken, denn sie müssen den Unschuldigen retten.
Das interessante ist, dass alle PCs niemals auf den Punkt alle gleichzeitig wach werden.

Was nun wirklich dahinter steckt:
In der anderen Welt gibt es einen Dämonen, Horror, Entität, die sich von Schuldgefühlen ernährt. Dieses Wesen kann den Hass in Personen in dieser Welt besonders anstacheln und sie dazu überreden diesem dann freien Lauf zu lassen. Das Wesen gibt den Personen das Messer in die Hand und diese töten dann damit das Opfer ihres Hasses. Auch die SCs können den Einflüsterungen dieser Creature erliegen oder schon erlegen gewesen sein. Da die SCs niemals zeitgleich aufwachen, kann in dieser Zeitdifferenz in der anderen Welt der noch schlafende SCs durch das Wesen zum Mord verführt werden. Dadurch kannst Du so gegebenfalls alle SCs zum Mörder machen. Jeweils einen anderen SC als letzten aufwachen lassen. Vielleicht ist auch einer der SCs am Morgen erst verspätet in die Arbeit gekommen, verschlafen... ;) Sein Opfer werden die SCs später untersuchen.
Das Wesen geniesst es, wenn die SCs wissen, dass wegen ihres Fehlers ein Unschuldiger hingerichtet wird und wird versuchen die SCs möglichst lange in der anderen Welt zu halten.

Hope that helps ;)
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Kennst du The Longest Journey zufällig?
Nein, leider nicht. Laut Recherche aber ein interessantes Spiel.

4h sind verdammt wenig Zeit
Ich hab nochmal nachgeschaut. Die Runde ist open-end in die Nacht hinein, aber mehr als 5 Stunden sind wohl für mich nicht mehr machbar.

Meine Erfahrung mit der Leitung von Conabenteuern hat mich gelehrt, dass sehr lineare Plots am besten funktionieren. Meistens kennen sich die Spieler auch nicht untereinander und spielen so etwas gehemmter als in der eigenen Runde.
An der Linearität kann man ja noch feilen.

Das finde ich nicht gut. Jemand muss genau diesen SC spielen wollen und auch können. Außerdem muss dieser Spieler bestimmte Zeiten zwangspausieren. Auch etwas was ich nicht mag. Ich würde es vielleicht noch einsehen, wenn der Spieler starker Raucher ist und immer wieder zum Rauchen rausgehen muss. Dann sollten die anderen Spieler aber alle Nichtraucher sein. Dieses ständige Verschwinden eines Spielers stört auch die Stimmung der Runde.
Ich leite fast immer szenenweise, wobei es dann keine OT-Pausen gibt. Das könnte auch hier helfen.

1. Warum sollten diese SCs sich ebenfalls mit der Aufklärung des Mordes freiwillig beschäftigen wollen?
Das ist eine sehr hilfreiche Überlegung.
Ähm ja... Jemand eine Idee?

2. Eine Spieler sucht sich z.B. die Forensiker aus, die als Hobby Singen hat. Sein Ich in der anderen Welt wäre z.B. das einer gefeierter Opernstars. Will und kann die Spieler diese andere Persönlichkeit spielen? Mag er es, wenn er vorgeschrieben bekommt, wie die Persönlichkeit des PCs in der anderen Welt zu sein hat? Ich würde das nicht mögen, denn dann hätte ich eine vorgefertigte Statistenrolle zu spielen.
3. Die neuen PCs sind keine Polizisten und haben nun möglicherweise nicht mehr die Kenntnisse oder Befugnisse die Mordserie zu lösen
4. Manche Spieler tun sich mit dem Darstellen eines Characters schon schwer. Du verlansgt zwei unterschiedliche Charaktere dazustellen.
Zu 2. Ganz so unterschiedlich wollte ich die Rollen nicht gestalten. Eher kleinere Abweichungen in der Biografie wie anderer Dienstgrad oder gekündigter Job und ist jetzt Privatdetektiv oder sowas.
Zu 3. und 4. siehe zu 2. :D

Die Pace des Abenteuers hängt ganz von SC1 ab? und dann auch noch nicht mal sicher (bloß 50% Chance). So etwas würde ich nicht machen.
Hast du dazu einen besseren Vorschlag? Das mit der Wahrscheinlichkeit ganz weglassen? Oder es unabhängig vom Verhalten des SC1 einleiten wie bei Journeyman(<- Link), wo der Protagonist ebenfall keine Kontrolle über seine "Sprünge" hat?

Wie gut glaubst du wird das klappen? :wink: Selbst wenn du den 2. PC auf dem gleichen Blatt wie den ersten schreibst z.B. jede Werte für die anderee Welt gleich hinter denen für die erste Welt, wird der Spieler von SC1 merken, dass etwas nicht stimmt (nicht mal durch Draufschauen auf das Character Sheet eines anderen Spielers, sondern durch ein dumme Nachfrage eines der anderen Spieler: Auf welchen der zwei Werte soll ich würfeln?
Bin ich zu naiv, wenn ich denke, den Spielern einfach den zweiten Charakterbogen zu geben, den sie sich in die Hosentasche stecken sollen? :wink:

Hat der Mörder für die Zeit der Morde einen Blackout? Warum erinnert er sich nicht an die Details.
Der Mörder weiß von seinen Taten und daher der Spieler auch.

Wenn der Mörder den Mordfall aufklärt hat er doch während der Aufklärung des Falles alle Zeit der Welt die Beweismaterialien wegzuschaffen. Warum tut er das nicht?
Genau das soll er ja auch tun und sich verdächtig machen.

Ich weis ja nicht wie brutal du die Morde beschreiben willst, aber als Spieler des SCs wüsste ich schon gern vorher, wen mein SC wie umgebracht habe.
Den Modus Operandi zu erklären, ist beim Instruieren selbstverständlich.

Willst du Beziehungsgeflechte ausspielen oder sollen die SCs den Fall lösen. Beides werden sie in 4h nicht schaffen.
Gerade bei Detektivabenteuern ist verdammt viel Vorarbeit notwendig, damit alles stimmig ist.
Und wenn ich das Detektivabenteuer kastriere? Die Geschichte ist kein Miss-Marple-Abenteuer und soll gar nicht so verzwickt sein. Eher ein paar Handouts, die Hinweise geben, wenige Zeugen, nicht so komplex.

Der letzte Satz fasst es gut zusammen und erklärt warum es keine gute Idee ist. Jeder Spieler hat das Recht auf die Protagonistenrolle und sollte sich nicht mit einer Nebenrolle begnügen müssen.
Wie oben erwähnt, ist genau das meine größte Sorge. Mein erster Gedanke war ja, dass die Spieler vielleicht Freude daran haben, um ihre jeweilige SC-Existenz zu kämpfen und den Mindfuck durch ihr Tun lebendig werden lassen. Aber das reicht wohl nicht, hmm? Kann ich die Rollen der anderen vergrößern? Ihnen mehr Motivation für das Spiel geben, ohne das Konzept fallen zu lassen?

Wie die 2. Welt aussieht kann ich dir nicht beschreiben IMHO sollten die SCs in beiden Welten an der Aufklärung der Morde arbeiten können und müssen.
Ja, da hast du recht.

Wenn du die erste Welt übernatürlich machst brauchen die Polizisten andere Ermittlungsmethoden.
Damit ist die übernatürliche Welt endgültig aus meinem Konzept geflogen. :wink:

Müssen sich alle für eine Welt entscheiden? Was bringt die Entscheidung für eine Welt mit sich? Kann man die andere Welt nicht mehr betreten.
Alle müssen sich nicht entscheiden sondern erstmal nur SC1. Alle anderen sollen um ihre Existenz(en) kämpfen.
Die Entscheidung führt zu Ruhe, um das unkontrollierbare Wechseln der Welten zu beenden.

Hier mal mein Gegenvorschlag.
Du nimmst DRYH als System.:wink:
Coole Idee, aber momentan habe ich keine Lust auf Übernatürlichkeiten wie Dämonen usw.
Außerdem passt da DRYH nicht ganz, da die SC hierbei einfach nicht schlafen. Niemals. Es sei denn, sie patzen! Kult wäre da das geeignetere System oder auch Cthulhu Now.

Hope that helps :wink:
Ja, vielen Dank.

Zu der Identity-Idee, die hier noch rumschwirrte: Das Thema ist ausgelutscht!
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Und nun meine Probleme mit der Idee:

1. Das Spiel hat (bisher) nur wenige Skriptstellen, aber dafür konkrete Anweisungen für die Spieler. Ist es vielleicht trotzdem zu festgezurrt? Lässt es noch genug Freiheiten?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass definierte Beziehungsgeflechte zwischen den Charakteren (freundlich/feindlich gesonnen, Liebesbeziehungen, Beschützer, usw.) und Ziele der einzelnen Charaktere einiges an Spieldynamik bringen, so dass ein dezidierter Plot (gehe von A nach B, dann nach C, usw.) nicht nötig ist, sodern dass ich Ereignisse nach Spielsituation einwerfe.

2. Ist es in Ordnung, auf einer Con den Fokus auf einen SC zu legen, der durch sein aktives Tun seines Spielers (Schlafen des SC, etc.) die Welten und damit auch die Charaktere verändern kann? Ziel soll hier sein, dass SC1 nicht mehr weiß, welche Welt real ist und welche seinem Wahn entspringt und sich am Ende des Abenteuers für eine Welt entscheiden muss. Diese Entscheidung übt natürlich auch Druck auf die anderen SC aus, die sich in jeder Welt für real halten und auf keinen Fall ihr Leben bzw. ihre Existenz aufgeben wollen.
Letztlich bleibt es jedoch wie bei einem Film mit einem Protagonisten, seinem Antagonisten und die Nebenrollen.

3. Wie sieht die 2. Welt aus? Ist sie eine Art "heile Welt", in der es keinen solch bestialischen Serienkiller gibt?
Damit diese Welt nicht automatisch favorisiert wird, glaube ich, dass diese Welt dennoch einen entscheidenden Nachteil für SC1 haben muss wie z.B. kein privates Glück und/oder den Tod eines nahen Familienangehörigen (Kind, Partner...) und dessen Bewältigung.
Aus dem Tanelorn kam noch der Vorschlag, dass in der 2. Welt Hinweise für den Täter der 1. Welt zu finden sind.

4. Ist die 1. Welt übernatürlich oder lasse ich sie mundan, um den Fokus eher auf psychotischen Wahn zu legen denn auf übernatürliche Erklärungen. Lenkt eine übernatürliche Welt zu sehr ab vom Wesentlichen, nämlich das Stellen des Killers (SC2) und die Entscheidung für eine Welt.

5. Wie forciere ich die Entscheidung für eine Welt? Vielleicht durch häufiger werdenden Wechsel der Welten?

6. Wie läuft die Entscheidung für eine Welt ab? Ich dachte da an den Tod des SC1 in der einen Welt, sodass er in der anderen Welt aufwacht und es keinen Wechsel mehr geben kann, weil SC1 in der anderen nicht mehr existiert. Gibt es noch mehr Möglichkeiten? Fehlentscheidungen und ihre Folgen?

7. Gibt es eine übergeordnete Wahrheit? Welche Welt ist die tatsächlich reale? Wäre die 1. Welt übernatürlich, könnten die Angehörigen der 2. Welt natürlich einigermaßen logisch mit Naturgesetzen/Wissenschaft argumentieren.
Muss es überhaupt eine Wahrheit geben oder überlasse ich es am Spielende der Interpretation der Spieler?

8. Letzte Frage: Übernehme ich mich hier hoffnungslos?

Für Idee, Anregungen, Ratschläge, Verbesserungen usw. bin ich sehr dankbar.
Also legt los!

Vielen Dank schonmal, wenn ihr bis hierhin gelesen habt!

Silke

1. Das gibt ein Zugunglück.
2. Definitiv nein. Wenns keine Pappnasen-Spieler sind, wird sie das ankotzen, dass da einer ne Solonummer kriegt.
3. Das musst DU wissen. Nicht wir. Sollen wir dir das Abenteuer schreiben?
4. Woher sollen wir das wissen? Weisst du überhaupt, wo du mit dem Abenteuer hinwillst?
5. Garnicht! Und nein, das wird nicht funktionieren, wenn die Spieler das blocken. Ausserdem wirkt es dann komisch und immersionszerstörend.
6. Warum überhaupt forcieren? Was ist der Hintergrund des Abenteuers?
7. Das musst DU wissen. Es ist DEIN Szenario.

8. Ja, offensichtlicherweise, denn:
- Du weisst nicht, was du eigentlich von dem Abenteuer willst.
- Du willst eine Serie emulieren, von der du ausser dem Setup und dem Trailer (noch) nichts kennst, und trotzdem feierst, und willst das in ein Abenteuer forcieren, das du auf Con leiten willst, dazu noch unter unrealistischem Zeitdruck. 4h ist zu wenig für ein komplettes Abenteuer.
- Du weisst nicht, wie die Welt/Welten aussehen sollen, und was ihre jeweilligen Prämissen und Hintrergründe sind. Das können wir dir aber nicht eingeben, weil wir ja nicht wissen, was DU willst, weil du es selbst ja nicht weisst.
- Du willst auf einem Con ein "Mindfuck"-Abenteuer leiten, das auf einer der langweiligsten, weil absehbarsten Prämissen des modernen Films aufbaut, und hältst das für innovativ.


Mit direkteren Worten: Das Konzept ist Panne und wird nicht funktionieren, erst recht nicht, wenn ein SC die Priomaballerina ist, und alle anderen nur Dienereinheiten sind.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Mir sind zwei Logikklippen eingefallen, die Du umschiffen musst.
1. Nur in der realen hat der Mörder das Wissen um die Morde und kann auch nur hier agieren um deren Aufklärung zu vertuschen, behindern, etc. In der anderen Welt ist er ja ein anderer SC.
2. Während SC1 und die anderen Spieler mit neuen SCs in der anderen Welt spielen, ist der Mörder und die anderen ersten SCs der Spieler allein in der ersten Welt. Hier könnte er jetzt alles machen um die Aufklärung zu vertuschen, behindern, etc. Warum sollte er diese Chance nicht nutzen?

Das ist eine sehr hilfreiche Überlegung.
Ähm ja... Jemand eine Idee?
Keiner der Scs, selbst SC1 nicht, hat in der anderen Welt von Natur aus einen Drang/Pflicht/etc. die Morde aufzuklären. Du musst Dir überlegen, wie genau die beiden Welten zusammenhängen. Passieren die Morde in beiden Welten? Falls ja, ist der Mörder auch in beiden Welten aktiv? Ist in der anderen Welt das gleiche Muster der Morde erkennbar? Wie kann SC1 und die neuen SCs an der Aufkläärung der Morde aus der anderen Welt in diese Welt weiterarbeiten?

Zu 2. Ganz so unterschiedlich wollte ich die Rollen nicht gestalten. Eher kleinere Abweichungen in der Biografie wie anderer Dienstgrad oder gekündigter Job und ist jetzt Privatdetektiv oder sowas.
d.h. es sind immer noch mehr oder weniger Polizisten. Haben die Morde aus der realen Welt überhaupt Auswirkungen in der anderen Welt? Sind diese neuen SCs die Personen, der anderen Welt, die diese Mordserie in dieser Welt bearbeiten müssen? Dann wäre es für SC1 ja fast so, wie wenn er in eine andere Stadt/Abteilung versetzt wird und neue Kollegen bekommt ;)

Hast du dazu einen besseren Vorschlag? Das mit der Wahrscheinlichkeit ganz weglassen? Oder es unabhängig vom Verhalten des SC1 einleiten wie bei Journeyman(<- Link), wo der Protagonist ebenfall keine Kontrolle über seine "Sprünge" hat?
Ich würde die Wahrscheinlichkeit weglassen. Unabhängig vom SC Verhalten könnte gegebenenfalls als SL Willkür ausgelegt werden. Das würde ich wahrscheinlich in Kauf nehmen, denn du kannst dir in 4h keine Downtime erlauben.

Bin ich zu naiv, wenn ich denke, den Spielern einfach den zweiten Charakterbogen zu geben, den sie sich in die Hosentasche stecken sollen? :wink:
Wie groß sind die Hosentaschen? oder spielst Du nur mit Damen, die Handtaschen dabei haben :p Wie groß ist der Charakterbogen (wahrscheinlich Din A4 und wie sieht der Bogen nachdem er in der Hosentasche war aus? ;) Ja du bist zu naiv :D Ich habe schon anderes erlebt, aber YMMV.

Der Mörder weiß von seinen Taten und daher der Spieler auch.
Aber nur in der realen Welt, wo er die Taten auch verübt hat. Diesem Spieler musst du beim Einstieg in das Abenteuer mehr Zeit für die Erklärung widmen. Zeit, die von der Spielzeit abgeht. Es sei denn, du planst diesen Char für einen festen und bekannten SpielerIN ein, der auch sicher auf die Con kommt und kannst es so außerhalb der Con schon mal vorher besprechen.

Genau das soll er ja auch tun und sich verdächtig machen.
Das ist so eine Situation: Intelligenz von Spieler SC2 gegen die Intelligenz der Rest der Gruppe. Wenn der Spieler von SC2 es sehr clever anstellt, kommen die anderen nie auf ihn als Mörder oder schaffen es nicht ihn zu überführen. Er kann mit den richtigen Ideen die Untersuchung der Mordserie sehr gur sabotieren, so dass die anderen nicht an ihn rankommen und der Fall ungelöst zu den Akten gelegt werden muss.
Hat der Spieler von SC2 keine Ideen oder ist nicht so clever, kann das Abenteuer sehr schnell zu Ende sein. Was passiert wenn er sich zu schnell unbewusst verrät?

Je länger ich über deine Idee nachdenke, desto mehr denke ich, dass diese etwas für eine Runde ist, bei der du alle Spieler vorher kennst. Die Rollen von SC1 und SC2 müssen von den entsprechenden Spielern auch gut ausgefüllt werden und das solltest du vorher einschätzen können, ob die betreffenden Spieler das können.

Ich musste auf einer Con mal einen vorgefertigten Charakter spielen, der mir gar nicht lag. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Runde.

Und wenn ich das Detektivabenteuer kastriere? Die Geschichte ist kein Miss-Marple-Abenteuer und soll gar nicht so verzwickt sein. Eher ein paar Handouts, die Hinweise geben, wenige Zeugen, nicht so komplex.
Wie schwer oder leicht das Detektivabenteuer wird, liegt nur zum Teil in deiner Hand. Es wird zu einem großen Teil von den Aktionen von SC2 bestimmt. Ein normales CSI- Polizei-Abenteuer wird wohl Tatortbegehung mit Spurensuchen, Spurenauswertung, Zeugenbefragung und Alibiüberprüfung. Die Spurensuche und die Zeugenbefragung wirst du mindestens ausspielen müssen.

Kann ich die Rollen der anderen vergrößern? Ihnen mehr Motivation für das Spiel geben, ohne das Konzept fallen zu lassen?
Vielleicht wenn alle SCs inklusive Mörder in die andere Welt rüberwechseln? Alle SCs verändern sich.
Oder alle SCs wechseln, sind aber zur Passivität verdammt, sie können nur über ihre Doppelgänger (die andere SCs, jeder SC hat eine Verbindung zu seinem Doppelgänger und kann dem Doppelgänger erzählen was er weis und was er tun sollte) in dieser Welt handeln und die beeinflussen.

Alle müssen sich nicht entscheiden sondern erstmal nur SC1. Alle anderen sollen um ihre Existenz(en) kämpfen.
Wie soll dieser Kampf aussehen? SC1 daran hindern einzuschlafen? SC1 weil er diese unglaubliche Fähigkeit hat, einfach zu töten,damit er keinen Einfluss auf ihr Leben hat. Einfach SC1 alleinlassen und in Urlaub reisen oder sich in eine andere Dienststelle versetzen lassen?

Coole Idee, aber momentan habe ich keine Lust auf Übernatürlichkeiten wie Dämonen usw.
Mit der zweiten Welt hast Du eh schon Übernatürliches drin ;) Soll die zweite Welt eine Schutzengelwelt sein oder eine durch Drogenkonsum ausgelöste? Oder spielt sich das ganze Abenteuer bloss in der Fantasie eines Menschen ab?

Außerdem passt da DRYH nicht ganz, da die SC hierbei einfach nicht schlafen.
Du müsstest DRYH ja nicht komplett übernehmen. Madcity ist sicher nicht der Ort, an dem die SCs eine Mordserie aufklären wollen, da gibt es in der Stadt interessantere Dinge.
Ich meinte eher mit DRYH die Schlaf/Weltenwechselfunktion übernehmen. Wenn man in der anderen Welt einschläft, im Gegenstz zu DRYH wechselt man wieder in die reale Welt, bzw. wird man in der realen Welt geweckt, verlässt man automatisch die andere Welt.

Wenn du auf das Lösen des Falls besonderen Wert legst würde ich die andere Welt möglichst nah an die reale Welt anlehnen. Vielleicht eine Alternative Geschichte der Welt.;)
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

3. Das musst DU wissen. Nicht wir. Sollen wir dir das Abenteuer schreiben?
4. Woher sollen wir das wissen? Weisst du überhaupt, wo du mit dem Abenteuer hinwillst?
5. Garnicht! Und nein, das wird nicht funktionieren, wenn die Spieler das blocken. Ausserdem wirkt es dann komisch und immersionszerstörend.
6. Warum überhaupt forcieren? Was ist der Hintergrund des Abenteuers?
7. Das musst DU wissen. Es ist DEIN Szenario.
und
- Du weisst nicht, was du eigentlich von dem Abenteuer willst.
...
- Du weisst nicht, wie die Welt/Welten aussehen sollen, und was ihre jeweilligen Prämissen und Hintrergründe sind. Das können wir dir aber nicht eingeben, weil wir ja nicht wissen, was DU willst, weil du es selbst ja nicht weisst.
Wenn du nicht in der Lage bist, den ganzen ersten Eintrag zu lesen, solltest du dir vielleicht einen kürzeren suchen, denn offensichtlich überfordert er dich.
Gleich im 3. Satz steht:
Silke schrieb:
Außerdem fehlen mir noch Anregungen und ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Ich kann dir da gern auf die Sprünge helfen: Ja, ich habe nur lose Ideen. Ich dachte, dies sei offensichtlich.

- Du willst eine Serie emulieren, von der du ausser dem Setup und dem Trailer (noch) nichts kennst, und trotzdem feierst
Von Emulieren war nie die Rede und Feiern? Bitte was? Ich kann dich dazu nur noch mal auf den Eingangsbeitrag verweisen.

- Du willst auf einem Con ein "Mindfuck"-Abenteuer leiten, das auf einer der langweiligsten, weil absehbarsten Prämissen des modernen Films aufbaut, und hältst das für innovativ.
Wie was wo? Ich habe dieses Konzept nie als innovativ ausgegeben und weiß gerade wirklich nicht, wie bei dir dieser Eindruck entstanden ist.

Wie kann man nur mit solch einer Konsequenz fehllesen?

Mir sind zwei Logikklippen eingefallen, die Du umschiffen musst.
1. Nur in der realen hat der Mörder das Wissen um die Morde und kann auch nur hier agieren um deren Aufklärung zu vertuschen, behindern, etc. In der anderen Welt ist er ja ein anderer SC.
In wie fern ist das eine Logikklippe? Mir ist das schon sehr bewusst. Dieser Spieler ist am meisten zwiegespalten in Persönlichkeit und Handlung.

2. Während SC1 und die anderen Spieler mit neuen SCs in der anderen Welt spielen, ist der Mörder und die anderen ersten SCs der Spieler allein in der ersten Welt. Hier könnte er jetzt alles machen um die Aufklärung zu vertuschen, behindern, etc. Warum sollte er diese Chance nicht nutzen?
Ja, da hast du recht. Reicht es da nicht, kurz erzählerisch zu klären, was die SC (bis auf SC1) in der Zwischenzeit gemacht haben, womit der Handlungsspielraum für SC2 durch die Anwesenheit und normale Tätigkeit der anderen SC eingeschränkt ist. Er bleibt ja nicht allein in der 1. Welt.

Keiner der Scs, selbst SC1 nicht, hat in der anderen Welt von Natur aus einen Drang/Pflicht/etc. die Morde aufzuklären. Du musst Dir überlegen, wie genau die beiden Welten zusammenhängen. Passieren die Morde in beiden Welten?
Kurzum: Die vorher schon aufkommende Motivationsfrage.
Falls ja, ist der Mörder auch in beiden Welten aktiv? Ist in der anderen Welt das gleiche Muster der Morde erkennbar? Wie kann SC1 und die neuen SCs an der Aufkläärung der Morde aus der anderen Welt in diese Welt weiterarbeiten?
Ich dachte mir, der ursprüngliche Mörder der Mordserie ist noch in der 2. Welt aktiv und kann relativ schnell gestellt werden, der dann wiederum aktiv oder passiv Hinweise gibt.

Sind diese neuen SCs die Personen, der anderen Welt, die diese Mordserie in dieser Welt bearbeiten müssen? Dann wäre es für SC1 ja fast so, wie wenn er in eine andere Stadt/Abteilung versetzt wird und neue Kollegen bekommt :wink:
Ja genau. Welche Welt der Einbildung entspricht soll gar nicht so offensichtlich sein.

Wie groß sind die Hosentaschen? oder spielst Du nur mit Damen, die Handtaschen dabei haben :p Wie groß ist der Charakterbogen (wahrscheinlich Din A4 und wie sieht der Bogen nachdem er in der Hosentasche war aus? :wink: Ja du bist zu naiv :grin: Ich habe schon anderes erlebt, aber YMMV.
:D Ich komme ja auch vom Lande, da ist man einfach naiver!
Ja, der Bogen wird gefaltet, dass er in eine x-beliebige Tasche passt. Mir ist es herzlich egal, was die Spieler mit einem Oneshot-Bogen machen, solange er lesbar bleibt.

Wenn der Spieler von SC2 es sehr clever anstellt, kommen die anderen nie auf ihn als Mörder oder schaffen es nicht ihn zu überführen...
Hat der Spieler von SC2 keine Ideen oder ist nicht so clever, kann das Abenteuer sehr schnell zu Ende sein. Was passiert wenn er sich zu schnell unbewusst verrät?
Ok, ich hab nochmal nachgedacht. Was ist, wenn der Mörder nicht mit zeitlichem Abstand die Morde begeht, sondern eine Art Mordkunstwerk, also in kurzem Abstand eine handvoll Menschen tötet? Oder noch besser: Die Opfer in Maschinen einklemmt (Saw lässt grüßen), aus denen sie nicht alleine frei kommen, aber nach einer definierten Zeit getötet werden. Ein Angehöriger der SC ist natürlich auch seit ein paar Stunden verschwunden.
Damit hätte ich auch eine Möglichkeit, die 2. Welt besser einzubinden, denn dort können mögliche Orte, die für die Mordszenarien in Frage kommen, angeschaut und begutachtet werden.
Will sagen: Zum Spielzeitpunkt sind alle Mordszenarien in Gang gesetzt (dass ein Angehöriger fehlt, kommt erst später raus) und der SC2 hat keine Downtime, muss aber noch stärker instruiert werden.

Die Rollen von SC1 und SC2 müssen von den entsprechenden Spielern auch gut ausgefüllt werden und das solltest du vorher einschätzen können, ob die betreffenden Spieler das können.
Wie ich irgendwo hier schon erwähnte, kenne ich die meisten Leute auf der Con und die meisten kennen mich, so dass ich fast immer dort mit Spielern zu tun habe, die ich einigermaßen einschätzen kann. Wildfremd sind die allerwenigsten.

Ich musste auf einer Con mal einen vorgefertigten Charakter spielen, der mir gar nicht lag. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf die Runde.
Ja, das geht mir auch so... Deswegen baue ich meistens Charaktere für Conrunden, deren Fähigkeiten (und Beziehungen) klar sind, aber die noch keine feste Persönlichkeit haben und daher variabel gespielt werden können. Das hilft.

Vielleicht wenn alle SCs inklusive Mörder in die andere Welt rüberwechseln?
Ich hab mal ein Abenteuer in meiner Stammrunde geleitet, bei dem alle Charaktere in eine andere Welt wechselten. Der Drops ist leider gelutscht.

Wie soll dieser Kampf aussehen? SC1 daran hindern einzuschlafen? SC1 weil er diese unglaubliche Fähigkeit hat, einfach zu töten,damit er keinen Einfluss auf ihr Leben hat. Einfach SC1 alleinlassen und in Urlaub reisen oder sich in eine andere Dienststelle versetzen lassen?
Ich schaufel ein Loch und guck, was passiert...

Mit der zweiten Welt hast Du eh schon Übernatürliches drin :wink: Soll die zweite Welt eine Schutzengelwelt sein oder eine durch Drogenkonsum ausgelöste? Oder spielt sich das ganze Abenteuer bloss in der Fantasie eines Menschen ab?
Ja. Es zielt alles auf die Einbildung ab! Übernatürlichkeit ist schon vor einigen Postings rausgeflogen. :D

Du müsstest DRYH ja nicht komplett übernehmen. Madcity ist sicher nicht der Ort, an dem die SCs eine Mordserie aufklären wollen, da gibt es in der Stadt interessantere Dinge.
Ich meinte eher mit DRYH die Schlaf/Weltenwechselfunktion übernehmen. Wenn man in der anderen Welt einschläft, im Gegenstz zu DRYH wechselt man wieder in die reale Welt, bzw. wird man in der realen Welt geweckt, verlässt man automatisch die andere Welt.
Ja stimmt, spielt jetzt aber keine Rolle mehr. ;)

Wenn du auf das Lösen des Falls besonderen Wert legst würde ich die andere Welt möglichst nah an die reale Welt anlehnen. Vielleicht eine Alternative Geschichte der Welt.:wink:
Genau das war ja der Plan!

Ich danke dir, yennico, dass du dich immernoch meinem Problem annimmst.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

In wie fern ist das eine Logikklippe? Mir ist das schon sehr bewusst. Dieser Spieler ist am meisten zwiegespalten in Persönlichkeit und Handlung.
Es ist dann eine Logikklippe, wenn SC2 keine Zeit zum Handeln bekommt, während SC1 weg ist. SC1 hat immer Screentime, während sein Gegenspieler SC2 nur begrenzt handeln kann, nämlich dann wenn SC1 in der realen Welt ist.

Reicht es da nicht, kurz
Kurz ist immer so eine Sache.

erzählerisch zu klären, was die SC (bis auf SC1) in der Zwischenzeit gemacht haben,
Erzählerisch zu klären ist nicht gleich SC2 kann so rollenspielen wie er will. Wenn er mit seinem Char einen anderen SC überrreden will, irgendetwas zu tun oder nicht zu tun, ist das mit erzählerisch klären nicht getan. Ich fände es auch ungerecht gegenüber SC2, wenn SC1 alle Zeit bekommt und SC2 muss irgendwie schaffen sein Ziel in sehr (oder zu) kurzer Zeit schaffen.

womit der Handlungsspielraum für SC2 durch die Anwesenheit und normale Tätigkeit der anderen SC eingeschränkt ist. Er bleibt ja nicht allein in der 1. Welt.
Diese Einschränkung hat er immer. Er muss immer heimlich handeln, so dass die anderen SCs nichts davon mitbekommen. WIe planst du das? Zettelchen zuschieben? Mit SC2 rausgehen?

Kurzum: Die vorher schon aufkommende Motivationsfrage.
Ja.

Ich dachte mir, der ursprüngliche Mörder der Mordserie ist noch in der 2. Welt aktiv und kann relativ schnell gestellt werden, der dann wiederum aktiv oder passiv Hinweise gibt.
Wäre möglich? Für bestimmte Morde hat er ein handfestes Alibi, aber glauben ihm das alle SCs? Vor allem wie hat er es geschafft in die andere Welt zu wechseln und hier zu überleben. Außer SC1 muss sich keiner der SCs entscheiden, in welcher Welt er bleiben will.

Ja, der Bogen wird gefaltet, dass er in eine x-beliebige Tasche passt. Mir ist es herzlich egal, was die Spieler mit einem Oneshot-Bogen machen, solange er lesbar bleibt.
Kennst du das Problem von Papier in Hosentaschen im Sommer? ;) Hoffentlich spielt keine Frau im Rock ohen Hosentaschen bei dir mit :D
Das sollte aber das geringste Problem sein.

Ok, ich hab nochmal nachgedacht. Was ist, wenn der Mörder nicht mit zeitlichem Abstand die Morde begeht, sondern eine Art Mordkunstwerk, also in kurzem Abstand eine handvoll Menschen tötet?
SC2 muss innerhalb einer sehr kurzen Zeit viele Menschen ermorden? Möglichst so, dass keine Indizien auf ihn hinweisen. Ist das überhaupt möglich? Sehr kurze Zeit heisst wohl eine Nacht (am Tag muss SC2 ja mit den anderen SCs arbeiten). Kann er n-1 Menschen, wobei n = Anzahl der Spieler, in einer Nacht ermorden? Ich rede nicht von aus dem fahrenden Auto jemanden erschießen. Die Morde müssen so passieren, dass sie a) nicht sofort endeckt werden und b) die SCs bei diesen Morden nicht dabei sind und von diesen Morden an diesen Personen nichts wissen. In der Nacht werden die potenziellen Mordopfer sehr wahrscheinlich in der Nähe der SCs schlafen.

Oder noch besser: Die Opfer in Maschinen einklemmt (Saw lässt grüßen), aus denen sie nicht alleine frei kommen, aber nach einer definierten Zeit getötet werden.
Solche Maschinen müssen gebaut werden (wäre an sich kein Problem, nur der Mörder braucht pro Opfer eine Maschine und diese muss auch über längere Zeit unbemerkt bleiben (vor und auch während des Mordes) und Menschen über längeren Zeitraum unbemerkt festzuhalten kann schwierig sein. Natürlich könnten alle Maschinen in einem von SC2 unter falschen Namen gemieteten Lagerhaus stehen. ;)

Ein Angehöriger der SC ist natürlich auch seit ein paar Stunden verschwunden.
Damit motivierst du einen maximal 2 SCs (Schwester/Bruder von einem SC, der/die Ehemann/frau eines anderen SCs ist) in der Realwelt. Für die andere Welt bringt es nichts an Motivation.

(dass ein Angehöriger fehlt, kommt erst später raus)
Nur einer wird wohl für eine Mordserie nicht reichen ;) Außerdem motiviert das nur die Realwelt Scs. Die Scs in der anderen Welt werden dadurch nicht motviert.

muss aber noch stärker instruiert werden.
Was zu einem Zeitfaktor werden kann, denn je mehr und je genauer er wissen muss, desto mehr Zeit brauchst du bei den Instruktionen.

Ja, das geht mir auch so... Deswegen baue ich meistens Charaktere für Conrunden, deren Fähigkeiten (und Beziehungen) klar sind, aber die noch keine feste Persönlichkeit haben und daher variabel gespielt werden können.
Das hilft in der Regel, aber manche Dinge lassen sich nicht vermeiden. z.B. Den Ranghöhsten Offizier oder einen Leadertypen muss man egal mit welcher Persönlichkeit spielen können und wollen

Ich hab mal ein Abenteuer in meiner Stammrunde geleitet, bei dem alle Charaktere in eine andere Welt wechselten. Der Drops ist leider gelutscht.
Du verwendest keine Idee zwei Mal? Oder werden Spieler deiner Stammrunde bei dir mitspielen?

Die Motivation die Mordserie aufzukären für die SCs in der anderen Welt fehlt mir noch. Wenn die andere Welt alles nur Einbildung von SC1 ist, wie ist dann der Serienmörder der ersten Moderserie in diese gekommen?

Mal ganz blöd gedacht: Alle SCs der anderen Welt sind Einbildungen von SC1.Dass wissen die Spieler aber nicht.Daher wollen sie ihm auch helfen. Der Mörder der ersten Mordserie ist SC1, bzw. ein bestimmter Teil seines Ichs, selber dass er nur vor sich selber versteckt hat. Den in die andere Welt geflohenen Mörder gibt es in der Realwelt nicht. Die Runde hat also zwei Mörder in der Realwelt unter sich: SC1 und SC2 ;) wobei SC2 imitiert SC1 ;)
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Der Mörder der ersten Mordserie ist SC1, bzw. ein bestimmter Teil seines Ichs, selber dass er nur vor sich selber versteckt hat. Den in die andere Welt geflohenen Mörder gibt es in der Realwelt nicht. Die Runde hat also zwei Mörder in der Realwelt unter sich: SC1 und SC2 :wink: wobei SC2 imitiert SC1 :wink:
Das ist dann aber eine noch größere Konzentration auf SC1, davon will ich ja weg, um wenigstens etwas Balance reinzubringen. Oder sagen wir: Die Unbalance minimieren.

Es ist dann eine Logikklippe, wenn SC2 keine Zeit zum Handeln bekommt, während SC1 weg ist. SC1 hat immer Screentime, während sein Gegenspieler SC2 nur begrenzt handeln kann, nämlich dann wenn SC1 in der realen Welt ist.
Zusammengefasst ist meine momentane Idee dazu folgende (siehe vorheriges Posting): Die Handlungen des SC2, die für die Tötungen nötig sind, sind bereits abgeschlossen und laufen automatisiert weiter, damit steht SC2 im zeitlichen Gleichgewicht zu den anderen SC (natürlich ohne SC1), die die neue Mordserie verhindern/aufdecken wollen, nur dass seine Motivation umgekehrt ist. Er muss also die Gruppe sabotieren.

Erzählerisch zu klären ist nicht gleich SC2 kann so rollenspielen wie er will. Wenn er mit seinem Char einen anderen SC überrreden will, irgendetwas zu tun oder nicht zu tun, ist das mit erzählerisch klären nicht getan.
Ich denke, durch die Art der Taten (siehe oben) hat sich das zeitliche Ungleichgewicht von SC2 erheblich reduziert. Einzelne Dinge kann man ja gern rollenspielerisch lösen, wenn das reine Erzählen nicht mehr genügt.

Diese Einschränkung hat er immer. Er muss immer heimlich handeln, so dass die anderen SCs nichts davon mitbekommen. WIe planst du das? Zettelchen zuschieben? Mit SC2 rausgehen?
Im Extremfall muss ich mit ihm rausgehen oder er schreibt mir Zettelchen. Da SC2 unbemerkt vor den anderen SC handeln muss, muss der Spieler des SC2 auch vor den anderen Spielern unbemert agieren. Hier verschmelzen OT und IT, was ich nicht wirklich problematisch finde. Es gibt vor den Spielern OT-Geheimnisse (über die Charaktere) und kommen Geheimnisse OT zum Vorschein, ist es auch IT passiert. Die berühmte Trennung von IT und OT ist bei Informationen eine Illusion.

Wäre möglich? Für bestimmte Morde hat er ein handfestes Alibi, aber glauben ihm das alle SCs? Vor allem wie hat er es geschafft in die andere Welt zu wechseln und hier zu überleben.
Gar nicht! Er ist ein Gedankenkonstrukt von SC1, der ja aus der 1. Welt immernoch überzeugt ist, dass dieser Killer noch aktiv ist. (siehe unten)

SC2 muss innerhalb einer sehr kurzen Zeit viele Menschen ermorden? Möglichst so, dass keine Indizien auf ihn hinweisen. Ist das überhaupt möglich? Sehr kurze Zeit heisst wohl eine Nacht (am Tag muss SC2 ja mit den anderen SCs arbeiten). Kann
er n-1 Menschen, wobei n = Anzahl der Spieler, in einer Nacht ermorden?
Sagen wir, SC2 arbeitet nur noch teilzeit oder ist ein frühpensionierter Exbulle, der auf dem Revier noch geduldet wird und die anderen von seinem Fachwissen profitieren lassen will. Damit hat er die Zeit.
Dann muss er nicht viele Menschen töten, sondern nur einige. Er hat vor 2 Tagen angefangen, 2 Menschen einzufangen und sie in sargähnlichen Konstrukten eingesperrt. Die Luft reicht nur für 2 Tage. Vor einem Tag hat er wieder 2 Menschen eingefangen und sie eingesperrt. Unter diesen 4 potentiellen Opfern sind 1-2 Bekannte/Verwandte/geliebte Menschen der SC. Derweil schickt er alle 24 Stunden ein Tape mit Videoaufnahmen der sich zu befreien versuchenden Opfer an die Polizei, um den Druck zu erhöhen. Erst war meine Idee ja ein Internetstream, aber ich will die 70er Jahre als Setting. ;)
Logistisch halte ich das für möglich.

Ich rede nicht von aus dem fahrenden Auto jemanden erschießen. Die Morde müssen so passieren, dass sie a) nicht sofort endeckt werden und b) die SCs bei diesen Morden nicht dabei sind und von diesen Morden an diesen Personen nichts wissen. In der Nacht werden die potenziellen Mordopfer sehr wahrscheinlich in der Nähe der SCs schlafen.
Nicht unbedingt. Da hätten wir die ausgerissene Tochter des einen SC, die sich vertrauensvoll an SC2 gewandt hat, um vielleicht Geld zu schnorren, der dann die Gelegenheit ergriff, sie einzusperren.
Oder den Bruder eines SC... Da gibt's genug Möglichkeiten.

Zur Motivlage des SC2 fällt mir gerade ein, dass die Opfer alle irgendwas Verwerfliches getan haben und ihre Sünden gestehen müssen. Der Killer verspricht ihnen Erlösung nach dem Geständnis, die dann jedoch in einen schnelleren (aber auch weniger qualvollen) Tod resultiert.

Du verwendest keine Idee zwei Mal? Oder werden Spieler deiner Stammrunde bei dir mitspielen?
Ja, ich recycle ungern eigene Plots und bei einer solch kleinen Con ist es möglich, dass Stammspieler mitspielen oder sie durch Plaudereien meiner Stammspieler eingeweiht sind. Die Szene in Rostock ist ziemlich eng verknüpft.

Wenn die andere Welt alles nur Einbildung von SC1 ist, wie ist dann der Serienmörder der ersten Moderserie in diese gekommen?
Mal angenommen, die 1. Welt ist real und die 2. eingebildet, dann konstruiert sich SC1 den in der 1. Welt inaktiven Killer, von dem er aber nicht weiß, dass dieser inaktiv ist, in die 2. Welt hinein. Der Killer hat in seiner Gedankenwelt nie aufgehört zu töten, weil er vom Schicksal des eigentlichen Mörders nichts weiß.
Aber!!!
Mal angenommen, die 2. Welt ist real und die 1. eingebildet, dann hat mordet der ursprüngliche Killer nach einer Schaffenspause munter weiter, SC2 hat sich allerdings in der 2. Welt durch komische Handlungen so verdächtig gemacht, dass der Wahn des SC1 in diesem einen Nachahmungskiller sieht, ohne dass diese Ahnung ins Bewusstsein des SC1 gedrungen ist. Er hat sich den Nachahmungskiller nur konstruiert.
Beide Varianten scheinen möglich und es muss meiner Meinung nach nicht von mir vorgegeben werden, welche Welt real ist.

Mal ganz blöd gedacht: Alle SCs der anderen Welt sind Einbildungen von SC1. Dass wissen die Spieler aber nicht.
Ja, genau oder umgekehrt... :D

Wenn ich es richtig überblicke, gibt es noch zwei Hauptprobleme in meiner Idee.

1. Das Ungleichgewicht innerhalb der Gruppe.
SC1 als Steuerelement des Weltenwechsels und SC2 als Mörder haben den größten Fokus. SC3 kann ich einen persönlichen Motivationsschub durch die Tötung eines Angehörigen geben (Opfer ist bereits tot) und SC4 einen ebensolchen durch die angedrohte Tötung eines Angehörigen (liegt noch zappelnd in der Kiste). Um ein Ungleichgewicht komme ich nicht rum, ohne die Idee ganz aufzugeben, aber "Dienereinheiten" für SC1 sind es nun auch nicht.
Gibt's noch was für SC5?
Zur Not streiche ich SC5 und spiele nur mit 4 Spielern.

Bleibt:
2. Dank dir, yennico: ;) Das Motivationsproblem von SC2-5 in der 2. Welt.
Hat dazu jemand eine Idee?
Das einzige, was mir einfällt, wäre: Figuren, die in einer Welt sterben, verlieren in der anderen Welt auch ihr Leben, wenn auch in einer anderen Art und Weise. Bei jungen Menschen kann schon mal ein Aneurisma im Gehirn platzen. Zack - tot!
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Das ist dann aber eine noch größere Konzentration auf SC1, davon will ich ja weg, um wenigstens etwas Balance reinzubringen. Oder sagen wir: Die Unbalance minimieren.
Ich schreib nicht SC1 soll den Mörder-Sc in der anderen Welt auch spielen. Den Mörder-Sc spielst du. Wenn sie Spieler gut sind realisieren sie, dass dieser von dir gespielte Mörder-SC eine Ich-Ausprägung von SC1 ist, was dann auch bedeutet, dass sie realiseren, dass sie auch nicht real sein können ;) Wenn das passiert bricht die ganze andere Welt zusammen und SC1 hat bzw. muss nun realisieren, dass er der Mörder der ersten Serie war. .

Er muss also die Gruppe sabotieren.
Es wird also ein Contest of Intelligence. Mit der Aufteilung hast du nun ein klassisches Detektivabenteuer, bei dem alle eine Motivation haben (wobei die des Mörders unter ihnen natürlich eine andere ist und durch eine oberflächlich andere verdeckt werden muss).

Ich denke, durch die Art der Taten (siehe oben) hat sich das zeitliche Ungleichgewicht von SC2 erheblich reduziert.
Zum einen ja zum anderen kommen die anderen Spieler auf Ideen, auf die du bei der Erstellung des Abenteuers nicht gekommen bist. Der Spieler von SC2 hat über die Taten nur die Infos zur Verfügung, die Du ihm gegeben hast. Die Taten an sich stehen fest.

Im Extremfall muss ich mit ihm rausgehen oder er schreibt mir Zettelchen. Da SC2 unbemerkt vor den anderen SC handeln muss, muss der Spieler des SC2 auch vor den anderen Spielern unbemert agieren.
Egal wie du es löst, die anderen Spieler werden mitbekommen, dass da etwas läuft. Zwar nicht unbedingt was, aber das da was läuft schon.
Das wird sich nicht vermeiden lassen. Vielleicht kannst Du in die Beschreibung von SC2 einbauen das er Stimmen im Kopf hört und seine Psychopharmaka dagegen nicht nimmt. Auf den Zettel stehen dann die Stimmen und seine Reaktionen darauf. ;)
Gerade bei Detektivplots und ein Spieler schreibt Zettel ist das für einige genug Grund misstrausich zu werden.

Sagen wir, SC2 arbeitet nur noch teilzeit oder ist ein frühpensionierter Exbulle, der auf dem Revier noch geduldet wird
Frühpension bekommt man nicht so einfach. Weswegen wurde er frühpensioniert? ;)

Logistisch halte ich das für möglich.
Kommt auf den Täter und die Opfer an. ;) Aber möglich wäre das.

Nicht unbedingt. Da hätten wir die ausgerissene Tochter des einen SC, die sich vertrauensvoll an SC2 gewandt hat, um vielleicht Geld zu schnorren, der dann die Gelegenheit ergriff, sie einzusperren.
Oder den Bruder eines SC... Da gibt's genug Möglichkeiten.
Die ausgerissene Tochter fände ich eher unwahrscheinlich. Ein Elternteil wird sich wohl um das Kind Sorgen machen. Vermisstenanzeige,. etc.
Da gibt es sicher Möglichkeiten, wenn die Bindung SC zu der Person zu stark ist, wird den SCs sehr früh auffallen, dass etwas nicht stimmt. Er/Sie hat sich nicht gemeldet.
Eine Sache solltest Du auch noch bedenken. Wenn Angehörige in einem Fall involviert sind, können die Polizisten wegen Befangenheit vom Fall abgezogen werden. Vielleicht doch lieder die verheiratete Schwester, die den Namen des Mannes angenommen hat statt den Bruider ;)

Zur Motivlage des SC2 fällt mir gerade ein, dass die Opfer alle irgendwas Verwerfliches getan haben und ihre Sünden gestehen müssen. Der Killer verspricht ihnen Erlösung nach dem Geständnis, die dann jedoch in einen schnelleren (aber auch weniger qualvollen) Tod resultiert.
Dann musst du dir entsprechende Sünden ausdenken. Das ist die eigentliche Motivation von SC2, aber er sollte noch eine oberflächlich andere haben, damit die anderen PC nicht sofort mißtrauisch werden.

Der Killer hat in seiner Gedankenwelt nie aufgehört zu töten, weil er vom Schicksal des eigentlichen Mörders nichts weiß.
Irrtum, Wenn die 2. Welt Einbildung von SC1 ist, weis SC1, dass der Killer aufgehört hat und beeinflusst dementsprächend auch seine Einbildung.



Mal angenommen, die 2. Welt ist real und die 1. eingebildet, dann hat mordet der ursprüngliche Killer nach einer Schaffenspause munter weiter, SC2 hat sich allerdings in der 2. Welt durch komische Handlungen so verdächtig gemacht, dass der Wahn des SC1 in diesem einen Nachahmungskiller sieht, ohne dass diese Ahnung ins Bewusstsein des SC1 gedrungen ist. Er hat sich den Nachahmungskiller nur konstruiert.
Interessante These. Es sollte dann nur für den Spieler von SC2 ersichtlich sein,warum er sich in der 2. Welt so verdächtig verhalten hat.

Beide Varianten scheinen möglich und es muss meiner Meinung nach nicht von mir vorgegeben werden, welche Welt real ist.
Wäre interessant, wenn das so ginge. ;)

1. Das Ungleichgewicht innerhalb der Gruppe.
SC1 als Steuerelement des Weltenwechsels und SC2 als Mörder haben den größten Fokus.
Übersehe ich da gerade etwas? Bist zu ersten Weltenwechsel hast du eine normale Detektivstory, bei der SC2 gegen die Gruppe arbeitet.
Wie häufig plast du später Weltenwechsel ein? SC1 hat nicht nur durch den Weltenwechsel mehr Focus, sondern durch die Tatsache, dass er der einzige ist, der keinen 2. Charakter braucht. Wenn die SCs der anderen Welt tun und lassen können was sie wollen, was, wenn sie eine Einbildung von SC1 sind, schwer wird, wären sie in der anderen Welt gleichberechtigte Spieler. Das sie zwangsweise SC1 zuarbeiten müssen, darf nicht passieren (was auch dem wiedersprechen würde, wenn die 2. Welt die reale ist). Die Motivation der SCs der anderen Welt muss so sein, dass sie von ihrer Motivation her den Fall lösen wollen. Bekommst du das nicht hin, wird es schwierig und die Spieler fühlen sich zu recht als Statisten für SC1.

SC3 kann ich einen persönlichen Motivationsschub durch die Tötung eines Angehörigen geben (Opfer ist bereits tot) und SC4 einen ebensolchen durch die angedrohte Tötung eines Angehörigen (liegt noch zappelnd in der Kiste). Um ein Ungleichgewicht komme ich nicht rum, ohne die Idee ganz aufzugeben, aber "Dienereinheiten" für SC1 sind es nun auch nicht.


Gibt's noch was für SC5?
Zur Not streiche ich SC5 und spiele nur mit 4 Spielern.
Du brauchts für alle SCs, auch für 1 und 2 eine entsprechenden Motivation.
Motivation SC 1: ....
Motivation SC2: Sünden bestrafung / oberflächliche Motivation: ....
Motivation SC 3: Toter Angehöriger
Motivation SC 4: noch zu rettender Angehöriger
Motivation SC 5: ... vielleicht weibliche Mitarbeiterin und heimliche Geliebte von SC1 oder offensichtliche Ehefrau?

Bleibt:
2. Dank dir, yennico: ;) Das Motivationsproblem von SC2-5 in der 2. Welt.
Hat dazu jemand eine Idee?
Du hast doch vier Mordopfer, von denen 2 Angehöriger der 1. Welt sind. Was wenn die 2 anderen Angehörige der SCs in der anderen Welt sind?
Motivation von SC 5 wie in der Realwelt nur das andere (Ehefrau oder Geliebte). Damit brauchst du nur noch 2 weitere Motivationen ;) Für SC1 und 2.

Das einzige, was mir einfällt, wäre: Figuren, die in einer Welt sterben, verlieren in der anderen Welt auch ihr Leben, wenn auch in einer anderen Art und Weise. Bei jungen Menschen kann schon mal ein Aneurisma im Gehirn platzen. Zack - tot!
Das würde aber der Einbildungstheorie etwas wiedersprechen. SC 1 kann in seiner Einbildungswelt reale Tote weiterleben lassen.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Also ich finde die Idee sehr interessant und hätte kein Problem einen der "unwichtigen" SCs zu spielen, mir würde dann eben die Darstellung Spaß machen. Gerade bei einem Oneshot wäre das für mich in Ordnung. Aber ich denke die meisten Spieler sehen das anders. Auch halte ich die Zeit mit 4-5 Stunden für viel zu knapp bemessen. Das klappt nie und nimmer. Die Idee solltest du vielleicht für eine längere Runde aufheben.


Edit: Das Abenteuer wäre ein cooles Geburtstagsgeschenk von einer Gruppe für einen Spieler.
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Ich schreib nicht SC1 soll den Mörder-Sc in der anderen Welt auch spielen. Den Mörder-Sc spielst du. Wenn sie Spieler gut sind realisieren sie, dass dieser von dir gespielte Mörder-SC eine Ich-Ausprägung von SC1 ist, was dann auch bedeutet, dass sie realiseren, dass sie auch nicht real sein können ;) Wenn das passiert bricht die ganze andere Welt zusammen und SC1 hat bzw. muss nun realisieren, dass er der Mörder der ersten Serie war.
Schöne Idee, hatte ich aber auch schon mal in etwas abgewandelter Form in einem SciFi-Abenteuer und in einem 20er-Jahre-Varieté-Abenteuer...

Egal wie du es löst, die anderen Spieler werden mitbekommen, dass da etwas läuft. Zwar nicht unbedingt was, aber das da was läuft schon.
Das wird sich nicht vermeiden lassen.
...
Gerade bei Detektivplots und ein Spieler schreibt Zettel ist das für einige genug Grund misstrausich zu werden.
Ja, da hast du recht. Aber ich könnte einfach auch Zettel für die anderen Spieler schreiben, damit es nicht so aussieht, dass er der einzige ist. Vielleicht nimmt das etwas vom Verdacht.

Vielleicht kannst Du in die Beschreibung von SC2 einbauen das er Stimmen im Kopf hört und seine Psychopharmaka dagegen nicht nimmt. Auf den Zettel stehen dann die Stimmen und seine Reaktionen darauf. ;)
Zum einen habe ich ja schon einen Irren in der Gruppe (SC1) ;) und zum anderen möchte ich SC2 durch vorgegebene Reaktionen nicht vollends zum NSC machen.

Frühpension bekommt man nicht so einfach. Weswegen wurde er frühpensioniert? ;)
Alterssenilität... :D
Nee, er hat vielleicht eine Verletzung im Dienst erlitten (Unfall, Schuss,...), die ihn dienstuntauglich macht. Oder er hatte einen Nervenzusammenbruch und man legte ihm die Frühpensionierung nahe. Das halte ich für das geringste Problem.

Die ausgerissene Tochter fände ich eher unwahrscheinlich. Ein Elternteil wird sich wohl um das Kind Sorgen machen. Vermisstenanzeige,. etc.
Ich finde das gar nicht so unwahrscheinlich. Wenn die Tochter immer mal wieder ausreißt und bisher immer nach 1-2 Wochen wiedergekommen ist, können sich die Eltern natürlich noch Sorgen machen und auch eine Vermisstenanzeige aufgeben, aber allein die Vermisstenanzeige ändert nichts in einer Großstadt, in der die Tochter ohne Probleme untertauchen kann. Alternativ halte ich auch eine gewisse Abgeklärtheit für möglich, gerade wenn die Bindung zu einem Elternteil nicht so groß ist, z.B. weil die Tochter aus einer zerbrochenen Ehe stammt und sie eigentlich beim anderen Elternteil lebt. Auch hier eher ein geringes Problem.

Eine Sache solltest Du auch noch bedenken. Wenn Angehörige in einem Fall involviert sind, können die Polizisten wegen Befangenheit vom Fall abgezogen werden. Vielleicht doch lieder die verheiratete Schwester, die den Namen des Mannes angenommen hat statt den Bruider ;)
Befangenheit ist nur wichtig, wenn streng nach Vorschrift gehandelt wird. Hier erlaube ich mir Spielraum. ;) Dein Vorschlag bleibt aber als Alternative bestehen.

Dann musst du dir entsprechende Sünden ausdenken. Das ist die eigentliche Motivation von SC2, aber er sollte noch eine oberflächlich andere haben, damit die anderen PC nicht sofort mißtrauisch werden.
In wie fern sollten sie sofort misstrauisch werden? Wenn er die Sündenobsession im Alltag unterdrückt, dann ist es das Motiv des Killers, der für die anderen Spieler erstmal eine fremde Person ist.

Irrtum, Wenn die 2. Welt Einbildung von SC1 ist, weis SC1, dass der Killer aufgehört hat und beeinflusst dementsprächend auch seine Einbildung.
SC1 weiß gar nichts, weil SC1 gar nicht klar ist, was seine Einbildung ist. Er kann also von der Welt, in der er sich befindet, keine Rückschlüsse auf die Existenz der Person in der anderen Welt ziehen... das kann er am Schluss des Abenteuers nur raten.

Bist zu ersten Weltenwechsel hast du eine normale Detektivstory, bei der SC2 gegen die Gruppe arbeitet.
Jepp.

Wie häufig plast du später Weltenwechsel ein?
Je nach Stimmung. Momentan denke ich, dass ich aber auf bestimmt 8 Wechsel komme.

Das sie zwangsweise SC1 zuarbeiten müssen, darf nicht passieren (was auch dem wiedersprechen würde, wenn die 2. Welt die reale ist). Die Motivation der SCs der anderen Welt muss so sein, dass sie von ihrer Motivation her den Fall lösen wollen.
Ich hab da eine Idee, auf die du mich gebracht hast (siehe unten).

Du brauchts für alle SCs, auch für 1 und 2 eine entsprechenden Motivation.
Motivation SC 1: ....
Motivation SC2: Sünden bestrafung / oberflächliche Motivation: ....
Motivation SC 3: Toter Angehöriger
Motivation SC 4: noch zu rettender Angehöriger
Motivation SC 5: ... vielleicht weibliche Mitarbeiterin und heimliche Geliebte von SC1 oder offensichtliche Ehefrau?
...
Du hast doch vier Mordopfer, von denen 2 Angehöriger der 1. Welt sind. Was wenn die 2 anderen Angehörige der SCs in der anderen Welt sind?
Motivation von SC 5 wie in der Realwelt nur das andere (Ehefrau oder Geliebte).
Ja, das ist eine gute Idee. Und zwar stelle ich es mir so vor: die anderen beiden Mordopfer haben in der 1. Welt nicht so viel (oder gar nichts) mit den übrigen SC zu tun, aber ihre Gegenstücke in der 2. Welt sind Angehörige der SC aus dieser Welt. Recht früh soll klar sein, dass Personen, die in einer Welt sterben, auch in der anderen Welt ihr Leben verlieren. Damit sind zumindest 2 SC aus der 2. Welt direkt motiviert und die anderen SC natürlich auch bestrebt, den Verlust ihrer Kollegen zu verhindern oder aufzuklären.

Damit brauchst du nur noch 2 weitere Motivationen :wink: Für SC1 und 2.
Ich halte die Motivation von SC1, die sich durch die Abenteuerstruktur ergibt, für ausreichend. Jeder Spieler bekommt mindestens ein eigenes wichtiges (Primär-)Motiv und in der anderen Welt ein Sekundärmotiv durch den Job und soziale Verpflichtung.

Damit es nicht vollkommen mit toten oder zu rettenden Angehörigen überladen ist, gibt es zwar 4 Opfer (2 tote und 2 noch lebende der aktuellen Mordserie der 1. Welt), aber nur 3 haben Verbindungen zu den SC aus einer der beiden Welten.
Desweiteren gibt es eine ähnliche Mordserie in der 2. Welt ohne Verbindungen zu den SC aus der 2. Welt. Das wiederum hat den Vorteil, dass die SC vielleicht darauf kommen, dass der Killer eher in seinem Umfeld mordet und es in der 1. Welt ein Bekannter sein muss.

Zur Erinnerung zitiere ich mich mal selbst und füge ein paar Anmerkungen ein:
Mal angenommen, die 1. Welt ist real und die 2. eingebildet, dann konstruiert sich SC1 den in der 1. Welt inaktiven Killer, von dem er aber nicht weiß, dass dieser inaktiv ist, in die 2. Welt hinein. Der Killer hat in seiner Gedankenwelt nie aufgehört zu töten, weil er vom Schicksal des eigentlichen Mörders, der bereits zu alt für Morde ist, nichts weiß.
Unbewusst ahnt SC1, dass der Killer ein Bekannter ist. will das jedoch nicht wahr haben und macht aus dem Nachahmungstäter wieder den ursprünglichen Täter und flieht in die 2. Welt, wo der Täter ein Fremder ist, den er als Polizist einfach zur Strecke bringen kann.

Aber!!!
Mal angenommen, die 2. Welt ist real und die 1. eingebildet, dann mordet der ursprüngliche Killer nach einer Schaffenspause munter weiter, SC2 hat sich allerdings in der 2. Welt durch komische Handlungen so verdächtig gemacht, dass der Wahn des SC1 sich vorstellte, der ursprüngliche Täter ist bereits zu alt und daher inaktiv und in SC2 einen Nachahmungskiller sieht, ohne dass diese Ahnung ins Bewusstsein des SC1 gedrungen ist. Er hat sich den Nachahmungskiller nur konstruiert.
Die sterbenden bzw. schon toten Angehörigen der Kollegen werden einem Nachahmungstäter in einer eingebildeten Welt zugerechnet. Das macht den Verlust (da er die Angehörigen auch kennt) für ihn plausibler, denn es gibt einen Schuldigen.

Das unbewusste Wissen von SC1 ist (oder lass es mich lieber Ahnung nennen), dass der Killer in seinem Bekanntenkreis mordet. Er kennt den Täter schon oder hat zumindest ein Muster des Killers durchschaut, aber das Wissen ist nicht greif- und anwendbar.

Damit ergibt sich folgendes
(vorläufiges) Motivmuster: (und ich kann endlich mal die Tabellenfunktion testen)
1. Welt2. Welt
SC1welche Welt ist real, Aufklärung der Mordserieidentisch mit 1. Welt
SC2Sündenbestrafung (Killer), VerdeckungHelfen der Kollegen SC1 und SC4, Aufklärung der Mordserie
SC3toter Angehöriger, Aufklärung der MordserieHelfen der Kollegen SC1 und SC4, Aufklärung der Mordserie
SC4Aufklärung der MordserieRettung eines Angehörigen, weil dieser in der 1. Welt in Gefahr schwebt, Aufklärung der Mordserie
SC5Rettung eines Angehörigen, Aufklärung (Expartner des SC1)Sorge um SC1 (Geliebte/r, Ehefrau/-mann) und SC4, Aufklärung


Das "Aufklärung der Mordserie" bezieht sich immer auf die Mordserie der eigenen Welt.

Um die 2. Welt noch ein bisschen ausbalancierter zu machen, könnte ich die Motive des SC5 noch vertauschen bzw. variieren
also:
SC5Sorge um SC1 (Geliebte/r, Ehefrau/-mann), Aufklärungtoter Angehörigen (Expartner des SC1), Aufklärung der Mordserie


Meinungen?
Ja, es ist sehr kompliziert, aber mir scheint es auch konstistent.

Das würde aber der Einbildungstheorie etwas wiedersprechen. SC 1 kann in seiner Einbildungswelt reale Tote weiterleben lassen.
Wie kommst du darauf?
Meinst du den ursprünglichen Killer, der in der 2. Welt noch wütet?

Auch halte ich die Zeit mit 4-5 Stunden für viel zu knapp bemessen. Das klappt nie und nimmer. Die Idee solltest du vielleicht für eine längere Runde aufheben.
Möglicherweise hast du recht und ich berichte hier auf jeden Fall von meinen Erfahrungen, aber ich muss es ausprobieren, auch mit der Gefahr des Scheiterns.

Edit: Das Abenteuer wäre ein cooles Geburtstagsgeschenk von einer Gruppe für einen Spieler.
Hähä, auf jeden Fall. :)
 
AW: [Hilfe gesucht] Oneshot: Zwei Welten durch Wahn verbunden

Schöne Idee, hatte ich aber auch schon mal in etwas abgewandelter Form in einem SciFi-Abenteuer und in einem 20er-Jahre-Varieté-Abenteuer...
Dir gebe ich noch mal Ideen :p :D

Ja, da hast du recht. Aber ich könnte einfach auch Zettel für die anderen Spieler schreiben, damit es nicht so aussieht, dass er der einzige ist. Vielleicht nimmt das etwas vom Verdacht.
Ja, zum Glück bist du multitasking fähig, so dass du Zettel schreiben kannst und gleichzeitig weiterleiten. Wenn du das nicht kannst, verlierst du durch das Zettelschreiben IMHO zu viel Spielzeit.

Zum einen habe ich ja schon einen Irren in der Gruppe (SC1) ;) und zum anderen möchte ich SC2 durch vorgegebene Reaktionen nicht vollends zum NSC machen.
Du hast mich mißverstanden. Die anderen Spieler hören bei der Beschreibung von SC2, z.B. es steht in seiner Personalakte, dass dieser Stimmen hört. Dann steckst du dem Spieler auch noch Zettel zu, so dass diese sich nun denken können, dass darauf die Stimmen beschrieben sind, besonders wenn er dir mit Zetteln antworten (wegen seinen Vertuschungstaten) muss. Ich sagte nicht, dass du ihm irgendetwas vorschreiben solltst. Du wirst mit SC2 einen regen Zettelverkehr in beide Richtungen haben, so dass "Die Stimmen" für die anderen Spieler eine vorgeschobene Erklärung sein könnte, damit sie nicht mißtrauisch werden.

Nee, er hat vielleicht eine Verletzung im Dienst erlitten (Unfall, Schuss,...), die ihn dienstuntauglich macht. Oder er hatte einen Nervenzusammenbruch und man legte ihm die Frühpensionierung nahe.
Vorsicht, je nach Grund der Frühpensionierung werden die anderen SCs auf ihn reagieren und er kann nur entsprechend handeln. Für die Frühpensionierung muss die Verletzung größere körperliche Auswirkungen auf ihn haben. Das hat natürlich auch Auswirkungen wie er seine Morde begehen kann. Wie viel vertraut man einen Kollegen, der schon mal einen Nervenzusammenbruch hatte?

Wenn die Tochter immer mal wieder ausreißt
Sind die Eltern unfähig oder noch schlimmer untätig. Entweder unfähig die Tochter am Ausreißen zu hindern oder unfähig den Grund für ihr Ausreißen zu beseitigen.

Ich würde eher etwas anderes wählen, da dieses von vornherein ein Versagen des PCs als Elternteil definiert. Auch wenn die Tochter beim Ex-Ehepartner lebt und der/die sie ausreissen hat lassen.

In wie fern sollten sie sofort misstrauisch werden?
Die Spieler werden sofort misstrauisch, wenn nur vier SCs echte Motive haben und zwei: SC1 und SC2 keine.

Je nach Stimmung. Momentan denke ich, dass ich aber auf bestimmt 8 Wechsel komme.
8 ??? Das ist ein Wechsel nach jeden 30 min. Mir wären das eindeutig zu viel. Bei jedem Wechsel muss man sich wieder in die Spielwelt einfinden.

Ja, das ist eine gute Idee. Und zwar stelle ich es mir so vor: die anderen beiden Mordopfer haben in der 1. Welt nicht so viel (oder gar nichts) mit den übrigen SC zu tun, aber ihre Gegenstücke in der 2. Welt sind Angehörige der SC aus dieser Welt. Recht früh soll klar sein, dass Personen, die in einer Welt sterben, auch in der anderen Welt ihr Leben verlieren. Damit sind zumindest 2 SC aus der 2. Welt direkt motiviert und die anderen SC natürlich auch bestrebt, den Verlust ihrer Kollegen zu verhindern oder aufzuklären.
So hatte ich meine Idee verstanden wissen wollen ;)

Ich halte die Motivation von SC1, die sich durch die Abenteuerstruktur ergibt, für ausreichend.
Ich nicht. Du kannt ja den anderen Spielern schlecht sagen: die Abenteuerstruktur bedingt die Motivation. Ich würde eine starke Alibi-Motivation vorziehen, statt mir der Abenteuerstruktur kommen zu müssen. Von mir aus auch, dass mit dem Nicht-Lösen dieses Falles seine Aufklärungsquote zerstört wird: 15 Mordfälle in Reihe gelöst.

Jeder Spieler bekommt mindestens ein eigenes wichtiges (Primär-)Motiv
Jeder d.h. auch SC1 und SC2. Bei denen sehe ich bisher nur leider nur zu schwache Motive

zwar 4 Opfer (2 tote und 2 noch lebende der aktuellen Mordserie der 1. Welt), aber nur 3 haben Verbindungen zu den SC aus einer der beiden Welten.
Was ist mit dem vierten Opfer?

Desweiteren gibt es eine ähnliche Mordserie in der 2. Welt ohne Verbindungen zu den SC aus der 2. Welt. Das wiederum hat den Vorteil, dass die SC vielleicht darauf kommen
Sorry wie sollen sie auf die Schlussfolgerung kommen? Nur SC1 könnte diese ziehen und der weis auch noch, dass mindestens er in beiden Welten vorkommt. Was wenn der Mörder auch in beiden Welten vorkommt so wie er?

Das unbewusste Wissen von SC1 ist (oder lass es mich lieber Ahnung nennen), dass der Killer in seinem Bekanntenkreis mordet.
Dieses Wissen ist nicht unbewusst, denn der aktuelle Fall hat 2 Opfer aus seinem Bekanntenkreis. Dieses Wissen haben auch alle anderen SCs in beiden Welten (der jeweilige Bekanntenkreis).

Er kennt den Täter schon oder hat zumindest ein Muster des Killers durchschaut, aber das Wissen ist nicht greif- und anwendbar.
Finde ich blöd. Entweder sollten alle SCs durch die Ermittlung oder die Akten des Falles das Muster des Killers erkennen können. Ich mag es nicht, wenn Infos nur bei einem SC liegen und der sie dann möglicherweise nicht nutzt.

Die Motivationen von SC1 finde ich zu schwach. Ich fände bei SC2 in der ersten Welt als offensichtliche Motivation: Bestrafung des Killer aus der ersten Mordserie nett..."Ich möchte den Fall noch unbedingt abschließen, bevor ich ganz in Ruhestand gehe." Das ist natürlich nur eine vorgeschobene Motivation.
Ich finde Helfen von Kollegen eine eher schwächere Motivation. Aber das ist nur meine Meinung.

Wie kommst du darauf?
Wenn die Welt alles nur Einbildung von SC1 ist, kann er sie unbewusst auch entsprechend ändern/verformen.

aber ich muss es ausprobieren, auch mit der Gefahr des Scheiterns.
Um die Idee dann später nicht wiederverwenden zu können ;) wenn Zeit kein limitierender Faktor wäre ;)
 
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