[Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Tarin

jawa-style
Registriert
29. September 2009
Beiträge
37
##### Der gleiche Thread existiert auch im Tanelorn


Hallo liebe Blutschwerter Smiley

Ein paar Worte zum Geleit:
Ich möchte euch gern mein momentanes Setting Projekt vorstellen, dass den Arbeitstitel Heroic East trägt. Dahinter verbirgt sich der Versuch, ein asiatisch angehauchtes Sword&Sorcery Setting zu bauen. Bei dieser Zielsetzung ist historische Korrektheit natürlich fehl am Platz, mir geht es dabei letztlich um den Stil. Ich möchte Wandernde Schwertmeister, Kampfmönche, finstere Zauberer, Strohhüte, Reisbauern und Sklaven, die dunklen Göttern geopfert werden! Ich möchte aufstrebende Reiche, die immer Gefahr laufen, in der nächsten Sekunde zu Staub zu zerfallen und ich möchte die Geschichten der Figuren, die diese Reiche stürzen und aufbauen!
Regeltechnisch möchte ich mich wahlweise auf PDQ oder BoL stützen, da schwanke ich momentan noch. Beide Systeme haben ihre Vorzüge und bilden mein Setting in meiner Vorstellung wunderbar ab.

Das Setting entsteht hauptsächlich auf meinem Setting Blog: The Heroic East. Ich freue mich natürlich über jeden Kommentar dort wie hier. Da aber auch einige Leute - unter anderem meine Spielgruppe - die nicht im Forum angemeldet sind, kommentieren sollen, habe ich halt meine Hauptrbeit auf den Blog gepackt und nicht hier in den Weltenbau Thread.

Was es bisher gibt:
- ein paar Gedanken zur Sword and Sorcery und dem Asia-Flair als Settingkomponenten,
- einige Grundgedanken zum Setting,
- eine Beschreibung der Stadt Yun Ganhor

Und was möchte ich von euch?
Ich möchte natürlich jede Kritik zur Idee und zur Umsetzung, die ich bekommen kann! Darüber hinaus bin ich an Ideen interessiert, wie man die beiden Grundbausteine schön verbauen kann. Ein paar Ideen habe ich, aber viele Köpfe bringen ja viel zustande. Ihr könnt mir auch ermutigend auf die Schulter klopfen und "Mach ma" sagen. Ihr könnt auch sagen, wie doof das ist. Dann fände ich es aber toll, wenn ihr mir auch sagt, warum ;)

Und als Neuling in der Welt der Blogger freue ich mich natürlich auch über Tipps zum Medium Blog!

Mit Grüßen,
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

So lobenswert und verständlich ich es finde, daß man ein heroisches Setting auf BoL-Basis umsetzen möchte, stellt sich bei mir nach diesem Eingangsbeitrag die Frage:

Was macht Dein Vorhaben BESSER als Qin - The Warring States?

Qin ist m.E. für die chinesische Variante von Sword&Sorcery-artigen Geschichten eine nahezu IDEALE Umsetzung. Und zwar sowohl im Setting, als auch im Regelwerk.

Da Deine Idee so eng an der bei Qin umgesetzten liegt, wüßte ich gerne, was Du anders, was Du BESSER als Qin machen möchtest.

Prinzipiell könntest Du auch ein Alternativ-Setting für das Qin-Regelsystem erstellen, welches deutlich stimmungsvoller das chinesische Flair einfängt, als dies das geschmacksneutrale PDQ oder das sehr anglo-amerikanische Sword&Sorcery-lastige BoL bietet.

Den einzigen Punkt, der bei Qin nicht so, wie von Dir im Blog präsentiert, abgedeckt ist: Japaner. - Die in heutigen "japanophilen" Rollenspiele so übliche "japanische Gemüsesuppe", in die man quer durch viele Jahrhunderte und unter Abgrasen aller Klischees alles zusammenrührt, was nach japanisch aussieht, wird von Qin nicht bedient.

Qin fokussiert sich auf die chinesische HOCHKULTUR, nicht auf die kulturell unterbelichteten Japaner, die praktisch jede kulturelle Errungenschaft von ihren Nachbarvölkern erst einmal klauen mußten. - Mit der aus einem Guß daherkommenden kulturellen Ausrichtung von Qin bekommt man einen grundsoliden und nicht nur Äußerlichkeiten um der Äußerlichkeit willen präsentierenden Spielwelthintergrund geboten.

Solch ein grundsolider Hintergrund ist GERADE bei einem Setting in einem "Fantasy-Asien" wichtig, weil es dort - anders als in typisch westlichen Sword&Sorcery-Welten - eben nicht diesen klassischen ZUSAMMENBRUCH der Kultur, das oder die Dunkele Zeitalter, gibt, sondern weil - zumindest eine chinesische - asiatische Kultur eben BRUCHLOS als Hochkultur über Jahrtausende Konstanz (trotz aller Umwälzungen) gezeigt hat. Nicht einmal Mongolenstürme haben ein in der abendländischen Kultur als so selbstverständlich angenommenes Dunkeles Zeitalter auslösen können!

Diese kulturelle KONSTANZ ist m.E. das HAUPTUNTERSCHEIDUNGSMERKMAL eines jeden China-Settings gegenüber einer völlig fiktiven, mit WESTLICHER "Brille" erschaffenen Sword&Sorcery-Welt.
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Hi Zornhau,

Danke für die Kritik!
Bezüglich Qin: Ich kenne das Spiel nur aus ein paar Threads hier und im :T:, allzuviel kann ich dir über die Unterschiede und Besser/Schlechter also nicht sagen. Ich habe mir gerade mal die Demo gesaugt und werde die beizeiten genauer anschauen. Generell aber ja: Das Spiel scheint chinesisches Flair zu atmen.

Was ich allerdings gerade möchte, ist "typische westliche" Sword&Sorcery mit Asia-Fluff. Ich möchte also nicht China, sondern stattdessen eher das hyborische Khitai. Von daher habe ich auch selber schon über die Sache mit der Hochkultur nachgedacht. In der Tat ist das ein Merkmal chinesisch inspirierter Settings. Aber wie geschrieben, möchte ich ja den Anfang davon, die Zeit, in der diese Kultur noch nicht existiert. Daher habe ich mich dagegen entschieden und meinen Fokus auf kleine Stadtstaaten in einer heterogenen Welt gelegt.

Wenn ich also nochmal versuche, meine Ziele zu beschreiben:
- westliche Sword&Sorcery
- fernöstlich-fantastischer Fluff mit der westlichen Brille betrachtet, keine historische Korrektheit

Das ist schon eine andere Richtung als die, die Qin anscheinend verfolgt. Letztlich wird mein Setting nichts typisch asiatisches oder typisch chinesisches. Zum reinen Regelwerk von Qin sage ich mal nichts, das kenne ich wie gesagt nicht. Ob das nun besser oder schlechter ist, kommt wohl darauf an, was man möchte.


Gruß
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Danke, das klärt, was Du mit dem Projekt erreichen willst.

In dieser Hinsicht ist Qin nicht so gut geeignet, weil es eben die westliche Sword&Sorcery-Sicht nicht transportiert.

Dann liegst Du mit BoL ziemlich gut, vor allem, beim Stadtstaaten-Ansatz, da ja die Herkunftsregion wichtig für die Gaben und Schwächen der Charaktere bei Spielstart ist.

Du kannst Dich somit am Beschreibungs-Schema bei BoL für die Stadtstaaten usw. orientieren und eigene Gaben/Schwächen pro Stadt aufführen.

Was ich noch empfehlen kann: Die Stadtbeschreibung wie in Legends of Steel mit Stärken der Stadt, Schwächen der Stadt, Bedrohungen (von innen wie von außen) und Chancen (die eine SC-Gruppe mit Abenteuer- und Unternehmungslust für sich nutzen kann) ausstatten. Diese Art der gleich auf Abenteueraufhänger ausgerichteten Gruppen von Eigenschaften einer Region, einer Stadt (auch einer Organisation) habe ich für eigene Settingbeschreibungen (auch in anderen Regelsystem-Umfeldern) übernommen.

Alternativ möchte ich Dir noch zwei weitere Regelwerke zur Überlegung empfehlen: ZeFRS - das ist die kostenlos erhältliche, aktualisierte Fassung des GENIALEN alten TSR-Conan-Rollenspiels - geht eher in die BoL-Richtung, hat aber mehr Details und einige coole Regelkniffe.
Und HeroQuest 2.0 - das ist das generische, aktuelle Regelsystem, das hinter allen aktuellen Glorantha-Produkten im 3. Zeitalter (nicht die Mongoose-Produkte des 2. Zeitalters) steckt. Es handelt sich um ein System gänzlich ohne vordefinierte Eigenschaften und mit nur einem Satz an Konfliktauflösungsregeln für alle Arten von Konflikten. Damit kann man insbesondere die in Sword&Sorcery-Literatur typischen dramaturgischen Kniffe elegant ins Spiel integrieren.
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Die Idee mit den Städtebeschreibungen ist super (und hat mich direkt wieder Geld bei drivethru gekostet...). Ich hab das direkt mal für Yun Ganhor eingebaut.
Die beiden Systeme, die du genannt hast, schau ich mir bei Gelegenheit an.
Was die Regeln angeht, bin ich mir wie gesagt nicht sicher. BoL atmet sicherlich 100 mal mehr Sword and Sorcery Feeling, als es Jaws of the Six Serpents/PDQ tut. Generell mag ich das System aber, von daher muss ich beide nochmal genau vergleichen und dann überlegen, worauf ich aufbaue.

Gruß
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Die Idee mit den Städtebeschreibungen ist super (und hat mich direkt wieder Geld bei drivethru gekostet...). Ich hab das direkt mal für Yun Ganhor eingebaut.
Sieht gut aus! - Ich würde nur aus Spielerperspektive ein paar mehr Chancen und Gefahren/Bedrohungen sehen wollen. Immerhin soll ja genug Stoff für viele verschiedene Abenteuergeschichten drin sein.

Faustregel: 3 ist eine gute Zahl. Es muß nicht immer 3 von jeder Kategorie geben, aber 3 stellen noch mehr Auswahl als ein Münzwurf dar.

Vermutlich ergeben sich bei mehr ausgearbeiteten Stadtstaaten auch mehr politische Verbindungen untereinander als Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken.

Die beiden Systeme, die du genannt hast, schau ich mir bei Gelegenheit an.
Es ist zumindest kein Fehler, wenn man diese Regelsysteme kennt. Sie haben ihre eigenen Stärken und Anwendungsbereiche, in denen sie besonders reibungslos funktionieren.

Was die Regeln angeht, bin ich mir wie gesagt nicht sicher. BoL atmet sicherlich 100 mal mehr Sword and Sorcery Feeling, als es Jaws of the Six Serpents/PDQ tut. Generell mag ich das System aber, von daher muss ich beide nochmal genau vergleichen und dann überlegen, worauf ich aufbaue.
Nimm bei einer Setting-Adaption IMMER das System, bei dem Du das beste Gefühl und die beste Kenntnis für die Konsequenzen des "Herumschraubens" hast. Das erspart einem viele Sackgassen in der Entwicklung, die man bei einem eher weniger vertrauten System anfährt.

Bei BoL sind hier im Forum aber jede Menge "Barbaren", die Dir bei einer Settingadaption für BoL behilflich sein werden. Schau einfach mal ins BoL-Unterforum.
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Thema Vernetzungen: Kommt alles :)
Ich verfolge ein bisschen die Bottom-to-top Variante für das Setting. Ich schreibe also einzelne Elemente wie Städte, Figuren, Gruppierungen und vernetze die dann untereinander. Daraus ergibts sich dann idealerweise die Spielwelt.
Jetzt muss ich nur darauf achten, dass es am Ende nicht eine reine 0815 Suppe wird, sondern der Hauptlinie treu bleibt und einigermaßen einheitlich rüberkommt. Nicht jede Region braucht eine Magierstadt, eine Kriegerstadt, eine gute Gruppe, eine böse Gruppe usw.

@BoL Forum
Das und das Lords of Lemuria Forum lese ich doch eh schon hoch und runter ;) (Notiz: Lords of Lemuria in die Linkliste setzen) Ich tendiere momentan zu PDQ. Allerdings glaube ich nicht, dass eine Konvertierung von einem System zum Anderen letztlich viel Arbeit machen würde. Beispiel Stadtstaaten: Bei BoL weise ich den Städten Gaben zu, aus denen die Charaktere bestückt werden können. Das gleiche Konzept existiert als eine Quality-Sorte bei JotSS. Das bedarf nichtmal einer Neufassung. Ausrüstung wird ähnlich gehandhabt, Karrieren und Qualities sind sich in dem, was sie wollen, eigentlich sehr ähnlich usw. usw. usw.

Gruß
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Ich klopf dir mal auf die Schulter und sage "mach ma" ;-)
Ich bin leider nicht mit den Systemen auf denen du dein Setting aufbaust vertraut, kann dir da also keinen Ratschlag geben. Ich denke, dass sich Savage Worlds auch sehr gut fuer eine Sword&Sorcery Kampagne eignen wuerde.
Ich kann dir auch empfehlen in "Heroes of the Jade Oath" reinzuschnuppern. Das ist zwar eine Kampagnenwelt fuer Monte Cooks Arcana Evolved, aber man kann darin sicherlich viele Interessante Ideen fuer asiatische Mythologie und Legenden finden.
Ich freue mich schon darauf mehr von deinem Projekt zu hoeren!
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Danke für den Hinweis. Langsam füllt sich der Stapel mit Dingen, die ich lesen sollte (und die Uni Sachen sind da gar nicht eingerechnet..)

Bzgl. Savage Worlds:
Ist ja nicht so, als hätte ich nicht auch schon dran gedacht :) Ich habs auch in zwei Varianten hier stehen, allerdings wurde ich bisher mit dem System nicht so richtig warm. Speziell die Magie in der Variante des GRW deckt sich allerdings nicht mit meiner Vorstellung von S&S. Vom Hörensagen dürfte das System aus Solomon Kane besser geeignet sein (Oh Wunder, welches Genre war das noch gleich? :D), aber das Buch besitze ich nicht und werde es mir auch in nächster Zeit nicht besorgen. Nein, ich bleibe bei meinen beiden Systemen, besonders eben bei PDQ.

Und Danke fürs Schulterklopfen, das bestärkt doch immer zum weitermachen!

Gruß
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Wenn du dir ein paar Helfer suchst, die in den verschiedenen Regelsystemen fit sind könntest vielleicht die Beschränkung auf ein System einfach ganz umgehen.
Wenn du dann zB die Beschreibung einer Stadt machst, trägst du bei einer gegeben Personen die wichtigen Merkmale ein, oder erstellst ihn als Charakter in System X (das allen Helfern bekannt ist). Und die Helfer konvertieren einfach die Werte in System Y und Z. Oder erstellen ihn je neu aus den vorgelegten Merkmalen.
Da der Löwenanteil des geschriebenen gleich bleibt, könntest so für die wichtigsten Systeme eine Version haben, so dass BoL-Spieler angesprochen werden die aus Lemuria davon segeln aber auch von Qin-Spielern die mal ein paar Japaner dabei haben wollen ... und wenn du eine Version machst, in der nur die wichtigen Merkmale angegeben sind ohne Regelumsetzung ist es sogar einfach zu übersetzen wenn jemand unbedingt auf DSA 4.0 oder D&D 3.5 bestehen muss ...

Ob das wirklich sooo einfach ist wie ich es mir gerade vorstellen weiß ich natürlich nicht, hab es selber noch nicht ausprobiert ^^
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Gerade die Umsetzung auf DnD3.5 oder DSA4 ist glaube ich eine Mammutaufgabe, wenn sie parallel geschehen soll. Die beiden Systeme unterscheiden sich ja sowieso schon ziemlich. Ich glaube also eher nicht, dass die Entwicklung für mehrere, sehr verschiedene Systeme Sinn macht. PDQ und BoL schlagen wenigstens in die gleiche Kerbe, so dass das Grundkonzept nicht groß geändert werden muss. Aber mal sehen, wenn ein bisschen mehr Setting steht, kann man ja über vieles nachdenken.

Übrigens: Ein neue Herkunft existiert: Das Kloster der Liu Dai
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Es geht vorwärts!
Der Blog ist bei den RSP Blogs aufgenommen und die Einträge wurden ein bisschen geordnet. Was ich gebrauchen könnte, wären ein paar Ideen zu passenden Gaben (BoL) bzw. Qualities (PDQ) für die bisherigen Herkünfte, aus denen die Spieler wählen können. Gerne natürlich auch entsprechende Nachteile. Wenn also jemand Ideen hat, her damit!
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Tarin auf Heroic East schrieb:
Durch Howard und Lovecraft hat der Cthulhu Mythos ja eine gewisse Verbindung zur Urfassung der Sword&Sorcery. Wesen, die nicht sein dürfen und namenlose Schrecken passen ja auch einfach wunderbar in eine wilde, ungezähmte Welt, in der finstere Zauberer mit Dingen hantieren, die sie längst nicht verstehen und in der die Menschen dunklen Göttern in der einen oder anderen Form huldigen. Dummerweise bezieht sich diese Verknüpfung von S&S und Mythos zumindest für mich auch immer auf das hyborische Zeitalter und damit explizit auf Howard. Trotzdem ist das Konzept einfach zu reizvoll, als dass ich es einfach ignorieren könnte. Das Wissen der Alten, das von den Liu Dai gehütet wird – Mythoswissen? Ganhor, der Drachengott, selbst ein finsteres Wesen aus uralter Zeit, einer anderen Dimension, von den Sternen? Die Zeit, in der die Götter auf Erden wandelten. Es ist so leicht einzuarbeiten. Dennoch passt der Mythos nach HPL einfach nicht. Heroic East ist ein Fantasysetting ohne Bezüge zur realen Welt. Der Witz bei Howard und Lovecraft war ja auch die Verbindung zweier Erdzeitalter. Andererseits lohnt es sich natürlich immer, vorhandene Klischees zu bedienen, gerade im S&S Genre. Warum also nicht tiefe Wesen, Yog Sototh und R’Lyeh? Fragen über Fragen. Fakt ist, dem Setting täte der Mythos gut. Nur die Form ist noch unklar.

Was sagt ihr so dazu? Bisher hat das Forum mir ganz gut dabei geholfen, ein paar Sachen für das Setting klar zu kriegen.

Gruß
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

So sehr ich den Cthulhu-Mythos mag, finde ich den zu ausgelutscht um ihn für noch ein Spiel zu nehmen ...

Zu Götterwelt und Mythik ist meine Empfehlung bei S&S bei ungesicherten Fakten zu bleiben. Also nicht wie bei DSA wo wenn schon nicht jeder Charakter so doch jeder Spieler weiß, was bei den Göttern abgeht, sondern so, dass es viele Meinungen gibt. Wenn ein SL unbedingt was sicheres haben will kann er sich ja selbst Gedanken machen.
Ob das dann auf wahllos eingestreuten Infos wie sie dir gerade einfallen kommt oder weil du dir eine Götterwelt ausgedacht und durchgeplant hast, aber immer nur die Interpretationen der Weltbewohner in die Texte einfließen lässt, ist ja nur von der Präferenz abhängig, womit du besser klar kommst.

PS: Zu dem Regeln portieren war das mit D&D und DSA nicht so ganz ernst gemeint ^^ Aber wenn du jemand findest, der es machen will, kanns dir ja egal sein wieviel Arbeit es ist ...
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

@Cthulhu Mythos ausgelutscht:
Das gilt für den Mythos Stil oder nur für den Mythos i.S.v. Lovecrafts Werk inklusive Namen usw? Schleimige Tentakelschrecken aus dem nicht mehr fassbaren Ort finde ich generell nämlich genretypischer und damit stimmiger als die üblichen Fantasydämonen à la Balrog. Die Götterwelt steht in meinem Kopf im Groben. Letztlich existieren wenige größere Kulte (u.a. Ganhor) und unzählige kleine Gruppen, die Geister, Ahnen oder auch mal irgendein Wesen anbeten, dass dann zum Gott des Ortes erkoren wurde, obwohl es eigentlich nur immer mal wieder Fremde oder auch Einwohner frisst.

Gruß
Tarin
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

@Cthulhu Mythos ausgelutscht:
Das gilt für den Mythos Stil oder nur für den Mythos i.S.v. Lovecrafts Werk inklusive Namen usw?
Cthulhoides Gesichtsgemüse ist sowas von fade und ausgelutscht, daß es besser im letzten Jahrtausend verbleiben sollte.

Im Ernst: LAAAAAANGWEILIG!!!!

Schleimige Tentakelschrecken aus dem nicht mehr fassbaren Ort finde ich generell nämlich genretypischer und damit stimmiger als die üblichen Fantasydämonen à la Balrog.
Weder das eine noch das andere passen in ein Fantasy-Asien für Sword&Sorcery!

Kein Teufel/Fledermaus-Kinderschreck europäischer Machart und auch keine "Frutti di Mare con Funghi di Yuggoth".

Wenn man sich mal eine wenig die BUNTE VIELFALT typischer asiatischer Mythologien anschaut - hier ein Beispiel zur Chinesischen: Chinese mythology - Wikipedia, the free encyclopedia - dann springen einem EINZIGARTIGE und für westliche Gewohnheiten geradezu unnatürliche, unrichtige, die Seele marternde Schrecken ins Gesicht, die NICHTS mit "Paul, dem Orakel Spawn of Cthulhu aus R'lyeh" zu tun haben und die auch nicht wie von "He-Man and the Masters of the Universe" abgeguckt aussehen.

NOCH ein Setting mit lame-assigem Cthulhu-Tentakel-Sondermüll braucht es wirklich nicht!

Solomon Kane kommt bei seinen wirklich an die Nieren gehenden Gegnerkonstellationen völlig OHNE solch ein Tentacle-Porn-Zeugs aus.
Der ANDERE Kane, der Verfluchte, von Karl Edward Wagner hat durchaus in einer Inselkultur etwas Tentakeliges aufzubieten, aber das ist sowas von "un-cthulhoid" EINZIGARTIG und einfach gut gemacht, daß hier keinerlei Verwechslungsgefahr zum x-malig ausgekochten alten Cthulhu-Mythos-Teebeutel besteht.

Ich kann nur empfehlen: Laß den Mythos stecken, wo die Sonne nicht scheint.

Nimm Dir lieber ein wenig Zeit und Google her und such Dir mal die bunte Vielfalt hierzulande noch UNBEKANNTER grauenhafter asiatischer Schrecken zusammen. Das paßt einerseits zum Setting und andererseits ist das auch originell, statt altbacken paniert mit Remouladensauce.
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

:) Der Link ist schonmal super. Da such ich mir bei Gelegenheit mal ein kleines Monsterkompendium zusammen.
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Ich weiss nicht wie du zu comics stehst, aber falls du auch nach solchen Inspirationsquellen suchst, dann kann ich dir waermstens "Conan Band 6: Die Daemonen von Khitai" empfehlen! Abgesehen davon, dass dieser Band wunderbar illustriert ist und sich toll liest, ist er voll an Sword&Sorcery und asiatischem Flair (Ich kann mich erinnern, dass ein Kappa, blutroenstige Pandas und ein Fuchsdaemon vorkommen).
http://www.amazon.de/Conan-06-Die-D...70/ref=sr_1_11?ie=UTF8&qid=1296674836&sr=8-11
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

@nomog
Danke für den Tipp! Der steht allerdings eh hier im Regal :)
 
AW: [Heroic East] Asiatische Sword and Sorcery

Was spricht eigentlich dagegen, die chinesische/kambodianische/tibetische/mongolische mythologie zu übernehmen?
Dann noch die durchschnittliche Zahl an Menschenopfern pro Kult um 500% erhöhen, Kannibalismus zur Tugend erklären und den kriegslüsternen Ehrgeiz der religiösen Titelträger kräftig anspornen, das Ergebnis sollte doch den Eastern-S&S-Erwartungen eines Westlers ganz gut entsprechen :)
 
Zurück
Oben Unten