Sonstiges Händler, Marktplätze, Handel, Kaufen & Verkaufen

Captain_Jack

Terror of the Seven Seas!
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1. August 2010
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Zum o.g. Thema werfe ich einmal zwecks Austausch ein paar Fragen in den Raum - es müssen natürlich nicht alle beantwortet werden. ;) Geht darum inwieweit Handel & Co. Bestandteil in den einzelnen Runden ist und wie es gehandhabt wird. (y)

-a)
Wie spielt Ihr in Euren Runden "Handel" aus? Organisatorische Formalität oder Ambiente?
-b) Wie handhabt Ihr das generell mit "Handel"? Ist auch Handel außerhalb der Spielerunden möglich, also das Spieler selbstständig einkaufen gehen um z.B. ihr Vorräte aufzufüllen?
-c) Wie ist das mit der Verfügbarkeit von Waren? Gibt es Restriktionen?
-d) Wie handhabt Ihr das mit dem Verkaufen von Beute oder alter, gebrauchter Ausrüstung?
-e) Wie ist das mit dem An- und Verkauf von besonderen, seltenen oder besonders Teuren Gegenständen geregelt? Und wie sieht der Handel mit magischen Gegenständen aus, z.B. Preise, Verfügbarkeit, Einschränkungen?
 
Nach meiner Erfahrung wurden Handelstätigkeiten meistens nur am Rande behandelt. Für Beute kriegt man allgemein die Hälfte des Preises, der im Grundregelwerk, Ausrüstungsbuch usw. angegeben ist. Ich habe mir allgemein schon ein paar Gedanken darüber gemacht, wie man das ganze interessanter machen kann (z. B. Preisschwankungen), aber umgesetzt habe ich noch nicht so viel davon.
 
Wenn ich in einem Dorf 20 erbeutete Langschwerter verkaufen will, kriege ich halt nicht so viel wie wenn ich es in einer Stadt mache, die gerade für einen Feldzug rüstet.

Die Problematik ist die, daß sich das ganze dann in Richtung Spieler unten halten entwickeln kann.
 
Genau diese Überlegeungen und Problematiken haben mich dazu veranlaßt diesen Thread hier aufzumachen. ;)
Die meisten Spieler in der Hauptgruppe sind nämlich so Trümmerlotten die alles, aber auch wirklich alles, auch in den unpassendensten Momenten und gefährlichsten Sitautionen, mitnehmen wollen was sich auch nur irgendwie zu Gold machen läßt - Gewicht sowie Packvolumen (Auch wenn ich von meiner Stärke 25 Plattenpanzer tragen könnte, so wäre das Bündel einfach zu unhandlich und vorallem sperrig).
Für mich hätte das allerfdings nichst mit "Spieler unten halten" zu tun, sondern eher was mit einer lebendigen Spielwelt und einem Verständnis von Rollenspeiel jenseits des WoW-Beute-und-Gold-machens ... jaaaa, es heißt Beute, nicht "Loot" (BTW, ist das ein Verwandter von diesem Baumvieh aus "Guardians of the Galaxy")!
 
Ich habe mir mal noch überlegt, daß in manchen Gegenden Beute beim Grundherren abgeliefert werden muß. Dieser zahlt dann einen Finderlohn, der unter dem Marktpreis liegt (aber immer noch genug, daß es sich lohnt, das Zeug mitzunehmen). Wenn einem der Finderlohn zu niedrig ist, muß er stattdessen das Zeug illegal verkaufen, wobei man dort auch nicht soviel kriegt, da ja immer noch ein gewisses Risiko besteht.
 
Hi Folks.

Ich spiele zwar kein D&D aber ich kann aus Erfahrungen in anderen Spielrunden berichten.

Also grundsätzlich einmal wird nichts. Absolut nichts außerhalb der Runde gekauft.
Ich habe es mal probiert das 'Profane' Dinge auch jeder mal zwischen den Sitzungen Einkaufen darf mir dann nur sagen musste was es war und was er dafür ausgegeben hat, hab es aber dann gelassen als es damit anfing das immer zu den Passenden Gelegenheiten Seile, Dietriche, Laternen, Dolche und Munition aus dem Gepäck der Helden Purzelten.

Mittlerweile nehmen wir in so ziemlich allen runden eine Mischung aus nebenher abhandeln und aus spielen.

Das bedeutet das eben Profane und billige Dinge (Proviant, Laternen, Laternen Öl, Wasserschläuche, Seil, einfache Kleidung usw.) nebenher abgehandelt werden. Die Spieler sagen was sie wollen und ich sage was sie insgesamt für alles zahlen müssen (und gestehe ihnen einen Feilschenwurf oder ähnliches zu wenn sie denn wollen).

Bei Teuren Sachen (Rüstungen, Edle Kleidung, Schmuck usw.) oder zeug das nicht frei zugängig ist (Dietriche und anderes Einbruchswerkzeug, Waffen ect.) wird der Handel durchaus ausgespielt.

Magische Ausrüstung ist etwas das ich sowieso nicht Kaufen lasse. Es ist einfach so das ich meistens Settings Bespiele in dem du in 'Ali's Magischer Ramschladen' nicht einfach ein Magisches Schwert der Dämonenzerstückelung oder eine Strahlende Rüstung der Unverwundbarkeit kaufen kannst.
Solche Gegenstände sind bei uns, sofern sie Überhaupt existieren, extrem selten und jene die solche Gegenstände besitzen würden eher ihren erstgeborenen Verkaufen als diesen Gegenstand.
Durch diesen Grund fällt bei uns auch der Verkauf solcher Gegenstände eher weg und in den Seltenen Fällen in denen so etwas geschieht wird es erst recht ausgespielt (inklusive der Tatsache das man den Käufer erst einmal von der Magischen Natur des Gegenstandes überzeugen muss).
Aber das ist wohl eher eine Sache des Settings und hat für D&D wohl weniger Relevants.

Auch mache ich Preise durchaus auch von den Umständen abhängig.
Ein Laib Brot wird wohl in einem Guten Erntejahr in einem Friedlichen Landstrich wesentlich weniger Kosten wie in einem Landstrich in dem Gerade eine Hungersnot herrscht oder einer Stadt die gerade belagert wird.

Verkauf von Beute ist auch so eine Sache.
Meine Spieler nehmen in Fantasy Settings so gut wie keine Waffen und Rüstungen von den Gegnern mit da dabei der Aufwand in anbefracht des Preises den man erzielen könnte einfach nicht wirklich lohnt.
Bei Shadowrun sieht die Sache anders aus. Allerdings wird da auch eher Elektronik als Beute mitgenommen wenn sie wertvoll genug ist.
Bei Charakteren mit entsprechenden Tendenzen (Söldnern, Schurken, Dieben usw.) kommt es zwar auch ab und an mal vor das Leichen nach dem Kampf gefleddert werden aber dabei wird dann auch eher nach zeug gesucht das man leicht Transportieren und gut verkaufen kann (Schmuck z.B.) oder das man gerade braucht (Waffen wenn die eigene Kaputt ist, Munition, Proviant usw.)

So Captain.
Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen auch wenn es bei mir nicht direkt um D&D ging.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für den ausführlichen Beitrag, @Floki . Mir geht es einfach nur um den Austausch und vielleicht die ein oder andere Inspiration.

Magische Gegenstände werden von mir eher wie Artefakte und Relikte behandelt, d.h. sie wurden in früheren Zeiten geschaffen, und sind keine normale Handelsware die man so einfach kaufen kann noch wachsen sie auf Bäumen. Ausnahme wären Schriftrollen und Tränke, die sind schon wenn auch begrenzt verfügbar, wobei da der Preis das Ganze schon ganz gut regelt. Leider kenne ich auch Spieler welche das Kompendium der Magischen Gegenstände mit einem Einkaufskatalog verwechseln aus dem man sich sofern man genug Gold hat bedienen kann, z.B. wenn plötzlich alle Waffen "mal eben" mit Waffenverstärkungskristallen versehen sind ... und nein, man ist natürlich kein "Powergamer". ;) :D :ROFLMAO:
Man kann bei Verkaufen wenn man es gut anstellt auch einmal mehr als nur 50% herausholen. Ebenso verhält es sich mit nichtmagischen Kunst- und Wertgegenständen, die an den richtigen verkauft und sich dabei nicht doof angestellt kann auch mehr bringen. Edelsteine hingegen sind 1:1 tauschbar, kleines Zugeständnis an die Spieler da sich so größere Summen bequem transportieren lassen da ein geschliffener Smaragd deutlich weniger Platz einnimmt udn dabei auch noch wesentlich leichter ist als eine Kiste mit 5000 Goldmünzen, jedoch nimmt Edelsteine nicht jeder an.
 
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