Gute (quasi-) historische Settings/Spiele kommen nicht aus den USA?

D.Athair

Toxic Swine
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18. Dezember 2010
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Sondern scheinen eher eine britische/europäische Spezialität zu sein.
Ich denke da an 43 AD, Dark Streets für Renaissance Deluxe, Maelstrom - alle UK oder
Sagas of the Icelanders (Slowenien), Mythic Iceland für BRP (Autoren aus Italien + Island, produziert von Chaosium), ...

Weniger in Bezug auf die Firmen an sich gedacht, sondern noch mehr in Richtung Autoren.

Ist das so?
Wenn ja, woran liegt das?
Gibt es sowas wie "nationale Schulen"?
 
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USA hat halt außer Western keine Historie, die man lohnenswert bespielen könnte.(?)
 
Wie eng definierst du denn "quasi-historisch"? C.J. Carella ist meines Wissens nach Amerikaner und schrieb für GURPS Imperial Rome sowie Voodoo: The Shadow War. Chad Bowser und Andi Newton kommen aus den USA und schrieben gemeinsam Cthulu Invictus. Die Autoren von Colonial Gothic: mindestens zur Hälfte Kanadier und USAner. Ars Magica: stammt ursprünglich von amerikanischen Autoren, ebenso Chronica Feudalis. Das wären für mich alles quasi-historische Rollenspiele, die nicht aus Europa stammen.
 
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Die Autoren von Colonial Gothic: mindestens zur Hälfte Kanadier und USAner. Ars Magica: stammt ursprünglich von amerikanischen Autoren, ebenso Chronica Feudalis. Das wären für mich alles quasi-historische Rollenspiele, die nicht aus Europa stammen.
Wobei die Line Developers sowohl von Ars Magica (David Chart) als auch Colonial Gothic (Graeme Davis) beide Briten sind. Wollte ich erst den Amis zurechnen - aber auch Mark Galeotti kommt aus UK. Ebenso Nicholas Caldwell (Age of Nopoleon - GURPS). Phil Masters (GURPS - Arabian Nights). Ken + Jo Walton (GURPS Celtic Myth) - ersterer vgl. Cakebread + Walton.

Bei den Kanadiern finden/fanden sich wieder mehr Leute, die quasi-historisches Zeug schreiben/schrieben. Ich denke da v.a. an Hârnmasters Designer Robin N. Crosby.
Aber auch an Scott Bennie und Testament (d20, Green Ronin).

Bei den Amis ist mir noch als Schreiber für quasi-historisches Zeug bekannt: S. John Ross (GURPS - Russia), Thomas M Kane (?) (Ars Magica Kram, GURPS Egypt; ...) und Robert M. Schroeck.

... natürlich kann es sein, dass meine Wahrnehmung da verzerrt ist (Davis und Chart haben z.B. einen WFRP-Vergangenheit und gehören mit zu meinen Lieblingsautoren was RSP-Kram angeht). Deswegen frage ich ...
 
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Ars Magica wechselte allerdings mehrfach den Besitzer, David Chart macht das mWn erst seit der 4. Auflage, als Atlas Games die Rechte übernahm. Vorher lag das in den Händen von Jonathan Tweet und Mark Rein Hagen, die sind meines Wissens nach beides Amerikaner. Auch die Mittelalter-Spin-Offs der World of Darkness wurden meines Wissens nach größtenteils von Amerikanern geschrieben.

Von daher: Es kommen ein ganzer Haufen historischer und quasi-historischer Settings aus den USA. Wenn es da ein europäisches Übergewicht gibt, dann vermutlich eher, weil die europäischen Autoren sich Nischen in ihrer lokalen Geschichte suchen. Die großen Bereiche (Fäntelalter, Space Opera) sind halt seit langem abgedeckt, wenn du etwas herausragendes erschaffen willst, brauchst du irgendwas neues - und da bieten regionale historische Szenarien noch vergleichsweise viel Platz.

Zudem: Du nennst nur europäische Regionen als historische Settings. Mesoamerikanische, afrikanische oder asiatische kommen in deiner Aufzählung nicht vor. Zumindest für Afrika und Indien scheinen mir die Amerikaner sogar die Oberhand zu haben. Ich würde daher vermuten, dass europäische Autoren eher europäische historische Settings schreiben und dir daher, weil du europäische historische Settings magst, stärker auffallen.
 
Geschichte gab es doch zu allen Zeiten an allen Orten irgendwie ... ;)
Was europäische Geschichte und besonders Antike wie Mittelalter angeht haben die Amis sicherlich Defizite, aber dafür ist ihre eigene Geschichte umso überschaubarer. ;)
 
Nicht Brüderkrieg... ^^
Sorry kenn keine anderen Historische Settings, aber wer will sowas auch kaufen. Ganz ehrlich man nehme Regelwerk XYZ das am besten abbildet was man will und nimmt dazu das Geschichtsbuch seiner Lieblingsepoche für den hintergrund. ^^
 
Im Grunde bereitet dir ein gutes historisches Setting eine bestimmte Periode spielbereit auf, es liefert dir übersichtlich die Informationen und Abenteueraufhänger, die du dir aus Geschichtsbüchern erst mühsam raussuchen müsstest.
 
Im Grunde bereitet dir ein gutes historisches Setting eine bestimmte Periode spielbereit auf, es liefert dir übersichtlich die Informationen und Abenteueraufhänger, die du dir aus Geschichtsbüchern erst mühsam raussuchen müsstest.
Dasselbe was Lizenzspiele i.d.R. auch tun. Die Infos für Abenteuer in den Young Kingdoms könnte man sich auch aus den Elric-Romanen rausziehen.

Arrows of Indra [...] definitiv auscheckenswert!
Glaube ich dir gern. Btw.: Kanadischer Autor.
Fate of the Norns - ebenfalls Kanada.

Qin, Yggdrarasil, Mississippi: The Tales of the Spooky South, ... alles französische Produktionen.


Nyambe ... finde ich OK. Ist aber so nah an Afrika dran, wie L5R an Japan oder Warhammers Imperium am Hl. Römischen Reich Dt. Nation.
Northern Crown scheint dasselbe für ein ... 17th Century North America zu machen.

Sengoku dagegen ist quasi-historisches Japan von US-Autoren.
New Fire ... aus den US macht Mesoamerikanisches RPG.
 
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Sondern scheinen eher eine britische/europäische Spezialität zu sein.
Ich denke da an 43 AD, Dark Streets für Renaissance Deluxe, Maelstrom - alle UK oder
Sagas of the Icelanders (Slowenien), Mythic Iceland für BRP (Autoren aus Italien + Island, produziert von Chaosium), ...

Weniger in Bezug auf die Firmen an sich gedacht, sondern noch mehr in Richtung Autoren.

Ist das so?
Wenn ja, woran liegt das?
Gibt es sowas wie "nationale Schulen"?

Quark.
Bzw. kommt darauf an was Du miteinander vergleichst.

Und WAS ist ein gutes historisches Setting?
  • Eines das eine interessante und konsistente Historie hat?
  • Oder eines das sich gut in eine bestimmte Erdhistorie einbindet?

Als konsistente Settings gelten uebrigends auch Harn und Tekumel.
Und da ist m.M. nach die Eigenkreation und die Schoepfung hoeher als z.B. bei Settings die sich sehr nahe an irdische Geschichte halten.
 
Und WAS ist ein gutes historisches Setting?
  • Eines das eine interessante und konsistente Historie hat?
  • Oder eines das sich gut in eine bestimmte Erdhistorie einbindet?
Was "gut" ist, darfst du gern selber definieren. Ich verstehe darunter "Spielbarkeit".
"Historisches Setting" ist ein Setting über historische Themen. Ich dachte das wäre klar. Historische Forschung heißt ja auch erst mal Forschung über Historie und nicht Forschungsgeschichte.

Als konsistente Settings gelten uebrigends auch Harn und Tekumel.
Und da ist m.M. nach die Eigenkreation und die Schoepfung hoeher als z.B. bei Settings die sich sehr nahe an irdische Geschichte halten.
a) Hârn/Hârnmaster sh. #4. b) Schöpfungshöhe: Mag sein. Darum geht es aber nicht. Du kannst gern dazu ein eigenes Thema aufmachen. Ist ja alles andere als uninteressant.
 
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