Diese Fragen sind allzu oft sehr vom SETTING abhängig.
Bei einem Necropolis-One-Sheet legt man andere Erwartungen an Inhalt und Aufbau an (Struktur: Mission, Inhalt: militärischer Einsatz) als bei einem Realms-of-Cthulhu-One-Sheet (Inhalt: Ermittlung, kaum feste Struktur).
Ein GUTES One-Sheet hat eine GUTE KERN-IDEE, die nur so knapp ausgeschmückt ist, daß sie noch "mit Biß" daherkommt. Kein Zerreden und kein Geschwafel!
Ein GUTES One-Sheet ist SPRACHLICH LESENSWERT, also bitte kein Gestammel, keine eklatanten Rechtschreibfehler.
Ein GUTES One-Sheet bietet alles NOTWENDIGE an Spielwerten, Karten, usw., aber nicht mehr als das. Klare Konzentration auf die Kern-Idee, damit diese wirklich gut vermittelt wird und sofort spielerisch umsetzbar ist.
Beim One-Sheet-Wonder-Wettbewerb hat sich gezeigt, daß One-Sheets SEHR UNTERSCHIEDLICH sein können und - trotzdem - GUT.
Ich fand die Vielfalt der Umsetzung der Ideen der Teilnehmer in das Format eines One-Sheets besonders attraktiv. Daher würde ich eine Art "Schablone" oder "Kochrezept" für ein "gutes One-Sheet" als wenig wünschenswert einschätzen. Besser finde ich, JEDER macht das mit diesen zwei Seiten, diesem einen Blatt Papier, was IHM gefällt. Geschmäcker sind unterschiedlich und so dürfen und so SOLLEN die One-Sheets auch unterschiedlich sein!
Verglichen mit den One-Page-Dungeons, wo ja trotz verfügbarem grobem Layout-Schema jeder One-Page-Dungeon ANDERS aussehen kann und viele eben auch nicht das Schema verwenden, bieten die One-Sheets ja das DOPPELTE an Raum ein Szenario darzulegen. Diesen Raum sollte meines Erachtens jeder so nutzen, wie er das für richtig hält.