Rezension Geschichten aus der Nightside 6: Schärfer als der Schlange Zahn [B!-Rezi]

Infernal Teddy

mag Caninchen
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Geschichten aus der Nightside 6: Schärfer als der Schlange Zahn - Simon R. Green


Roman-[B!-Rezi] von Infernal Teddy


This is it. This is the big one. Alles, was wir bisher in der Reihe um die Nightside und den okkulten Privatschnüffler John Taylor gelesen haben, hat uns zu diesem Moment geführt. John Taylor führt einen Krieg gegen seine Mutter, die biblische Lilith. Der Preis ist nicht einfach nur die Nightside, sondern das Überleben der Menschheit als Ganzes.

Als wir Taylor und Suzie zuletzt sahen, hatten diese sich gerade aus der Vergangenheit zurück in die heutige Nightside gerettet und angefangen, Verbündete für ihren Kampf zu suchen. In diesem Band erleben wir, wie Taylor die mächtigsten Gestalten der Nightside zusammenzieht, während Lilith die Stadt nach und nach dem Erdboden gleichmacht. Nichts kann ihr standhalten. Weder die Wesenheiten aus der Straße der Götter (wer sich ihr nicht anschließt wird vernichtet), noch die Autoritäten, welche die Nightside kontrollierten. Hier bringt Green noch mal all die schrägen Charaktere zur Geltung, die er in den letzten fünf Romanen aufgebaut hat. Gleichzeitig errichtet er einen apokalyptischen Scheiterhaufen, auf dem er gnadenlos Charaktere und Orte verheizt, während John und Suzie verzweifelt versuchen, Lilith aufzuhalten. Sie greifen zu jedem Mittel, das sie finden können, selbst zur sprechenden Pistole. Am Schluss fällt die Entscheidung dann doch dort, wo sie fallen muss – im Strangefellows, der ältesten Bar der Welt. Merlin zum Trotz läuft es auf ein Showdown hinaus, mit Lilith auf der einen Seite und John, Suzie und Alex Malloy, dem besitzer der Bar auf der Anderen. Doch die Entscheidung fällt durch jemanden, mit dem noch Niemand gerechnet hatte...

Fazit:
Simon R. Greens Nightside-Reihe war bis hierher schon eine Tour de Force, mit teilweise mehr Action in den jeweils über zweihundert Seiten, als manche Autoren in ganzen Trilogien schaffen. Mit dem sechsten Band aber, setzt Green dem Ganzen die Krone auf. Mehr Explosionen als in einem Michael Bay Film, genug Action um Robert Jordan wimmernd in der Ecke liegen zu lassen und ein Ende, daß wirklich bis zur letzten Seite offen ist. Mehr kann man wirklich nicht verlangen. Wer actiongeladene Urban Fantasy mag, wer spannende Action sucht und sich von den relativ dünnen Bänden nicht abschrecken lässt schuldet es sich, diese Reihe zu lesen. Und das beste ist: nächste Woche schauen wir, wie es danach weitergeht...Den Artikel im Blog lesen
 
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