gebrauchte Downloadspiele "verkaufen"

Skar

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Britisches Start-up will gebrauchte Downloadspiele verkaufen.

Eine News von Gamesmarkt. Quelle: GamesMarkt | News | Britisches Start-up will gebrauchte Downloadspiele verkaufen

Green Man Gaming hat einen Weg gefunden, den Gebrauchtspielemarkt ins digitale Zeitalter zu übertragen. Das Unternehmen macht derzeit mit einer pfiffigen Geschäftsidee von sich reden und will im März mit dem An- und Verkauf gebrauchter Downloadspiele beginnen. Clou an der Green-Man-Idee ist die enge Zusammenarbeit mit Entwicklern und Publishern. Die müssen nämlich zustimmen, dass die von den Gamern erworbenen Keys erneut freigeschaltet werden. Dafür möchte Green Man Gaming die Industrie an den Erlösen aus dem Verkauf gebrauchter Downloadgames beteiligen. Die Verkäufer wiederum will das Unternehmen nicht mit Geld entlohnen. Stattdessen werden die Gamer ihre gebrauchten Keys für neue Games in Zahlung geben können. "Bislang hatten Downloadspiele keinerlei Wiederverkaufswert. Das hat viele Käufer abgeschreckt. Am klassischen Gebrauchtmarkt aber ist für Publisher und Entwickler nichts zu verdienen. Von unserem System haben alle Beteiligten etwas. Wann immer von uns ein Game eingekauft oder verkauft wird, erhalten die Rechteinhaber ihren Anteil", fasst COO Gian Luzio in der britischen Fachpresse zusammen.
 
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Interessant, und wichtig für die Zukunft.
 
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Finde ich gut. Aber das sollte nicht unbedingt nur auf Download Spiele begrenzt werden. Auch Retail-Games bei denen man sich online registrieren muss sollte man verkaufen können ohne dass der neue Käufer das nachsehen wegen einem Key-in-Benutzung das nachsehen hat.
 
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Und wenn man DLCs jetzt noch ausserhalb des Rechners (oder besonders der XBOX) speichern und bei Bedarf an und ausschalten könnte wäre ich vollends zufrieden.

Out of Character
*gott was ärgere ich mich mir damals das Rock Band AC/DC-Pack gekauft zu haben... diese scheißschweren, langen und oft langweiligen AC/DC songs... Wie gerne würde ich die manchmal einfach abschalten ohne sie gleich löschen zu müssen.*
 
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Und das Konzept ist bereits mit den einschlägigen Raffzähnen Spielevertreibern abgesprochen?
Oder bisher nur eine "gute Idee" tm?

Irgendwie hab ich da noch Stimmen im Kopf, die Wiederverkäufe mit Raubkopien gleichgesetzt haben...
 
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Der Trick ist ja, dass die Verkäufer kein Geld bekommen, sondern einen anderen Gegenwert. Ich denke damit wird das umgangen.
 
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Theoretisch ganz vernünftig.

Wiederverkäufe sind sogar schlimmer als Raubkopien, weil sich daran "Raffzähne" wie GameStop / EBGames eine sowas von goldene Nase verdienen dass es nicht mehr lustig ist.
Im Downloadsektor frag ich mich allerdings, warum? Ich kaufe eine Nutzungslizenz für ein Spiel für mich die nicht übertragbar ist. Warum muss ich die weiterverkaufen wollen? Warum dieser veralteten Geschäftsidee anhängen?
Billige Downloadspiele gibt es auch ohne einen Gebrauchtspielemarkt. Ja, Steam ist sauteuer bei neuen Spielen, bei älteren und vor allem den Deals aber saubillig und man bekommt was für's Geld (nämlich eine stabile Plattform mit superfixen Servern, einen noCD patch ab Werk und ein super Patchsystem).
Ich sehe die Notwendigkeit dafür nicht. Und finde das Gegreine danach etwas inkonsequent, da es von denselben Heinzeln kommt, die sich vorher noch über die Medienindustrie lustig gemacht haben von wegen digitales Zeitalter...
 
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Naja aber bei neuen Spielen die man sich gekauft hat weil man sich davon beeindrucken lassen hat dass der liebe Tellurian oder andere wie er es irrsinnig in den Himmel gelobt hat und bei denen man nach zwei Tagen merkt dass ausser schönen bunten Farben und lauten Explosionen nichts dran ist, ist es doch schon wenn man sie mit nur geringem Verlust weiterverkaufen kann. Und nicht gezwungen ist das Eurograb zu behalten.
 
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Wofür gibt's Demos?
Oder Besprechnungen? Mal was anderes als die Gamestar lesen soll helfen.

Außerdem, wenn ich das Spiel als gut empfohlen habe, dann hast du eine gute Investition getätigt, ob du das einsehen willst oder nicht. :p
 
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Wofür gibt's Demos?
Oder Besprechnungen? Mal was anderes als die Gamestar lesen soll helfen.
Du weichst dem Punkt aus. Aber ich denke du hast verstanden was ich gesagt habe.
 
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Ich habe den Punkt gehört, finde ihn aber dumm und bringe dem kein Verständnis entgegen.
Ich kann bei einem zweifelhaften Produkt durchaus Konsumverzicht üben. Und wenn ich alle Warnsignale in den Wind geschossen habe, dann bin ich selbst schuld wenn ich ein solches "Eurograb" erworbe habe, ohne mir vorher die Nutzungsbedingungen durchzulesen.

Ich ärgere mich auch ein wenig dass ich Dragon Age Origins nicht so richtig dolle weiterverkaufen kann, weil ich den mitgelieferten "DLC" freigeschaltet habe.
Andererseits ist es mir auch relativ wumpe, weil BioWare und EA sonst geile Scheiße machen, die ich gerne querfinanziere auch wenn ich Dragon Age nicht mag.
 
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Ja, Steam ist ...

... für Leute die es nicht besser wissen :)

Ein Spiel mit Steambindung ist für mich eine 99% garantie Geld zu sparen. Aber es ist schön zu sehen das man wenigstens einer meiner Negativpunkte von Steam angehen will und anscheinend irgendwas mit Wiederverkauf plant, auch wenn sich "gegenwert" so anhört als ob man sich dann noch mehr Download zeug besorgen müsste.
 
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Steam ist für Sachen von Valve.
Und Weekend Deals. Und sonstige Sonderangebote.

Vollpreissachen würde ich mir da auch nicht kaufen. Nicht wenn ich sie für die Hälfte des Preises ungeschnitten auf Englisch aus UK importieren kann...
Dann halt mit Datenträger und so aber... *schulterzuck*

Ja ich bin ein großer Fan von Steam. Steam ist geile Scheiße.
Aber die Preisgestaltung in € ist... Dezent gesagt vollkommen Wahnsinnig.

Und das ist halt das Ding, für die Sachen die ich bei Steam kaufe, brauch ich NIE IM LEBEN eine Wiederverkaufsoption.
Valve-Games halten ein Leben lang. Ich kann Half-Life 2 - eins der besten Spiele der Nuller - immer wieder spielen.
Und Weekend-Deal Spiele, für die geb ich ja so gut wie kein Geld aus.
Dazu kommt noch, auf dem "freien Markt" sind die Verkaufspreise von gebrauchten PC-Games EXTREM gering.
Einfach weil die Preise von PC Spielen zum einen rapide im Fallen sind, ich mein Dragon Age könnte ich auf Amazon (UK) für 24 Pfund kaufen...
Und zum anderen weil PC Games nach zwei Wochen in der Grabbelkiste für 2€ zu haben sind. Neu. (leicht übertrieben... aber nah dran)
 
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Valve-Games halten ein Leben lang.

Bis Valve entscheidet dein Betriebssystem oder das Spiel nicht mehr zu supporten. Valve hat vor 4 oder so Jahren entschieden, obwohl sie mit ihrer Datenspionage (für man ihnen das recht gibt in ihren Nutzungsbedinungen) wussten das noch fast 2% ihrer User diese Systeme nutzen, das Windows 98 und ME nicht mehr Supported werden. Über nacht konnten diese Leute nicht mehr an ihre "Games" ran.

Außerdem braucht man für Steamgames zwingend eine Onlineverbindung für die Installation. Hat man mal installiert dann kann man auch Offline schalten (solange man die Festplatte nicht defragmentiert - also ohne das Steamprogramm), aber sonst braucht man die Verbindung für die Initialisierung.

Und natürlich können sie, ähnlich wie Youtube, sich entscheiden ein Spiel nicht länger anzubieten in einem Land... dann steht dann dort : Dieser Service steht in ihrem Land nicht zur Verfügung. So ähnlich wie wenn man Sony Lieder auf Youtube sehen will... und weil die hier in Germany nicht mehr von Youtube gezeigt werden, werden die über die IP geblocked.

Neee... Steam ist schlimmer als SecRom mit Limitierten Activierungen, sowas sollte man nicht supporten, schon garnicht wenn man sich über Bevormundung wie "geschnittene" Versionen in Deutschland aufregt. Valve ist viel schlimmer als Deutschland wenns ums Thema Bevormundung geht.
 
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The Stupid! It hurts! >.<

Wer Mitte der 2000er noch 98 oder ME genutzt hat, ist quasi selber schuld.
"Datenspionage" in Bezug auf Steam ist reichlich paranoid. Und ganz schön doof.
Aber was anderes erwarte ich in diesem Forum auch nicht...

Die IP Bevormundung geht auf die hirnrissige deutsche Gesetzgebung zurück, da hat Valve nicht wirklich was mit zu tun.

Insofern: Deine Mudder ist schlimmer als Deutschland was Bevormundung angeht.
 
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Wenn ich keine Verkaufsoption habe, wird halt vier mal übelegt ob ich es kaufen soll. Und meistens wird sich dann dagegen entschieden.

Trotzdem hab ich schon fast 100 EUR im PSN gelassen.

Mit Verkaufsmöglichkeit wäre sicherlich deutlich mehr gewesen.

Ein Verbot der Weiterveräusserung stellt eine Einschränkung dar, die nicht gut ist. Unvereinbar mit div. Dingen. Ein No-Go wenn man es genau nimmt.
 
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Ich habe den Punkt gehört, finde ihn aber dumm und bringe dem kein Verständnis entgegen.
Ich kann bei einem zweifelhaften Produkt durchaus Konsumverzicht üben. Und wenn ich alle Warnsignale in den Wind geschossen habe, dann bin ich selbst schuld wenn ich ein solches "Eurograb" erworbe habe, ohne mir vorher die Nutzungsbedingungen durchzulesen.
Und dann ist es auch okay wenn ich keine Möglichkeit mehr habe mein rechtmäßig erworbenes Eigentum weiterzuveräussern?
Was für eine Weltsicht. Power to the corporations.
 
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Medienkompetenz und umsichtiges Kaufverhalten.

Und wenn du tatsächlich glaubst, der Gebrauchtspielemarkt wäre nicht Teil des "Power to the corporations" dann ist dir nicht mehr zu helfen.
(Zugegeben, andere "corporations" als die des ersten Markts, und das ist eben das Problem, aber dennoch...)
 
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Medienkompetenz und umsichtiges Kaufverhalten.
Davon rede ich.

Der Punkt ist einfach dass ich mit meinem Eigentum machen kann was ich will. Noch.
Und dass mir die Gesetze unseres Landes zubilligen mein Eigentum auch weiterzuverkaufen.
Der DLC-Sektor in seiner jetzigen Form untergräbt diese Freiheit. Er Untergräbt meine persönliche Freiheit und er untergräbt unsere Gesetze.
Heute lassen wir uns schon diktieren ob wir unser Eigentum verkaufen, mit welchen Betriebssystemen wir spielen und welche unerwünschten Zusatzprogramme wir uns neben den Spielen für die wir bezahlt haben noch antun müssen.
Lemminge wie du machen da natürlich fröhlich mit. Ich sehe das mit großer Sorge.
Umso bitterer ist es natürlich dass du auf der offensichtlichen Ebene Medien- und Konsumkompetenz einforderst, sie aber auf der wichtigeren, grundlegenden Ebene nicht zu besitzen scheinst und den Konzernen das bisschen Zugkraft was du als Kunde hast noch freiwillig in den Rachen schmeisst.

P.S.: Ich persönlich bin kaum auf dem Gebrauchtspielmarkt unterwegs. Mir geht es hier ums Prinzip.
 
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Das Problem was ich mit dieser Einstellung habe ist, dass es relativ Schizophren ist.
Einerseits werfen "wir" denen gerne vor, hinter der Zeit hinterher zu sein, was Dinge im Netz angeht.
Dass man Mediencontent nicht mehr wie normalen Content vermarkten kann, etc.
Dann kommen die, und lernen endlich mal dazu...
Nur dass wir dann plötzlich wieder darauf pochen den Kram selber vermarkten zu dürfen wie früher...

Ziemlich doof das.
 
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