Rezension Game of Thrones

Harlekin

Handelsüblicher Horst
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14. Juli 2003
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Dieses Brettspiel aus dem Hause FantasyFlightGames (Twilight Imperium, Doom, Warcraft, BattleMist etc.) basiert auf die Romanreihe "Lied von Feuer und Eis" oder wie auch immer das heißt.
Es ist englischsprachig und ich habe keine Ahnung, ob es das auf Deutsch gibt. ;)

Man spielt mit drei bis fünf Spielern, wobei ich es bisher nur einmal mit insg. drei Spielern spielen konnte.

Man spielt auf einer fixen Karte mit einem zufällig gewähltem Herrschaftsgebiet. Auf diesem gibt es drei Typen von Einheiten: Infanterie, Ritter und Schiffe. Die Anzahl dieser ist begrenzt und jede hat eine gewisse Kampfstärke (1,2,1), die in der Summe bei Kämpfen bestimmt wer gewinnt. Zufall spielt hier keine Rolle.

Die Größe der Armeen wird durch die Versorgung vorgegeben, die alle paar Runden (Zufall) angepasst wird, je nachdem welche Länder man kontrolliert. Das Spiel besteht im wesentlich aus zwei Phasen: der "Politik"-Phase und der "Militär"-Phase. In der ersten werden drei Karten (je eine von einem Stapel) gezogen und abgehandelt. So gibt es Supply-Karten bei denen die maximale Größe der Einheiten neu bestimmt wird, Karten die es erlauben Einheiten auszuheben (kein Geld, sondern Maximum durch Armeengröße und Anzahl an Städten und Festungen (beide fix auf der Karte) bestimmt) oder auch die Zugreihenfolge etc. neu zu bestimmen.

Wesentliche Dinge werden per maximalen (verdeckten) Gebot von Herrschaftstoken entschieden. Zugreihenfolge, wer im Kampf stärker ist (bei Unentschieden) etc.

Besonders nett ist die militärische Phase: Jeder hat ne bestimmte Anzahl an Befehlstoken (Angriff, Verteidigung, Unterstützung, Plündern, Macht sammeln) die gleichzeitig auf die kontrollierten Gebiete gelegt werden. Alle (von allen Spielern) werden dann gleichzeitig aufgedeckt. Die Befehler werden dann abwechselnd ausgeführt (erst Raids, dann Angriffe). Jeder Spieler immer nur ein Zug. Greift man ein Feld an, dürfen angrenzende Einheiten mit einem Support-Token diesen Kampf (beliebige Seite) unterstützen. Dies macht geraden diplomatischen Teil sehr wichtig.

Ein sehr nettes Spiel. Unsere erste Partie endete aber recht fix, da kaum einer auf die Siegbedingungen achtete. Der große Planungsteil und der geringe Zufall macht wirklich fun. Sollte man sich mal anschauen.
 
Würde ich aber nicht empfehlen. Übersetzungen sind in der Regel miserabel. Gerade wenn es um Regeln geht...
 
In diesem Fall hier - würde ich sagen - irrst du. (Wobei mir zugegebenermaßen aktuell die Vergleichsmöglichkeit fehlt - Verständnisprobleme oder Unstimmigkeiten haben sich bei den deutschen Regeln zumindest bei mir nicht eingestellt.)

mfG
bvh
 
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