Götterwelt und Lieblingsgötter

Agrabrand Deutzson

Seelenschmuggler
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Ich wollte mal hören was ihr so von der Aventurischen Götterwelt haltet.
Fehlt ein göttlicher Aspekt in form einer Gottheit die es noch nicht gibt?
Sind manche Götter in der Welt überflüssig?
Welche Auslegung einer Gottheit ist euer Favorit(Puniner vs Al'Anfaer Ritus;Rahja in Tulamidenlanden oder im Mittelreich usw.)?
Gibt es die Echsengötter?
Welches ist eure Lieblingsgottheit und warum?
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Meine Lieblingsgottheit ist der Namenlose.
Er gilt zwar(zu recht) als das geplante Böse in Person aber Hintergründig gibts da Aspekte die ihn mir sympatisch machen.

Ist er nicht doch der Betrogene? - Er ist der Erstgeborene und doch ist sein Kult verboten sein Name ihm genommen.

Ist er nicht doch der Mächtigste? - Alle zwölf zusammen konnten ihn nicht Vollständig besiegen. Furcht vor ihm ist selbst den Göttern nicht fremd.

Hat er nicht doch eine "gute" Seite? - Er will diese Welt ja nicht zerstören er will nur die Zwölf und all ihre Anhänger vernichten, schlagen und bestrafen. Er würde seine Herrschaft wieder errichten und seinen Anhängern würde es gut gehen. Vieleicht wäre dies sogar eine besser Welt.


PS: Oh man ich klinge schon wie einer von ihnen.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Hat er nicht doch eine "gute" Seite? - Er will diese Welt ja nicht zerstören
Doch, genau das will er. Seine Aspekte sind Herrschaft und Zerstörung, wobei es zudem stark auf die Auslegung von "diese Welt" ankommt. Wenn nach seinem Sieg Dere dank megalomagischer Auswirkungen ein anderes Gesicht trägt, einige Rassen ausgerottet wurden und der größte Teil der zwölfgöttergläubigen Bevölkerung tot ist, würde ich durchaus von einer Zerstörung dieser Welt reden.

Back to topic: Meine Lieblingswesenheiten tendieren zu den Namensendungen -el und -oth, haben aber insgesamt ein breites Spektrum. Im speziellen sind es Amazeroth, Asfaloth sowie Blakharaz.
 
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Also überflüssige Götter gibt es im fantasy Rollenspiel m.e. keine.
Bei DSA sind es mir eher zu wenige. Die Mittelreicher haben das größte Pantheon und die anderen Völker können froh sein, wenn sie ein paar eigene Götter haben.
Da wären mir schon auch zweistellige Zahlen lieber gewesen. Warum haben zb die Waldmenschen, wenn man die Geisterspinne mitzählt gerademal 2 Götter?
Gerade bei solchen Naturvölkern würde mir eine Vielzahl kruder Wesenheiten gut gefallen.

Ich finde die Götter langweilig, die immer nur lieb und nett und tugendhaft sind. Daher sind meine Lieblingsgötter bei DSA die Jähzornigen, Wankelmütigen und Grimmigen Gestalten. Also die Kompletten Orkgötter, dazu noch Kor, Firun, Efferd, Phex, Boron (die Al'Anfaner Version), und mit Swafnir kann ich mich auch ganz gut anfreunden.

Und zu den Echsengöttern: Ja es gibt sie und viele von ihnen haben sich auch menschliche Anhänger gesucht.
 
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mardugh orkhan schrieb:
Warum haben zb die Waldmenschen, wenn man die Geisterspinne mitzählt gerademal 2 Götter? Gerade bei solchen Naturvölkern würde mir eine Vielzahl kruder Wesenheiten gut gefallen.
Weswegen glaubst du, hat jeder und alles da unten ein Tapam, oder ein Satuul, was ist mit Yaquai usw. usf. Wenn eine Kultur eine unüberschaubare Anzahl an übernatürlichen, vergöttlichten Wesen kennt, dann die Waldmenschen. Meine Lieblingsgötter: Praios, Rhaja, Boron ... wichtiger ist vielleicht, welche Götter bzw. Kulte ich für total überflüssig und daneben halte: Kor und Swafnir. Bei Kor ist zumindest seine Geschichte noch in Ordnung, auch wenn der heutige Kult der letzte Mumpitz ist (Hurrah, ich habe einen Gott gefunden, der mir Morden, Raffen, Plündern und dreckiges Kämpfen erlaubt), Swafnir dagegen ist der Pickel auf dem Arsch, der Arsch sind die Thorwaler.
 
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Tja also, dass die Echsengötter zum großteil Erzdämonen sind ist ja hinlänglich bekannt (und die gibt es ja nun mal).
Was ich mich nur frage warum H'Zint (wahrscheinlich doch Hesinde) zu den Echsen so gemein ist und zu den Menschen so gut???

Die Waldmenschen haben doch noch tausened Waldgeister und die Dämonen und außerdem noch den ein oder anderen Gott z.b Obaran.
Und man kann denke ich ohne Probleme für einzelne Stämme noch welche selber hinzudichten.

Meine lieblingsgötter sind ... äh....mhm.....öhhh....... mir fällt keine ein.
 
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Hmm...Lieblingsgötter?
Also Geweihte hab ich bis jetzt zwei gespielt, und zwar einmal einen des Boron und einmal eine der Rahja. Das hängt wohl auch damit zusammen dass diese zwei mich von ihren Attributen, Legenden und Riten her am meisten angesprochen haben - die Mystik des Rahjakultes, zum Beispiel die Geschichte von Ascandear von Baburin oder der Versuchung Levthans, gefällt mir ziemlich gut; ebenso die Alveraniare und Halbgötter des Boron, d.h. Marbo, Golgari, Bishdariel...
Somit sind diese beiden wohl meine zwei Lieblingsgötter, auch deswegen, weil sie m.E. am ehesten einen Hauch von "Mystik" um sich haben.
Was mich allerdings auch mal reizen würde, wobei ich noch nicht dazu gekommen bin, wäre ein Hesinde- oder Nandusgeweihter.
 
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Meine Lieblingsgötter? Hmm, da würde ich zu Firun und Rahja tendieren. Und zwar ganz einfach deshalb, weil sich diese beiden meiner Meinung nach am meisten von den anderen Göttern abheben. Der unnahbare, unbarmherzige Firun und die liebende Rahja. Zudem sagen mir die Legenden rund um diese beiden Götter am meisten zu.
 
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Cifer schrieb:
Doch, genau das will er. Seine Aspekte sind Herrschaft und Zerstörung, wobei es zudem stark auf die Auslegung von "diese Welt" ankommt. Wenn nach seinem Sieg Dere dank megalomagischer Auswirkungen ein anderes Gesicht trägt, einige Rassen ausgerottet wurden und der größte Teil der zwölfgöttergläubigen Bevölkerung tot ist, würde ich durchaus von einer Zerstörung dieser Welt reden.

Ich denke, das war sogar die offizielle Terminologie, denn der Namenlose will "nur" die bestehende Ordnung zerstören, während die Dämonen - das personifizierte Chaos - die Schöpfung an sich vernichten wollen.

@Sylandryl
Ne, nur notgeil. :p

Eine meiner Lieblingsgottheiten ist definitiv Travia und an zweiter Stelle Phex. Travia selbst steht den Gläubigen für alles, was man im Leben braucht und ist meines Erachtens als Universalgottheit am ehesten zu befürworten. Ehe, Gastfreundschaft, Treue, Loyalität, Heimat, Familie, Moral... Travias Aspekte sind auf elementarste Bereiche des Lebens abgestimmt und man kann sehr gut mit ihr als alleinige Gottheit bzw. als am stärksten angebetete Gottheit leben, denke ich, denn ihr ist das heilig, was ein Großteil der menschlichen Bewohner Aventuriens in ihrem Leben am meisten benötigen. Derart universell und lebensnah ist keine andere aventurische Gottheit, wie ich finde.

Die zweite Stelle schwankt bei mir ein wenig, denn Hesinde ist mir als Gottheit des Wissens und der Gelehrsamkeit aufgrund der Aspekte und der möglichen eigenen und zivilisatorischen Fortschritte (sofern man ums Schwarzpulver drumherum forscht :D ) überaus wichtig und Boron erscheint mir als einer der menschenfreundlichsten zu sein, denn er schenkt sowohl gnädiges Vergessen, Ruhe, bitter nötigen Schlaf und letztlich den Tod, ohne den das Leben wohl ein sinnloses Streben wäre. Boron stelle ich mir irgendwie als immer schweigsamen Freund vor. Boron wäre wohl vor allem in unserer irdischen modernen und überaus hektischen Zeit ein äußerst notwendig erscheinender Gott, denn Ruhe scheint manchen Leuten wirklich ein Fremdwort zu sein. :D
Wen ich noch besonders mag ist Phex und zwar NICHT als diebischer Gott. Meiner Meinung nach hätte dieser Aspekt durchaus komplett unter den Tisch fallen können, denn der erscheint mir einfach zu ungöttlich. Phex jedoch wirkt irgendwie wie der freundliche, schelmische und überaus listige Gott, der nicht verlangt, dass man vor ihm im Staub kriecht, sondern mit dem man offen und ehrlich plaudern und feilschen kann. Die Frage ist nur, inwieweit er seinen Gläubigen zu helfen bereit wäre (von wegen "hilf dir selbst, dann...")? Und ob er sich damit großartig in negativer oder positiver Art von den anderen 12en unterscheiden würde?
Als Gott der List, des Handels und in gewisser Weise auch der Sorglosigkeit (ohne jedoch so verantwortungslos wie Tsa-Jünger zu werden) erscheint er mir jedoch als überaus anbetungswürdig.

Kor mag ich aus von Shub genannten Gründen ebenso wenig. Das ist wirklich der Gott der Munchkins schlechthin und ich weiß echt nicht mehr, wieviel zahllose Söldner, Barbaren, Gjalskerländer, verkappte Krieger und weiß Gott nicht was für Typen noch auf "2.0" updateten, indem sie sich zum späteren Zeitpunkt Kor weihen ließen. *gäääähn*
Swafnis dagegen mag ich, denn er wirkt stürmisch, launisch, freiheitsliebend und ehrlich. Und dabei nicht so väterlich wie Efferd selbst, sondern mehr wie ein Mitstreiter. Er passt einfach ideal zu den Thorwalern. ;)
Nandus finde ich auch noch sehr interessant, denn Sprachen als Aspekt und Volksbildung sind natürlich noch wesentlich praxisnaher als hesindianische Lehrweisen, die die Volksbildung an sich nicht direkt auf ihre Fahne geschrieben haben (deswegen ja der Zwist der Satori und Pastori).

Prinzipiell mag ich aber alle 12e, obwohl Kor wirklich äußerst flach geraten ist und Rondra eine kleine Spur zu spezifisch,finde ich.
 
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Sylandryl Sternensinger schrieb:
Rollenspieler (speziell DSAler) sind verkappte Perverse?!?

Nicht pervers aber (wie fast alle Rollenspieler) Männer und somit grundsätzlich geil.:D

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Kor fehlt wirklich ein wenig mehr Hintergrund aber sonst muss es ja auch den Haudrauf Gott geben. Haudrauf ist ein tiefer Menschlicher und damit wohl auch Göttlicher Aspekt. Brutalität ist angeboren.
 
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Nun ja ich halt es dem einzig wahren BORON treu, schließlich ist es seine Dömäne die letztendlich jeden auf sein Minimal reduziert. An der Tür zu Borons Hallen gibt es keine Frevlerei, wer hier scheitert dessen Leben war umsonst, im Tod liegt die wahre Macht, schließlich macht der Tod vor niemandem halt.....
 
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Ich finde Rahja deswegen spannend, weil sie eine der ambivalentesten Gottheiten ist:
Wo Rahja aufhört und Belkelel anfängt, wurde nie zufriedenstellend geklärt. Wäre die Göttin Rahja eindeutig ein güldenländischer Import (Raia), dann könnte man mit einiger Sicherheit anehmen, dass die blutigeren Elemente des tulamidischen Rahja-Kultes Übernahmen aus der Bel'Khelel-Verehrung darstellen. Rahja hat aber auch eindeutige aventurische Wurzeln, wie beispielweise die Göttin Rascha der Ferkinas, Raschtuls Weib, die für Rausch, Lust und Raserei steht oder, noch blutiger, die Göttin Raschia, die die Trollzacker verehren. Noch unklarer ist die Herkunft der Radscha Uschtammar, die als Rote Schwester in Fasar höchste Göttin ist. Ein Vergleich der auf S. 96 in LdeS abgebildeten Statue der Radscha Uschtammar aus dem Tempel in Fasar mit dem Bild der Belkelelstatue auf S. 181 im selben Buch ist ... erschreckend. Die Rolle des gehörnten Levthan innerhalb der Kirche ist umstritten, wenn man es euphemistisch ausdrücken will. Zusammenfassend schätze ich an der Rahja-Kirche also das (noch) nicht ausgebrochene Schisma, das darin begründet liegt, dass die tulamidische Kirche dem Kult der Belkelel fast näher steht, als der güldenländisch geprägten Hauptkirche, welche wiederum die Harmonie weit wichtiger und höher einschätzt als den in den Tulamidenlanden betonten Rausch.
 
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@Shub
Das habe ich bisher irgendwie noch nicht mitbekommen. Steht darüber genaueres im LdeS? Klingt auf jeden Fall wirklich hochinteressant und macht den Rahjakult gleich viel spannender.
 
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Was heißt "genaueres"? Spannend wird die Sache doch auch und vor allem dadurch, dass verflucht viel angedeutet, aber nichts bestätigt wird! Zum Thema
Belkelel
enthält das Buch allerdings eine mehrere Seiten lange Beschreibung, in der die verbindungen angedeutet werden.
 
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