Friedrich

Absimilliard

νεκύδαιμων
#StandWithUkraine
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AW: Friedrich

Hört sich ja sehr interessant an.Ich liebe ja Brett-Strategiespiele,besonders, wenn sie einen historischen Hintergrund haben.
Dummerweise finde ich nie jemanden, der so was mit mir spielen würde :(
 
Wer kennt es, wer spielt es?
Hab letzte Woche an einer Runde teilgenommen und fand das Spiel wirklich gelungen.

Beschreibung:

Friedrich ist ein Strategiespiel über den Siebenjährigen Krieg. Es ist auf vier Spieler ausgelegt, wobei jeweils einer Preußen und Hannover, Russland und Schweden, Österreich und die Reichsarmee oder Frankreich übernimmt.
Ziel der Alliierten ist es, möglichst schnell die von Preußen kontrollierten Siegstädte einzunehmen, Ziel des Preußenspielers, das zu verhindern und solange durchzuhalten, bis die drei Schicksalskarten gezogen werden, die Russland (durch den Tod der Zarin) und Frankreich (durch die Niederlagen gegen England in Übersee) ausscheiden lassen.

Auch wenn die Alliierten nur einen gemeinsamen Gegner haben, stehen sie durch ihre unterschiedlichen Kriegsziele dennoch in Konkurrenz zueinander und es gibt immer genau einen Gewinner, keinen gemeinsamen Sieg der Alliierten.

Jede Partei verfügt über eine feststehende Anzahl von Generälen, die mit einer (verdeckten) Anzahl von 1-8 Armeen ausgestattet über die Landkarte ziehen. Bewegen sich die Generäle aus dem eigenen Gebiet heraus, müssen sie durch einen Tross (seperater Spielstein) versorgt werden, d.h. sich innerhalb von 6 Feldern Umkreis um diesen Tross aufhalten. Russland und Frankreich besitzen kein eigenes Gebiet auf dem Spielfeld, weshalb sie immer von einem Tross versorgt werden müssen. Wird ein Tross zerstört, wenn sich ein oder mehrere Generäle weit im Feindesland befinden, hat der Spieler ein echtes Problem. Ein General deckt immer alle Städte im Umkreis von drei Feldern und muss zurückgeschlagen werden, um eine Stadt einzunehmen, in dem man mit einem eigenen General darüber zieht.
Kämpfe finden statt, wenn sich zum Ende eines Zuges zwei (oder mehr)Generäle gegenüberstehen und werden mit Spielkarten abgewickelt.
Das Spielfeld ist durch ein Gitterraster in unterschiedliche Sektoren (Kreuz, Karo, Piek und Herz) eingeteilt. Es muss immer die Farbe gespielt werden, in deren Sektor sich der eigene General befindet. Wer Karten einer höheren Wertigkeit ausspielt, gewinnt. Grade als Preußenspieler sollte man es sich aber immer zwei Mal überlegen, ob man alle seine Karten einer Farbe in einen Kampf wirft oder sich nicht lieber mit einer möglichst niedrigen Differenz aus der Schlacht zurückzieht. Der Verlierer eines Kampfes verliert eine Anzahl von Armeen in Höhe der Differenz und wird vom Gegner eine Anzahl Felder in gleicher Höhe in eine beliebige Richtung bewegt.
Armeen können jederzeit gegen Karten von der Hand bis zu einem generellen Maximum aufgestockt werden. Verliert ein General alle seine Armeen, muss er neu eingekauft werden und startet dann wieder in einer Depotstadt am Rand des Spielfeldes.

Die preußische Kartenhand ist zu Beginn fast unschlagbar und kann eigentlich nur dann aufgeweicht werden, wenn die Alliierten versuchen, dem Preußen gemeinsam Karten einer Farbe zu entlocken. Da der Preuße in den allermeisten Fällen derjenige ist, der den Ort (und damit den Sektor) einer Schlacht bestimmt, gestaltet sich das zu Beginn sehr schwierig und führt fast zwangsläufig zu preußischen Siegen. Mit der Zeit wachsen die Kartenhände der Alliierten allerdings auch immer mehr an, so dass ein Angriff auch im Alleingang durchaus Erfolg verspricht. Zu lange sollte man allerdings nicht warten, denn die Zeit arbeitet durch die Schicksalskarten, die in jeder Runde gezogen werden und das Spiel um ein gewisses Glückselement und lustige Anekdoten über den Siebenjährigen Krieg bereichern, für Preußen...

Friedrich: Das Brettspiel von histogame
 
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