Fragen eines Anfängers... einmal mehr

Capt. Smith

Neuling
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23. Juli 2007
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Grüße!

Ich habe mir vor kurzem über E-Bay nWoD + Vampire: Requiem sowie Lancea Sancta und Klüngel erstanden. Im Moment lese ich die beiden Hauptregelwerke mit Begeisterung und ich denke, die erste Plot-Ideen entstehen auch so langsam.

Zu meiner Frage: Im Vampire-Regelwerk steht, das die Kinder der Nacht doch eher selten sind, im Vergleich zu Menschen (1:100.000 bzw. 1:50.000). Ich hatte eigentlich vor, die Chronik in meiner und der Wohngegend des Spielers stattfinden zu lassen. Nur ist das Problem, das wir in einer 60.000-Einwohner-Stadt wohnen, bzw. wenn wir den kompletten Altkreis dazu nehmen, dann würden so ca. 120.000 Menschen hier hausen...

Folgende Fragen/Probleme hierzu:

1. Wenn da nur 2-4 Vampire heimisch sind, ist das irgendwie albern. Also muß ich als Spielleiter die Population der Nacht erhöhen, damit das aber irgendwie Sinn macht, sollten es doch schon so 30-50 Kinder der Nacht sein, oder nicht? Aber das würde die Bevölkerungsdichte der Nachtschwärmer ungemein erhöhen. Geht das, oder sollte ich lieber auf eine Großstadt ausweichen?

2. Wie sehr MUSS denn die Domäne auf die Stadt beschränkt sein? Es ist doch sicherlich denkbar, dass auch ein Kind der Nacht die Stadt verlässt um zwei Dörfer weiter jagen zu gehen. Die Frage ist also, ob eine Domäne im ländlichen Bereich auch eine zentrale Stadt sowie umliegende Dörfer umfassen kann?

3. Die Spielrunde ist vorerst komplett als Solo-Chronik gedacht, da ich in meinem Bekanntenkreis nicht vielen zutraue Vampire zu spielen. (Die meisten spielen DSA + Shadowrun, die würden mir die Stimmung versauen, muß die Welt ja selber erst kennenlernen) Kommt denn ein einzelner Neugeborener auch irgendwie zurecht, ohne das er mit drei weiteren Frischlingen gleich einen Klüngel bildet? Sicher, dass hängt auch von mir als Meister ab, aber ich bitte ja schliesslich um Eure Meinungen...


Grüße
Capt. Smith
 
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Folgende Fragen/Probleme hierzu:

1. Wenn da nur 2-4 Vampire heimisch sind, ist das irgendwie albern. Also muß ich als Spielleiter die Population der Nacht erhöhen, damit das aber irgendwie Sinn macht, sollten es doch schon so 30-50 Kinder der Nacht sein, oder nicht? Aber das würde die Bevölkerungsdichte der Nachtschwärmer ungemein erhöhen. Geht das, oder sollte ich lieber auf eine Großstadt ausweichen?

2. Wie sehr MUSS denn die Domäne auf die Stadt beschränkt sein? Es ist doch sicherlich denkbar, dass auch ein Kind der Nacht die Stadt verlässt um zwei Dörfer weiter jagen zu gehen. Die Frage ist also, ob eine Domäne im ländlichen Bereich auch eine zentrale Stadt sowie umliegende Dörfer umfassen kann?

3. Die Spielrunde ist vorerst komplett als Solo-Chronik gedacht, da ich in meinem Bekanntenkreis nicht vielen zutraue Vampire zu spielen. (Die meisten spielen DSA + Shadowrun, die würden mir die Stimmung versauen, muß die Welt ja selber erst kennenlernen) Kommt denn ein einzelner Neugeborener auch irgendwie zurecht, ohne das er mit drei weiteren Frischlingen gleich einen Klüngel bildet? Sicher, dass hängt auch von mir als Meister ab, aber ich bitte ja schliesslich um Eure Meinungen...


Grüße
Capt. Smith

Du bist die Spielleitung.
Fasse Orte zusammen, erschaffe Dir deine eigene Domäne, die aus vielen kleinen Orten/Städten besteht und der Hauptsitz der Domäne ist einfach deine Heimat (und wenn der Fürst so spleenig ist und das will)

oder nimm deinen Ort als Basis und entwickle daraus eine fiktive Stadt.
Nimm Lokations, die deine Spieler kennen, aber entwickel weitere dazu

zur Klüngelsituation
setz dich mit deinen Spielern zusammen, was möchten diese spielen und dann sucht gemeinsam Verbindungspunkte

sonst können es auch immer noch befreundete Erzeuger sein, die die x Chars ins Wasser werfen
 
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30-50 Vampire halte ich übrigens für fast jede Stadt für zu viel. 15-20 sollten bei dir ausreichen. Da kannst du 3-5 Bünde reinpacken mit jeweils um die 3-5 Mitglieder. Du kannst alle NSC ausarbeiten, oder dir ein paar Blancovampire übrig behalten für spätere Zwecke.
 
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zur Klüngelsituation
setz dich mit deinen Spielern zusammen, was möchten diese spielen und dann sucht gemeinsam Verbindungspunkte

Die Spieler wissen gar nichts von meinem "Unternehmen Vampire". Ich habe bisher mit einem Freund über Vampire gesprochen und er war/ist von der Idee begeistert. Er hat noch keinerlei Rollenspielerfahrung, ist also herrlich unverdorben ;)

Mit der anderen Gruppe spiele ich als Meister Shadowrun und was sich da so abspielt, lässt mich glauben, dass die Jungs und das Mädel keinen Spass an der WoD hätten. Wenn es nicht knallt, explodiert, fliegt und mit unendlich viel Geld zu tun hat, dann haben sie kaum Interesse. Hauptsache die Würfel kommen den ganzen Abend nicht zu liegen... :motz:

Das möchte ich mir in der WoD nicht antun. Ich hoffe meinen Rollenspielfrischling zu echten ROLLENspiel animieren zu können. Wer würfeln will soll Computer spielen, das geht schneller und die Grafik kann sich auch sehen lassen...

sonst können es auch immer noch befreundete Erzeuger sein, die die x Chars ins Wasser werfen

Huh? Bei meiner Frage ging es darum, ob der Spieler (bzw. dessen Char.) auch ohne Klüngel irgendwas tun kann. Aber die Frage hab ich mir eigentlich schon selber beantwortet: Klar kann er! Ich bin der Meister und ich stelle die Hindernisse in den Weg und räume sie auch wieder bei Seite, wenn es sein muss...
 
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30-50 Vampire halte ich übrigens für fast jede Stadt für zu viel. 15-20 sollten bei dir ausreichen. Da kannst du 3-5 Bünde reinpacken mit jeweils um die 3-5 Mitglieder. Du kannst alle NSC ausarbeiten, oder dir ein paar Blancovampire übrig behalten für spätere Zwecke.

3-5 Mitglieder pro Bund? Also... Ist das nicht etwas wenig? Wie gesagt, ich lese mich auch gerade erst ein, aber wie soll ich mir denn den Invictus vorstellen mit seiner "Hofstatt" von einem Clanoberhaupt und 2 Gefolgsleuten... ?(
 
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Das geht. Wahrscheinlicher ist sogar, dass bei 20 Vampiren es gerade mal 2 Bünde gibt und ein oder zwei Vampire von einem 3.Bund. Das kann auch zu interessanten Konflikten fürhen.
Bünde müssen keine Monolithischen Verinigungen sein mit zug Mitgliedern. Stell es dir eher wie eine kleine verschworene Bruderschaft vor.

Ein Fehler, den auch viele Anfängermachen ist, dass sie versuchen jeden Posten, der im Regelbuch und den Bundbüchern beschrieben ist mit einem Vampir zu besetzen. Dabei haben die allerwenigsten Domäenen einen Vampir für jeden Posten.
Meistens sind es eher Doppelt- oder Dreifachbesetzungen, oder der Postensteht leer, weil er gar nicht benötigt wird.
 
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3-5 Mitglieder pro Bund? Also... Ist das nicht etwas wenig? Wie gesagt, ich lese mich auch gerade erst ein, aber wie soll ich mir denn den Invictus vorstellen mit seiner "Hofstatt" von einem Clanoberhaupt und 2 Gefolgsleuten... ?(
Bei Requiem läuft alles kleiner und "gemütlicher" ab als bei Masquerade. Jeder kennt jeden. Die Konflikte laufen im kleineren Rahmen ab, wodurch es zu erheblich mehr Politik kommt.
 
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Wenn man mehr Vampire möchte, dann kann man ggf. auch noch Nachbarstädte hinzuziehen. Ein Ballungsraum z.B. kann eine einzige große Domäne sein, auch wenn er aus vielen Städten besteht.
Ich selbst bastle gerade an einer Chronik im Ruhr-Gebiet, und da werde ich gewiss keinen Fürsten von Waltrop einsetzen, bloß weil in der menschlichen Verwaltung Waltrop eine selbstständige Stadt ist.
Bei verschiedenen Städten nahe beieinander gibt es dann noch die Möglichkeit, versch. Bünden einen eigenen Ort zu schaffen.
In meiner Chronik regiert ein Lancea-Sancta-Erzbischof Köln, in Duisburg ringen Carthianer und Invictus um die Macht, In Essen herrscht eine Koalition von Ordo und Invictus und kämpft mit den Werwölfen, in Recklinghausen herrscht der Ordo zusammen mit den Werwölfen (genaugenommen herrscht der Ordo dank der Werwölfe), Bochum und Dortmund werden unterirdisch von den Nossies kontrolliert (die mit Beshilu kämpfen).
Bei vielen kleinen Städten kann man das Setting schön bunt gestalten.
 
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*hust* und was is mit Gelsenkirchen? dem HERZEN des Ruhrgebiets? :p

ansonsten gefällts mir, is bestimmt immer ordentlich was los *g*
 
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Mind ;)
"These are not the droids you are looking for, move along."
 
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Wie siehts denn mit Mülheim an der Ruhr aus?? Ist offiziell ne Großstadt.
 
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2. Wie sehr MUSS denn die Domäne auf die Stadt beschränkt sein? Es ist doch sicherlich denkbar, dass auch ein Kind der Nacht die Stadt verlässt um zwei Dörfer weiter jagen zu gehen. Die Frage ist also, ob eine Domäne im ländlichen Bereich auch eine zentrale Stadt sowie umliegende Dörfer umfassen kann?

Wiso nicht. In der Stadt residiert der Fürst und fünf bis zehn Vampire die Umlandgemeinden werden von weiteren Vampiren beherrscht, die dem Fürsten Tribut zollen. Politik wird natürlich in der Stadt gemacht, gejagt wird aber auf den Dörfern.
 
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Wiso nicht. In der Stadt residiert der Fürst und fünf bis zehn Vampire die Umlandgemeinden werden von weiteren Vampiren beherrscht, die dem Fürsten Tribut zollen. Politik wird natürlich in der Stadt gemacht, gejagt wird aber auf den Dörfern.

So handhabe ich das mit KL auch - in KL wird politik gemacht, gejagt wird quer über den Landkreis.
 
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*hust* und was is mit Gelsenkirchen? dem HERZEN des Ruhrgebiets?

Daran arbeite ich noch, die Kampagne läuft ja noch nicht. Aus meinen 4 Jahren in GE heraus würde ich dies gerne etwas dirty gestallten, vll. eine Koalition aus Carthianern und Zirkel der Mutter, habe mich aber noch nicht entschieden.



Magus habe ich noch nicht, und ich muss auf nächste Sommer warten, bis ich die Zeit finde, mich durch ein englisches Regelwerk durchzubeißen. Wäre das auf deutsch erschienen, hätte ich es schon gelesen und eingebaut.


Wie siehts denn mit Mülheim an der Ruhr aus?? Ist offiziell ne Großstadt.

Meine neue Heimat habe ich noch nicht eingebaut, da ich sie noch nicht gut genug kenne. Stadtgrenzen übergehe ich erst mal, die Vamps und Ferbies werden menschliche Grenzen nur bedingt interessieren, ggf. könnte ich es vorläufig zu Essen oder Duisburg schlagen, aber ein paar Lücken muss ich ja eh lassen, um noch Magi einzubauen ...


So handhabe ich das mit KL auch - in KL wird politik gemacht, gejagt wird quer über den Landkreis.

Ja, gerade mit modernen Verkehrsmitteln kann man bis nach St. Alban jagen gehen. Die Unsitte, Vampire rein urban zu betrachten, stammt noch aus oWoD-Zeiten, als das Land den Wölfen gehörte, die alle Vampire auf Sicht oder besser Witterung töten. Da kein automatischer Krieg herrscht, gibt es zunächst keinen Grund, das Land zu meiden. Gerade die Einsamkeit eines abgelegenen Bauernhofes macht die Jagd durchaus einfach, da man die Maskerade besser wahren kann, da nicht dauernd zufällige Passanten vorbeischauen und beim Essen stören.
 
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Also dass das "Land" von Vampiren weitgehend unbevölkert ist ist in der nWoD auch noch so. Ganz einfach, weil das Nahrungsangebot zu dünn gesäht , ein passender Unterschlupf für den Tag selten ist und darüberhinaus fällt jeder Tote auf, da auf den Dörfern sich jeder kennt.
 
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Ja, die Methode der Daeva wird hier schwieriger, aber ein Gangrel oder Nosferatu kann gut jagen und dann wieder verschwinden: jagen, töten, dabei nicht gesehen werden, Leiche im Wald vergraben und zurück in die Stadt.

Der Tote wird auffallen, aber die Polizei muss die Leiche erstmal finden, wenn das nach genügend Tagen erst der Fall ist, man die Wunden zugeleckt hat, deuten wenige Hinweise auf Vampir hin.
 
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Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem namenlosen Penner aus Metropolia der 600.000 Einwohnerstadt, den keiner vermisst wenn ernichtmehr da ist und Onkel Jupp von Oberüberheiden dem 1000 Seelen Dorf wo sich jeder kennt, nehm ich den namenlosen Penner.
Als Vampir würd ich nie ein unnötiges Risiko eingehen.
 
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Ummmm... ein Vampir MUß sein opfer nicht töten, und wenn der prinz als gesetz verkündet das dies nicht geschehen darf weil Maskeradebruch (Es gibt doch immer noch die Maskerade, wenn ich mich recht erinnere, oder), dann hat sich das problem doch auch erledigt, oder etwa nicht?
 
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