Frage

Hesha

Godfather of Hartwurst
Registriert
5. Juni 2005
Beiträge
9.781
Kurze Frage: In welchem Forum findet man noch vernünftige DSA-Diskussionen? Hier ja scheinbar - leider Gotter - nicht mehr...
 
Naja, wenn ich mir die Anzahl der Posts in diesem Bereich aus dem letzten Monat ansehe... es geht ja nicht nur drum, selbst Fragen zu stellen, sondern auch darum aktive Diskussionen mit- und nachzuverfolgen... vielleicht zum Beispiel diskussionen zu dem ganzen Ulisseskram den ich noch gar nicht auf dem Schirm habe. Für mich ist ja "Am Großen Fluss" noch neu!
 
Das ist aber so ein bisschen "wenn jeder denkt der andere soll doch machen kommt nie was dabei raus"-Verhalten. Ich bin mir 100%ig sicher, dass hier durchaus Leute diskutieren werden. Wenn den Themen da sind.
 
Nein, ich warte ja nicht auf andere, deswegen habe ich ja hier überhaupt was gepostet. Aber wie geht doch das schöne Sprichwort der Dakota-Indianer besagt: "Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!" Womit ich hier nicht meinen Ausstieg bekannt geben will (war ja eh kaum hier in letzter Zeit), aber das Gros der DSA-Diskutanten scheint ja nicht mehr hier zu sein. Das war ja schon vor einem Jahr wirklich dünn, als ich versucht habe für mein Intime zu werben und die Drakensangteile in Tischregeln umzusetzen... also... der Wille ist da. Aber wenn es ohne mich keine Themen zu besprechen gibt, wie soll ich dass dann ändern?
 
Und was mich ja besonders interessiert: Wie kam es dazu? Ist da was passiert oder sind die Leute da so weggetröpfelt? Mir ist klar, dass "Blutschwerter" seit je her eher ein WoD-Forum war, aber immerhin bezieht sich doch der mittlerweile anscheinend über Bord gegangene Name auf eine DSA-Runde, oder?
 
Blutschwerter war KEIN WoD Board! Der Eindruck entstand wohl damals dadurch, dass sehr viele User zu uns gewechselt sind als das WoD Forum bei Feder & Schwert dicht gemacht wurde. Außerdem hatten wir der Übersichtlichkeit halber einen eigenen WoD Bereich. Wir haben eigentlich immer versucht alle Rollenspiele auf dem Schirm zu haben, sofern Interesse bestand. Für DSA gab es aber immer schon etablierte Foren, die auch immer noch existieren. Von daher war da nicht der große Besucherstrom.
 
Schon klar, dass es kein WoD-Bord war... aber wie auch ich selbst sind sicher sehr viele hergekommen, weil sie irgendwelche regelfragen zu WoD1 gegooglet haben und dann B! als Ergebnis kam. Im WoD-Bereich war in meiner Aktiven Zeit immer am meisten los, aber bei DSA halt auch immer noch deutlich mehr als jetzt. Sind ja fast nur Feeds im Bereich... Shub, Scaldor, etc. gibt's die alten DSAler noch?
 
Tja, das Leben ändert sich. Die Zeiten, da man noch als Student ewig in Foren rumhängen konnte ;) sind für einige alte Bekannte inzwischen vorbei.
Odin hat sein Studium beendet und muss jetzt richtig arbeiten ;) , Scaldor seh ich meistens auch nur noch zur Spiel, seine Runde kommt auch nur noch sporadisch zusammen. Und was der Schumann treibt weiß ich auch nicht. Thats Life!

Wir haben früher auch alle 14 Tage gespielt, jetzt sind wir froh wenn wir auf alle 4 Wochen kommen.
 
Das ist leider so... als ich von Berufsausbildung (viel Downtime vorm Rechner) zu Studium (*neues* Studium, sprich: Beschäftigungstherapie und wenig Freizeit) gewechselt bin war bei mir schlagartig Schluss mit Blutschwerter und erst 3 Jahre später bin ich mal wieder reingetröpfelt. Aber es muss doch eine neue Generation geben?! Naja, vielleicht liegt ja auch etwas Gutes darin, sich als Überbleibsel einer glorreichen Generation von Vollzeitrollenspielern zu verstehen und mit verklärtem Kopfschütteln auf neue Veröffentlichungen für den "casual gamer" zu schauen... :p
 
Die "neue Generation" spielt vielleicht lieber MMORPG. Böse Gerüchte behaupten die "neue Generation" hätte so ihre Probleme mit der antiken Kulturtechnik des "Lesens"! ;) :D
 
Nein, die neue Generation hat wohl ein Problem mit DSA und DSA hat wohl ein Problem mit einer pluralistischen Rollenspiellandschaft.
 
Mhmm... ersteres vielleicht. Aber DSA hat mE kein Problem mit dem Pluralismus, schließlich erscheinen jetzt wesentlich mehr Publikationen als zu Monokultur-Zeiten..


Apropos... jemand Lust mitzumachen, wenn ich mein In der Höhle des Seeogers Intime reaktiviere? Schreibt mich am besten an...
 
Ich habe auch mit DSA angefangen ÜBERHAUPT Rollen zu spielen. Mittlerweile interessieren mich andere Settings aber wesentlich mehr...

Außerdem finde ich, sollte man "es erscheinen viele Publikationen" nicht unbedingt mit "das Rollenspiel boomt noch total und ist auf allen Spieltischen vertreten" verwechseln...

Mit ist das mittlerweile deutlich zu viel, was bei DSA veröffentlicht wird...
 
Mir auch, das letzte was ich DSA-mäßig gekauft habe war die Zoo-Botanica und die hat es mir dann auch gründlich verdorben. Das Cover ist ein schlechter Witz (weiß nicht welche Kindergartengruppe das gemalt hat) und innen fehlt bei der Jagdbeute der Wert... und seit dem hab ich das Shadowrun 1 Corebook, das Next Generation Regelwerk von Last Unicorn und vielleicht noch ein paar andere Sachen gekauft.

Aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich eine so starke Beziehung zwischen dem Markt und den Spieltischen gibt. Viele kaufen doch Rollenspielbücher um sie ins Regal zu stellen aber spielen weiter den "erprobten" Kram. Ich persönlich habe vor 13 Jahren oder so mit Shadowrun angefangen, dann kam ein-zwei Jahre später Vampire und erst 2004 habe ich mit DSA angefangen (mit der 4. Ed. Box). Seither bin ich der Meinung das Vampire das klar überlegenste Spiel ist (super Welt, der die Regeln nicht im Weg stehen), SR mag ich auch noch, aber es ist mit der 4ten endgültig zu weit von dem Weg, was ich unter Cyberpunk verstehe. Bei DSA liebe ich die Welt, die Dichte der Beschreibung, aber auch nur bis zu dem Punkt wo alles vor die Hunde geht (sagen wir so... der Stand auf dem Aventurien 2004 war *ggg*) und dazu kommt, dass ich das System von DSA für grottenschlecht halte - kein Wunder, dass DSA international auf keinen grünen Zweig kommt.
 
Oh.. sei mal froh, dass du dir nicht den Atlas gekauft hast^^ Es kommen aber auch gute raus. So ist es ja nicht. Die Horas-Anthologie z.B., aber gut, dass ist jetzt auch schon wieder neuere Geschichte und hat mit dem was es 04 gab nicht mehr wirklich zu tun.
 
Für mich liegt das Problem - glaube ich - daran, dass ich Veränderung per se erstmal nicht schätze. Und dann kommt da die Situation, dass Rollenspielverlage nicht in erster Linie die Rollenspieler glücklich machen wollen, sondern Geld verdienen (müssen). Dadurch müssen sie immer wieder die Welt verändern um Grund für neue Publikationen zu haben... ist ja an sich nicht verkehrt, nur dass es mich halt nicht belastet, wenn ich nicht weiß, was "heute" in Aventurien passiert. Vielleicht bin ich auch einfach "alte Garde"... keine Ahnung.
 
Erstaunlicherweise hab ich aber sogar noch einen anderen Grund - neben deinem - öfters gehört. Und zwar ein "will ich nicht wissen, weil will ich noch spielen". Und das ist natürlich dann auch immer so eine Sache. Die G7 oder Jahr des Feuers spielt man ja nicht mal eben so.
 
Ja, das ist auch so ein Problem... Spielen und Lesen sind ja ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich kenne ja nicht mal das Jahr des Greifen, was ja scheinbar auch ein AB-Zyklus ist. Und Du bringst es auf den Punkt: JdF und erst Recht G7 liegen ja vom Standpunkt der Aventurischen Gegenwart per aktuellstem Boten schon richtig weit in der Vergangenheit. Und da geht's einem dann wie mir: Man gibt auf "das hol ich eh nicht wieder auf..." Da hast Du es wirklich auf den Punkt gebracht. Ich habe das alles nicht gelesen, weil ich es noch spielen will.

Das ist ja auch noch so ne Sache: Die Regionalpublikationen sollten wirklich sagen in welchem jahr Hal/BF sie geschrieben wurden. Manchmal sucht man sich da im Band dumm und dämlich.
 
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