Forenzwänge beim Erzählspiel

Über die Rechtschreibung sind wir hier längst drüber weg, oder?
Die Verzahnung oder das Verstricken der Geschehnisse ist halt schwer möglich. Vorher irgendwoanders zu posten, bis es stimmt, bedeutet mehr Aufwand, als wenn man direkt hineinschreiben würde
 
Ein Forenrollenspiel auf Romanniveau zu heben ist wohl eher utopisch. Selbst beim kollaborativen Schreiben von Geschichten wird man in der Regel merken, dass der Text von mehr als einem Verfasser verfasst wurde, denn jeder Schreiber hat seinen eigenen Schreibstil. Das könnte man verhindern, wenn nach dem Ende ein Autor den gesamten Text auf seinen Schreibstil umschreibt.
Also es gibt, neben eher spielerischen Sachen wie der bereits verlinkten DeSF, bei der durchaus Romane zustanden kommen, auch Dinge wie Round-Robins.
Das heißt ich konnte die bisher vor allem auf Plattformen [Maillinglisten, Foren, LiveJournal etc.] mit FanFiction-Autoren beobachten.
Dort schließen sich Autoren, die einander oftmals kennen, zusammen und produzieren einen Roman bzw. eine Geschichte.
Das heißt einer schreibt das erste Kapitel, dann geht es an den nächsten weiter, der schreibst das neue Kapitel und so weiter.
[Es braucht mindestens zwei, ist aber nach oben hin offen]

Aufgrund des gemeinsamen Genre Verständnis, Absprachen zur Form und der Tatsache das man den Schreibstil kennt wirken die Geschichten durchaus einheitlich.
Den unterschiedlichen Schreibstil kann man damit kaschieren wenn mit den Kapiteln jeweils die Sichtweise gewechselt wird.

Gerade bei dieser Form würde es allerdings zügig zum Mord und Totschlag kommen wenn einer der Autoren in den Text des anderen eingreift.
Wenn man gemeinsam eine Ausstellung von Gemälden macht pinselt man ja auch nicht im Werk des jeweils anderen herum ^^;
 
Für Round-Robins?
Ich habe bisher im Kontext des Round-Robin noch keine Skripts oder Storyboards gesehen.
Das was noch am nächsten ran kam waren "Key FanFictions" die mir im Slash bzw. Yaoi Bereich untergekommen sind und explizite Inhalte hatten.
[Ein Schloss, viele Zimmer, ausgearbeitete Charaktere in den Zimmern und jeweils ein Schlüssel-Besitzer der in die Zimmer geht und,....]
 
Dort schließen sich Autoren, die einander oftmals kennen, zusammen und produzieren einen Roman bzw. eine Geschichte.
Dafür gibt es ja berühmte Vorbilder z.B. Die letzte Fahrt des Admirals von u.a. G.K. Chesterton, A. Christie, D. Sayers, Gipfeltreffen von u.a. D. Gercke, G. Haefs, R. Hültner, I. Noll

Ich habe so etwas auch schon mal im Studium mit Studienkollegen gemacht. Es ist aber nach einiger Zeit eingeschlafen.
 
Zurück
Oben Unten