Finsterland

L

LushWoods

Guest
Neue Rollenspiele, v.a. aus Deutschland haben es verdient im größten deutschen RPG Forum Erwähnung zu finden.

So auch Finsterland. Was ich bisher gesehen und gelesen habe gefällt mir persönlich nicht wirklich, darüberhinaus gibt es wirklich schon genug Steampunk-Magic-Settings (und sicher originellere).
Aber Indieautoren sollten generell unterstützt werden.

Also: Angucken!

http://www.spieletest.at/spiel.php?ID=3252

und bei Facebook und dem Sphärenroland.
 
Man sollte solch ein Projekt, das ja inzwischen schon das zweite Buch draußen hat, unterstützen.

Aber.

In dem Text sind "Empfehlungen" aus dem DUNKELSTEN ZEITALTER der Rollenspiele, wo die Dämonen des BESCHEISSENS und des SPIELERENTSCHEIDUNGSENTWERTENS viele, viele Spieler in Knechtschaft hielten und die Spielleiter, die ihren Versprechungen des "Guten Rollenspiels (tm)" Glauben schenkten, ständig von hinten besprangen.

Mit den 2000ern ist dieses dunkle Zeitalter des ANGSTVOLLEN "Geschichtenerzählens" glücklicherweise überwunden gewesen.

Überwunden?

Nicht ganz, wie es scheint.

Denn leider, und ich empfinde das bei dem ansonsten mir SEHR sympathischen Projekt Finsterland wirklich als LEIDER, sind hier Textpassagen zu finden, die direkt aus dem GIFTSCHRANK des "Was wir heutigen Spieleentwickler NIEMALS (wieder) tun sollten"-Atrocity-Archives stammen!

Hier haben die Finsterland-Macher durchaus noch einen gewissen LERNPROZESS zurückzulegen, bis sie sich von diesem fauligen Ballast der bleiernen Spielerkleinhalteketten und der eitrigen schwärenden Entzündung der Spielfairness, unter der sie leiden, HEILEN können.

Ansonsten ist Finsterland nämlich ein Spiel, das ich empfehlen würde, wenn ich nicht bei besagten Formulierungen meinen geweihten Säurezerstäuber auf die unheiligen Absätze anwenden müßte.
 
Aber das System an sich ist in Ordnung? Ist der Vergleich zu Castle Falkenstein zulässig?
 
Das System ist ein oWoD-Pool-System-Klon.

Castle Falkenstein spielt in einer GANZ ANDEREN LIGA. - Da kann Finsterland leider überhaupt nicht mithalten.
 
Na dann bin ich mit meinem Castle Falkenstein zufrieden und werd mir "Finsterland" vielleicht mal mitnehmen, wenn ich es auf einer Con sehe.
 
Um Finsterland mal etwas zu "rehabilitieren": Das Setting gewinnt durch die inzwischen erschienenen Zusatzbände (Almanach der Zauberkunst und Handbuch der Technologie) enorm.
Was es sehr von anderen Steampunk-Settings abhebt ist, dass das allgemeine Flair weniger klassisch viktorianisch, sondern eher zwischenkriegszeitlich ist, was vor allem im Handbuch der Technologie in einigen interessanten Szenarien aufgegriffen wird.
 
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