Euer Rollenspielendes Umfeld:

Madpoet

Der Variable Posten in der Nahrungskette
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Euer Rollenspielendes Umfeld:
„Rollenspielerischer Inzest ?“

Ich habe zwar hin und wieder in diesem Forum den Begriff „Rollenspielerischer Inzest“ in den Topf geschmissen, was für mich bezeichnend für Rollenspieler ist die jahrelang mit den selben Mitspielern die selbe Spielweise teilen (Was prinzipiell nicht schlecht ist, wenn sie ihren festen platz haben und gut mit einander aus kommen), aber dadurch auch in einer gewissen weise festgefahren sind und sich nicht an andere Spielweisen anpassen möchten.
Jetzt habe ich aber auch die Vermutung das genau darin die Einstellung vieler Rollenspieler begründet liegt das für sie unbekannte Spielverhalten grundlegend als Falsch abzutun, auch wenn es eigentlich nur eine anders Interessenfeld abdeckt.
- Ich spreche mich selber nicht davon frei, es gibt Spielweisen die mich nicht viel länger als einen Spielabend am Spieltisch halten würden.

Um da mal einwenig Uhrsachenforschung zu betreiben würde mich einfach mal interessieren wie es bei euch aussieht.

Wie viele Freunde und Bekannte habt ihr mit denen ihr bis jetzt öfter als ein paar mal zufällig auf Conrunden gespielt habt und aktiv spielet? Bzw. mit denen ihr zusammen Zocken würdet wenn es sich zeitlich einrichten läst?

Zum Beispiel:
Ich komme auf etwa um die 20 Leute mit denen ich in meinen gut 10 Jahren Rollenspiel öfter gespielt habe, von diesen 20 sind etwa 6 Dabei die ich als meine „Kernrunde“ bezeichnen möchte und die mich immer wieder über meine Rollenspielzeit hinweg begleitet haben, bzw. 2 Engste Kunpels die mindestens in 2/3 aller Runden die ich gespielt oder geleitet habe mit dabei waren.

Unter diesen 6 Engern Kumpels sind jedoch auch 3 die eigentlich kein Interesse daran hegen mit anderen , (Neuen) Mitspielern zu spielen oder neue Systeme auszutesten. Eine sagt auch von sich das er seine art zu spielen nur innerhalb dieser gemeinsamen Kernrunde findet und er bei anderen Spielern einerseits selber anstößt und/oder auch einigen Spielweisen überhaupt nichts abgewinnen kann.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Gespielt hab ich sicher schon mit 100 Leuten. Meine Kernrunde hat aber "nur" 8 Leute, von daher wäre ich vom rollenspielerischem Inszest betroffen.

Inkomaptibel zu anderen Gruppen halte ich mich dadurch trotzdem nicht.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Gespielt hab ich sicher schon mit 100 Leuten. Meine Kernrunde hat aber "nur" 8 Leute, von daher wäre ich vom rollenspielerischem Inszest betroffen.

Inkomaptibel zu anderen Gruppen halte ich mich dadurch trotzdem nicht.

Dann ist es ja auch kein "rollenspielerischer Inszest" diese bezeichnung schmeiß ich ja nur auf Leute die ausserhalb ihre stammgruppe nicht klar kommen und auch nicht ein interresse daran haben über den Tellerand zu sehen.

Alleine schon die beschäftigung in einem Rollenspielforum ist ja schon mal ein hinweis darauf das es auf die allermeisten B!'s nicht zutrift.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Bei mir ist es eine rollenspielerische Promiskuität (bei wechselt es ständig)...Stammpersonal gibt es nicht.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Edit:
Habe da jetzt in meinem Beispiel eine kleinigkeit korriegiert:
Es geht nicht darum mit wie vielen ihr schon gespielt habt sondern auch öfter gespielt habt und dies auch wieder tun würdet wenn es sich machen ließe. (Wenn ich alle aufzähle würde ich zumindest auf um die 50 Kommen)
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Ich hatte eine Runde zu Schulzeiten -> weggezogen. Dann zwei Runden zu Studentenzeiten -> wieder weggezogen. Jetzt wieder eine Runde.

Das sind / waren insgesamt so ca. 20 Leute, mit denen ich regelmäßig gespielt habe (wobei die aktuelle Runde noch recht frisch ist).

Richtig "auf einer Wellenlänge" bin ich dabei vor allem mit den Leuten aus Schultagen, die teils immer noch gute Freunde sind und mit denen ich mich ein bis zweimal im Jahr für ein langes Wochenende zum zocken in einem Ferienhaus einschließe. Man hat sich halt rollenspieltechnisch gemeinsam sozialisiert und gut 8 Jahre teilweise mehrmals in der Woche zum zocken getroffen.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Auf die Gefahr hin, einige alte Mitspieler zu vergessen, würde ich ca. 60 schätzen, im Moment (letztes Jahr und vorhersehbare Zukunft) habe ich ca. 25 Mitspieler.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Früher war das meist mein Battletech-Chapter, ganz zu Anfang auch Schulkameraden. Mit Zahlen tu ich mich jetzt schwer, lass es 30-40 gewesen sein.

Hier in Ingolstadt wird immer gut durchgemischt, kommt halt aufs System(teilweise auch den SL, es kann nicht jeder mit jedem) an.
Ein Dutzend Leute bekomm ich locker als Kerngruppe zusammen, wahrscheinich auch mehr für D20-Derivate oder Shadowrun.
Beispiele(ich war Spieler, SL tu ich eher One Shots):
7te See, Kreuz des Erebus waren zwar nur 5-6 Hauptcharaktere, aber immer mal wieder Gastspieler
Star Wars D20, paar hundert Jahre nach Kotor waren IIRC 8 Spieler + SL und 1-2 Gastspieler

Viel häufiger als feste Kampagnen-Gruppen bildet sich bei uns ein Spielerpool für ein System.
Aus 2-4 SL und 5-10 Spielern(nicht leitende SL eingerechnet) entstehen Folgen von Oneshots, solang der SL nicht wechselt kann da eine Mini-Campaign gespielt werden.

Da ich außerdem auf mindestens 3 Cons im Jahr fahre, hab ich glaub ich Abwechslung genug:cool:
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Hmm ... bei mir sind es ca. 9 Kernleute, mit denen ich immer wieder mal Rollenspiele.

- Die Zahl setzt sich aus Leuten zusammen, die sich z.T. nicht einmal kennen.
- Nur eine Spielerin davon saß noch nicht auf dem SL-"Thron". ;)
- Zwei davon sind alte Freunde aus Schultagen. Unabhängig voneinander hatten wir jeweils kurze Gastspiele in einer AD&D 2nd-Runde. Wirklich angefangen mit Rollenspiel haben wir dann mit RISUS, Daidalos und Spotlight 24h. Die ersten kommerziellen Systeme waren Cthulhu und Warhammer 2nd. Vielleicht erklärt das noch immer meine Spielepräferenzen: old school, Freeform, indie, Erzählspiel (in der Reihenfolge).
- Die selbe Sichtweise bzgl. Rollenspielen teile ich vermutlich mit keinem der 9. Sie ist aber jeweils ähnlich genug, dass RPG Spaß macht. Und: Wellenlänge lässt sich relativ gut einstellen.

Öfter gespielt habe ich mit insgesamt ca. 20 Leuten.
 
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Ich komme so auf knapp 25 Leute, mit denen ich überhaupt gespielt habe. Übrig geblieben ist meine Scion-Runde, in der ich als SL + 3 Mann übrig geblieben sind. Da wird sich bei mir zeitbedingt wohl auch nicht mehr viel ändern, also genieße ich die Inzestrunde so lange es noch geht.
 
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Moin,

aktuell spiele ich mit 16 Leuten in 6 verschiedenen Systemen, es gibt also Überschneidungen in den Gruppen.

Wieviele Leute es waren,mit denen ich in den vergangenen Jahrzehnten gespielt habe, kann ich nicht mehr nachzählen.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Momentan spiele ich in 2 Gruppen, wobei 2 weitere Spieler auch in beiden Gruppen mitmischen. Früher hatte ich noch ne 3te Gruppe in Marburg (auch hier eine weitere Personenüberschneidung mit den anderen Gruppen).
Mitlerweile bleiben wir sehr unter uns.
Bis etwa 2002 hatten wir einen lokalen RSP-Verein aufgezogen und auch rcht erfolgreich kleinere Cons durchgeführt, aber das löste sich auf, weil viele Leute weggezogen sind. Und auch da hatte ich schon bevorzugte Mitspieler.
Was weiter die Isolation vorantreibt ist, dass wir viele Eigenbausettigs bzw reuläre Settings mit eigenem Regelsatz spielen. Die Con-Tauglichkeit unserer Charakterauswahl ist also entsprechend gering (wenn man von einzelnen Ausnahmen, wie SR4, absieht). Von meiner direkten Spielumgebungschätze ich, das ich noch am meisten interesse daran habe, noch mal andere Spielweisen/Leute kennen zu lernen. Aber Zeit- und Mobilitätserwägungen schränken mich da ein. Auch der Motivationsfaktor ist nicht so hoch.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Ich bekomme jeden Monat eine Infusion von Neuspielern. Ich sitze direkt am Ruhrgebiet,gehe auf die meisten Cons seit 15 Jahren
Ich habe eine Kerntruppe von 16-20 Spielern und 4-5 Fixe Runden da überschneidet sich auch immer wieder was und Ich habe ein extra Forum um unsere Termine zu koordinieren.
Dazu ca 20-30 Spieler die Ich immer wieder auf Cons sehe und immer wieder neue Leute die dazu kommen.Erst letztens wieder ;Arkam,mein SL der neuen Cyberpunk 2020 Runde.2 Mitspieler der Runde sind alte Bekannte,einer ist total neu.

mit ständig neuem Tanz
medizinmann
 
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Im Moment - sofern ich keinen vergessen hab, was bei meinem siebhaften Gedächtnis durchaus drin ist *schäm* - sind das zur Zeit etwa 13 Leute in 5 (6) festen Runden. Bei vergangenen Runden kommen nochmal so ungefähr 18 Leute dazu. Die 13 sind natürlich auch die üblichen Verdächtigen bei Conrunden, plus etliche Leute, die man regelmäßig aber eben fast ausschließlich auf Cons trifft.

Generell spiele ich lieber mit Leuten, die ich kenne, als mit völlig Fremden, weil für mich viel dran hängt ob meine Mitspieler mir sympathisch sind oder nicht und auf einem ausgehängten Rundenzettel ist das ziemlich schwer einzuschätzen ;)
Wenn ich fremde Mitspieler vorher zu sehen kriege und sympathisch finde ist das kein Problem für mich. Mit einem anderen Spielstil kann ich da meistens ganz gut leben. Die Leute, die ich gut kenne, spielen auch nicht alle gleich. Mir gehts um reine Sympathie.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Spiele in exakt einer Runde mit 5 Stammspieler (inkl. mir) und 2-3 paarwöchentl. Kommenden.
Kennen tue ich theoretisch eine handvoll mehr Spieler, teilw. habe ich mit denen schon gespielt, teilweise bliebs beim Kennen.
Grundsätzlich fällt mir aber eine starke Fluktuation auf.
Viele Leute die ich so kannte und teilw. noch kenne wandten dem Hobby den Rücken zu.
Die vier Rollenspielläden die wir in Wien haben verlagern immer mehr ihren Kern vom Rollenspiel zu Nah- und Fernwandten (Tabletops, LARP, Anime- und Mangazeugs, Merchandise, Comics, Brettspiele).
Die besten Systeme (in meinen Augen) haben in Wien eigentlich gar keine Lobby (meines Empfindens: Heredium, Unkown Armies, Cthulhu NOW, WoD1-Hunter, WoD2-Changeling, Warhammer Fantasy).
Sehr schade.
Mir wird immer wieder bewusst auf einem sinkenden Schiff zu sitzen und wohl einer der Letzten zu sein die damit untergehen.
Schade eigentl. wenn ich so aus Raum Deutschland lese muss ich laut Seufzen, habe hier einen ganzen Keller, mit Bauernstüberl, Regalen dutzender Systeme, Miniaturen en masse, mit Monitor, Flipchart und bemalbaren BattleGrid aufgerüstet - und es gibt eigentl. kaum Lobby um Leute kennenzulernen.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Zurzeit habe ich 5 feste Spieler. Eine Zeitlang waren es auch mehr, da wir (ich und mein Bruder) unser System vorgestellt haben. Von jenen Mitspielern waren dann auch viele lange Zeit dabei. Ich würde gern auch wieder ne "StarQuest" oder ein "Endzeitsetting" Runde machen, aber erstmal Spieler finden :p.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Also bei uns in der Nähe ist ein regelmäßiger (ca 12mal im Jahr) offener Rollenspieltreff, bei dem jeder komen und mitspielen kann (quasi Con), immer einen Samstag.
Daher habe ich auch schon mit ca 50 Leuten (plus meine Gruppe während des Studiums in Münster) teils auch mehrmals und verschiedene Systeme gespielt.
Die heimischen festen Gruppen bilden sich meißt aus diesem Pool, so auch meine momentane Borbarad-Gruppe und meine letzte Exalted-Gruppierung.
Natürlich ist dabei immer etwas Fluktuation, aber man merkt mit wem man gerne spielt, ohne völlig abgeschnitten von anderen Spielstilen zu sein.
 
AW: Euer Rollenspielendes Umfeld:

Ich hab' schon mit - für mich - vielen Leuten (über 60) gespielt, aber um ehrlich zu sein, würde ich nichts missen, wenn wir die Erfahrung mit bestimmt 40 Leuten erspart geblieben wäre. Ja, ich bekenne mich schuldig, daß ich früher auf - wie so schön neudeutsch heißt - Community-Treffen gefahren bin und keinerlei Interesse hatte, mit ca. 75% der Anwesenden nicht zu spielen. Ja, ich bekenne mich schuldig, daß ich dort mit Leuten gespielt habe, mit denen ich auch abseits solcher Treffen häufiger gespielt habe (und teilweise auch noch spiele), was sogar meine mitgereisten Freunde aus meiner (damals noch stattfindenden) regelmäßigen Runde einschloß. Ja, ich bekenne mich schuldig, daß ich keinen Bock habe mit Leuten zu spielen, von denen ich schon ein feststehendes (Vor)Urteil habe. Dafür ist mir meine Zeit wirklich zu schade.

Und dann bin ich eben ein Rollenspiel-Fritzl in der Definition des Themenerstellers.
 
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