Abu Dun
Der Planlose Wüstenkrieger
- Registriert
- 6. August 2013
- Beiträge
- 37
Ich hoffe das es für die Moderatoren/Administratoren okay ist das ich das Thema mal in verschiedene Posts unterteilt habe (um das ganze etwas zu ordnen)
Einführung
Der eigentliche Zweck der Etikette ist die Erleichterung der Kommunikation und die Verhinderung von Missverständnissen: Sie gab denen, die sich keine feine Erziehung leisten konnten, Mittel in die Hand, um sich vor der Willkür der Mächtigen zu schützen.
In der kainitischen Gesellschaft, die viel starrer und hierarchischer ist als die menschliche, erscheint es mehr als logisch, dass sich einige Grundregeln, auf denen die Etikette basiert, als allgemeingültig durchgesetzt haben und von den Ahnen und Harpyien (rücksichtslos) überwacht werden.
Gerade wenn so viele verschiedene Personen aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturen zusammentreffen, die in Konkurrenz zueinander stehen, ist es mehr als notwendig, eine neutrale Verhaltens-Basis zu finden, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, die unter Umständen zu schweren Eskalationen führen würden.
Somit dient Etikette in der kainitischen Gesellschaft als ein Geflecht von imaginären Ketten, die dafür sorgen, daß sich die Raubtiere (die Vampire ja sind) nicht gegenseitig ins Gehege kommen.
Man muss davon ausgehen, dass die hier genannten Grundzüge zur Allgemeinbildung und Grundausbildung nahezu jedes Kainskindes gehört, die jeder Schöpfer seinem Kind beigebracht hat, um es für den Umgang mit anderen Kainiten zu wappnen. Dies gilt speziell für die gesellschaftlichen Clans - insbesondere für Ventrue und Toreador ist das Wissen um Etikette kein kann sondern ein MUSS um zu Überleben (und selbst Ghule dieser Clans lernen diese Regeln - oder sterben ganz schnell). In Deutschland sind übrigens IMHO auch die Brujah zum überwiegenden Teil mit diesen Regeln vertraut.
Hält man sich an diese Grundprinzipien, so kann man sich – auch in Anwesenheit von Ahnen - relativ sicher auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegen.
Obwohl in dieser Einführung ein Überblick über die wichtigsten Verhaltensregeln gegeben wird, um unter Spielern größtmögliche Klarheit zu schaffen, kann auch die sture Einhaltung der folgenden Muster keine absolute Garantie für das definitiv korrekte Betragen geben. Im Endeffekt kann nur die sensible Einschätzung von Fall zu Fall einen Kainiten vor Fehltritten bewahren.
Die Fähigkeit zu solcher Einschätzung gewinnt man erst durch Erfahrung und gute Beobachtung. Deshalb sollte und darf ein Kind oder ein ungeübter Neugeborener sich nicht scheuen, seinen Schöpfer oder Mentor zu fragen, wie er sich zu verhalten hat, wenn er unsicher ist. Auch ein versierter Ancilla, dem am korrekten Verhalten der anderen etwas liegt, sollte für eine solche Auskunft keinen oder nur einen SEHR kleinen Gefallen einfordern.