Eröffnungsfeier des Nightsun [12.12.07]

AW: Eröffnungsfeier des Nightsun [12.12.07]

"Gut kommt rein." anders als beim letzten mal, ging Peter diesmal nach links in die einsame Tür, die in der Wand war. Dahinter konnten die anderen Kainiten sehen, dass der Gang noch weiter ging und es eine Tür genau gegenüber der gab, wo sie durchgegangen waren und noch eine links und rechts.

Als Peter dann in der Mitte des Ganges stand ungefähr auf den Schnittpunkten der Geraden, die man von den Türen ziehen konnte, drehte er sich wieder um.
"Ich bedaure zu triefst was heute geschehen ist..." Peter schaute verärgert auf Mariann, die Enio hinter sich hergeschliffen hatte.
"Ich hätte eher eingreifen sollen, doch ich habe auch nicht erwartet, dass es so ablaufen würde. Ich bin selber sehr überrascht gewesen."

Peter schaute jetzt zu Enio.
"Ich habe Mariann vor ein paar Jahren kennen gelernt. Wir haben ein paar Geschäfte zusammen getätigt, bei denen sie sich professioneller verhalten hat.
Ich habe sie eingeladen bei der Eröffnung des Nightsun dabei zu sein und mir vielleicht ein wenig Gesellschaft in der Stadt zu leisten...." Peter rieb sich das Kinn.

"Du weißt, dass einige Kainiten ihr Wesen nicht sehr gut unter Kontrolle haben uns sich oft überschätzen. Ich bitte dich diesen Zwischenfall zu übersehen. Ich werde dafür sorgen, dass so etwas nie wieder passieren wird.“ Enio konnte aus Peters Stimmlage lesen, dass er dafür sorgen werde, auch wenn es einen Toten bedeuten würde. „Ich nehme an nach dieser Sache wird sie morgen auch die Stadt wieder verlassen.

Auch bitte ich dich den Sheriff oder Prinzen nicht zu informieren. Du weißt, dass ich nicht gerade auf guten Fuß mit den Beiden stehe und ich will ihnen nicht noch mehr Gründe liefern..." damit war von Peter Seite erst einmal alles gesagt. Die Frage war nun wie würde Enio reagieren?
 
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Out of Character
wenn du da draufdrückst wird der post Nr.75 hochgeschoben. Auf das bzw. mitlerweile auf die folgende posts bezüglich würfeln mit Manipulation und Ausflüchte. Mein Gegenwurf mit Geistesschärfe und Emphatie steht schon
 
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Enio hatte ein paar Worte für Peter parat, die er aber letztendlich herunterschluckte und versuchte sich ein wenig zu beruhigen. Der Ravnos hatte mehrere Fehler gemacht und sich vor allem nicht den Inhalt der Worte seines Primogens beherzigt, die er bei seinem Amtsantritt an seine Unterstellten gerichtet hatte. Aber dennoch hörte sich Peter relativ glaubwürdig an und der Italiener sah im Moment keinen Ansatz warum der Ravnos ihn anlügen sollte. Letztendlich blieb aber das in Enios Augen völlig falsche Verhalten von Peter im Raum stehen und die Tatsache, daß er den Brujah um eine Vorgehensweise bittete, die er sonst eigentlich prinzipiell ablehnte. Das diese Marianne… oder wie auch immer sie wirklich hieß, ihr Erscheinungsbild verschleiert hatte machte die Sache ganz bestimmt nicht besser.

Nachdem Enio die mitlerweile Schwarzhaarige achtlos auf den Boden fallen hatte lassen kniff er die Augen zusammen und sah Peter für ein paar Sekunden lang abschätzen an bevor er ihm antwortete. „Hör mir jetzt genau zu Amico, denn was ich dir zu sagen habe wirst du bestimmt nicht noch mal hören. Ich werde deiner Bitte entsprechen und sie weder der Sheriff übergeben noch zum trocknen an die Sonne hängen aber dir sollte klar sein, dass ich das als größeren persönlichen Gefallen betrachte. Unabhängig wie die Alte sich verhalten hat und wie schlecht oder vielmehr viel zu spät du eingegriffen hast, bleibt immer noch die Tatsache, daß das Miststück sich hier ganz offensichtlich unrechtmäßig aufhält und ich dachte du weißt mitlerweile wie ich über solche Typen denke. In Anbetracht wie lange wir uns schon kennen werde ich versuchen bis auf weiteres darüber hinwegzusehen. Ich möchte dich nur noch einmal nachdrücklich an meine Worte erinnern als ich mich als euer Primogen vorgestellt habe. Ihr habt eure Ruhe vor mir solange ihr keine Scheiße baut, mit der ich mich nachher rumärgern muß. Halt dich weiterhin daran und wir werden auch keine Probleme miteinander haben. Versemmel es…!“ Enio musste nicht weitersprechen. Peter konnte sich ausmalen was er ihm mitteilen wollte und das Enio nur einmal eine solche Warnung aussprechen würde.

Der Brujah wandte sich zum gehen ab. Er hatte genug. Aber vor allem wollte er nicht mehr hier sein, wenn diese Marianne wieder zu sich kam. Enio vermutete, dass sie es nicht lassen würde ihn auch weiterhin zu provozieren. Nach ein paar Schritten drehte er sich nocheinmal um und zeigte auf Jenny. „Noch was! Ich weiß jetzt wie die Tante aussieht. Aber unabhängig davon was für eine Maske sie sich anlegt, werde ich Fräulein Kennt-ihre-Grenzen-nicht an ihrem verdammten Schandmaul wiedererkennen. Bring sie aus Finstertal und sag ihr das sie sich hier nicht mehr blicken lassen soll. Wenn ich ihr noch einmal in dieser Stadt begegne wird es nicht nur für sie sehr unangenehm, sondern auch dich ziemlich weit nach unten ziehen.“ Enio sah sich ein wenig affektiert im Raum um als wenn er das Gebäude besichtigen würde. „Ist doch ein schöner Laden… wär doch schade hier drum.“

Enio setzte sich in Bewegung und verlies das Gebäude falls niemand mehr das Wort an ihn richten würde.
 
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Jenny hob ein wenig den Kopf und man konnte ihr ansehen das es große Schmerzen verursachte.

"Hey Predüger! Guter Kampf!" rief sie und es klang als lache sie dabei.

Erschöpft ließ sie den Kopf wieder sinken.
Schade das der Italiener so geil darauf war, unbedingt eine ganz große Nummer in der Camarilla zu sein.
Zu schade, was für ein Potential!
 
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Schon an der Türschwelle angekommen drehte Enio sich erneut um. Er empfand ebenfalls so etwas wie ein Bedauern. Selbstverständlich aus völlig anderen Gründen wie die Anarchin. Er hätte Verwendung für solch ein Kainskind aber anders als Jenny hatte er erkannt wie man sich mit der Camarilla arangieren konnte ohne ständig irgendjemandem in den Arsch kriechen zu müssen und ohne sich ständig gegen irgend etwas aufzulehnen und Schwierigkeiten zu suchen wie eine Fliege einen Scheißhaufen. Die Kleine hätte warscheinlich einen besseren Brujah abgegeben als ihr selbst klar war.

"Ich schulde ihr einen Drink. Gib ihr einen aus und setz es auf meine Rechnung." Dann trat der Italiener durch die Tür und donnerte auf seiner Engländerin in die Nacht hinein.
 
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Jenny nickte innerlich zufrieden, da es aufgrund ihrer mannigfachen Verletzungen ja äußerlich nicht möglich war.
Natürlich war ihr bewußt das ausnahmslos jeder hier im Raum sie für eine vollkommen durchgeknallte Selbstmörderin halten musste, aber die Anarche hatte sich diesen Schritt zwar in aller Kürze, aber dennoch sehr gut überlegt.

Sie hatte den Primogen anhand aller bisher gesammelten Erzählungen durch andere sorgfältig asnalysiert und dieses Bild dann während des kleinen Streitgesprächs oben im Bordell schnell durch ihre persönliche Auffassung zu dem Mann ergänzt. Sie brauchte für die Zuklunft ganz dringend einen möglichst mächtigen Verbündeten, dessen Kräfte und Verhalten sie exakt voraus bestimmen konnte. Der Italiener war der einzige der hierfür bisher in Frage kam.
Es schien als wäre ihr das hiermit auf jeden Fall gelungen, wenn auch zu einem sehr hohen Preis.

Da sie imk, Moment eh nicht sonderlich viel unternehmen konnte, überdachte sie nochmal schnell alles was sie bisher in Erfahrung bringen konnte:
Er war beinahe ebenso aufbrausend wie sie selbst, hatte keinerlei Scheu mit dem Kopf auch durch die härteste Wand zu gehen und beanspruchte trotz allem eine gewisse Form der Ehre für sich. Anscheinend galt diese zwar nicht für den Kampf, aber das war auch nicht weiter verwunderlich. Wer unter allen Umständen siegen wollte, konnte sich den Luxus übertriebener Fairness nicht erlauben.
Allerdings hatte er anscheinend auch seine Schwächen.
Jenny war überzeugt das der Brujah ohne seine erschreckenden Turbokräfte erstmal langsamer war als sie. Dies bedeutete für den Notfall das sie, wenn sie ihm mit ihren Wolfsklauen zuvorkam, eine reelle Chance gegen ihn besaß. Zudem war er ein Hitzkopf der schnell rot sah.
Sie kannte da noch jemanden bei dem es genauso war!

Nun ja es konnte sicher nicht schaden weiter an den eigenen Fähigkeiten zu arbeiten, denn wenn der erste Treffer gegen ihn nicht saß, dann sah sie schnell wieder aus wie in diesem Augenblick.
Insgeheim jedoch hoffte sie inständig das es niemals soweit kommen musste denn sie hatte bereits während des Kampfes festgestellt das Enio eine nicht zu leugnende starke Anziehung auf sie ausübte.

Das er sie letztendlich nicht verraten und verkauft hatte war ebenfalls eindrucksvoll. Sie musste sich natürlich eingestehen das dies der riskanteste Teil ihres spontanen Planes war, aber auch hier schien es, als hätte sie den Mann bereits im Voraus richtig beurteilt.
Anfangs hatte sie zwar gedacht er hätte aufgrund seiner Persönlichkeit bereits eine Menge Ärger in der Stadt und würde sie daher nicht ausliefern, dies schien aber letzten Endes absolut nicht der Wahrheit zu entsprechen. So wie er über Cat sprach waren die beiden dicke Kumpels. Aber auch das war interessant, wenn auch erschreckend, denn so war es nochmal verdammt knapp geworden mit dem Überleben...

Irgendwann riss sie jemand aus ihrer schützenden Lethargie, die Caitiff konnte nicht sagen wer es war, aber die erneut hochkochenden Schmerzen zeigten ihr deutlich, dass die grausame Realität noch lange nicht mit ihr fertig war.

Jipieeeeeee!
 
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Helena war geblieben und saß mit baumelnden Beinen auf einem Tisch und wartete ab, bis Jenny wieder klar war.
 
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Peter blieb bei Enios Worten ruhig. Er wusste dass dies einen großen Gefallen wert war und nun hatte er sich auch noch mehr mit Jenny zusammengeknüpft als er je wollte. Die Dinge waren geschehen und nun hieß es das Beste aus der Sache zu machen, soweit das noch ging.

Peter nahm Jenny, die immer noch am Boden lag und brachte sie in das rechte Zimmer. Ein kleine spartanisch eingerichtete Zelle, von 3 mal 3 m. Dieses war für Kainiten reserviert, die andere für Menschen. Auch wenn Jenny stark war, es würde ihr schwer fallen hier auszubrechen. Er legte sie aufs Bett und holte den Krug mit Blut.

"Trink!" Peter hielt den Krug an ihren Mund und ließ langsam das Blut in ihren Mund laufen.

"Wenn du fertig bist müssen wir reden." Peters stimme klang nicht sehr streng und auch etwas wütend.
 
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Out of Character
Zwei Liter entsprechen vier BP, seh ich das richtig? Dann fährt Jenny ihren inneren Vorrat auf fünf hoch und heilt sich auf "Schwer verwundet -2", dann kann sie wenigstens wieder von selber laufen. Danke Hase! :D:D Über das Blutsband reden wir dann noch!

Gierig trank Jenny das ihr angebotene Blut und vergaß für einige Minuten ihre guten Tischmanieren. Das innere Tier bahnte sich den Weg und ließ die durch den schwachen Körper gebannte Wut eben an dem Gefäß aus.
Es hatte etwas klar mitleiderregendes wie die Caitiff verzweifelt versuchte auch noch den letzten Tropfen Blut aus dem Krug herauszulecken. Sie grunzte, schmatzte und stöhnte unkontrolliert und hatte längst vergtessen das sie hier nicht alleine war.

Diese offen zur Schau getragene elementare Gier musste die beiden Zuschauer aber auch bis ins Mark erschütteren, denn es zeigte deutlich wie anhängig Vampire von dieser lebenspendenen Flüssigkeit waren und wie schnell ein jeder von ihnen die Kontrolle über sich selbst verlieren konnte.
Ein Umstand der zudem beinahe immer mit dem Tod eines Unschuldigen endete.

"MEHR! GIB MIR MEHR!"

Jennys Stimme klang wild und ungezügelt. Es war deutlich zu spüren das Jenny nun mit wachsender Kraft endgültig die Kontrolle über sich verlor. Allerdings nur langsam und so hatte der Ravnos noch genügend Zeit die Zelle zu verlassen.
Vielleicht zeigte sein Blut schon Wirkung, vielleicht lag es auch einfach nur daran das Jenny den inneren Kampf nicht so leicht verloren gab.
Wie dem auch sei, wenige Minuten später hatten Helena und Peter das zweifelhafte Vergnügen einen rasenden Kainiten hinter Gittern zu erleben.

Out of Character
Selbstbeherrschungswurf nicht gelungen. (8,3,1,3 im Notizblock) Aber wenigstens kein Patzer. Kalanni bestimme mal ne Zeit bis sie sich wieder beruhigt, kann ja eigentlich soo lange nicht dauern denke ich, ist ja nix los da im Käfig! ^^
 
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Es würde etwa 5 Minuten dauern, in denen Jenny randalierte und versuchte sich aus dem Käfig zu befreien, was angesichts der Sicherheitsmassnahmen allerdings nicht von Erfolg gekrönt.
Sie tobte, hieb gegen die Gitter und gegen den Wand, rüttelte daran wie ein gefangener Gorilla und überschüttete nebenbei Helena und Peter mit den wüstesten Schimpfworten, die sie kannte und vermutlich konnte dabei selbst ein Kainit noch rot werden, was sie ihnen da an den Kopf warf.

Schließlich ebbte die Raserei ab und sie sank erschöpft in sich zusammen.
 
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Peter hätte nicht gedacht, dass seine Zelle schon am Tag der Einweihung ausgetestet wurde, doch nun hatte er eine Bestätigung, dass sie funktionierte. Die Tür stand immer noch offen, so dass man durch die Gitterstäbe schauen konnte. Da diese scheinbar hielten, brauchte er die schwere Stahltür auch nicht schließen.

"Ich glaube ich werde noch etwas Blut vorbereiten." Peter verschwand mit dem Krug im hintersten Raum. Dort füllte er 2 Liter seines eigenen hinein und machte sich selbst noch zwei Blutkonserven warm. Diesmal waren sie so warm wie Menschenblut, doch der schale Geschmack war immer noch da. Er würde nachher noch auf die Jagt gehen müssen.

Nach drei Minuten kam er wieder. Jenny war immer noch am rasen und so wartete er geduldig.
"Was sollen wir nun tun." fragte er Helena, den Blick auf Jenny gerichtet.

Out of Character
Habe nochmal das Bild vom Keller hinzugefügt. Wo das X ist, dort befindet sich Jenny. Nach der Tür, wo es nicht weiter geht, kann Helena in ein Büro schauen, von dem noch einmal Türen nach links und rechts gehen. Peter geht in die linke Tür (von Helena aus, wenn sie auf das Büro schaut)
 

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  • Keller B.doc
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Nach dem auf einmal eine gewaltige Hektik entstanden war, beschloß Roxana, dass es an der Zeit war, die Sache mit etwas Musik aufzulockern und anschließend die Heimreise anzutreten, wenn sie keiner aufhalten würde.
 
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Out of Character
Nur zur Sicherheit weise ich darauf hin, dass das zusätzliche Blut das Jenny verabreicht wird keinerlei zusätzliche Effekte hat. Eine Erweiterung des Blutsbandes ist frühestens in der folgenden Nacht möglich, die Menge insofern irrelevant, da das nötige Mindestmaß von einem BP bereits bei der ersten Vergabe überschritten wurde und die erste Stufe somit bereits geknüpft ist.
 
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Helena sah zu dem Gitter. Es war erschreckend, Jenny so zu sehen, doch nun war es vorbei.

"Ich glaube, du solltest ihr noch was zu trinken geben", meinte Helena. "Dann wird sie sich beruhigen und kann sich soweit es notwendig heilen, denn schwerheilbar scheint nichts zu sein."

Sie sah etwas besorgt aus.
 
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Out of Character
Mit egal hauptsache Futter! ^^ Alles weitere wie gesagt später! :freddy:
Ich habe übrigens bei der ersten Heilung durch das gespendete Blut die wirksame Verdauung vergessen! Die macht aus den verabreichten acht Blutpunkten verwertete zwölf. Damit ist Jenny nach dem zweiten Krug auf:
Körperlich vollständig gesund und auf acht Blutpunkten im Körper.

Noch immer völlig erschöpft saß Jenny in einer Ecke der kleinen Zelle und nur ihr wilder Blick verriet, wie nah sie noch immer vor einem erneuten Ausbruch stand. Erst nachdem Peter den zweiten Krug bereit gestellt, und die Caitiff diesen ebenso gierig wie den vorigen geleert hatte, beruhigte sich das Tier in ihrem Körper zusehends.

Und so abstoßend wie erniederigend auch ihre letzte Nahrungsaufnahme sein mochte, so eindrucksvoll war es, einem Kainiten bei der Heilung seiner Verletzungen zuzusehen.
Schwellungen gingen zurück, gebrochene Knochen richteten sich wie von Zauberhand und blutende Wunden wuchsen so sauber zusammen, als hätte sie nie existiert.

Erst als dieser erstaunliche Prozess abgeschlossen war, versuchte sich Jenny einen Eindruck über die Gesamtsituation zu verschaffen. Am erstaunlichsten war wohl das sie noch immer existieren durfte.
Mit einem hörbaren Ächzen stand sie auf.

"Hey ihr Süßen, danke für die Hilfe! Muss ich mir wegen dieser Zelle hier Sorgen machen, oder lasst ihr mich raus?"

Sie lächelte in der Annahme nun wieder befreit zu werden.
Besonders ihr zu Peter gerichteter Blick strahlte voller inniger Wärme. Sie hatte ihn ja schon immer sehr gerne gehabt, doch nun war diese Zuneigung sichtlich angewachsen.
Blieb die Frage ob der Ravnos diese künstliche geschmiedete Freundschaft echten und wahrhaftigen Gefühlen tatsächlich vorzug. Denn als er die frisch erweckte "Liebe" zu ihm in ihren Augen erblickte, würde ihm schlagartig klar weden, dass er sie zu jeder Zeit auch ohne solche hinterhältigen Tricks problemlos hätte erlangen können.
 
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Helena sah zu Peter.

"Ich glaube, wir können sie jetzt rauslassen", meinte sie und wartete ab, was der Ravnos tun würde.

"Tut mir leid, Jenny, aber es war zu deinem eigenen Schutz."
 
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Out of Character
@Mitra: Ich weiß ;), aber ich habe einfach nicht so viel Blut da, Auf so einen Fall war ich nicht eingestellt.


Auch wenn Jenny sich jetzt scheinbar beruhigt hatte, Peter war immer noch wütend auf sie. Doch wie Helena schon sagte, es bestand erst einmal kein Grund sie weiter gefangen zu halten. Peter ging zu der Tür und Tippe ein Zahlenkombination auf. Nachdem er fertig war entriegelte sich die Gittertür und Jenny konnte heraus.

"Du solltest gleich wissen, dass ich dir einen Teil von meinem eigenen Vitae geben musste. Meine Blutreserven waren nicht für so einen Fall vorgesehen.

Aber viel wichtiger ist. Was hast du dir dabei gedacht? Ich habe dir gesagt, dass er mein Primogen ist und du hast ihn immer noch bis aufs Blut gereizt. Heimlich in der Stadt zu sein und so etwas zu tun, schließt sich meiner Erfahrung nach aus. Also was sollte das?!" Peter war wirklich verärgert, das konnte man sogar an seiner Stimmlage erkennen, was er sonst gut überspielen konnte.
 
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Na klasse, ne Standpauke!" Pfff!

Jenny versuchte empört drein zu schauen als Peter ihr die Vorhaltungen machte, aber sie schaffte es nicht ihr erfreutes Grinsen zu unterdrücken. Kichernd viel sie ihm um den Hals und drückte ihn dankbar.

Sicher er hatte sein Blut genutzt um sie an sich zu binden, aber das hatte Delilah auch und sie war doch wesentlich lieber in einen hübschen Ravnos verknallt als in einer dahergelaufenen Toreador Schönheit. Man konnte Jenny eine Menge nachsagen, aber sie bevorzugte auf jeden Fall einen Mann an ihrer Seite, egal wo...
Außerdem hatte Crain keinerlei Geheimnis aus seiner Tat gemacht, was bedeutete das er es nur getan hatte um ihr zu helfen.

"Jetzt moser nicht rum Honey! Ist doch nochmal gut gegangen und wenigstens weiß ich jetzt das ich Freunde habe auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann. Und mach dir keine Gedanken wegen dem ollen Brujah, der ist doch nicht halb so griesgrämig wie der immer tut. Wetten das ich noch ne voll gute Freundin von dem werde?"

Wieder kicherte sie, löste sich dabei aber von dem geschäftstüchtigen Ravnos. In ihren Augen spiegelte sich nicht die Spur von einem schlechten Gewissen, im Gegenteil Jenny war wieder allerbester Laune.

"Dir auch tausend Dank Hel! Ich wusste ich kann in jeder noch so verfahrenen Lage auf dich zählen. Aber jetzt mal im Ernst, bin ich die einzige die mitbekommen hat das mich dieser Itakker zu erst verarschen wollte? Ich meine was hat der gedacht was ich mache nachdem er den oberfrommen Betbruder hat raushängen lassen?"

Sie zuckte mit den Schultern und fingerte eine leicht blutverschmierte Packung Gauloises aus der Jackentasche. Sie entzündete sich ein Stäbchen und nach dem ersten Zug stöhnte sie begeistert, als wäre das das angenehmste, was einem Kainiten in einer derartigen Situation widerfahren konnte
 
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