Entscheidung über den Charaktertod

Skyrock

t. Sgeyerog :DDDDD
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10. September 2003
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13.445
Wer entscheidet darüber ob ein Charakter stirbt? Wer sollte darüber entscheiden?
Der Spielleiter? Der Spieler? Die Gruppe? Der Würfel?
Warum?
 
Der Spielleiter, wenn er es für angemessen hält.
Der Spieler, wenn er es in Übereinstimmung mit dem Spielleiter für angemessen hält.
Die Gruppe, wenn sie es in Übereinstimmung mit dem Spieler und/oder dem Spielleiter für angemessen hält.
Niemals der Würfel.

Be seeing you.
Glaswandler
 
kommt doch sehr darauf an.
bei der einen langjaehrigen runde waere ich so garnicht amuesiert wenn mir da mein heissgeliebter langjaehriger charakter, der wuerfel wegen, drauf ginge (und das wissen sowohl die mitspieler als auch der SL, weswegen solche situationen "vermieden" werden).
andere systeme habe ich gerne schnell, realistisch und toetlich. wenn sich da eine 45er in des kopf meines charakters verirrt - aus die maus.

ich kann generell sagen das ich meist davon ausgehe wieviel muehe sich jemand bei der charaktererschaffung gemacht hat, und wie gut der spieler mit dem charakter "harmoniert". solche "tollen" charaktere lasse ich nur unter feinabstimmung mit den spielern draufgehen. bei anderen ... just another cross ...
 
Ich würde einen Char Tod nie über den Kopf eines Spielers hinweg entscheiden. Das fände ich irgendwie nicht richtig.
 
Das kommt sowohl auf Spieler als auch auf Charakter an. Natürlich ist es in vielen Fällen richtig, den Spieler nicht zuvor zu informieren, daß der Plot/ST den Tod seines Charakters voraussieht.

Be seeing you.
Glaswandler
 
Der Spieler! Einfach aus der Überlegung heraus das man keinen Chrakter töten sollte wenn der Spieler nicht einverstanden ist (das muss nicht heißen das man es vorher abspricht, der Spieler kann auch einfach sagen: Ich bin einverstanden wenn mein Charakter stirbt) und das man wohl nicht wiedersprechen kann wenn ein Spieler seinen Chrakter sterben lassen will.
 
Nun, aber Spieler, die plötzlich bezüglich ihres Todes Eigeninitiative ergreifen - und das zwei Mal in Folge, weil ihnen der Charakter plötzlich nicht mehr gefällt - und dabei die eigenartigsten Dinge tun, sollte man vielleicht icht immer belohnen ...

Be seeing you.
Glaswandler
 
So, und hier die Silvermane-Variante:

Die Story & der Plot entscheiden. Wenn die Figur ihrer Aufgabe noch nicht weit genug nachgekommen ist und/oder der Zeitpunkt denkbar ungünstig, dann stirbt sie nicht. Noch nicht. Das gilt für SC wie für NSC (oder glaubt ihr ernsthaft, Bond würde es schaffen, einen Scaramanga gleich in den ersten 10 Filmminuten zu erschiessen und dann die restlichen 80 Cocktails schlürfen und Bondgirls begatten?).

Allerdings ist der Plot nicht in Stein gemeisselt. Sowohl Spieler als auch SL haben Mitspracherecht, sei es weil Spieler A unbedingt den heroischen Opfertod wählen möchte, sei es weil der Charakter von Spieler B der restlichen Gruppe auf die Nerven geht; in diesem Falle kann der Plot zugunsten des Ablebens einer Figur abgeändert werden. Aber selbst in diesem Falle so, das er die Story nicht zerstört.

-Silver
 
Ich denke es soltle auf den Spieler und die Situ ankommen. Im allgemeinem Spielverlauf sollte der Spieler schon die Entscheidungsgewalt haben sollte und auf keinen Fall irgendwelche Würfel (da können andere Spieler aber gut rausreißen, hab ich auch schon gemacht). Wenn allerdings der Spieler was wirklich, wirklich, wirklich saudummes macht sollte es schon nen Denkzettel geben und wenns extrem saudumm und gefährlich ist kann das u U auch tötlich sein (Dämenen zu parieren, anstatt auszuweichen, ohne Ausbildung Minen entschärfen wollen, Augenkriegwettbewerb mit nem Basilisken, usw). Aber wie gesagt nur in Extremsituationen.

Dark
 
Ich würd das wie viele von euch sehen, dass das Situationsbedingt ist!! Ein Spieler der seine Char gerade ins Herz geschlossen hat und von ihn Abschied nehmen muss, ist darüber sicher nicht erfreut. Ein Spieler aber der Jahrzentelang den einen Char spielt und ihn langsam satt hat, der wird sich vielleicht freuen(naja bei so einem Thema sollte man sich nicht freuen) das er endlich einen neuen Char verkörpert. Ein Abenteuer in dem es vorgesehen ist das ein Char stirb halte ich für blöd! Dadurch raubt man den Spielern nur den Spielspaß! Dann sollte man den Char der eigentlich sterben sollte vielleicht vorher schon als NPC kreeiren! So das der Abschied nicht alzu schwer fällt!!!

Das ist meine Meinung!!

Also
 
Dirtytiger812 schrieb:
Ein Abenteuer in dem es vorgesehen ist das ein Char stirb halte ich für blöd!
Der Film "Knocking on heavens door" war also eine schlechte Geschichte? Ein Fantasy-Magier der in einem mächtigen Ritual sein Leben opfert um den Weltuntergang zu verhindern, ein Paladin der sein Leben gibt um eine Brücke gegen Orks zu halten damit die Kavallerie den Einfall abhalten kann sind schlecht gespielt? Wenn die Protagonisten in all diesen Fällen vom SL verkörpert wären wäre es aber wiederum gut gespielt?
 
Es geht hierbei aber um Freiwilligkeit. Wenn ein Spieler seinen Char freiwillig opfert ist das Ok und u U auch gut gespielt (bei nem Paladin gut gespielt, bei nem egoistischem Dieb schlecht), aber wenn die Storyline es vorraussetzt und der Spieler da keinen Einfluss drauf hat ists unfair und nich sonderlich korrekt.
 
@Darkone: So sehe ich das auch. Wenn das freiwillig ist dann isses vollkommen ok!!

@Skyrock: Ich finde man sollte Filme nicht mit RPG vergleichen!! Denn wenn in einem Film eine Hauptperson stirb dann ist das vielleicht traurig aber es ist nicht so wenn der Char eines Spieler stirb, dann ist das nich nur traurig sondern auch blöd für den Spieler selbst, denn er wird vom RPG quasi ausgeschlossen und kann vorerst nich mitspielen!! Also Filme sind doch ein bisschen was anderes als RPG!!
 
Ich würde sagen, die Würfel entscheiden auf jeden Fall mit.
Wenn ein Spieler einen SC in eine vollkommen blöde Situation gebracht hat und dann auch Fortuna ihn noch verlässt ist der Char tot. Wenn Fortuna lächelt werde ich ihn nicht aufhalten.
Ansonsten zählen als andere Faktoren noch Situation und Story, aber ich lasse einen SC nicht leben den der Spieler selbst verdammt hat...
 
P&P: Normalerweise lasse ich bei mir keine Charaktere sterben (außer der Spieler will das so), da eigentlich das Spiel aus anderen Dingen besteht als neue Charaktere zu schreiben... aber natürlich habe ich schon Charaktere als SL getötet wenn die Spieler einfach nur am laufenden Band Mist gebaut haben... danach haben sie es gelernt (waren drei SCs). Ich denke, daß das legitim ist, da man gemeinsam spielt um Spaß zu haben und wenn einer es einfach nicht anders lernt, muß man ihm so klar machen, daß die Aktionen seines Charakters selbstmörderich sind. Ich möchte dazu anmerken, daß die SCs aber immer Auswege hatten sich zu retten, d.h. ihr Tod stand nicht von vorne herein fest, aber wenn sie in die Falle treten, selbst daran Schuld. (Beispiel: Gangrel will Menschen verprügeln. Als er einen Rocker aus einer Bar gehen sieht, geht er auf ihn los - naja, der rest kam nach. Anstatt die Fliege zu machen, hat er lieber auf verlorenem Posten weiter gekämpft - und als er es doch noch geschnallt hat und weg wollte, kam der letzzte Schaden durch, der ihn Starre gelegt hat. Tja, die Sonne läßt grüßen.)

Live: Alle Vernichtungen sollte aus Inplayhandlungen resulitieren und nicht von den SLs herausgefordert werden...
 
Dirtytiger812 schrieb:
Denn wenn in einem Film eine Hauptperson stirb dann ist das vielleicht traurig aber es ist nicht so wenn der Char eines Spieler stirb, dann ist das nich nur traurig sondern auch blöd für den Spieler selbst, denn er wird vom RPG quasi ausgeschlossen und kann vorerst nich mitspielen!!

Da stellen sich mir zwei Fragen. Zum einen warum der Spielteilnehmer durch den Tod der bisher verkörperten Figur vom Spiel ausgeschlossen werden sollte, und zum anderen was an einem zeitweiligen Ausschluss so besonders schrecklich sein sollte, da dieser auch auf andere Art und Weise immer eintreten kann.

mfG
jdw
 
Zum einen warum der Spielteilnehmer durch den Tod der bisher verkörperten Figur vom Spiel ausgeschlossen werden sollte

Weil er zunächst einmal mit der Erschaffung eines neuen Charakters beschäftigt ist?

und zum anderen was an einem zeitweiligen Ausschluss so besonders schrecklich sein sollte, da dieser auch auf andere Art und Weise immer eintreten kann.

Tja, alle anderen Varianten sind weder so endgültig wie das gemeine Abkratzen noch so deprimierend in ihrer Konsequenz ("Ach du lieber Augustin, alles ist hin, hin, hin...")


Gepaart mit der irrigen Annahme diverser junger Spielleiter, das alle neuen Chars auf Stufe 1 beginnen müssen, sowie der Tendenz dieser Spielleiter, das ganze wie eine Runde Diablo ohne Respawn spielen zu müssen, ergibt sich ein nicht zu unterschätzender Frustfaktor für den (Ex-)Spieler des toten Chars.

Natürlich MUSS das nicht so sein, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der mir bekannten Gruppen handhabte es so oder zumindest sehr ähnlich. Der Tod wird im allgemeinen als "Strafe" erachtet, nicht als Storyelement, Werkzeug, oder auch einfach nur Konsequenz.


Ich möchte mal eine Frage hier in den Raum stellen:

Was passiert, NACHDEM der Charakter gestorben ist?

Großes Leichenfleddern ("Dibs on his Hackmaster +12!")? Beisetzung in allen Ehren? Was macht der Spieler danach? Einen neuen Charakter auf Stufe 1? Einen Charakter von vergleichbarer Konsequenz und Ausstattung? Aufhören und alles hinschmeissen?

-Silver
 
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