Engel im 20./21.Jhd

Honigkuchenwolf

bekennender Lykomane
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moin ich bin mal mit hasran auf die Idee gekommen Engel auch vor dem Veitstanz zu spielen, allerdings mit einigen Änderungen die sich ergeben würden. Ich wollte mal anfragen was ihr davon haltet und ob ihr uns Hinweise geben könntet was fehlt oder bedacht werden muss...

was wir bisher uns dachten wäre

a) die Flügel müssen weg, zu auffällig
b) wir fangen erst an wenn auch die verschollenen Orden einschließlich Sarieliten ordentlich beschrieben sind, damit wir auch diese zum spielen anbieten können
c) die Geschichte die wir ihnen auftischen, basierend auf dem was sie aus Engel kenenn, wäre das der Herr den letzten Versuch noch gestartet hat die Menschheit zu erretten, bevor er sie mit dme Veitstanz vernichten wird, da mehr Unglaube inder Welt herrsche, dürfen sie drastischer agieren als im 27. Jhd der Zweck heiligt die Mittel... (ein spieler wrd sich freuen er darf endlich als Engel mit ner Dessert Eagle rumrennen)
d) die Menschehit weiß nicht von den Engeln (deswegen weg mit den Flügeln die würden verraten)
e) in Wahrheit sind sie einzig die Prototypen der Testläufe der Taufmaschienen, mit denen später die Kirche ihre Engel erschafft...

hab ich was vergessen? glaube nicht.... so was denkt ihr?
 
Engel ohne Flügel?
Dann sind sie imho überwesen, aber keine Engel (zumindest im Sinne von Engel).

mfg
Aqui

PS: Komisch wenn der RPG-Name und der Protagonisten-Name gleich sind^^
 
Wenn du Engeln Schusswaffen in die Hand drückst und ihnen die Flügel wegnimmst, ist das irgendwie für mich nicht mehr Engel, sorry.
Soweit ich das verstanden hab, sah die Kirche erst die Notwendigkeit, den Menschen Engel mit Flügeln und allem drum und dran vorzusetzen, nachdem der Veitstanz die Erwachsenen ausgelöscht hatte und einige religiös-fanatische Kinder die Angelitische Kirche gegründet haben.

Die Technologie, die benutzt wurde zur Umsetzung, war schon vorhanden, von daher gab es zwar wohl relativ einige Versuche, bevor die ersten Engel auf die Menschheit losgelassen wurden, bis die Leute kapiert haben, was sie falsch gemacht haben und was verändert werden mußte. Aber diese Fehlschläge hat man bestimmt nicht rausgelassen sondern eher nach Feststellung der Macken plangerecht entsorgt. Arbeit unter Laborbedingungen halt.

Was du vorhast, klingt wie 'Engel undercover', und es ist nicht der Sinn des eigentlichen Spiels, sich als Engel zu verstecken. Viel vom Spiel macht ja auch das Auftreten der 'Himmlischen Gesandten' aus mit dem ganzen Trara, Ordenstracht, Auftreten und das vom normalen Volk hochfabulierte religöse Drumrum aus, mit dem sie behandelt werden.
Diese Frühversion wäre für mich ziemlich am Thema vorbei.

Just my two pence...

Kim
 
hmm ja die Hintergrundwelt ist schon ein großer Teil des Systems, meiner Meinung fast wichtiger als die engel selber...

wie gesagt ich war einfahc mal neugierig auf eure Gedanken zu dem Thema ;) und ob ich diese fixe Idee auch war mache werde ich sehen ;)
 
Deswegen hat es HoKuWo auch als "Engel im 20./21. Jhd." tituliert.
Es ist dabei bewusst so gehalten, eben dieses neo-mittelalterliche herunterzuschrauben und damit natürlich auch in gewisser Weise die Religiosität (Religiösität verhält sich diametral zur Säkularisierung).

Soweit ich das verstanden hab, sah die Kirche erst die Notwendigkeit, den Menschen Engel mit Flügeln und allem drum und dran vorzusetzen, nachdem der Veitstanz die Erwachsenen ausgelöscht hatte und einige religiös-fanatische Kinder die Angelitische Kirche gegründet haben.

Dieser Darstellung kann ich eher weniger zustimmen.
Anfangs bestand noch keine Notwendigkeit für "SWAT" Operatives.
Persönlich nehme ich auch an, dass es längere Zeit gedauert hatte, bis man die Machinen zu nutzen wusste, ebenso wie sie erst gefunden werden mussten.
Die Technologie, die benutzt wurde zur Umsetzung, war schon vorhanden, von daher gab es zwar wohl relativ einige Versuche, bevor die ersten Engel auf die Menschheit losgelassen wurden, bis die Leute kapiert haben, was sie falsch gemacht haben und was verändert werden mußte. Aber diese Fehlschläge hat man bestimmt nicht rausgelassen sondern eher nach Feststellung der Macken plangerecht entsorgt. Arbeit unter Laborbedingungen halt.

Für Militärtechnologie gibt es immer mehr als Labortestläufe.

Was du vorhast, klingt wie 'Engel undercover', und es ist nicht der Sinn des eigentlichen Spiels, sich als Engel zu verstecken. Viel vom Spiel macht ja auch das Auftreten der 'Himmlischen Gesandten' aus mit dem ganzen Trara, Ordenstracht, Auftreten und das vom normalen Volk hochfabulierte religöse Drumrum aus, mit dem sie behandelt werden.
Diese Frühversion wäre für mich ziemlich am Thema vorbei.

Du sprichst so selbsverständlich vom "Thema".
Nur was ist denn das Thema? (deiner Meinung nach? der Meinung der Autoren nach?)

Grüße,
Hasran
 
Ich finde die Idee grundsätzlich interessant, auch wenn man etwas an der Story arbeiten sollte. Ich hätte die Engel als militärische Projekte dargestellt. Mit Kirche hat das noch nicht viel zu tun. Sie werden entwickelt, nicht "Von Gott geschaffen" und das wäre den Engeln in diesem Fall auch ziemlich bewusst. Ich würde also zu einem Szenario tendieren, wo Engel natürlich Flügel haben (Beweglichkeit ist ein militärischer Vorteil, der nicht von der Hand zu weisen ist.) [ausser den Sarieliten, die in die Sparte "undercover Engel" als Spione fallen würden. Zu dem wäre die Welt meiner Meinung nach kurz davor, sich in einem militärischen Konflikt selbst auszulöschen/ist schon dabei. Die Traumsaat würde sich erklären lassen als Experimente der selben Kathegorie wie die Engel, die sich nur in eine etwas andere Richtung gedreht haben (vielleicht von der Gegenseite?).
Das Abschmelzen der Pole ist ebenso ein strategischer Angriff auf Europa, da breite Teile dadurch überschwemmt wurden.
Dann kam der Veitstanz, eine biologische Superwaffe, die nicht ganz so funktioniert hat, wie man sich das vorstellte´und alle Erwachsenen starben...
Die Erinnerung verblasst langsam im Laufe der Zeit. Die Kinder kennen den Krieg nur aus erzählungen der Generationen davor, und mit jeder wird es mehr und mehr mystifiziert. Die Hauptstützpunkte der Engel (Himmel) waren noch vorhanden und zogen unweigerlich Menschen an (sind ja nicht gerade als versteckt zu werten...).


Tja. Eine Möglichkeit meiner Meinung nach, die Vorgeschichte auszulegen, und damit ebenfalls Engel in der Neuesten Zeit anzusiedeln, sprich 20./21. Jhdt. Allerdings fällt da sehr viel vom Mythos weg und es ist nicht mehr religiös (zumindest nicht zwingend) und hat viel von dem verloren, was Engel an sich eigentlich ausmacht. Wäre eher ein "Weltuntergangsscenario", und würde eher in Richtung WoD gehen, vom Spielgefühl her.
Wiederholt möchte ich sagen, dass das vielleicht sehr reizvoll klingt, aber ich hab mir das schon überlegt und so recht das "Engelfeeling" ist dabei nicht aufgekommen. Es verliert eindeutig an Stimmung...
 
@Hasran: Thema wär für mich die Art und Weise wie ich persönlich Engel momentan wahrnehme, deute, spiele und auch leite.
Und das ist schwer zu definieren. Du kannst es ja im Intime selbst rausfinden ;-)

Ich bin eher für stimmungsgetragenes Rollenspiel. Und wie SiebenSiegel schon sagte, mir fehlt für euren Vorschlag für eine Frühversion von Engel einfach das Feeling, das ich sonst beim 'engeln' habe.

Nix für mich.

Kim
 
Wie wärs damit:
Diese "Engel" wurden als erstes von fanatischen Islamisten erschaffen, die dies als Gottes Botschaft deuteten und dem Westen den Krieg erklärten.
Fast war der Westen besiegt, als ein Ultimatum gefällt wurde:
eine Gruppe Agenten sollte eines der Taufmaschinen alle Informationen über das Projekt "Melek" besorgen. Sie hatten 3 Tage Zeit, bis Mekka, das "Hauptquartier" der Islamisten mit einer Atombombe und gegen die restliche Islamische Welt der Veitstanz eingesetzt wurde.
Dabei hatten sie nicht bedacht, dass das Hauptquartier der Islamisten gar nicht in Mekka, sondern in Istanbul ist. Oder vielleicht dachten sie auch "Wir schicken unsere Agenten nach Istanbul, lassen die Atombombe und diesen Virus auf die Moslem los. Haben dann zwei fliegen mit einer Klappte geschlagen".

mfg
Aqui
 
SiebenSiegel schrieb:
Ich hätte die Engel als militärische Projekte dargestellt.

Das legen zumindest die aktuellen Quellen nahe, weswegen es auch meiner Interpretation entspricht.

und das wäre den Engeln in diesem Fall auch ziemlich bewusst.

Das hingegen ist eine so nicht richtige Schlussfolgerung.
Es wäre abhängig vom gespielten Szenario.

(Beweglichkeit ist ein militärischer Vorteil, der nicht von der Hand zu weisen ist.)

Jein.
In der Form eines Engels: Eher nicht.
"Engel" sind eher darauf konzipiert im "offenen Feld" Verderben zu sähen, zumindest mit Flügeln.
Jedoch können die "Engel" immer noch von Gewehrkugeln durchlöchert oder von einem Flakgeschütz erwischt werden oder ...

ausser den Sarieliten, die in die Sparte "undercover Engel" als Spione fallen würden.

Allerdings sehe ich noch immer keinen Grund, warum die anderen Engel nicht ebenfalls als Spione eingesetzt werden könnten? Bzw. Spion ist nicht der richtige Ausdruck, die Tätowierung verriete immer noch zu viel. "Feldsoldat" trifft es eher.

Zu dem wäre die Welt meiner Meinung nach kurz davor, sich in einem militärischen Konflikt selbst auszulöschen/ist schon dabei.

Warum?
Weil die Militärtechnologie derartig weit fortgeschritten ist?

Die Traumsaat würde sich erklären lassen als Experimente der selben Kathegorie wie die Engel, die sich nur in eine etwas andere Richtung gedreht haben (vielleicht von der Gegenseite?).

Durchaus möglich; diese Auslegung finde ich aber persönlich ziemlich uninteressant.


Das Abschmelzen der Pole ist ebenso ein strategischer Angriff auf Europa, da breite Teile dadurch überschwemmt wurden.

Davon wäre aber nicht nur Europa betroffen.
Für sonderlich strategisch halte ich diesen Angriff auch nicht.
Was nützt es über ein Land zu herrschen, das man so eben dem Meeresboden gleichgemacht hat?
Bzw. wo bleibt dort die "Strategie"?

Dann kam der Veitstanz, eine biologische Superwaffe, die nicht ganz so funktioniert hat, wie man sich das vorstellte´und alle Erwachsenen starben... <snip>

Diesen Ansatz fände ich ebenso wenig interessant.

Allerdings fällt da sehr viel vom Mythos weg

(Immer noch) Nicht zwingend.

und es ist nicht mehr religiös (zumindest nicht zwingend)

Ebenfalls (immer noch) nicht zwingend.

und hat viel von dem verloren, was Engel an sich eigentlich ausmacht.

..., wenn man Engel über seine "Religiösität" definiert.

Wäre eher ein "Weltuntergangsscenario", und würde eher in Richtung WoD gehen, vom Spielgefühl her.

Eine These, die ich (u.a. auf Grund von mangelnen "Beweisen" und anderem Denken dbzgl.) anzuzweifeln wage.

Wiederholt möchte ich sagen, dass das vielleicht sehr reizvoll klingt, aber ich hab mir das schon überlegt und so recht das "Engelfeeling" ist dabei nicht aufgekommen. Es verliert eindeutig an Stimmung...

Wieder: Es wäre abhängig vom gespielten Szenario.
Es hängt davon ab, wie man "die Stimmung" definiert.

Arki schrieb:
Thema wär für mich die Art und Weise wie ich persönlich Engel momentan wahrnehme, deute, spiele und auch leite.
Und das ist schwer zu definieren.

Akzeptiert.

Ich bin eher für stimmungsgetragenes Rollenspiel.

Eine Frage der Ausführung, nicht immer die des Spiels als solches.

Und wie SiebenSiegel schon sagte, mir fehlt für euren Vorschlag für eine Frühversion von Engel einfach das Feeling, das ich sonst beim 'engeln' habe.

Bisher hatten wir eher wenig von unserem Vorschlag präsentiert, weswegen ich eurem "Angriffspunkt" weiterhin nicht zustimmen kann.

@Dragon^Aquilion
Deine Idee ist mir zu konkret und doch zu verschwommen. ;)

Mein Gedankenspiel ging bisher in folgende Richtung:

Die Engel sind militärische Sondereinheiten gewesen. "SWAT" Ops.
Das jedoch in einer Phase, in der die Flügelbildung noch nicht reif für einen ersten Feldeinsatz ist.
Das "Engel Projekt" wird unterstützt von einem Sammelsurium von Privatunternehmern und -nehmen. Profit ist natürlich die treibende Kraft.

Derartige Tests sollten der Öffentlichkeit möglichst verborgen bleiben; ein weiterer Grund, um die Flügeltechnolgie noch nicht zu nutzen.

Ob die Engel vorerst von dem Militär oder von polizeilichen Einsatzkräften getestet wurden, ist beim Beginn des Szenarios unerheblich.

Wichtig ist eine Prämisse, die man vor dem eigtl. Spielbeginn trifft:
Die Charaktere/Engel erwachen in einem Krankenhaus,ohne Flügel, ohne sichtbare "Himmlichkeit", trotzdem wissen sie (und die Spieler), dass sie Engel sind, Sendboten des Herrn.
Dieser Ansatz deckt sich sogar zu sehr großen Teilen mit angelitischer Mythologie, mit einer Abweichung.
Diese Engel sind "Testengel", der Herr versucht ein letztes Mal die Menschen zu prüfen, zeigt ein letztes Mal Geduld, um zu sehen, ob die Söhne und Töchter Adam und Evas würdig sind, weiterhin sich die Erde unteran zu machen.

Das Spielen und die Idee ist dabei inspiriert von Filmen wie "Dogma" oder "The boondock Saints".

Grüße,
Hasran, hoffend etwas Klarheit gebracht zu haben ;)
 
was den religiösen Aspekt angeht... nun wie Hasran sagte es kommt auf die Kampagnie an.. warum sollen nicht sie glauben durch zufälle sie seien Engel? was die Geschichte angeht Laborversuche... nun das zeigt uns doch jede 2. schlehcte amerikanische Actionserie wie schnell Versuchsobjekte aus Laboren ausbrechen können ;)
 
"Engel" ohne Flügel, ohne Religion, ohne Gott und ohne Himmel.

Ihr definiert da eigentlich so etwas wie "Universal Soldier" (ich meine den Film mit VanDamme und Lundgren). Wenn ihr so etwas beschreibt ohne die für das Engel-Rollenspiel typischen Versatzstücke, dann bleibt nicht mehr als ein x-beliebiges Special-Ops Setting übrig, ganz ohne den Zauber und die Mystik, die das Engel-Rollenspiel zu einer besonderen Spielwelt und einer besonderen Spielerfahrung machen. Ihr verschlimmbessert da etwas, das gar nicht kaputt ist.

Zum Archetypen eines "Engels" gehört, wenn man sich einen Engel vorstellt, in unserem Kulturkreis (historisch geprägt von Christentum, Judaismus, und Islam) dazu, daß Engel aus dem Himmel (oder wie im Spiel eben aus 5 verschiedenen "Himmeln") kommen, daß Engel kindliche Körper haben, androgyn wirken und mit Schwingen ausgestattet fliegen können, daß Engel heilige Geschöpfe des Herrn (also eines monotheistischen Konzeptes einer universalen Gottheit) sind, und daß Engel die Boten dieses Gottes an die Menschen sind, entsandt den Rechtgläubigen zu helfen und den Ketzern das Strafgericht des Herrn zu bescheren. Solche Erwartungen sind in den meisten Europäern implizit, wenn man ihnen von Engeln erzählt. Sobald von Engel mit Tätowierungen, ohne Flügel und mit Feuerwaffen, statt heiligen Mächten berichtet wird, sind es eigentlich keine "echten" Engel mehr. Die Sarieliten empfinde ich auch als grenzwertig, aber sie sind ja mit einer gut ausgedachten "Vorgeschichte" begründet worden und passen so dann doch ganz stimmig in die Welt der Engel im 27. Jahrhundert.

Also mein Eindruck: für Special Ops gibt es andere/bessere Settings und Spielsysteme, die diesem Genre eher gerecht werden. Im Engel-Rollenspiel geht es im Wesentlichen um Opferbereitschaft, Glauben, Gewissen, Konflikte (nicht nur gewaltätiger Art, sondern zwischen eigenem Gewissen und kirchlichem Dogma), hohe Politik, Ängste, Entmenschlichung, Menschenwürde, und so weiter. Alles Aspekte, die ich nicht mit einem Special Ops Setting als Kernthemen verbinden würde (wobei sogar "Universal Soldier" ja Ansätze dazu hat. Besser ist sogar noch "Bladerunner", da der Autor Philipp K. Dick so etwas ständig in seinen SF-Romanen thematisiert hat und sogar das Drehbuch zu dem Film von Ridley Scott geschrieben hatte).

Aber: Cool ist, wie Du es spielst! Eure Welt der Engel ist nicht meine. Das ist auch gut so. Sonst wäre es ja traurig um die Phantasie im Rollenspiel bestellt, nicht wahr?
 
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