einsame Weihnacht

Werspatz

Fotograf des Grauens
Registriert
7. März 2004
Beiträge
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morgens um 4 Uhr geschrieben... gebt mir Kritik :prof:

Dunkel ist die Welt dort draussen, kalt ist die Luft, vom Wind zerschnitten.
Ich sitze hier in meinem Zimmer, der Ofen wärmt mich und die Kerzen geben mir Licht.
Auf den Straßen liegt der Schnee, spuren von Fuhrwerken sind darin zu sehen.
Doch jetzt in der späten Abendstund ist niemand mehr dort draussen.
Die Leut sitzen zu Haus und singen lieder, essen ihr Festagsmahl und beschenken sich einander.
Allein und verlassen sitze ich hier, das halbaufgegessene Stück Braten neben mir, das man mir noch schenkte.
Niemand klopft an meine Tür, keiner schickt mir Post.
Ich der die Gesellschaft verließ um mein Glück zu finden.
Gefunden hab ich nur die Einsamkeit, nicht Glück nur Leid.
Alles verließ ich als ich ging, Vaterhaus und Geborgenheit.
Nun sind die Türen mir verschlossen, kein Mensch denkt mehr an mich.
Sie die bei ihren Familien sitzen, wissen sie was sie haben, welches glück ihnen beschert?
Ich kann nur weinen, weinen über meine Einsamkeit.
Ich misse es so das traute Familienessen, wie Mutter den Braten machte und der Vater das Tischgebet sagte.
Wird es jemals wieder so werden?
 
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