Einführungsabenteuer für Menschen

Eva

Sho-Sho
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15. Juli 2004
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Ich überlege mir gerade ob es sich in der nWoD nicht anbietet alle SC als Menschen beginnen zu lassen, damit die Spieler eine noch genauere Vorstellung davon haben, wer ihr Charakter war bevor er zu einem übernatürlichen Wesen wurde.
Deswegen frage ich mich, ob irgendjemand ein oder zwei Idee für solche Abenteuer hat, in der die SC als Menschen beginnen und dann zu etwas anderem werden.
 
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Für Requiem gibts ja das Demo-Abenteuer.
 
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Also ich habe bereits 3 solcher Menschchroniken geleitet, es ist klasse. Manchmal ist es dann aber schwer diese zu Vampiren werden zu lassen.

Zu einer geplanten Vampirwerdung der SCs in einer Chronik kann ich dir 3 Ratschläge geben.

1.)Setzte den Anfang der Chronik nicht in die Gegenwart sondern in die Vergangenheit.
2.)Plane die Spieleabende mit den menschlichen SCs gut durch, lasse wenig Raum für Seitensprünge, bilde also einen roten Faden der so interessant ist, das jeder Spieler diesem unweigerlich folgt möglichst ohne zu wissen, das es der vorgekaute Weg ist.
3.)Spiele den Kuss und die Nacht danach aus, nicht aber alle folgenden, erlaube den SCs alle drei Disziplinpunkte aber lass sie Dramatische Fehlschläge hinlegen wenn sie versuchen sie zu benutzen und/oder aktiviere sie Situationsbedingt ungewollt. Nach dem Spieleabend mach am besten einen Zeitsprung ein paar Jahre weiter.
 
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ich sag nur mage, werwolf....


da stehen doch immer sachen zu "präludien", wie F&S es schön übersetzt hat.
(OT: ist richtig, klingt aber tuntig.)
 
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Vorspiel klingt besser. :D

Ja, meine Spieler spielen (auszubildende) Polizisten, die auf einer Akademie studieren. Ungewöhnlicherweise sind sie es, die mit der Zeit zu immer schaurigeren Einsätze als "Übung" geschickt werden.
Angefangen hat es mit einem Geisterhaus in dem ein Familienmord vor kurzem geschehen war, der Vater war aber auf der Flucht. Sie sollten lediglich Wache schieben und die Kleinigkeiten solcher Einsätze kennen lernen (Tatort sichern, Spuren suchen, (unsichtbare) Auffälligkeiten ertappen, Instrumente praktisch benutzen), doch der Abend verlief etwas anders, als geplant.
 
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Ich überlege mir gerade ob es sich in der nWoD nicht anbietet alle SC als Menschen beginnen zu lassen, damit die Spieler eine noch genauere Vorstellung davon haben, wer ihr Charakter war bevor er zu einem übernatürlichen Wesen wurde.

Es bietet sich nicht nur an, es schreit danach :p

Ich habs in einer Chronik, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts einsetzte so gemacht, dass die SC als Menschen quasi eine Sekte rund um eine Vampirin bildeten, die sich als Engel ausgab und das mit ihren Disziplinen auch überzeugend rüberbrachte :)
Später wurden die SC dann von ihr zunächst teilweise geguhlt und schließlich unter der unfreiwilligen Mithilfe weiterer Vampire anderer Clans in die Nacht geholt, damit sie während ihrer Starre auf ein paar für die Vampirin wichtige Dinge aufpassen konnten.

In der vorherigen Chronik haben wir wirklich bei Null angefangen. Keiner außer dem SL kannte die Regeln, und der eigentlich als One-Shot geplante erste Abend bestand hauptsächlich darin herauszufinden, was der vorgefertigte Char für coole Vampirkräfte besitzt - das hat allen so einen Spaß gemacht dass aus dem One-Shot eine echt lange und verdammt geile Kampagne wurde.

Als Einstiegsabenteuer bieten sich Geschichten an, die den ersten Kontakt mit dem Übernatürlichen beschreiben und auch eine Erklärung liefern, warum eine ganze Gruppe Menschen selbst zu Übernatürlichen wird.
Mit Mage und Werwolf kenn ich mich nicht aus, daher nur eine recht klassische Idee für Vampire:

Ein Vampir aus der Stadt, in der später die Chronik spielen soll, sinkt in seiner Menschlichkeit soweit ab dass er eine Serie grausamer Morde begeht und somit die Maskerade gefährdet. Der Fürst der Stadt beschließt, den irren Vampir loszuwerden und hetzt seinen Sheriff auf ihn, der kann den Gesuchten aber nicht aufspüren. Die menschlichen SC geraten hingegen auf seine Spur, sei es weil sie Polizisten sind und ermitteln oder weil ein guter Freund zu den Opfern gehörte und sie auf eigene Faust Nachforschungen anstellen. Bei ihren Ermittlungen erfahren sie von der Existenz von Vampiren und schaffen es schließlich (evtl. mit Hilfe des Sheriffs), den Irren zu bezwingen. Der Sheriff bringt die Menschen daraufhin vor den Fürsten (oder das carthianische Gremium, oder wer auch immer die Macht inne hat), der ihnen wegen der Beseitigung des Maskeradebrechers wohlwollend gegenübersteht und ihnen, da sie nun selbst eine Gefahr für die Maskerade darstellen, die Wahl zwischen Tod und ewiger Verdammnis lässt. Die Spieler können sich ihre Clans aussuchen, der Fürst "überredet" dann die betreffenden NSC aus seiner Domäne, je einen SC als Kind anzunehmen.
 
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hm, das mit clan aussuchen ist bescheuert...


aber ansonsten nett.
 
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Ich habe auch mal sowas in die Richtung geleitet(Vampire). Es ging um ein Edelinternat, bei dem zwei der SCs Schüler waren. Der dritte SC war ein Privatschnüffler, der sich als Lehrer ins Internat eingeschlichen hat um herauszufinden, was an einer Entführungsdrohung an einer Schülerin (NSC) dran ist.
Hinter dem ganzen steckte eine dunkle Geschichte, in der die Hintergründe aller SCs bereits miteinander verwoben waren ohne dass sie es wussten. Das war ziemlich lustig. Leider haben wir das nie so weit gespielt, dass es zum Kuss gekommen wäre.

Vor kurzem habe ich auch mal eine Promethean-Chronik begonnen und ich hoffe sehr, dass wir die weiter spielen. Die SCs sind in einem zerstörten unterirdischen Labor aufgewacht und hatten keine Namen, keine Ausrüstung und keine Vergangenheit. Sie haben sich am ersten Abend bis in die nächste Stadt durchgeschlagen, wo sie einen anderen Prometheer getroffen haben der sie erstmal "Eingeweiht" hat. Anfangs hatte ich noch keine Charakterblätter verteilt und die anderen waren nicht darüber informiert, was wir an diesem Abend spielen würden. Kam recht gut an.
 
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hm, das mit clan aussuchen ist bescheuert...


aber ansonsten nett.

Er sagte, die Spieler dürfen sich den Clan aussuchen, nicht die Charaktere. Das halte ich für völlig in Ordnung, als SL würde ich einem Spieler niemals einen Clan aufs Auge drücken. Sowas kann ganz schnell zu bitterbösen Streitereien führen.

Ansonsten sehr schöne Ideen dabei. Ich selbst bin zur Zeit am Überlegen, ob ich das Vorspiel nicht als Soloabenteuer spiele. So kommt man nicht in die Verlegenheit zu erklären, warum teilweise völlig unterschiedliche Charaktere nun gemeinsam in die Welt der Dunkelheit stürzen und alle gemeinsam verwandelt werden.
 
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oh, sorry... *schäm*

für mich klang das nach
"[...] so, und das waren die clans. Was für einer wollt ihr sein?"

bei uns ist einer beim einführungsabenteuer spontan NICHT vampir geworden...
er hat seinen erzeuger in spe in einem unachtsamen moment überrascht und mit würfelglück gewonnen... :evil:
 
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Hm, wenn ich das wüßte.... ;)
Aber mal Spaß bei Seite, zur Zeit habe ich nur Requiem gelesen, aber Paria habe ich auch noch hier. Ich werde mal sehen, wo die Vorlieben liegen und dann entscheiden. Kommt ja auch drauf an, was für Themen bevor werden.
Das ist auch einer der Vorteile, wenn man mit Menschen anfängt, man kann entscheiden, in welche Richtung man es vertiefen will.
 
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