DSA 4 Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

AlbertvS

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Hallo zusammen

wir haben heute einen neuen Helden erstelt und sind dabei in eine Diskussion geraten ob der Nachtteil Einbildungen nicht wie die diversen Ängste einen Zahlen Wert bekommen sollte, um sie mal auftretten zu lassen und mal nicht...

Idee dahinter ist das sowohl Einbildungen als auch die schlimmeren Wahnvorstellungen, mal auftretten und mal nicht, was ich ohne weiteres aus meiner Arbeit im Altenheim bestätigen kann.
Dort sehen geistig verwirrte Leute mal ihre (toten) Angehörige und mal nicht.
aber nach DSA Regeln hat man entweder Einbildungen oder man hat sie nicht.

also was haltet ihr von der Idee einfach eine schlechte Eigenschaft daraus zu machen.
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Hmm... finde ich unnötig. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das bei vielen schlechten EIgenschaften ähnlich geht. Ein Wert für den Grad meiner Angst (usw) anzugeben ist selbstverständlich für alle hilfreich. Ich finde allerdings, dass dies eine Sache ist die zum einen vom SL abhängt (wann wo wie lässt er den Spieler auf diese Angst treffen) und zum anderen vom Spieler, der sozusagen selbst dafür verantwortlich die schlechte Eigenschaft dem Wert entsprechend auszuspielen. Dass ist für mich ein Grund dafür, dass man die Werte in den schlechten EIgenschaften am Anfang aufschreibt, sich auf das "Ausmaß" einigt und sie dann getrost vergessen kann. Im Endeffekt ist es Meister- bzw Spielerentscheid. Deshalb:
Ein klares "eher-nicht" ( :p :D ) zu der "Bewertung" von Einbildungen...

Gruß
Princeps Senatus
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Das klingt für mich deutlich so, dass du mehr davon verstehst als die Autoren, die das schrieben. Es deckt sich auch mit meinen Erfahrungen aus dem Psychologie-Studium. Dass man Einbildungen dauernd hat, ist ein Mythos wie der, dass Besoffene ständig Schluckauf haben. Natürlich werden Einbildungen durch Krisen, äußere Reize und viele andere Einflüsse ausgelöst, und dazwischen liegen völlig luzide Phasen. :stupid:
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Also kann man schlussfolgern, dass die Einbildungen immer dann auftreten, wenn der böse SL mit Willkür III meint, dass sie gerad durchaus störend sind?

Finde ich persönlich auch besser. Ansonsten ist der SL wieder genötigt, seiner Willkür Gestalt zu verleihen und irgendwelche Aufschläge zu kreiieren, die dann das gleiche bewirken wie ein einfach "Ein-Aus" der Einbildungen. Oder diese lästigen Würfelorgien, wo ein Wurf nach dem anderen gefordert wird, nur um was durchzusetzen, was der Meister mit einem einfachen "So ist das nun eben" auch machen könnte:

Also Magier, dann würfel mal auf KK..... Geschafft? dann nochmal auf KO... auch geschafft? Dann würfel halt mal auf Armbrustschiessen +10....
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

In unserer Gruppe wird das so gehandhabt, dass Einbildungen hauptsächlich auf Spieler-Initiative auftauchen. Bei Charakter-Erschaffung wird geklärt, ob es bestimmte Auslöser für Einbildungen gibt und wie schlimm die Sache ist. Wenn der SL merkt, dass der Spieler seine Einbildungen nicht ausspielt, lässt er mal welche auftauchen, aber in der Regel macht der Spieler das nach Gutdünken selbst. Funktioniert halt nur, wenn man das auch wirklich konsequent durchzieht und nicht einfach nur die Punkte einsackt und die Einbildungen danach vergisst.
Aber Werte dafür fände ich zu bindend...ist meiner bescheidenen Meinung nach auch viel lustiger, wenn der Rest der Gruppe nichts davon weiß und sich dann Gedanken drüber machen kann, was da eigentlich los ist. Wenn der SL den Spieler auffordern würde zu würfeln und dann hat er plötzlich Einbildungen, weiß gleich jeder, was Sache ist (auch wenn man nur einen Zettel hin und her schiebt ist es ziemlich schnell klar). Und so sind die Mitspieler auch nicht vorbereitet auf eine plötzliche Aktion/Reaktion des Betroffenen, was die Sache für mich zusätzlich interessanter macht!
Ich spiele meine Einbildungen gerne ohne Wert!
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Amen! So sollte es laufen! Prinzipiell ist es sache des Spielers schlechte Eigenschaften auszuspielen... wenn er das nicht tut hilft ihm der SL ein wenig auf die Sprünge. Auch ich finde wie gesagt Werte hier unnötig, da damit ja auch diese "Würfel-Willkür-Tiraden" ausgeschlossen werden können.. bzw das sollten sie. EIne schlechte Eigenschaft (oder auch gute wie Gaben) sind schließlich psychisch oder gar psychotisch folglich nicht kontrollierbar! Naja und aus diesem Grund tendiere ich auch eher dahin, dass der SL möglichst diese Einbildungen "stellen" sollte, so reagiert der Spieler auch realistischer und nicht bedacht, wie er es möglicherweise tun würde, würde er die Einbildung selbst wählen. Ein Spieler wird im seltensten Fall eine Einbildung auftreten lassen, wenn er sich grad in wichtigem Gefecht befindet oder an einer steilen Klippe baumelt. Realistisch betrachtet kann es aber auch (oder grade) in solchen "Extremsituationen" dazu kommen!!!

Gruß
Princeps Senatus
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Preiset die Götter, wenn ihr solche Spieler in euren Reihen habt!

Ich kenne es eigentlich so, dass in der Regel die Punkte eingesackt werden und dann nix ausgespielt wird. Da selbst der SL manchmal den Überblick verliert, kann es schon mal vorkommen, dass der 150 Stein schwere Albino-Barbar mit Höhenangst in der pralllen Mittagssonne mit einem dünnen Seil bewaffnet steile Bergwände erklimmt und sich dort oben über die tolle Aussicht freut.

Wenn ihr auch dann noch mit versteckten schlechten Eigenschaften spielt, ist der Spass natürlich groß. Ich hatte mal nen Druiden als Jäger getarnt in der Runde, der es tatsächlich trotz häufigem Zauber mehrere Spieleabende geschafft hat, von den Mitspielern unbermerkt zu agieren. Kleine Zauberzettelchen unter dem Tisch, neben dem SL sitzen und dann bei den Tomulten der Kampfvorbereitung bzw. bei sonstigen Diskussionen dem Meister kurz rüber geschoben, bzw. ihmangedeutet und schon geht der Spass los

:D

GROßes KINO... Heilloses Durcheinander und abergläubische Spieler die der Meinung waren, ein großer Schutzgeist würde über uns wachen (es war zugegeben auch noch ein recht episches AB)
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Thallian_Astari schrieb:
Preiset die Götter, wenn ihr solche Spieler in euren Reihen habt!
Hmm nunja... die Theorie ist bekanntermaßen weit entfernt von der Praxis... natürlich läuft das auch bei uns nicht immer so schön glatt. Mit Vorliebe wird selbstverständlich die Arroganz ausgespielt... wobei einem dies in mancher Situation mehr als unpassend erscheint: Audienz beim Fürsten und einer Spieler verhält sich ihm gegenüber arrogant... das ist kein gutes Rollenspiel es sei denn man spielt einen flegelhaften Tölpel ohne geringsten Etikette Ansatz. EIn arroganter zB sollte doch auch immer Intelligent genug sein zu erkennen wann er über seinen eigenen Schatten springen muss (kommt selbstverständlich auf den Grad der Arroganz an :p). Dinge wie Platz oder Raumangst werden doch manches mal vergessen. Oder ein Zwerg der eigentlich große Abscheu gegen Wasser hegt sich dann aber in passender Situation nicht dementsprechend verhält da die andren alle ohne zu Zögern auf den schwankenden Kahn springen... :motz: ...:p

Gruß
Princeps Senatus
 
AW: Einbildungen eine Schlechte Eigenschaft ?

Eben. Arroganz bedeutet ja nicht, dass man größenwahnsinnig ist. Oder ohne Manieren (denn dafür gibt es besagten Größenwahn und Unfähigkeit: Etikette)

Genauso wie Vorurteile nicht heißen müssen, dass man immer gleich den Strick auspackt. Ein Al'Anfaner mit Vorurteilen gegen Barbaren könnte diese zb einfach völlig unterschätzen, weil er ihnen keine List oder gar Intelligenz zutraut.

Oder ein Arroganter Horasier wäre sicherlich der perfekte Radfahrer (nach oben Buckeln, nach unten treten)
Arroganz bedeutet aber auch, dass er sich niemals als Unterlegen betrachtet, selbst wenn er das nicht zeigen muss. Das wiederumm macht ihn manipulierbar. (unmöglich, dass siese Dame mich benutzt. Sie ist verrückt nach mir.)
 
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