D&D 5e Dungeon & Dragons - Basic Rules

Teylen

Kainit
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Die Wizard of the Coast sind mitten drin eine neue D&D Version zu veröffentlichen.
Im Zuge der erscheinenden Bücher, des bereits erhältlichen Starterset haben sie die Grundregeln kostenlos als PDF zur Verfügung gestellt:



Player’s D&D Basic Rules V2
Player’s D&D Basic Rules V2 (Printer Friendly)
Dungeon Master's D&D Basic Rules V2
Dungeon Master's D&D Basic Rules V2 (Printer Friendly)



Aufsehen erregten die Regeln, nachdem was ich mitbekam, wohl unter anderen weil es ein minimales Benny System gibt. Bei denen der Spieler einen Punkt für gutes Rollenspiel erhalten kann, um später in Kämpfen besser da zustehen.

Desweiteren ist die Version offenbar bewusst inkludierend. Das heißt man ist weniger auf die klassischen Rollenbilder festgelegt und es gibt wohl ein Zitat in dem gesagt wird: Spiel was du magst.
Das verhinderte jedoch nicht das einige sich an der Mitwirkung von unter anderem RPGPundit und Zak S. erzürnten, denen vorgeworfen wird Fans aus dem Rollenspielhobby zu ekeln. Das diese als Consultants aufgeführt werden, und teilweise wohl auch im richtigen Regelwerk dank der Mitwirkung Erwähnung finden, führte zu einem kleineren Shitstorm im Internet.

Was denkt ihr über die Regeln? Habt ihr es schon gespielt?
Würdet ihr es mir, die noch kein D&D spielte, empfehlen?
Wie würdet ihr es mir schmackhaft machen?
 

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Hm, für ein PDF ist es mir zu umfangreich zum durchlesen. Was aber bei mir nicht an D&D liegt sondern daran das ich altmodisch bin.
Reinschauen würde ich wenn in das fertige Buch, bzw. die Bücher.

Systemseitig schreckt mich lediglich der angeblich große Unterschied zwischen den Klassen ab.
Neben Diskussionen um Feats. Wäre aber einer Einführungsrunde (bei der ich möglichst nicht vorher lesen muss ^^; ) nicht abgeneigt.

Hinsichtlich der Übersetzungsproblematik.
Ich glaube nicht das sich ein Verlag heranwagen würden. Das heißt selbst wenn Frankreich, Italien, Spanien, Japan und wer noch alles übersetzen würden, Deutschland würde doch vermutlich eher in die Röhre schauen. Ist ja nicht so als hätte die vierte Edition mit ihrem - war es ein Jahr? - kurzen bestehen Bestand gehabt.
 
Weiß jemand, ob und wenn ja, man eine kindle-Version bekommen kann?

Und nein konvertieren funktioniert nicht, wie es funktionieren wollte.
 
Ich spiel Pathfinder... ^^
Aber nachdem ich mir Taysals Blog angesehen habe werde ich mir das Beta regelwerk doch mal näher anschauen als nur zu überfliegen. :)
 
Ich habe jetzt ein wenig Experimentiert mit dem Betatest und dem PDF - sprich, wir haben die letzten paar Game Sessions aus Neugierde Manowar gehört und D&D gespielt. Wie in alten Zeiten.

Ich würde sagen, man spielt D&D Next, wenn man ein klassisches Fantasy Rollenspiel sucht oder eine der (meist ziemlich guten) D&D Welten bespielen will, und einem 3,5 oder Pathfinder zu komplex, aber die 4th Edition zu dumpf war. Das Spiel wirkt deutlich klassischer und weniger nach Hack&Slash als die 4te Edition - wobei man sich mühe gegeben hat die sinnvollen Dinge zu behalten. Die Machtkurve bei Magiern verläuft jetzt deutlich flacher, was ich sehr angenehm finde - die können von Anfang an zaubern und wachsen nicht zu groß.

Die Regeln an sich gehen recht schnell und elegant von der Hand, die Balance scheint mir - wie typisch für D&D - recht ausgeglichen zu sein.

Und ja, der Unterschied zwischen den Klassen ist, jedenfalls im Effekt, weniger in den Regelmechaniken, groß. Der Dieb zersägt die Feinde von hinten (die Sneak Attacks sind mMn. einfacher geworden) während der Krieger da als Bollwerk mittendrin steht.

Entscheidend für mich werden hier die Kampagnenwelten sein die dafür rauskommen. Zwar siegt im Moment die klassische Lust auf die Forgotten Realms, auf lange Sicht brauche ich aber ein Eberron oder ein Dark Sun um mich dauerhaft für das System zu begeistern. Eine Neuauflage von Planescape oder dem überagenden Birthright wäre vielleicht mal an der Zeit :)
 
Nach allem, was ich gehört habe, soll das ein sehr nettes Regelwerk gewesen sein. Wenn ich gerade daran wäre, eine neue EDO-Fantasy-Runde zu starten, käme das auf jeden Fall in die engere Auswahl. Im Augenblick fehlt mir aber das gewisse Etwas, das mich von LotFP und Mazes & Minotaurs weglockt.
 
Um mal ein bisschen Hype in den Thread zu bringen ... BEST D&D EVER! :cool:

Objektiv gesehen könnte man die vierte wahrscheinlich auf eine Stufe daneben stellen, aber subjektiv gesehen war die mir einfach nicht genügend "mein" D&D. Also: Best D&D ever. Bitches.

Man muss aber genau hingucken (oder spielen). Die unzähligen kleinen Genialitäten liegen bestimmt nicht daran, dass das Spiel auf den ersten Blick erstmal wieder wie die dritte Edition aussieht.
 
[URL='http://www.aktion-abenteuer.de/b/mitglieder/la-cipolla.7243/' schrieb:
La Cipolla[/URL]]Die unzähligen kleinen Genialitäten liegen bestimmt nicht daran, dass das Spiel auf den ersten Blick erstmal wieder wie die dritte Edition aussieht.

Ich finde es viel sagend, dass es eine menge Leute gibt, die das neue D&D an ihre bisherige Lieblings-D&D Version erinnert. Und ich da glaub ich schon fast alles irgendwo gehört. Ob das bei dir gerade auch der Fall st weiß ich zwar nicht, aber es war mal ein schöner Anlass um es anzusprechen. :)
 
Die 5te Edition sieht mir dem kostenlosen PDF nach nach einem riesigen Schritt nach vorne aus.
Man kann es sehr klassisch, einfach und OSR-freundlich spielen (3W6 der Reihe nach, Quick Builds und keine Feats nehmen), aber auch 3.x-Style (Kaufattribute, Rasse/Klasse/Background finetunen und Feats nehmen bis der Doktor kommt). Noch besser, man kann beides reibungsfrei nebeneinander in der gleichen Gruppe haben.

5e wird weder eingefleischte OSR- noch eingefleischte 3.x/PF-Fans vollends zufrieden stellen, aber es sieht mir nach einem gelungenen Kompromissregelwerk aus um beide Gruppen mit einem gemeinsamen Nenner an den gleichen Tisch zu bringen, und bietet Abstufungen dazwischen für diejenigen deren Geschmack breiter ist als o.g. Gruppierungen.

Einen Platz für ein solches Breitband-Regelwerk finde ich sicher in meinem Regal und an meinem Spieltisch, trotz vieler anderer konkurrierender guter Fantasy-Rollenspiele.
 
Also das mit dem "Feats nehmen bis der Doktor kommt" stellt sich so dar, daß man für einen Feat auf den Attributsanstieg für diese Klasse, den es eh nur selten gibt, VERZICHTEN muß. Nicht gerade eine attraktive Option. - Und macht man das "bis der Doktor kommt", dann hat man auf Level 20 ganze 4 Feats, statt 8 Punkte Attributszuwachs - dafür eiert man dann mit seinen Start-Attributswerten von Level 1 rum.


Die 5E geht eben gerade nicht den Weg der 3E einen Riesenhaufen eher langweilige Feats hinzuknallen, sondern den Charakteren über Backgrounds und Klassen und klassenspezifische Spezialisierungen sinnvollere Wege zur Individualisierung zu bieten.
 
Ich bin mir sicher dass im PHB noch Sub-Klassen o.ä. kommen werden die Bonusfeats oder feat-ähnliche Vorzüge auf bestimmten Stufen eingebaut haben, alleine schon um 3e-Fanatiker zufrieden zu stellen.
Im direkten Vergleich mit 3.x/PF sieht es aber bislang tatsächlich so aus als ob die Featschwemme deutlich geringer ausfallen würde.
 
Das bisher gelesene gefällt mir sehr gut und die Bücher werden einen Platz in meine Sammlung finden.
 
Meh. Underwhelmed.
3.X verschlankt (wird aber sicher bald wieder durch Splatbooks gemästet), mit einigen fragwürdigen Vereinfachungs- und Vereinheitlichungsprinzipien. Das "haben oder nicht haben"-Skillsystem ist nicht so meins, zum Bleistift. Und dass sie dem Fighter auf Teufel komm raus keinen direkten Bonus aufs Kämpfen geben wollten, den nicht jede andere Klasse auch kriegt, trägt zumindest in den niedrigen Stufen nicht unbedingt zur ohnehin begrenzten Attraktivität dieser Klasse bei, zumal der Rogue seinen Dex-Bonus dank der neuen Finesse-Regeln ja auch auf Schaden kriegt.

Einige putzige Eigenheiten, bei denen man noch mal hätte drüberlesen sollen, sind mir auch aufgefallen. "Wealth by class"-Tabelle. Okay, jetzt mal ernsthaft: Es sind zwar nur ein paar Zeilen, aber musste man Platz verschwenden, um festzuhalten, dass zwei der Klassen mit 5W4 x 10 Goldstücken auf der Sonnenseite des Lebens stehen, die anderen aber mit 4W4 x 10 Goldstücken vergleichsweise am Hungertuch nagen? :rolleyes:

Oder die Regeln zur Ernährung: Man kann 3+Konmodifikator Tage ohne Nahrung auskommen, und ein Tag normalen Essens setzt den Counter auf 0 zurück. Also muss man vulgo nur alle paar Tage überhaupt essen, und hat davon keine Nachteile (ein Pfund Nahrung pro Tag ist übrigens auch etwas knauserig.) Jaja, nicht wichtig, aber warum kommt sowas überhaupt vor?

Naja, alles in allem etwa das für D&D 3.x, was DSA5ß für DSA4.x ist, aber nicht so hastig-dilettantisch einfach rausgehauen.
 
Oder die Regeln zur Ernährung: Man kann 3+Konmodifikator Tage ohne Nahrung auskommen, und ein Tag normalen Essens setzt den Counter auf 0 zurück. Also muss man vulgo nur alle paar Tage überhaupt essen, und hat davon keine Nachteile (ein Pfund Nahrung pro Tag ist übrigens auch etwas knauserig.)

Jein. Es setzt die Zählung für den Neugewinn von Erschöpfung durch mangelndes Essen zurück. Bereits akkumulierte Erschöpfung sinkt mit 1 pro langer Rast. Wenn sie von mangelnder Nahrung oder Wasser stammt, muss dieser Auslöser erst beseitigt werden.

Ist der Zeitraum von durchschnittlich fünf Tagen vor regeltechnischen Effekten jetzt zu lang? Ich denke nicht. Die Charaktere heilen auch täglich ihre Hit Points voll, also was man verliert wenn Leute mit der großen Keule kommen. Diese Hit Points haben dabei auch keine Konsequenzen, es sei denn, sie sind alle alle. Es hat also größere Konsequenzen fünf Tage nichts zu essen, als sich fünf Tage hintereinander von bösen Leuten Goblin Grün und Ultramarine Blau schlagen zu lassen.

Du magst nun meinen, dass du kein Spiel mit John McClane als SC spielen willst. Das steht dir frei.
 
Jein. Es setzt die Zählung für den Neugewinn von Erschöpfung durch mangelndes Essen zurück.
Falsch.
A character can go without food for a number of days equal to 3 + his or her Constitution modifier (minimum 1). At the end of each day beyond that limit, a character automatically suffers one level of exhaustion. A normal day of eating resets the count of days without food to zero.

Du kriegst nie auch nur einen Punkt Erschöpfung, wenn Du nur alle paar Tage was isst.
Und darum habe ich diese Regel auch herausgepickt (und nicht wegen dem "Bäh, das ist halt ein Heldenspiel"-Strohmann, den Du hier aufbaust): Sie sollte vermutlich ungefähr das aussagen, was Du meinst. Tut sie aber nicht.

P.S.: Wäre mir nicht aufgefallen, dass John McClane in irgend einem Film jemals mit Nahrungsmangel zu kämpfen hatte. Die Handlung umfasste keine Zeiträume, für die das relevant war.
P.P.S.: Wegen dem zu erwartenden typischen Einwand: Pretty sure this guy is a native speaker.
P.P.P.S.: Unrealistisch ist die Regel natürlich auch - aber eher in die andere Richtung. Auch ein herkulisch gestählter, wohlgenährter D&D-Muskelprotz kann keine zwei Wochen ganz ohne Nahrung überleben, was aber in der Realität jeder nicht an sich schon unterernährte erwachsene Mensch vermag. Aber Realismus kann man wie gesagt außen vor lassen.
 
Wunderbar. Dann sind wir uns, was die Regel bedeutet einig. Und ja, es hat damit zu tun, ob das Spiel für Helden ist. Das ist kein Strohmann. Und hier stellt sich das Problem, das jedes mal kommt, wenn ein Realismus-Argument auftaucht: Wieso ist es hier unproblematisch, wenn etwas unrealistisch, aber an jeder Stelle dann doch? Du kannst sagen: "Weil es mich dort halt stört." - Das können andere Menschen dann zur Kenntnis nehmen.
 
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