DSA 4 Dsa 4 ???

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S.P.E.C.I.A.L.
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Grüße euch Aventurier,

Also ich hätte da mal ein paar Fragen, die ich gerne von der Community und nicht von irgendwelchen Seiten geklärt hätte...

Undzwar haber ich damals, vor knappen 10 Jahren mit DSA 3 mit RP angefangen, und bin momentan bei Vampires Maskerade bzw Requiem und noch aktueller bei D&D aktiv, nun hab ich erfahren das wohl DSA auch eine neue Edition hat, und eher angelegt an das Punkte kauf system von Myranor, was ich damals auch nur mal überflogen hab, und das fand ich ehrlich gesagt ziemlich... bäh

Nun sagt mir dochmal:

1. Ist das Regelsystem mittlerweile wirklich Dicht und umfangreich?

2. Ist das Punkte kauf System wirklich gut?

3. Gibt es mittlerweile eine Klassen/Rassen Trennung?
(ich fands immer ein bisschen doof einen Waldelfen zu spielen, der einfach nur ein Elf war, und keine Profession hatte)

4. Sind die Kampf/Waffenregeln gut durchgearbeitet

5. geht es mittlerweile auch ohne Sinnloses erhöhen der HP ?
(bei DSA 3 war ja der Hauptgrund warum Gegner härter wurden, das einfache erhöhen der HP)

6. findet ihr DSA 4 besser wie DSA 3?
(ich persönlich habe DSA 3 trotz der schwächen geliebt, weil es einfach tierisch flair hat)

jo das sollte vorerst reichen, klärt mich mal auf ^^
 
AW: Dsa 4 ???

1. Naja,.. Umfangreich ist es,.. dicht,.. hm

2. Ja, ich finds Klasse, nur hat man zu wenig Punkte

3. Ja

4. Wie man es halt so sehen will,.. die Waffenreglungen sind vergleichbar mit dem dreier (finde ich)

5. Ja, die lebenspunkte werden kaum erhöht, schwertschläge sind mittlerweile richtig tötlich

6. Ich mag DSA 4 Lieber, da es "bodenständiger" ist,.. bevor ich DSA 3 spiele, spiele ich D&D,. nur wenn mir der Sinn nach gediegenem Rollenspiel ist nehme ich DSA 4
 
AW: Dsa 4 ???

Zu 1: definiere dicht :nixwissen: umfangreich: auf Jedenfall!

Zu 2: Ich mags, gibt imho aber bessere.

Zu 3: Gibt keine Klassen mehr du suchst dir eine Rasse aus, dann eine Kultur (in der dein Char aufgewachsen ist ) und dann eine Profession (blöder Begriff aber Beruf würde es auch nicht wirklich treffen, aber ich denke du weist was gemeint ist)

Zu 4: Ich mags, gibt imho aber bessere. ;)

Zu 5: HP? Health Points? Oder wie oder was? LE (so heißt das bei DSA :prof: ;) ) ist, nun sagen wir, etwas limitierter, als bei DSA 3. Der 80-110 LE Zwerg kommt ehr nicht mehr vor (dürfte auch kaum oder gar nicht möglich sein)

Zu 6: Es ist anders, sagen wir moderner, komplexer halt anders, ich mag beide Systeme!
 
AW: Dsa 4 ???

Grüße euch Aventurier,

Grüß dich, Voice! :D

Also ich hätte da mal ein paar Fragen, die ich gerne von der Community und nicht von irgendwelchen Seiten geklärt hätte...

Ich check die Unterscheidung nicht, antworte aber trotzdem gern. :p

nun hab ich erfahren das wohl DSA auch eine neue Edition hat, und eher angelegt an das Punkte kauf system von Myranor, was ich damals auch nur mal überflogen hab, und das fand ich ehrlich gesagt ziemlich... bäh

Sag mir nun noch, dass du Myranor allgemein als "bäh" meintest und nicht nur das Punktekaufsystem und schon bist du mir sympathisch. :D ;)

1. Ist das Regelsystem mittlerweile wirklich Dicht und umfangreich?

Umfangreich? Ja! Dicht? Öhm... also ich finde, es ist sehr dicht. An gewisse offensichtliche Regellücken kann ich mich nicht erinnern. Eher im Gegenteil, denn man kann nun sogar Kampf-SF für Pferde kaufen und die auch regulär einsetzen, etc. Aber wer benutzt das schon? :nixwissen:
Also ich kenne es eher, dass einige Regeln als überflüssig erachtet und ignoriert werden, als dass wichtige Gebiete nicht ausgearbeitet worden sind.
Was nur vielleicht stört ist, dass es keine guten Sonderfertigkeiten für Nicht-Kämpfer oder Nicht-Zauberkundige gibt, doch ehrlich gesagt fielen mir auch keine solchen ein, die sich zu kaufen lohnen würden. Da gibt es jedoch auch irgendwo einen Thread zu.

2. Ist das Punkte kauf System wirklich gut?

Meines Erachtens nicht so. Man muss für viele Professionen auf jeden Fall Nachteile in Kauf nehmen, um überhaupt erst mal die Profession wählen zu können, während nur der billige Bauer/Herold o.ä. auch ohne Nachteile und psychischen Knacks auskommen könnte. Zudem ist die Punkteverteilung zum Teil sehr ungerecht, denn wenn man in allen zwölfgöttlichen Landen gesucht wird und bei Ergreifen mit dem Tode zu rechnen hat, erhält man dafür 15 GP. Ist man ein Stubenhocker und kann weder kämpfen noch ist man gut in körperlichen Talenten (um 1 Spalte teurer zu steigern, aber durch die SF Tanz der Mada kompensierbar), so erhält man 25 GP dafür. So viel wie ein Einarmiger UND -beiniger. Steht einfach in keinen Relationen zueinander (Ähnlich wie die SF "unstet" für Nicht-Zauberkundige).
Würden die Punkte des Vor- und Nachteilssystems etwas angeglichen werden, wäre es ganz o.k.

3. Gibt es mittlerweile eine Klassen/Rassen Trennung?
(ich fands immer ein bisschen doof einen Waldelfen zu spielen, der einfach nur ein Elf war, und keine Profession hatte)

Jau. Man sucht sich eine Rasse aus, dann eine Kultur und dann noch eine Profession. An Rassen gibt es die drei Elfenarten, Mittelländer, Tulamide, Thorwaler, Nivese, etc., and Kulturen Mittelreich, Aranien, Thorwal, Elfensippe, etc. und an Professionen seeehr viel von Magiekundigen über Kämpferprofession bis hin zu Gesellschaftsprofessionen wie den Domestiken, Handwerkern, etc. Man hat wirklich viel Auswahl!

4. Sind die Kampf/Waffenregeln gut durchgearbeitet

Hat teilweise derbe Schäden, denke ich.
Das 4-Distanzklassensystem (Handgemenge, Nahkampf, Stangenwaffen, Pike) sorgt für eeeewiglange Kämpfe mit viel Schreibarbeit für den SL (der Pirat ist auf N, der auf S usw.) und vor allem gegen Tiere saugt es tierisch, denn Tiere haben so gut wie keine Chance gegen noch so schlechte Helden mehr. Ein popeliger Speerkämpfer kann ohne großes Talent einen Bären erlegen, ohne auch nur ernsthaft in Gefahr zu geraten.
Die Idee dahinter war gut, aber die Umsetzung sehr öde und schlecht.
Zudem hat irgendein Autor bei der Einführung von "Beidhändiger Kampf II" wohl derbe gekokst. Man erhält eine zusätzliche Aktion pro KR, was in keinem Vergleich zu irgendeiner anderen SF steht (Parierwaffen sind echt Murks dagegen).

5. geht es mittlerweile auch ohne Sinnloses erhöhen der HP ?
(bei DSA 3 war ja der Hauptgrund warum Gegner härter wurden, das einfache erhöhen der HP)

Jau. DAS wurde feinstens verbessert. Man bleibt im Großen und Ganzen bei seinen Start-LE und kann sie maximal um die Hälfte des Wertes "Konstitution" erhöhen, also gut 5-10 Punkte (bei KO von 10-20), was mit jedem hinzugekauften Punkt jedoch teurer wird.
Ein durchschnittlicher Magus fängt mit gut 25 LE an und ein Zwerg mit gut 36-40. Elfen haben sogar noch weniger als Magi. Und sehr viel verändert sich das auch nicht mehr. Man bleibt also sterblich und ein Schwert ist zu Beginn wie auch später eine gefährliche Waffe. ;)
DAFÜR ist man bei 0 LE nicht sofort tot. Bei 5 oder weniger ist man handlungsunfähig und bei 0 beginnt man zu sterben (man lebt dann noch KO SR lang). Ist man unter 0, lebt man noch KO mal W6 KR lang, aber auch nur bis zu einem negativen Wert in Höhe der eigenen KO. (Bei Konsti 13 wäre ich bei -14 also endgütlig tot). Leider ist es auch nicht so einfach, einen solcherart Halbtoten wieder ins Leben zu rufen...

6. findet ihr DSA 4 besser wie DSA 3?
(ich persönlich habe DSA 3 trotz der schwächen geliebt, weil es einfach tierisch flair hat)

Wer einmal Wein getrunken hat... ;)
Ich fine DSA4 trotz allem besser. Die Schwächen sind zum Teil kompensierbar und die Vorteile wollte ich nicht missen. Zum Beispiel, dass man nun nicht übermäßig viele LE und ASP im Heldenleben bekommt und nicht irgendwann tatsächlich doppelt oder dreifach so viel hat wie am Anfang, was irgendwie absurd wirkte. Ganz hervorragend finde ich jedoch, dass man Zauber mittels Varianten und spontanen Modifikationen verändern kann und zwar, während man ihn gerade zaubert. Der zauber ist dann geringfügig erschwert, aber solche Fixwerte bei DSA3 wie Reichweite, Wirkungsdauer, Zauberdauer, etc. lassen sich damit bei einem kundigen Zauberer ein wenig verändern. Zudem ist die Wirkungd es Zaubers GAR NICHT mehr von der Stufe abhängig, sondern von den übrigbehaltenen Zauberfertigkeitspunkten (ZfP). Somit kann auch ein Anfangsantimagus in Antimagie besser sein, als der hochstufige Magus, der sich nur rudimentär um die Ausbildung seiner antimagischen Fähigkeiten kümmerte (bei DSA3 reichte ja ein Wert, dass der zauber so gerade klappte).

Wie gesagt hat DSA4 (noch) so seine Schwäche, aber für besser als DSA3 halte ich es allemale.
 
AW: Dsa 4 ???

OK ich danke vielmals für die ausführliche Beschreibung, und es hört sich wirklich so an als wäre es um einiges verbessert worden, gibt es immer noch die 3 Proben für Fertigkeiten ?
Und das system Angriff/Parade/ RS abziehen? auchnoch vorhanden?
Ich muss sagen das war eins der größten Probleme von DSA 3, das solche Hanndlungen vieel zu lange dauerten, und ein Kampf durch das Prinzip leider auch schonmal in die 2 Stunden ausarten konnte, wobei es ja wohl immer noch ewig dauert wenn ich dich richtig verstehe Scaldor ^^
 
AW: Dsa 4 ???

1. Ist das Regelsystem mittlerweile wirklich Dicht und umfangreich?
Umfangreich ja, Dicht nein

2. Ist das Punkte kauf System wirklich gut?
Der Teil mit den Eigenschaften, Vor und Nachteilen ist gut, den mit den Talenten will ich persönlich nicht ohne Rechner erledigen...

3. Gibt es mittlerweile eine Klassen/Rassen Trennung?
(ich fands immer ein bisschen doof einen Waldelfen zu spielen, der einfach nur ein Elf war, und keine Profession hatte)
Ja

4. Sind die Kampf/Waffenregeln gut durchgearbeitet
Kommt darauf an sie ändern ja ständig was daran...

5. geht es mittlerweile auch ohne Sinnloses erhöhen der HP ?
(bei DSA 3 war ja der Hauptgrund warum Gegner härter wurden, das einfache erhöhen der HP)
Dieses mal kommst du mit den HP nicht sehr weit hoch, aber die Wunden sind zumindest meiner Erfahrung nach das wirklich ausschlaggebende...

6. findet ihr DSA 4 besser wie DSA 3?
(ich persönlich habe DSA 3 trotz der schwächen geliebt, weil es einfach tierisch flair hat)
DSA 3 ist besser...
 
AW: Dsa 4 ???

Und das system Angriff/Parade/ RS abziehen? auchnoch vorhanden?
Ich muss sagen das war eins der größten Probleme von DSA 3, das solche Hanndlungen vieel zu lange dauerten, und ein Kampf durch das Prinzip leider auch schonmal in die 2 Stunden ausarten konnte, wobei es ja wohl immer noch ewig dauert wenn ich dich richtig verstehe Scaldor ^^

Das System an sich ist noch vorhanden (was soll man da auch groß ändern?), allerdings gibt es ein paar Neuerungen:

Es wurden unzählige Sonderfertigkeiten eingeführt, die man getrennt erwerben muss, etwa gezielte Stiche oder das Aufspalten von attacke und Parade auf zwei gegner, dazu kommen die alten aus DSA3 (Finte, Riposte, Ausfall, gezielte Attacke, die man jetzt aber alle als Sonderfertigkeiten erwerben muss)

Es besteht jetzt neben dem reinen LeP-Verlust auch noch die möglichkeit, nach einem schweren Treffer eine ,,Wunde'' zunehmen, die nur langsam heilt und die Attacke/Parade Werte senkt

- Die von Scaldor schon angesprochenen Distanzklassen (Handgemenge/Nahkampf/Stangenwaffe/Pike und X) wurden eingeführt, um den Längenunterschied von Waffen darzustellen, der Waffenvergleichswert oder wie das bei DSA3 heißt wurde sowohl dadurch als auch durch einen einfachen ,,Waffenmodifikator'' ersetzt, den man einfach mit den AT/PA werten verrechnet

-Und schlussendlich wurde ein (optionales) Trefferzonen-System inklusive Rüstungszonen-System eingeführt, obwohl FanPro noch in ,,Mit Mantel, Schwert und Zauberstab'' geschrieben hatte, so etwas wäre unwichtig. Es gibt also entlich die Möglichkeit, zu bestimmen wo man einen Gegner getroffen hat, was gerade in Zusammenspiel mit der Wundenregel wichtig wird, da z.B. eine Armwunde andere Auswirkungen hat als eine am Kopf.

Alles in allen kann ich Scaldor nur zustimmen: DSA4 ist meiner Meinung nach besser als DSA3, gerade weil die Heldenerschaffung und das Erfahrungssystem nicht mehr zufällig ist, was damals schon mal zu Ungerechtigkeiten führen konnte, auf der anderen Seite produziert gerade das neue Kampfsystem eine Menge Schreibkram, wenn man es voll ausschöpft, wo von ich dann aber auch abraten würde.
 
AW: Dsa 4 ???

uiuiui ^^ ich dachte mir sowas, ist ähnlich wie bei Vampires Maskerade und Vampires Requiem... die Meinung gehen sehr stark auseinander...

Hmm sind aber einige Dinge die ich durch Hausregeln dann korrigieren würde...

also ich persönlich finde Treffer lokalisationssysteme das non plus ultra was Zeitverschwendung angeht,
denn Treffen / parieren / Schadenswurf / Rüstung / Trefferlokalisation / Auswirkung..
das streckt die Einzelrunden erheblich, da gefällt mir das Treffer und gegebenenfalls Schaden System von D&D wesentlich besser ...

ich meine Wenige Lebenspunkte muss man ja nicht unbedingt haben, solange sich einfach alles mitentwickelt, geht ja bei D&D auch... sorry wegen den Vergleichen...

Ich frag mich halt nur warum die Entwickler von DSA die ja in der Lage sind Atmosphäre zu schaffen mit ihrer Welt, sie nicht durch ein gutes Regelsystem unterstützen... und wenn ihr schon sagt das die Punkte sehr knapp sind bei der Charakter Erschaffung , artet das nicht in Heldentum, sondern in Bauern erstellen aus, das finde ich echt Schade, das Leute immer der Meinung sind, das niedrige Werte Powergaming einschränken, ich finde es schränkt eher den Spielspaß ein, und macht viele möglichkeiten der Charakter Gestaltung zu nichte...

hmm ...
 
AW: Dsa 4 ???

Moin

Och, bisschen geschickt angelegt treten auch Anfängercharaktere gut was weg. Aber grundsätzlich verbietet dir ja auch niemand bei der Charaktererschaffung statt der empfohlenen 110 Punkte einfach 130 oder 150 zu nehmen.
 
AW: Dsa 4 ???

ich meine Wenige Lebenspunkte muss man ja nicht unbedingt haben, solange sich einfach alles mitentwickelt, geht ja bei D&D auch... sorry wegen den Vergleichen...
Die Lebenpunkt gehen im Regelfall nicht sehr viel weiter als 30 ... Das was wirklich entscheidet ist dein Konstitutionswert der definiert nämlich wann es bei dir mit Massiv Damage los geht... Erfahrungsgemäß bist du relativ nutzlos im Kampf wenn du einmal so etwas abgekriegt hast und das kann in Runde 1 der Fall sein...
In dem Sinne ist das neue System sehr schnell, weil du halt schnell nichts mehr tun kannst...
Es sei denn natürlich du machst dir den uber combat build, was auch geht...

Ich frag mich halt nur warum die Entwickler von DSA die ja in der Lage sind Atmosphäre zu schaffen mit ihrer Welt, sie nicht durch ein gutes Regelsystem unterstützen... und wenn ihr schon sagt das die Punkte sehr knapp sind bei der Charakter Erschaffung , artet das nicht in Heldentum, sondern in Bauern erstellen aus, das finde ich echt Schade, das Leute immer der Meinung sind, das niedrige Werte Powergaming einschränken, ich finde es schränkt eher den Spielspaß ein, und macht viele möglichkeiten der Charakter Gestaltung zu nichte...
Das Regelsystem ist halt alt und wurde nie wirklich ausgemottet, das merkst du ihm halt an allen Ecken und Enden an...
DSA hat Fans und die lieben es so wie es ist.
Ich denke, wenn die jemals ein System rausbringen würden, was ein durchdachtes Regelsystem mitliefert, würde es in den Regalen stehen bleiben...
 
AW: Dsa 4 ???

also ich persönlich finde Treffer lokalisationssysteme das non plus ultra was Zeitverschwendung angeht,
denn Treffen / parieren / Schadenswurf / Rüstung / Trefferlokalisation / Auswirkung..

Och, das hält sich noch in Grenzen. Eher ist es mE ein spannungsförderndes Element, denn gerade wenn der eitle Ritter auf einen sein Haar versteckenden Helm verzichtet und zudem seine Beine recht ungeschützt lässt, ist jeder Treffertabellenwurf des Gegners mit Zittern verbunden. ;)
Zudem kann man so interessante Rüstungskombinationen wie Topfhelm, Gladiatorenschulter und Streifenschurz und sonst nichts wählen, was an einigen Stellen eine sehr gute Rüstung und an anderen Stellen gar nichts bietet. Da hofft man schon immer wieder, an der "richtigen" Stelle getroffen zu werden.
Das Treffertabellensystem ist insgesamt auch so einfach gehalten, wie es nur eben geht, finde ich. Ein W20-Wurf mehr und die Zahlenwerte für die Zonen kennt man eh schon bald auswendig. Vor allem, wenn man dann mit einer Wunde am Bein und zweien am Waffenarm noch überleben muss, wird es interessant. Das einzige, was dem alten DSA3-System also noch hinzugefügt wird, ist ein weiterer W20-Wurf, der bei uns mittlerweile keine 5 Sekunden beansprucht. Da ist es eher lästiger, ein Manöver anzusagen. :p

Aber prinzipiell fährt das System dabei zweischienig und gibt bei den Rüstungen immer die Möglichkeit nach DSA3-Rechnung an. Also nach dem Treffer den RS abziehen und fertig ist.

ich meine Wenige Lebenspunkte muss man ja nicht unbedingt haben, solange sich einfach alles mitentwickelt, geht ja bei D&D auch... sorry wegen den Vergleichen...

Es ist ja nicht so, dass man keine LE mehr hinzubekommt, aber man kann sich nun mit AP alles erkaufen anstatt nach DSA3-Manier X Steigerungsversuche zu erhalten und in diesem Sinne kann man natürlich viele AP für die Steigerung der LE ausgeben oooder doch lieber zur Attributssteigerung oder Talentsteigerung oder dem Kauf von Sonderfertigkeiten?

Ich frag mich halt nur warum die Entwickler von DSA die ja in der Lage sind Atmosphäre zu schaffen mit ihrer Welt, sie nicht durch ein gutes Regelsystem unterstützen...

Inwiefern die Regeln bei der Atmosphäre hinderlich sein sollen, wird mir nicht klar. Bei uns jedenfalls kommen wir sehr gut zu einer stimmungsvollen Atmosphäre, ohne auf die Hälfte des Regelwerkes verzichten zu müssen.

und wenn ihr schon sagt das die Punkte sehr knapp sind bei der Charakter Erschaffung ,

Würde ich so definitiv nicht unterstreichen. Es stimmt, dass man auf jeden Fall Nachteile in Kauf nehmen muss, um einige Professionen überhaupt spielen zu können, aber es bleiben bei maximaler Ausnutzung der Nachteilsgrenze, was man mehr als nur oft beobachten kann, durchaus genügend GP, um sich die wichtigsten Vorteile für seinen Charakter kaufen zu können. Aber ALLE Vorteile seinem Charakter zu kaufen, geht eben zum Glück nicht.
 
AW: Dsa 4 ???

hmm gut, ja was ich halt beim alten DSA immer hinderlich fand, und meine Mitspieler auch so sehen, sind einfach die Würfeleien, ich meine bei den Proben 3 Würfe und Kopfrechnen mit den Tresholds (was vielen sehr schwer fällt) und dann im Kampf die Treffer/Parade/Schaden/RS abziehen/Trefferlokalisation
sind auch 3 Würfe + 2 Berechnungen... ist ja auch im Detail nicht wichtig aber wir hatten damals Kämpfe, wenn die Gegner in der Überzahl waren, in denen wir 2 Std. festgesteckt haben... bei 6 Leuten sind eine Runde ja ca. 5 - 10 Minuten mit Ansagen, zwischenlabern, Rechnen, Erklären, Gegner alle Durchwürfeln, LE Notieren von den Gegnern, und dann noch das Überlegen zwischendrinn, wenn ein Spieler wieder eine *tolle* Idee hat die er erstmal mit den Mitspielern Diskutieren muss.. da kommt man leicht auf 10-15 Minuten... Pro Runde und dann gingen die Kämpfe bei DSA ja schonmal 10-15 Runden und Ratzfatz ist man bei 1-2 Std. für nen Kampf, klar wenn man ein eignespieltes Team ist, mags sehr schnell gehen, und wenn alle Leute das System gut kennen... aber bei uns waren immer entweder 1-2 Holzköpfe dabei die nicht wussten wie und auf was sie Würfeln mussten, und die lange fürst kopfrechnen brauchten, oder Leute die ständig ihre tollen Ideen betratschen mussten, um eine Taktikänderung durchzukriegen, mal abgesehen vom Cantiones Wälzen wegen den genauen Regeln für den Feuerball etc.
Also ich fand das die Kämpfe immer extrem ausgeufert sind durch die Massenwürfellei und es irgendwo schon die Stimmung runterzieht.. zumindest ein wenig.. bei D&D wie gesagt, würfelt man maximal 2 Würfel pro Attacke, und als Magier meist gar nicht, und da dauert ne Runde halt nur 1/3 der Zeit, und es ist von Anfang an meist alles Klar, und es gibt einfache und überschaubare Regeln...
Nur damit ihr versteht worauf ich hinaus wollte, wie gesagt sind halt meine Erfahrungen in einer Runde die 2-3 Jahre bestand hatte... mit Pausen und mehreren angefangenen Kampagnen. und immer wieder mal wechselnden Spielern... und der jetztigen Runden in D&D (was wir nun auch scho lang spielen)
 
AW: Dsa 4 ???

1) Also DSA4 ist zumindest einiges Dichter wie sein Vorgänger. Vor allem das es keine "Das gehört eh nicht in Spielerhände, daher keine genaue Beschreibung" Passagen mehr gibt hilft einem doch gewaltig.
Allerdings muss man auch sagen das es Streckenweise in sehr umfangreiche Berechnungen ausarten kann, was aber halb so schlimm ist, da viele der Regeln Optional sind.
2) Grundsätzlich eine meiner Lieblingsänderungen in DSA4, da meiner Meinung nach "Zufälle" nichts bei der Charaktergenerierung und Steigerung zu suchen haben. Vor allem gibt es so auch endlich keine Probleme mehr mit Spielern die "Zuhause gesteigert haben", da sich Theoretisch jeder Wert eines Charakters zu jeder Zeit nachvollziehen lässt.
Was nun die genaue Ausarbeitung des Generierungssystems angeht, so bin ich selbst nicht so wirklich damit glücklich, da es doch noch einige Schwächen aufweist. So hat man zwar dutzende Möglichkeiten die 3 spieltechnisch wesentlichen Merkmale eines Chars(also Rasse, Kultur, Profession) zu kombinieren, aber eine wirklich "freie" Generierung ist dennoch schwierig (was allerding immernoch zig mal besser ist wie die ganzen Heldentypen aus DSA3 die größtenteils einfach nur "schlecht" waren).
Das die Kosten für Proffessionen/Rassen/Kulturen und Vor/Nachteile teilweise schlech balanced sind wurde ja bereits angesprochen. Vor allem wenn man sich an die GP Empfehlungen hält wird es einem recht schwer gemacht seine Konzepte umzusetzen.(Ich vertrete die Ansicht, dass Punkteknausern seitens der SL deutlich mehr dazu führt das Spieler ihre Chars "Optimieren" als dass zusätzliche Punkte zu Powergaming führen würden)...ich möchte keine Chars mit ner langen Liste von Alibinachteilen nur damit sie genügend Punkte haben um sich den Charakter so zu Erstellen wie sie sich das Vorgestellt haben. Früher ging man hin und erfand sich selber Vor/Nachteile die zum Konzept passten und achtete darauf das sich das ganze irgendwie die Waage hält, heute kostet alles Punkte.
3) Zum Glück !!!
4) Meiner Meinung nach schon. Zumindest gewinnt heute meistens derjenige der die besseren Kampfrelevanten Fähigkeiten besitzt und nicht derjenige der das Schwert hat. Man kann nun also endlich zB fähige Dolchkämpfer spielen, die zwar einen Distanznachteil gegenüber dem Schwertträger haben aber nicht mehr einen 10 Punkte höheren TaW benötigen um genausogute Kampfwerte zu haben wie zu DSA3 zeiten.
Teilweise ist das Kampfsystem etwas zu umfangreich, wobei man auf jeden fall vorher abmachen sollte ob man tatsächlich mit allen Regeln spielen möchte, da einige der Möglichkeiten ziemlich tötliche Auswirkungen haben und somit den SL vor Probleme stellen(so er die SCs am leben erhalten will), oder die Gegner zu schwach werden lassen(wenn die SCs die volle Bandbreite nutzen und die NSCs nicht weil man die SCs nicht sterben lassen will oder es dem SL einfach zuviel wird für jeden NSC zu überlegen mit welchen Manövern dieser nun angreift).
5) Die Energien in DSA4 allen vorran die LE sind deutlich niedriger als zu DSA3 Zeiten. Einerseits ist das durchaus Sinnvoll und auch realistischer, allerdings auch sehr gewöhnungsbedürftig wenn man DSA3 gespielt hat.
Meiner Meinung nach wurde an dieser Stelle extremst übertrieben. Es ist ja OK das man nicht mehr auf höheren Stufen automatisch ein vielfaches der Startpunkte hat, aber das sich das ganze so gut wie garnicht mehr erhöht ist zuviel des guten(man kann zwar bei Generierung und auch später seine LE pushen, allerdings stehen die Kosten davon in keinem Verhältnis zum nutzen, da es nicht wirklich viel ist was dazu kommt).
Das Problem daran ist meiner Meinung nach, dass man dadurch ziemlich schnell sterben kann, da es sowas wie "ich bin nun klar verwundet ich ziehe mich zurück" nicht gibt, weil man innerhalb eines Angriffs je nachdem leicht von "ich bin voll gesund" auf "ich bin (halb) tot" kommen kann. Das ist vor allem für solche SCs die nicht aufs Kämpfen spezialisiert sind ehr Hinderlich, da DSA kein Spiel ist in dem man vollkommen auf Kämpfe verzichten kann.
6) Naja als ich mit DSA3 angefangen hab, fand ich hauptsächlich die Spielwelt gut und hab mir um sowas die Regeln keine Gedanken gemacht, die wurden halt hingenommen wie sie waren. Wir haben dann irgendwann angefangen unsere eigenen Regeln zu machen, die dann mit erscheinen von DSA4 auch einiges davon übernommen haben. Leider ist es verdammt schwer an alle Aspekte eines Systems zu denken weshalb unsere eigenen Regeln nie wirklich Ausgereift waren( und deshalb dann auch eingestellt wurden). DSA4 hat viele gute ansätze, ist aber auch nicht Ausgereift.
Also würd ich sagen ich finde DSA4 besser als DSA3 aber bin dennoch auch mit DSA4 nicht wirklich zufrieden.
 
AW: Dsa 4 ???

@Voice
Also KÜRZER werden die Kämpfe bei DSA4 definitiv nicht. Sogar wenn du die Distanzklassenregeln einfach über Bord wirfst, was wir machten, dauert es dank anzuwendender SF noch immer länger als eine Kampfrunde bei DSA3, aber insgesamt gefällt es in unserer Gruppe, da Kampfszenen mehr als Taktikszenen denn als atmosphärisches Setting betrachtet werden. Außer es geht gegen "Außergewöhnliche" wie Dämonen o.ä.
Da geht die Düse auch schon ganz von alleine. :D



(Ich vertrete die Ansicht, dass Punkteknausern seitens der SL deutlich mehr dazu führt das Spieler ihre Chars "Optimieren" als dass zusätzliche Punkte zu Powergaming führen würden)

Najaaa... ich wette dafür, dass die Mehrheit bei 30 auszugebenden Punkten auch 30 ausgibt und wenn sie 50 ausgeben könnten, geben sie 50 aus. Dass bei Wegfall eines Limits die Selbstregulierung einhergeht, halte ich eher für unwahrscheinlich und für ein Einzelphänomen.

da einige der Möglichkeiten ziemlich tötliche Auswirkungen haben und somit den SL vor Probleme stellen(so er die SCs am leben erhalten will), oder die Gegner zu schwach werden lassen(wenn die SCs die volle Bandbreite nutzen und die NSCs nicht weil man die SCs nicht sterben lassen will [...]).

Oh, ja. Ein echtes Problem. Hammerschlag ist vor allem ein solcher Kandidat. Zusammen mit einer dicken Waffe absolut tödlich.

Der zweite Punkt stimmt ebenso, aber hauptsächlich in magischen Angelegenheiten. "Kann ich diesem NSC nun den Invercano wirklich geben, obwohl ich genau weiß, dass der SC-Magus mit einem IGNIFAXIUS daherkommen wird? Kann er selbst einen dicken IGNIFAXIUS auf den Krieger feuern, der dann halt Pech gehabt hat, wenn der dusselige Gruppenmagus keinen GARDIANUM zauberte?"

Das Problem daran ist meiner Meinung nach, dass man dadurch ziemlich schnell sterben kann, da es sowas wie "ich bin nun klar verwundet ich ziehe mich zurück" nicht gibt, weil man innerhalb eines Angriffs je nachdem leicht von "ich bin voll gesund" auf "ich bin (halb) tot" kommen kann. Das ist vor allem für solche SCs die nicht aufs Kämpfen spezialisiert sind ehr Hinderlich, da DSA kein Spiel ist in dem man vollkommen auf Kämpfe verzichten kann.

Da stimme ich nicht zu.
Bei DSA4 ist man bei 0 LE oder drunter noch lange nicht tot. Ein Paralysis kann den Sterbenden sogar noch länger vor dem Verscheiden bewahren, als es laut Regeln ohnehin schon der Fall ist und ansonsten gibt es weltliche, karmale und magische Methoden, einen Sterbenden doch noch zu retten. In unserer Gruppe waren einige schon sehr oft auf oder unter 0, ohne dass ich sie geschont oder nachher mit seltsamen Zwischenfällen gerettet hätte, aber die Fähigkeiten der SC reichten in fast allen Fällen aus, den Sterbenden doch noch zu retten.
Der Rekord lag beim kürzlich auf -17 LE heruntergeprügelten Barbaren, der unter Zuhilfenahme von Tränken, Magie und HK:Wunden doch noch wieder ins Leben zurückgerufen wurde. Da habe ich mich als SL auch nicht eingemischt und ehrlich gesagt damit gerechnet, dass er hopps gehen würde.

Zudem kann man mit wenig LE und vielen Wunden dank des Talentes Selbstbeherrschung - für Krieger ein absolut wichtiges Talent - für einen Kampf seine Wunden ignorieren und ohne Abzüge weiterkämpfen, was aber umso schwieriger wird, je mehr Wunden man hat. Es ist also für einen hochstufigen Kämpfer mit guter Selbstbeherrschung durchaus möglich, bis zum letzten Blutstropfen aufrecht zu stehen und selbst von der Schwelle des Todes noch gerettet zu werden.
Schlimmer sieht es dann erst bei einem schwächlicheren Charakter aus wie einem Magier zum Beispiel. Der bekommt - dank zumeist niedrigerer KO und weniger RS - schneller Wunden, hat weniger LE und seine Lebensspanne in den Minusbereich ist kürzer als bei einem robusten Krieger.
Was folgt daraus? Man hält sich aus Kämpfen besser raus oder wappnet sich ordentlich.
Zudem ist man nun bei DSA4 als Magier mit hohen Kampfwerten aber ohne Kampf-SF einem Kämpfer ziemlich unterlegen, was bei DSA3 nicht der Fall war, denn die Kampfmanöver konnte dort jeder einsetzen.
Demzufolge halten sich bei DSA4 kampfschwache Magiebegabte eher im Bereich der Fernkämpfer auf: weit weg. :p

Also würd ich sagen ich finde DSA4 besser als DSA3 aber bin dennoch auch mit DSA4 nicht wirklich zufrieden.

Ja, da stimme ich dir zu.
Ein paar Einzelheiten nerven mich doch durchaus sehr stark. Vor allem die Unausbalanciertheit von "Beidhändiger Kampf II", der "Gardianum gegen Dämonen", "Hammerschlag" und das Elementarismussystem sind absolut überarbeitungswürdig.
(Und wie ich sah, kann man nach dem neuen Basis-HC die MR steigern, was wohl die Magier schwächen soll, aber vor allem ein Schlag ins Gesicht für die ohnehin nie übermächtigen Druiden sein wird.)
 
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