Dogs of War - Lohnt sich das?

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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Lohnt sich das?
Ich hab gehört es soll um militärische Einheitne gehen.
Wieviel besser oder neuer als das was man aus dem GRW und dem Arsenal kriegt ist das?
 
AW: Dogs of War - Lohnt sich das?

Das Buch detailliert Charaktere mit militärischem Hintergrund in ähnlicher Weise, wie es "Asylum" mit Medizinern und Sanitätern macht, "Tales of the 13th Precinct" mit Polizisten und Kriminalisten, "Reliquary" mit Jägern verlorener Schätze und "Midnight Roads" mit Autofahrern und -schraubern.

Detailliert geht das Buch allerdings nur auf die US-Armee ein; die Militärs der übrigen Welt folgen im Kurzüberblick. Dann gibt es etliche Artikel zu Krisenherden der heutigen Welt unter WoD-Gesichtspunkten sowie eine Erweiterung und Modifikation des Regelwerks: Die Gefährlichkeit von Schusswaffen wird aufgepeppt, und ein System für Massengefechte wird vorgestellt.

Zwar werden Vampire, Werwölfe und Changelings angesprochen, aber am inspirierendsten scheint mir das Buch für Mortals und Hunters.
 
AW: Dogs of War - Lohnt sich das?

Ich zitier mal Manny aus einem anderen Thread zu dem Thema:
Quoted for truth. Es ist genau das: guidelines, overview and advices. Ein kompiliertes Armed Forces 101 für den Erzähler.
Vollständig gelesen hab ich es zwar noch immer nicht, aber ich werd einfach mal den obligatorischen "How to use this Book" Abschnitt zusammenfassen und ggf. 1-2 Sätze dazu verlieren:

Chapter 1: The Conventional Military betrachtet/beschreibt detailliert die United States Armed Forces, vom Rekrutierungsprozess über die Strukturen über SpecOps bis hin zu Private Military Contractors. Im Großen und Ganzen also ein 38-seitiger Crashkurs in das gute, alte, Militär. Eingestreut sind natürlich auch wieder Story Hooks und wie sich das ganze mit den Supernaturals vereinigen lässt. Das Kapitel schließt mit einigen zusätzlichen Informationen über nicht-US Militärs ab, von "leading nations" wie bspw. China und Russland bis hin zu "troubled nations" wie Irak, Afghanistan, Nordkorea, Iran etc.

Chapter 2: Irregular Units behandelt auf 28 Seiten eher terroristische Organisation, Freiheitskämpfer, Guerillaeinheiten und Söldner, i.e. "unconventional military". Und Waffenhändler scheinen in diesem Kapitel auch ihren Unterschlupf gefunden zu haben. Mit dabei sind unter anderem die Real Irish Republican Army, Al-Qaeda, Mlitary Professional Resources Incorporated, und andere.

Chapter 3: Sites of Conflict dreht sich kurze 16 Seiten lang um "militärische" Konflikte (im weiteren Sinne), von kolumbianischen Drogenkartellen über Konflikte am Balkan bis hin zu Konflikten im Mittleren Osten und in Asien.

Chapter 4: Storytelling beschäftigt sich auf 24 Seiten genau damit, Storytelling, bspw. mit Vorschlägen, wie man die Morality etwas für nicht-zivilistische Charaktere adaptieren könnte. Dann waren da noch Merits, Antagonisten, und einige kleinere Themen, die man im Storytelling beachten könnte. Und dann war da noch eine neue, optionale Mechanik, um Gefechte zwischen ganzen Truppenverbänden mit Kampfregeln auf Makroebene aufzulösen.

Unter'm Strich also ein relativ dünnes Buch und vom "das sollte man zum Erzählen haben"-Faktor zweigeteilt: wenn die Story das Thema des (para)militärischen Konfliktes berührt oder sich sogar komplett darum dreht, dann könnte es brauchbar sein, für rein zivile Stories ist's aber effektiv nutzlos.

Waffen oder militärisches Gerät sind nicht drin, wer darauf scharf ist, muss sich mit dem Armory zufrieden geben. Insgesamt ist es IMO ein nettes Buch aber kein absolutes Must Have. Eher Mittelfeld der Core-Publikationen.
 
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