Die Verantwortung der Schwachen

Lou

reality bites. get an axe
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Darf ich mich vorstellen: Ich bin der Sprecher, der dies hier in Ihrem Geist von sich gibt, während Ihre Augen über diese Zeilen wandern.
Nein, ich bin nicht lebendig und kann auch nicht denken... aber antworten kann ich. Wie? Was der Scheiß soll? Woher soll bitteschön ich das wissen? Also hören sie mal.. schließlich bin ich hier nur der Sprecher.
Genug von mir, zurück zu meiner Aufgabe, dem Grund meiner Existenz: Ich soll über Schwäche reden.
Weswegen der Autor nicht selber darüber spricht, fragen Sie? Vielleicht glaubt er zu nahe am Thema „dran“ zu sein... was weiß ich, ich bin doch nur... Sie wissen schon. Bitte hören Sie nun aber wirklich damit auf mich weiter abzulenken, ich nehme meine Aufgabe sehr ernst.

Kennen Sie den Begriff „Schwäche“? Wissen Sie was schwach sein bedeutet? Sicherlich wissen Sie bescheid, ich stelle Ihnen trotzdem noch einmal vor, was ich darunter verstehe, nur damit es keine Mißverständnisse gibt.

Ersteinmal beziehe ich mich auf „schwach“ im Sinne von „schwachen Menschen“. Es geht nicht um Immunsystem oder körperliche Fitness, oder das andere Kleinzeug, mit dem Sie körperliche Wesen sich herumschlagen müssen. Nein, ich beziehe mich auf einen schwachen Geist. Einen fehlbaren Geist, einen schwachen Willen... oder genauer: Auf die Schwäche, die es einem Menschen untersagt, nach seinem innersten Willen zu handeln.

Ein Mensch ist schwach, wenn er entgegen seinem Gewissen, Überzeugungen oder seinen Wünschen handelt.

Ein Beispiel gefällig? Angenommen man und lernte gerne Finnisch, die viele Arbeit des Vokabel lernens schreckte aber einen ab.. wäre man schwach. Angenommen man erblickte den Traumpartner vor sich, aber man hätte Angst die Person anzusprechen... wäre man schwach. Angenommen man säße in einer vollen U-Bahn und man sähe einen alten Mann, der dringend einen Platz benötigt, man stünde aber gegen besseres Wissen nicht auf, weil es zu bequem ist.. wäre man schwach.
Sie können leicht sehen, dass es sich meistens um Furcht und Angst handelt, die Sie, die Menschen, schwach werden lässt.
Grob verallgemeinert kann man sagen, ihre Schwäche, ihre Fehlbarkeit, ihr Versagen besitzt nicht nur in Unwissenheit, Unvollkommenheit und allgemeine menschlicher Dummheit ihre Wurzeln, sondern vor allem in ihrer Angst. Eine Angst die in eine Feigheit mündet, wider besseren Wissens für sich selber falsch zu handeln.

Lassen Sie mich übrigends am Rande folgendes anschneiden: Sie sind also nun eine Tierart, die sich nicht durch Ihre Stärken, wie die allgemein angenommene Fähigkeit zum Denken definiert, sondern durch Ihre gemeinsame Schwäche. Je mehr Intellekt, je mehr Entscheidungsmöglichkeiten, je mehr Fehler. Eine Spinne, die eine Fliege wahrnimmt, handelt. Nach ihrem Instinkt und auf die einzig ihr bekannte Möglichkeit. Ein Mensch hingegen muss überlegen: Ignorieren? Totschlagen? Fliegenklatsche? Zusammen gerollte Zeitung? Lebenspartner beauftragen es für einen zu erledigen?
Sie sehen: Mannigfaltige Entscheidungen, jede mit weiteren Fehlerquellen und Konsequenzen behaftet. Wer wäre nicht bei der Qual einer solchen Auswahl gehemmt? Wer würde sich nicht dann im Zweifelsfall für die einfachste Möglichkeit entscheiden? Oder sich einen Gott zur Unterstützung herbeirufen? Vielleicht auch ganz verdrängen, dass Furcht und Unwissenheit die entscheidensten Faktoren bei den allermeisten Entscheidungen stellen?
Sicherlich sehen Sie schon wohin uns dies führen soll. Ich möchte auf folgendes hinaus: Die Definition eines schwachen Menschen führte uns unweigerlich zu den schwachen Menschen, oder anders ausgedrückt: Der schwachen Menschheit.

Was nun? Ich habe Ihnen hiermit ein ewiges Versagertum attestiert. Darum kann ich gut verstehen wenn Sie jetzt erbost aufschreien und mich und meine Aussagen aufs schärfste kritisieren. Ich kann Ihnen versichern, dass ich es Ihnen nicht - wie sagt man so schön? - „krumm“ nehme.
Bitte schenken Sie mir weiterhin Ihre Aufmerksamkeit. Auch wenn sie meine Prämissen nicht schätzen mögen, vielleicht werden Ihnen meine Schlussfolgerungen mehr zusagen.

Sie als Mensch sind schwach. Sehen das neue Auto eines Freundes und sind neidisch, missgönnen einer Freundin ihr Beziehungsglück, wenn sie sich selber schlecht fühlen, obwohl Sie ihr eigentlich alles Beste wünschen würden, sind verletzt, wenn man Sie nicht genügend zu beachten scheint, verletzen andere aus Angst selbst verletzt zu werden, können nicht umhin ihr Leid wichtiger zu nehmen, als das anderer Menschen, belügen sich und andere um nicht die Konsequenzen Ihrer Handlungen erkennen zu müssen.
Dazu kann ich nur sagen: Seien Sie stark. So einfach ist das und doch so kompliziert.

Wie? Haben Sie wirklich eine echte Lösung erwartet? Einen neuen Ansatz vielleicht? Eine Weisheit? Eine kraftspendene Erkenntnis? Mehr als nur Allgemeinplätze? Woher soll ich das nehmen? Ich bin nur der Sprecher, ich kann nicht denken.


© H e n d r i k F r e s e 2004
 
Nach einer Nachfrage möchte ich noch hinzufügen: Es handelt sich hier um eine Geschichte, nicht unbedingt um die Meinung des Autors. Für meinen Geschmack vereinfacht der Sprecher die Thematik doch zu sehr... oder was meint ihr? (Nebenbei: Kommentare zum handwerklichen Teil sind ebenfalls erwünscht ;) )
 
Ja... vereinfacht... aber wahr... irgendwo...

Ich muss da jetzt erst mal länger drüber nachdenken... dein Sprecher hat mir aber einiges mit auf den Weg gegeben...

Handwerklich:
Mir gefällt die Art und Weise, wie du dich anhand des Sprechers erst mal selbst von dem Thema distanzierst. Denn nur durch Distanz kann man wirklich objektiv versuchen zu urteilen... 'Unbefangenheit'... außerdem ermöglichst du dir damit umbewusst, auch Meinungen, die deiner eigenen widersprechen, zu rekapitulieren, bewerten und dich mit ihnen auseinanderzusetzen... gefällt mir!
 
aaalsooo: mir gefällt die idee mit dem sprecher sehr gut. mir gefällt sein zynischer Tonfall ;) Der sprecher kann es sich auch bei so einem thema einfach machen, denn es genügt für ihn grob anzusprechen, worum es geht, ohne für sich eine antwort finden zu müssen (auch wenn es da meiner ansicht nach nicht allzuviel dazu zu sagen gibt: schwäche/ unfähigkeit ist nun mal ein grundlegendes merkmal von menschen und es gibt keine universallösung dagegen, nur den versuch, sich immer wieder ehrlich seine schwäche einzugestehen und sich trotzdem beständig zu bemühen, der eigenen schwäche entgegen zu wirken. aber das nur so nebenbei *g*)

den letzten satz "Ich bin nur der Sprecher, ich kann nicht denken." erlaube ich mir einfach mal so zu verstehen, daß du dich damit über deine eigene geschichte lustig machst- denn genau das selber denken, schienst du hier ausnahmsweisemal umgangen zu haben. .. und das macht die geschichte noch besser.
 
nun, mein nicht sehr positive meinung, welche aber ausdrücklich gewünscht wurde:

für mich scheint es hauptsächlich darum zu gehen, zynische worte mit wenig ernsthaftigkeit in den raum zu stellen und durch das benennen eines bzw. mehrer probleme, eine gewisse illusion der kontrolle oder der verarbeitung zu haben.
es geht um probleme mit denen sich vermutlich jeder einigermassen bewusst durchs leben gehende mensch einmal beschäftigt, bzw. wo es bei jedem eine grenze geben wird, wo das eine oder andere mal versagt hat.

mir persönlich gefällt es eher, solche ernsten themen mit dem angemessenen tonfall und nicht mit dieser laxheit zu betrachten, die es dem leser erlaubt, sich dem witze, bzw. dem sarkasmus zuzuwenden und die augen vor dem sinn zu verschliessen. (inwieweit der eindruck des textes ähnliche rückschlüsse auf den autor zulässt äussere ich mich wenn es gewünscht ist gerne privat ;) )

mich erinnert diese verhalten an einige schüle, die ich zur zeit erlebe. um sich nicht dem inneren unangenehmen zu stellen, wird geflaxt sich gewúnden und ablenkungen werden gesucht.

zur sache, wie ich meine, sie aus dem text herauslesen zu könen:

meine definition von stärke entspricht nicht der vorgestellten. stärke, ist das gefühl, herrausforderungen meistern zu können, oder die zufriedenheit, etwas geschaft bzw. überlebt zu haben. diese KANN oft das befolgen der eigenen ideale und überzeugungen sein, muss es aber nicht. (ich gehe in "lehrer und schüler" ein wenig näher darauf ein)
wenn ich von schlägern angegriffen werde, und mich erfolgreich verteidigen kann, fühle ich mich stark, mit oder ohne ideale. oder, wem die körperliche ebene in diesem zusammenhang als unangemessen erscheint: wenn ich mich dem verlust (getrennt, ein freund tot, versagen bei wichtigen dingen (beruf)usw.) bewusst stellen und nach einer zeit des trauers wieder glücklich sein kann, dann habe ich eine herrausforderung überstanden und fühle mich stark. auch in diesem zusammenhang KANN die dargestellte stärke (wenn ich es richtig verstanden habe) natürlich dazu beitragen.

eine mögliche nicht sehr schmeichelhafte interpretation, warum die definition des erzählers, von meiner abweicht:

möglicherweise stand der erzähler in seinemleben noch nicht so stark unter druck oder anfeindunge´n /äusseen umstanden, das er sich noch nicht verteidigen musste. so dass die grösste schranke immer nur die eigenen überzeugungen waren und ansonsten keine gefahr für seelische oder körperliche unversehrtheit bestand. die ist natürlich jedem zu wünschen, aber wer tolleranz zu seinen eigenschaften zählt, sollte sich dessen bewusst sein, dass man den ruf des blutes erst beurteilen kann, wenn man selber schon welches vergossen hat.
ich sage nicht, das es besser wäre, diese erfahrung gemacht zu haben, aber es verändert die sichtweise. wenn man krank ist, wird man auch von anderen (meistens)erst wirkliches mitgefühl erfahren, wenn die auch schionmal krank waren, in dem sinne "fremde erfahrungen ritzen die haut und eigene schneiden ins fleisch".

so, ich hoffe, zu respektvoller tolleranten höflichen disskussion anzuregen und das der autor meine meinung nachvollziehen und damit leben kann.

lg
doom
 
Doomguard schrieb:
für mich scheint es hauptsächlich darum zu gehen, zynische worte mit wenig ernsthaftigkeit in den raum zu stellen und durch das benennen eines bzw. mehrer probleme, eine gewisse illusion der kontrolle oder der verarbeitung zu haben.
es geht um probleme mit denen sich vermutlich jeder einigermassen bewusst durchs leben gehende mensch einmal beschäftigt, bzw. wo es bei jedem eine grenze geben wird, wo das eine oder andere mal versagt hat.
Es geht nicht darum eine Illusion der Kontrolle und der Verarbeitung zu haben... genau im Gegenteil.
Es geht um das Fehlen dieser Kontrolle und Verarbeitung aufzuzeigen.

mir persönlich gefällt es eher, solche ernsten themen mit dem angemessenen tonfall und nicht mit dieser laxheit zu betrachten, die es dem leser erlaubt, sich dem witze, bzw. dem sarkasmus zuzuwenden und die augen vor dem sinn zu verschliessen. (inwieweit der eindruck des textes ähnliche rückschlüsse auf den autor zulässt äussere ich mich wenn es gewünscht ist gerne privat ;) )
Inwiefern man ernste Themen in einem ernsten Gespräch mit angemessener Stimme vorbringt, oder sie in einer Fabel, Geschichte, Karrikatur verpackt, ist geschmackssache. Meiner Erfahrung nach gehört sogar ein tieferes Verständnis dazu, den "wahren Kern" und die "ernste Aussage" in einer Fabel/Geschichte/Karrikatur zu erkennen und zu verstehen. Vor allem weil es den Leser anregt die geistige Arbeit der Übertragung selber zu tätigen.

mich erinnert dieses verhalten an einige schüle, die ich zur zeit erlebe. um sich nicht dem inneren unangenehmen zu stellen, wird geflaxt sich gewúnden und ablenkungen werden gesucht.
hmm... der Sprecher hat dieses eigentlich gar nicht nötig, ich dachte, das wäre klar geworden. Wie kommst du darauf? EDIT: Ich hoffe nicht, dass du vom Sprecher auf mich schlossest... dazu siehe unten.

zur sache, wie ich meine, sie aus dem text herauslesen zu könen:

meine definition von stärke entspricht nicht der vorgestellten. stärke, ist das gefühl, herrausforderungen meistern zu können, oder die zufriedenheit, etwas geschaft bzw. überlebt zu haben. diese KANN oft das befolgen der eigenen ideale und überzeugungen sein, muss es aber nicht. (ich gehe in "lehrer und schüler" ein wenig näher darauf ein)
wenn ich von schlägern angegriffen werde, und mich erfolgreich verteidigen kann, fühle ich mich stark, mit oder ohne ideale. oder, wem die körperliche ebene in diesem zusammenhang als unangemessen erscheint: wenn ich mich dem verlust (getrennt, ein freund tot, versagen bei wichtigen dingen (beruf)usw.) bewusst stellen und nach einer zeit des trauers wieder glücklich sein kann, dann habe ich eine herrausforderung überstanden und fühle mich stark. auch in diesem zusammenhang KANN die dargestellte stärke (wenn ich es richtig verstanden habe) natürlich dazu beitragen.

eine mögliche nicht sehr schmeichelhafte interpretation, warum die definition des erzählers, von meiner abweicht:

möglicherweise stand der erzähler in seinemleben noch nicht so stark unter druck oder anfeindunge´n /äusseen umstanden, das er sich noch nicht verteidigen musste. so dass die grösste schranke immer nur die eigenen überzeugungen waren und ansonsten keine gefahr für seelische oder körperliche unversehrtheit bestand. die ist natürlich jedem zu wünschen, aber wer tolleranz zu seinen eigenschaften zählt, sollte sich dessen bewusst sein, dass man den ruf des blutes erst beurteilen kann, wenn man selber schon welches vergossen hat.
ich sage nicht, das es besser wäre, diese erfahrung gemacht zu haben, aber es verändert die sichtweise. wenn man krank ist, wird man auch von anderen (meistens)erst wirkliches mitgefühl erfahren, wenn die auch schionmal krank waren, in dem sinne "fremde erfahrungen ritzen die haut und eigene schneiden ins fleisch".
Zuerst einmal zur Erinnerung: Der "Sprecher" als fiktive Person weicht eklatant von dem Autoren ab! Es handelt sich primär um eine Geschichte. Nicht etwa um ein Statement. Daher ist es mehr als problematisch aus einer Kurzgeschichte so tiefgreifende Rückschlüsse über den Autoren ziehen zu wollen. Inwiefern deine Definition überhaupt etwas mit Stärke zu tun hat etc. besprechen wir wirklich besser privat.

so, ich hoffe, zu respektvoller tolleranten höflichen disskussion anzuregen und das der autor meine meinung nachvollziehen und damit leben kann.

lg
doom
Ich bin guter Dinge, dass es sich eine anregende Diskussion entwickeln kann,
lg lou
 
na ja, es entspricht meiner erfahrung, wenn leute nicht auf den punkt hingewiesen werden, dass sie lieber das angenehmere nehmen und sich NICHT mit dem ernsthaften auseinandersetzen.

und übereinstimmung autor lyrisches ich:
du wirst schon einen grund gehabt haben, es zu schreiben, ein autor ist immer irgendwie mit seinen geschichten verknüpft.
 
Doomi schrieb:
na ja, es entspricht meiner erfahrung, wenn leute nicht auf den punkt hingewiesen werden, dass sie lieber das angenehmere nehmen und sich NICHT mit dem ernsthaften auseinandersetzen.
Hmm.. warum hast du das dann bei deiner Geschichte gemacht? Diese enthält ja schließlich sogar ausdrücklich einen wichtigen Standpunkt von Dir (entgegen zu meiner, wo das ausdrücklich nicht zweck der Geschichte ist)... Warum hast du diesen dann in eine Kampfkunst-Geschichte verpackt anstatt ein trockenes Manifest zu schreiben?

und übereinstimmung autor lyrisches ich:
du wirst schon einen grund gehabt haben, es zu schreiben, ein autor ist immer irgendwie mit seinen geschichten verknüpft.

Meinen Grund findet man im letzen Absatz und noch mal im besonderen im letzten Satz.
Bevor ich meine Intention dazu offenlege, würde ich gerne hören, wie du diese Stelle interpretierst (die scheinst du bisher nicht weiter bearbeitet zu haben, sondern hattest dein Augenmerk auf die ganzen Aussagen des Sprechers gerichtet).
 
nun, über meine geschichte würde ich gerne in meinem thread disskutieren, dort erklär ich gerne mehr dazu.

ich behaupte nicht, das ich recht habe, wenn es dir als denkanstoss nicht ausreicht, dann kannst du die bemerkung gerne ignorieren.
 
Wir können gerne in dem entsprechenden Thread über diese reden.

Nun aber allgemein: Du scheinst dem Konzept der Fabel und der Geschichte mit Bedeutung, faktisch nicht abgeneigt zu sein.. obwohl du etwas anderes behauptest. Wie kommt das?

Apropos ignorieren: Wie würdest du nun das Ende meiner Geschichte interpretieren?

(Nebenbei: Stargazer hat einen SChluss aus der Geschichte gezogen, den ich nicht beabsichtigt habe...)

Wegen der Behauptung des rechts habens: Deine Aussagen lassen klar die Meinung erkennen, dass du diese für elitär hälst und mehrfach anklingen lassen, dass es meine "mangelnden Erfahrungen" und "fehlende Reife", die mich daran "hindern" würde, das zu erkennen.
 
nein, ich wünsche dir die reife nicht, die dazu nötig wäre, meinen standpunkt nachvollziehen zu können (echt jetzt) aber ich würde die aussage, das man ohne gewisse erfahrungen manche dinge nicht beurteilen kann, gerne von dir akzeptiert wissen. ich sage das nicht leichtfertig.

so, das ich solche themen nicht in das gewählte stilistische umfeld packen würde, ist nunmal geschmack, da lässt sich vermutlich nicht soviel drüber streiten, warum ich es so sehe (lerneffeckt geringer auf grund der natur des menschen usw.) sind meine begründungen, wenn dich die argumente nicht überzeugen, müssen wir es halt so stehen lassen. eine fabel hat wenig mit diesem obercoolen (imo oberflächlichen) überheblichen tonfall, den dein sprecher an den tag legt.

das ende:

ich habe euch was gezeigt, kann aber nix schlaues dazu sagen bitteschön. ein provokantes vor den kopf gestosse, im sinne von "denkt selber nach" aber eigentlich ein ziehmlich unangemessenes "ich bin auch nicht schlauer"
 
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