Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

La Cipolla

Gott
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Mich würde mal interessieren: Was gibt es (außer Blutschwerter) noch so für wichtige Anlaufstellen für die Pen'n'Paper Community in Deutschland online; wie hängen sie zusammen, wo überlappen sie sich? Das können also große Foren, anerkannte Blogs oder ähnliches sein. Tabletop, Brettspiele und ähnliche Spezialitäten stehen bewusst nicht im Mittelpunkt (mir ist klar, dass man nicht immer trennen kann, aber der gesunde Menschenverstand sollte ausreichen, um dieses Problem zu umgehen). Persönliche Einschätzungen, Erfahrungen und ähnliches zu den Medien sind gern gesehen.
Letztendlich möchte ich mir durch diesen Thread einfach mal ein grundlegendes Bild der deutschen Online-Community machen, ohne tagelang durchs Internet zu surfen. Diskussion nicht ausgeschlossen.

Danke schonmal!
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

Was gibt es (außer Blutschwerter)
Du sollste keine Götter neben B! haben :D

noch so für wichtige Anlaufstellen für die Pen'n'Paper Community in Deutschland online
Ich vermute mal Du willst nur deutschsprachige Anlaufstellen. Manche deutsche Rollenspieler sind auch aus verschiedenen Gründen Mitglieder englischsprachiger Communities, einer davon kann sein, dass ihre Rollenspiele nur in Englisch erschienen sind.

Für englischsprachige RPG-Communities wäre die Aufzählung einfach.
rpg_map.jpg

Gefunden bei Enworld

Grundsätzlich gibt es eine Unterteilung in Systemübergreifende Foren, auf einzelne Systeme spezialisierte Foren und Verlagsforen.
Zu den Systemübergreifenden Foren gehört B!, Tanelorn und Fundus Ludi.
Bei den Systemforen will ich nur DND-gate und Earthdawn Portal nennen. Für DSA gibt es bestimmt ein paar Anlaufstellen im Netz.;)
Verlage supporten mit einem Forum ihre eigene Systeme.

wie hängen sie zusammen,
Meistens gar nicht, B und T haben eine Partnerschaft. Einige User haben eine Community aus den unterschiedlichesten Gründen verlassen, um in einer anderen Unterschlupf zu finden. Gegebenfalls lästern sie dann über ihre ehemalige Community.

In vielen Foren hängen die gleichen User (ob unter gleichen oder unterschiedlichen Nick) rum. Da viele User Mitglieder mehrer Foren sind gibt es Crosspostings und bestimmte Themen tauchen relativ zeitgleich in mehreren Foren auf.

Was man nicht vegessen sollte sind regionale Rollenspielforen.

Bei RSP-Blogs sind viele rollenspiel-relevante Blogs gelistet.
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

In der Summe gesehen räume ich (immer noch) den kleinen und Kleinstcommunities einen großen Stellenwert ein. In diesen Kleingruppen lässt sich ein nahezu familiäres Klima hochhalten, das die User stark an diese Communities bindet. Die Wirkung auf den User und die Identifikation mit dem Stoff/Thema des Forums sollte man dort nicht unterschätzen.

Wandert man von dort in größere Foren, wird häufig der ehemalige Platzhirsch schnell auf die hinteren Ränge verwiesen und der Horizont derart verwässert, dass man schnell wieder die Lust verlieren kann und in seine Heimcommunity zurückkehrt.

Die kritische Masse liegt wohl so um die 500 User. Darüber finden sich dann vermehrt User ein, die sich nicht nur profilieren, sondern das auf Kosten anderer tun.

Zudem werden dann auch zunehmend praxisfernere Themen angesprochen, um immer und immer wieder punkten zu können.
Zudem würde ich sagen, dass in Kleinstforen eher nur ein Spielstil in den Gesinnungen vorherrscht.
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

Zudem werden dann auch zunehmend praxisfernere Themen angesprochen, um immer und immer wieder punkten zu können.
Was genau ist denn ein praxis-nahes Thema in einem Rollenspielforum? Und ab wann bewegt man sich denn zu weit von der "Praxis" weg?
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

Zu weit geht ja meines Erachtens gar nicht. (Sonst würde ich mich ja auch selbst disqualifizieren.)

Aber es geht in kleineren Communities tendenziell eher um direkt spielrelavante Dinge (Abenteuer, Charaktere, Quellenbücher und sowas).
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

Aber es geht in kleineren Communities tendenziell eher um direkt spielrelavante Dinge (Abenteuer, Charaktere, Quellenbücher und sowas).

Ich bin ja zunehmend der Ansicht, dass diese vermeintlich "spielrelevanten Dinge" aus kleineren Communities in etwa so interessant sind, wie die Erzählungen über die Lieblingscharaktere von Leuten, die man nicht kennt.
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

Mag sein. Aber die kennen sich ja untereinander.
 
AW: Die Rollenspiel-Community im deutschsprachigen Internet

In diesen Kleingruppen lässt sich ein nahezu familiäres Klima hochhalten, das die User stark an diese Communities bindet.
Mit 500 Usern insgesamt ist das Forum auch von den Threads her nicht sehr belebt, außer jeder ist sehr aktiv.;)

Wandert man von dort in größere Foren,
Ich persönlich glaube, dass einige User in mehreren Foren aktiv sind, also Erst-, Zweit-, Drittforum. Sie werden das Forum ansteuern, wo sie glauben, dass ihr Beitrag am besten aufgehoben ist.
Beispiel: Manche User von B und T posten einen Beitrag nur in einem von beiden Foren, weil sie denken in dem ist er besser aufgehoben. (es könnte auch sein, dass sie Crossposting vermeiden wollen).

Die kritische Masse liegt wohl so um die 500 User.
500 User ingesamt oder 500 dauerhaft und regelmäßig aktive User.

Ein Vorteil dieser Kleinforen ist die Zeitersparnis. Wenn ich User eines großen Forums bin, finde ich beim Besuch deutlich mehr Threads, die mich interessieren und die ich lesen will. Das kostet Zeit.
 
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