Die Ex-Soldaten/Polizisten/etc und ihre Cyberware

Sanguis

Sanguis de Alá
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30. Oktober 2003
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Hallo,

in recht vielen Hintergründen von Charakteren liest man ja, dass sie früher mal bei Militär oder bei der Polizei, also im Normalfall Knight Errant/Lone Star/Sternschutz waren und daher auch ihre Cyberware zum größten Teil haben.

Da möchte ich doch mal gerne wissen, wie sieht das eigentlich aus, wenn man irgendwo kündigt, gekündigt wird oder sich einfach absetzt, von wegen Folgen. Ich meine der vercyberte KE-Spezialist wird ja sicherlich nicht die Cyberware als freies Gimmick behalten dürfen, oder?

So far
Sanguis
 
Wahrscheinlich nicht alles. Aber bei einigen Einbauten wäre es einfach zu teuer/ zu aufwendig das ganze Zeug wieder rauszureissen. Zumal es dann ja auch schon gebraucht und eventuell veraltet ist.
 
Ich denke ebenfalls das es stark vom Typ der Cyberware abhängt ob sie ausgebaut wird oder nicht. Das entfernen von Dermalverkleidung mit einem Komplettersatz der Hautschicht dürfte z.B. ziemlich Teuer sein und sich kaum lohnen. Andere Cyberwareimplantate lassen sich wiederum gar nicht entfernen (Verbesserte Reflexe, oder auch Kompositknochen, wie ich gehört habe).

Wenn der Charakter sich jedoch abgesetzt hat, kann die Art und Weise wie er dies getan hat bestimmen ob er von seinem ehemaligen Arbeitgeber gesucht wird, der vielleicht doch recht gerne sein Reflexbooster 2 wiederhaben möchte oder ob er vielleicht für tot gehalten wird und seine Ruhe hat.

freundlichst,
Kelenas
 
Ganz so einfach ist es nicht. Vor allem nicht für Soldaten und Polizisten!
Sie bekommen ihren Flexbooster nämlich nicht bezahlt, sondern müssen die Kohle für derartige ware selber aufbringen.

Anders sieht es vielleicht bei Spezialeinheiten aus, die bekommen schon mal was, aber kann man die dann einfach so gehen lassen?
Mit Cyberware für mehrere hunderttausend Nuyen?

Ich denke, da machen es sich die Spieler oft zu leicht, um an teure und gute Cyber- bzw. Bioware zu kommen und sich möglichst wenig Gedanken an den Hintergrund machen zu müssen.
 
Wer Cyberware für 100.000+ Nuyen im Körper hat kann wohl kaum so einfach gehen *g*
 
Gehen schon, aber nicht selber und vor allem mit den Füssen als erstes. Man muß daran denken, das man nicht nur über meist illegale und schwer zugängliche Cyber und Bioware verfügt, man verfügt auch über Konzerninternes Wissen.
Die Legitimationen für solche Hardware gilt auch nur für den Zeitraum der Konzerntätigkeit und werden sicherlich gekündigt.

Würdet ihr als Konzernmann zulassen, dass konzerninternes Wissen für andere zugänglich sein kann? Ich würde da einen Unfall einleiten oder einfach einen guten alten Herzinfakt walten lassen. "Es war halt zu viel für den ehemaligen Angestellten".
Die Wege der Magie sind unergründlich. ;)

Ich finde das auch, dass es sich die Spieler da oft zu leicht machen und mir ist das sicherlich auch schon passiert. Aber irgendwann kommt bei jedem der Ruck, dass man "anspruchsvoller/anders" spielen will.
Mit der richtigen Hintergrundstory und einer eventuellen neuen Identität könnte man doch seinen Tot inszenieren und dann unter einen neuen SIN leben. So kann man auch passende Vor- und Nachteile zuweisen um eine in sich schlüssige Vorgeschichte zu erschaffen.

Zuletzt hat der SL die Hand darauf und ich finde man sollte, wenn man einen Charakter überprüft immer zuerst die Hintergrundgeschichte lesen und dann auf das nebensächliche wie Werte und Equipment achten.


MfG
BamBam
 
Lewis schrieb:
Ganz so einfach ist es nicht. Vor allem nicht für Soldaten und Polizisten!
Sie bekommen ihren Flexbooster nämlich nicht bezahlt, sondern müssen die Kohle für derartige ware selber aufbringen.

Richtig, evtl. bekommen Sie über die Firma die Ware billiger oder Arbeitgeber hilft bei der Finanzierung usw. Sollte allerdings die Firma die Ware stellen wird mit Sicherheit erstmal der Arbeistvertrag um zig. Jahre verlängert.

Laut dem alten LS Buch, wurden toten Runnern die Ware rausgerissen und billigst erst den eigenen Angestellten Angeboten bzw. später auf dunklen Wegen weitererkauft.

BamBam schrieb:
Würdet ihr als Konzernmann zulassen, dass konzerninternes Wissen für andere zugänglich sein kann? Ich würde da einen Unfall einleiten oder einfach einen guten alten Herzinfakt walten lassen. "Es war halt zu viel für den ehemaligen Angestellten".

Sorry, aber das fällt spätestens anch einem Monat auf. Denn täglich werden mehrer Tausend entlassen und darunter auch zig Top-Manager, SEK-Beamten usw. willst du die alle geeken? Na viel Spass für dein Todeskommando.

Viel wahrscheinlicher ist das man Leute die in den Ruhrstand schickt die letzten Jahre auf einen vollkommen unwichtigen Posten versetzt und ihm nach und nach die Berwechtigung entzieht.

Bei SEK-Beamten zieht man Sie vom aktiven Einsatz nach und nach ab und steckt Sie in die Ausbildung / Administration etc.. Die Cyberware wird nicht mehr upgedatet und hinkt dadurch nach spätetsens 5 Jahren dem aktuellen Standart hinterher. Und wenn es sein muss blocke ich einen Teil der Cyberware bzw. kappe einige Verbindungen.

Zudem sollte man nicht vergessen das ja dort alle eine große Konzernfamilie sind und warum sollte ich denn dort abhauen. Polizisten/Gardisten etc.die sich in die Schatten verdrücken stellen eigentlich die Ausnahme dar und nicht den Standart. Das diese variante gerne von Spielern benutzt wird bedeutet aber noch lange nicht das Sie auch im IP sehr häufig zum tragen kommt, das sich Konzerne da extra absichern müssten. Das dürfte für Sie eine miserable Kosten-Nutzen-Rechnung ergeben.
 
Also wir schon gesagt,es kommt darauf an was die Person an Cyberware hat.
Die meisten Konzerne geben nur teuere oder gute Cyberware raus,wenn die Träger für immer bei ihnen bleiben und nicht irgendwann geht.Wenn dieser Fall aber eintritt,wird der Träger zum Gejagten.Die Konzern sind meist dagegen Leute voll vercybert zu haben. Zum konzerngeheimnissen oder Konzernwissen werden ja schon Sekretären ein Datenfilter eingebaut um nicht zu viel zu wissen.
 
Naja, ich persönlich halte es von LoneStar nicht für sonderlich intelligent gebrauchte Cyberware zu benutzen, aber als Konzernmitarbeiter macht das bisschen Streß ja auch nichts mehr.
 
Ansich bekommen ja die LoneStar polizisten ja kaum gute Cyberware,nur meist die Grundcyberware besteht aus: Kommlink stufe 2 und Funk stufe 2(steht im NewSeattle S.113)
oder wie im LoneStar Quellenbuch steht S.137/138 unter den Robotertruppen smartverbing und Move by wire system stufe 1.
 
Was sind denn Robotertruppen?

Ich habe leider kein LS-Buch (war vor meiner Zeit *fg*) und zu vernünftigen Preisen ist das ja nicht mehr zu erhalten, fürchte ich.

Sanguis,
der seine LoneStars ein wenig anders konfiguriert (mwahahaha)
 
Im LoneStar sind mehrw Einheiten von LoneStar.
Eine Einheit ,die für größe Auseinandersetzung aufgestellt würde sind stark Menschen mit Cyberware oder Roboter.
Die Einhiet heiß dem entsprechend Robotertruppen.
 
blake schrieb:
Sorry, aber das fällt spätestens nach einem Monat auf. Denn täglich werden mehrer Tausend entlassen und darunter auch zig Top-Manager, SEK-Beamten usw. willst du die alle geeken? Na viel Spass für dein Todeskommando...

Ich meinte eigentlich auch eher die ganz "speziellen" Fälle. Ich meinte nicht den Normrunner, ich meinte die Runner mit der harten Cyberware. Wie wollen die ihre Cyberware rechtfertigen, wenn sie dafür keine Lizenzen mehr haben?
Ich denke mal schon, das mag aber an meiner Auffassung des Konzerndenkens liegen, das wichtige Leute Schwierigkeiten bekommen würden, wenn sie handelsüblich kündigen.

Schliesslich verfügen diese über wichtige und teils recht brisante Informationen, die auf keinen Fall in die Öffentlichkeit gelangen können.
Wie viele Personen haben heute schon einen "Unfall" wenn sie unbequem sind? Es sei denn, man glaubt an das, was die Medien uns erzählen :)
Mag sein, dass ich mich irre, aber ich denke, dass es Beschäftigungen gibt, bei denen man nicht einfach so kündigen kann ...

Man beachte, welche Schäden eine Person somit bewußt oder unbewußt anrichten kann, wenn solche Informationen an Dritte weitergelangen.


MfG
BamBam
 
Man werfe nur einen Blick in Japanische Konzernhiraschien und man sieht wie das in 60 Jahren überall aussieht ;)
 
Ich der Japanischen Hierarchie ist es auch noch mehr nach Ruf,Ehre und Familienehre. Dort würde kein Polizist der stark vercybert ist "handelsüblich" kündigen.
Die Menschen dort leben nach Ruf und Ehre und bleiben bis zu ihren Tod bei der Polizei und nach ihrem Tot werden auch mache Leichen so konversiert,dass ihre Familien sie nach Hause bekommen.
 
Ja sicher noch nie was von der großen Saeder Krupp Familie gehört ??? Da lieben sich auch alle ... und wer nich liebt *ggg* wofür gibts sowas wie Konditionierung ;)
 
@Agroschim
Ich weiß was du meinst,die großenn AAA-Konzerne sowie die AA-Konzern kümmern sich kaum um ihre Arbeiter sowie ihren Polizisten.Wozu gibt es miet- und Privatpolizei?
Mein Anwort galt den Japanischen Privatpolizeien,die noch nach Ehre trächten.
Selbst die Yakuza Mafia tracht nach diesem Schema noch,obwohl sie für und nach Geld und Macht eigentlich sind.Für sie zählt die Ehre genausoviel wie Geld.
 
Naja ich glaube du hast ein völlig falsches Bild von einer Japanischen Firma, die arbeiten teils mit faschistischen Methoden, Angst machen, Arbeiter unwissend halten etc. das gilt auch für übercyberte Konzernmuskeln, die wissen nur so viel wie nötig. Wer geht, is tot, aber wer will auch schon gehen wenn er weis er überlebts net ???
 
So handeln Japanische Firmen,aber wir unterhalten uns hier über Polizei und Ex-polizisten.Die handelsüblich kündigen oder in den Schatten abtauchen.
Es gibt kam im Jahre 2055-2063 noch Firmeninterne Polizei,sondern nur noch Miet/Privatpolizei.Diese Polizei wird von Firmen gekauft für bestimmte Bereiche wie z.B. für Sicherung der Stadt rund um den Konzern.Sie unterstehen nicht aber dem Konzern.Die Polizei selbst muss die internen Probleme regeln.
Auch wenn Polizisten kündigen ist Lonestar zum Beispiel verantwortlich und nicht ein Konzern.
 
Na ja ich würde mal behaupten das jeder A+ Konzern seine eigenen Sicherheitstruppen hat. Denn keiner würe einen fremden Sicherheitskonzern erlauben in die heiligste Forschungseinrichtung zu bewachen. Denn über kurz oder lang könnte gerade diese der Konkurrenz gehören.
Oder man wirbt den Sicherheitskonzern an der zur eigenen Konzernfamile gehört.

Man darf ja nicht vergessen das es sowas wie eine Staatliche Polizei nur noch sehr selten gibt, bzw sehr spezialisiert.
 
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