Die Camarilla

Skar

Dr. Spiele
Teammitglied
#StandWithUkraine
Registriert
16. Januar 2003
Beiträge
69.713
Auch bei Requiem gab es eine Camarilla. Was wisst ihr darüber?

Wann und wo wurde sie gegründet, wann zerfiel sie und was waren ihre Maximen?
Mag es noch Anhänger der alten Camarilla geben?
 
Die Camarilla stieg mit dem alten römischen Reich und fiel mit Byzanz. Mehr weis ich nich über sie aber irgendein altrömischer Vampir kann dir darüber sicherlich merh erzählen.

Cicero, der seine Langlebigkeit geheim hält.
 


die Camarilla aus Requiem ist von der Beschreibung wohl gleich der Camarilla aus V:tM mit dem unterschied, daß sie bei V:R eben gescheitert ist...
Trotzdem blieben die Grundregeln bestehen um der Masquerade willen...

Hochzeit der Camarilla wurde glaub ich als der Zeitraum der Römischen Reiches genannt. Bin mir da allerdings nicht ganz sicher..



[kann im mom leider nicht nachschlagen, mein HRW ist nem Kumpel zum lesen ausgeliehen..]
 
Also meiner Meinung nach hat die Camarilla schon etwas anders funktioniert und zwar in den folgenden Details:

- die neue Camarilla entsteht im römischen Reiche, die alte im 15. Jhr. IIRC.

- die neue Camarilla wird vor allem von zwei Bünden gestützt (dem Invictus und der Lancea Sancta), die dann auch von der Camarilla übernehmen. Bünde gab es ja in der alten WdD gar nicht.

- die neue Camarilla wird vor allem von den Ventrue mit Hilfe der Daeva verbreitet (wenig überraschend, sind ja auch die Sozialmonster), die anderen Clans laufen nur so nebenher. In der alten WdD wird die Camarilla von 7 Clans gestützt, während 6 ja eine Kooperation ganz ablehnen.

- Ob es eine tatsächliche Zentralregierung gab, die auch mit richtigen Machtelementen vorgehen konnte (sprich Justikare, Archonten und der ganze Schmodder), ist in der neuen WdD unklar.

- Camarilla ist in der neuen WdD für den wortlaut der Traditonen verantwortlich, in der alten stammen sie aus dem Buch Nod.

Das wären mal vier große Unterschiede, die mir so spontan einfallen.

Bis dann, Bücherwurm
 
ok ich hab mich dann doch mal hinreißen lassen und hab telefoniert ;)

"In lange vergangenen Nächten war die gesamte vampirische Gesellschaft unter einem Banner geeint, zumindest was die westliche Welt anging. Dieser Organisation hieß Camarilla, ...
Die Macht der Camarilla war absolut - wo immer das Römische Reich herrschte, tat auch sie es. Man nimmt sogar an, daß viele Bräuche der Verdammten, die sich bis in die heutigen Nächte gehalten haben, ihre Wurzeln in der Machstruktur der Camarilla haben, etwa die Institution der Fürsten, die autonome Domänen Regieren.
...
Die heute nicht m ehr existente Camarilla war der erste gelungene Versuch einer echten Gesellschaft der Kinder der Nacht."

Später hab es dann die Allianz zwischen Invitus (weltliche Macht) und der Lancea Sancta (religiöse Macht), zumindest in den Domänen wo sie zusammen eine absolute Machtposition einnehmen konnten.

******

was ich vorhin als ähnlichkeit zwischen der Camarilla in V:tM und V:R anzusprechen versuchte war nur die Tatsache, daß in ihr alle bzw ein großteil der Vampire zusammengearbeitet haben... Sicher ist die Grundstruktur der beiden Gesellschaften unterschiedlich wegen den in V:R existierenden Bünden und deutlich weniger Clans.
 
Ob es noch vereinzelte Camarilladomänen gibt? Oder ging die Camarilla vollständig in andere Bünde auf?
 
So wie es aussieht gibt es keine Camarilladomänen mehr. Bestenfalls gibt es noch ein paar Fürsten im alten Europa, die ihre Herrschaftsansprüche auf die Zeit der Camarilla zurückführen und deswegen vielleicht noch an ihren Formen festhalten. Aber als großen Bund gibt es sie nicht mehr.
 
ich denke auch das die Camarilla als solche nicht mehr existiert. Da die Kinder der Nacht durch ihr ich nenne es mal intregantes Wesen nicht in der Lage sind dauerhaft harmonisch miteinander zu leben. In der heutigen Zeit in der die Kinder des Tages auch immer mehr auf einem Egotrip sind... wird das in der Nacht nicht anders sein.

es mag vllt. wirklich den einen oder anderen alten Fürsten geben, der ihr noch nachhängt und seine Domäne so ähnlich führt wie es in der Zeit der Camarilla üblich war. Und das wie schon erwähnt wurde wohl wirklich eher in Osteuropa.
In den heutigen Industriestaaten bezweifle ich das sehr...

aber im Endeffekt bleibt sowas ja immer dem GM überlassen ;)

>>Never trust a smiling gamemaster<< :D
 
THoernchen schrieb:
es mag vllt. wirklich den einen oder anderen alten Fürsten geben, der ihr noch nachhängt und seine Domäne so ähnlich führt wie es in der Zeit der Camarilla üblich war.
Die Camarilla war die Grundlage für das Feudalsystem der Vampire, sprich der Invictus hält genau diese Ideen hoch (wenn auch ohne eine Form der "Zentralregierung"). Daher gibt es wohl eine ganze Masse an Leuten, die ihre Domäne wie zu Zeiten der Camarilla führen (sprich weite Teile der alten Invictus).

THoernchen schrieb:
Und das wie schon erwähnt wurde wohl wirklich eher in Osteuropa.
In den heutigen Industriestaaten bezweifle ich das sehr...
Also das müßtest Du nochmal erläutern. Warum sollte sie gerade da nach diesen Mustern leben?

Also ich würde eher behaupten, daß man eher Überbleibsel der Camarilla in der Nähe von Rom und im ehemaligen Kernland des westlichen, römischen Reiches findet, denn:

- die Weltordnung in Osteuropa wurde sehr viel schwerer durch die Ankunft des Kommunismus (bzw. die Besetzung durch die Nazis) erschüttert bzw. zerstört wurde als es im Westen der Fall war.

- der Einfluß Roms bzw. des weströmischen Reiches sehr viel geringer war (auch weil in diesen Regionen schlichtweg weniger zu holen war).

- die Bevölkerungszahlen bis auf wenige Ausnahmen sehr viel geringer waren als im Westen, so daß es Vampiren schwer fallen dürfte sich dort zu halten bzw. tatsächliche Domänen zu bevölkern.

- weite Teile des Landes weitaus schwerer zugänglich waren (und sind), so daß die Gefahren des Reisens heute wie damals sehr viel größer waren (was die Ausbreitung der zentral organisierten Camarilla massiv behindert haben dürfte).

Mal ganz zu schweigen davon, daß sich die hierarchische Organisationsmuster des Feudalismus relativ leicht in eine kapitalische angehauchte Ideologie überführen lassen (ich sag nur Konzernfeudalismus), das ist beim Kommunismus aber deutlich schwieriger.

Nur weil in der alten Welt der Dunkelheit die kurzsichtige (und sehr amerikanische) Setzung vorhanden war, daß die Osteuropäer rückständig sind, heißt das ja noch lange nicht, daß das auch in der neuen WdD der Fall sein muß.

Bis dann, Bücherwurm
 
die Kernsturktur der Camarilla existiert natürlich noch...
das habe ich ja auch weiter oben eigentlich gesagt bsp. Fürst, Ältestenrat etc.

Wenn gesagt wird, daß die Camarilla überall da war wo auch das Römische Reich war und vor allem zur gleichen Zeit... dann kann man sich ausrechen, daß die Camarilla sehr lange bestanden hat (ohne die Zeit des weströmischen und oströmischen Reiches überhaupt mitzuzählen). Nimmt man eine Karte des Reiches zur Hand, dann sieht man dass sich das Reich einerseits von Britania über Belgica, Lugdunensis, Aquitania bis nach Baetica (sprich Britanien, Belgien, Frankreich, Spanien), den ganzen Steifen Nordafrikas bis nach Ägypten, den Mittelmehr zugang der Arabischen Halbinsel, der Türkei, Italien, die Alpenländer, Griechenland und auch nicht gerade kleine Teile des Ostblocks "Tschechei, Jugoslawien, Bulgarien sogar Teile von Rumänien.

Ich bin der ansicht, daß gerade in den Westeuropäischen Ländern wo die Industriealisierung und Demokratisierung deutlich mehr stattgefunden hat als in Osteuropa, haben es Fürsten im Osten einfacher gehabt die Führungsstrukturen der Camarilla annähernd weiterführen zu können. (Natürlich nicht Domänenübergreifend Gesteuert wie es in V:tM der fall ist oder vllt sogar zu Zeiten des römischen Reiches bei V:R war) Ich denke der Invictus und die Sancta haben langezeit in der Allianz ähnlich der Camarilla auch in Westeuropa aggiert. Doch durch je aufgeklärter die Kinder des Tages sind die zu neuen Kinder der Nacht werden, und vor allem je mehr es werden.. desto schwerer ist es für ein Autoritäres System sich auf dauer zu halten. Auch weil jeder im Kapitalismus aufgewachsene automatisch selbst nach soviel Macht strebt wie er nur kann... In Osteuropa wo der Kommunismus zuhause war denke ich haben sich neue Neugebohrenen besser in die bestehenden Systeme einfügen können, was natürlich keinen Fürsten dazu zwingt seine Politik zu verändern.


Ich hoffe ich konnte mich begreiflich machen... es tut mir leid, falls das da oben alles ein wenig WIRR erscheinen mag, aber ich hab einfach mal meine manchmal wirklich wirren Gedankengänge aufgeschrieben ;) also habt mitleid mit mir :p

ach ja.. und Rechtschreibfehler sind redaktionell gewolltes stielmittel und dürfen behalten werde^^
 
gar keien antwort mehr?

haben meine ausführungen / überlegungen so sehr geschockt, dass keiner mehr was dazu sagen will?

wenn ich falsch liegen sollte überzeugt mich ruhig.. oder versuchts wenigstens. wär schade, wenn das hier sonst einfach so enden würde
 
@Bbücherwurm: Feudalstruckturen passen in Planwirtschaftliche systeme genau so
gut wie in marktwirtschaftliche Systeme. Es hängt nicht an der allgemeinen
Wirtschaftsform ob eine Dynastische erbfolge und eine hirarchisch unterteilte Auffassung von Gesellschaft entsteht. Entscheidend ist die wirtschaftliche und
kulturelle Entwicklung. feudalismus entsteht immer wenn Territorium die alles
entscheidende Rescource ist. Was bei Vampiren(Kleiner Jagtgrund) und Bäuerlichen-Gesellschaften(Extensivierung bis an alle Genzen) ja der Fall ist.
 
Ob die Camarilla bei Requiem eine territorial übergreifende Organisation war, oder auch nur eine, die im städtischen Bereich ihre Grenzen fand?

Nur wie wurde dann jeweils als Allgemeingültig erklärt, dass die Stadt einen Fürsten braucht und solche Dinge?
 
Eben aus dem Grund da es sich anbietet das ein Teritorium einer Person zugeordnet
wird. Weil Städtisches-Territorum die Rescource schlecht hin ist um Blut zu tanken.
Es ist einfach so das sich der Stärkste (in Vampir Kategorien) zum Herscher aufschwingt und die Algemeinheit der Vampire Koordiniert werden diese Rescource
zu schützen, zum wohle aller. Denn Feudalismus heist auch Verantwortung gegenüber
den untergebenen. Weshalb Freiher von und zum Stein den Feudalismus ja auch
in deutschland abschaften weil es zu teuer war nach jeder Missernte die Bauern zu
versorgen.
 
Skar schrieb:
Nur wie wurde dann jeweils als Allgemeingültig erklärt, dass die Stadt einen Fürsten braucht und solche Dinge?

Griechische Kulturentstehungstheorie. Zu finden von den Vorsokratikern aufwärts:
In Zeiten der Not rotten sich die Menschen zu Gruppen zusammen, in denen der stärkste die Führung übernimmt. Verhält er sich dabei tugendhaft, akzeptiert die Menge ihn und der Urmonarch wird zum König. (Dann kommt das mit: Die Söhne erben den Königstitel, aber das ist für Vampire wohl egal.)
Wenn der Monarch sich schlecht darstellt, bildet sich eine Verschwörung und setzt den Monarchen vor die Tür (oder scheitert).

Erstens sind Vampire gebildet und zweitens möchte ich der Theorie einen gewissen Wahrheitsgehalt zuschreiben.

((Und jetzt mach ich weiter mit meiner Hausarbeit zu dem Thema. ;)))
 
Ja, aber die Bünde haben zum Beispiel mehrere Titelträger, die allgemein gleich sind. Die Bünde können daher ursprünglich schlecht lokal gewachsen sein. Sie hätten dann (ohne übergeordnetes Gremium) nicht so gleiche/ähnliche Ausprägungen.
 
Zurück
Oben Unten