Die BILD und DSA

Der Meister

Droog der Finsternis
Registriert
21. Mai 2004
Beiträge
5.651
Ich weiß nicht, ob es den Artikel hier schon irgendwo gibt, aber ich wollte ihn einfach hier zum Lesen freigeben, weil er zeigt, wie wenig Ahnung doch das "Organ des deutschen Volkes" - die BILD-Zeitung - von Deutschlands bekanntestem Rollenspiel hat.
 

Anhänge

  • ritterb.jpeg
    ritterb.jpeg
    72,1 KB · Aufrufe: 156
wie wenig Ahnung doch das "Organ des deutschen Volkes" - die BILD-Zeitung - von Deutschlands bekanntestem Rollenspiel hat.

Hat das "Organ des deutschen Volkes" überhaupt von IRGENDWAS eine Ahnung, ausser von Fussball und der Tittenbraut von Seite 1/3?

-Silver
 
Nunja, es gibt ja auch ein DSA-Brettspiel.
 
Wenn sie wenigstens von Fussball eine Ahnung hätten....
Aber was will man erwarten? Es ist die Bild.
Deutschlands Schwachsinnsgröhler Nummero Uno.
 
hey, ich spiel mal ausnahmsweise tobrise: back to topic oder gleich mal ab in die laberecke (das hört sich echt an, als ob da nur müll ware... :rolleyes: )

to topic: hätte da nicht stehen müssen: DAS fantasy-rpg überhaupt?
(okay, man macht keine witze drüber *schäm*)
 
Ich warte ja noch darauf, daß ein satanistischer Ritualmord damit begründet wird, der Mörder sei Rollenspieler gewesen ... oder Metaller ... oder beides! :D
 
wenn das ein bild-reproter liest, hast du in spätestens 24 stunden so eine story auf dem titelblatt. also vorsicht! vielleicht bekommt man ja auch ein abo zugeschickt, wenn man denen so was erzählt... :evil:
 
Eine Story über einen 25jährigen Oberlippenbart der noch bei seinen Eltern wohnt und sich in seiner LARP-Rüstung im Colasee ersäuft.

Selbst wenn man bei den Fakten bleibt zeichnet das kein besonders schönes Bild von Rollenspielern....
 
Odin schrieb:
Ich warte ja noch darauf, daß ein satanistischer Ritualmord damit begründet wird, der Mörder sei Rollenspieler gewesen ... oder Metaller ... oder beides! :D

Das wird schwierig. Die rituellen Satanisten sind doch bereits wir Gothics.
 
Plakativ und wenig recherchiert... typisch BILD...
ABER: Ungeachtet des allgemein... diskussionswürdigen "Springer-Jurnalismus", sollte es doch zu denken geben...
Schaut euch doch mal auf einem Con o.ä. (vielleicht Bsogar Bekanntenkreis?) um.
Wieviele "Alexander L.s" gibt es denn tatsächlich?

Ich meine: Mehr als man zugeben möchte.
Der "Nerd-Anteil" bei Rollenspielern ist imens hoch! Und bevor es Computerspiele á la Everquest & Co. gibt, waren es NOCH mehr.
Klar, gerade für solche... Zabelz ist ein RPG die PERFEKTE Realitätsflucht...

Und das einer SOLCH einen Abgang hinlegt, wundert mich eigentlich nicht...
 
Klar, wir sind alle Sektierer, Teufelsanbeter, Mörder und flüchten vor der Realität! Wer wusste das nicht? Leider gibts solche Artikel immer wieder und es wird sie auch immer geben, aber zum Glück gibts manchmal auch positive Sachen, ich erinnere mich an eine sehr posititve Doktorarbeit über RPG und ein Seminar, in dem besorgten Eltern von RPG-lern das Rollenspiel verständlich näher gebracht wurde.
Wiederum leider wird bei solchen Ereignissen, wie dem Selbstmord da, häufig die Schuld am falschen Ende gesucht. Die Probleme, haben solche Leute auch ohne RPGs, häufig hilft RPG sogar bei Problemen. Wenn man sich zum Beispiel an den "Ruda-Satansmord" erinnert (Tod durch 66 Messerstiche... Soll das heißen Pseudo-Satanisten sind nicht nur blöd, sondern auch stinkend faul? Hat wohl für 600 mehr nicht gereicht... ;) ), so sieht man, dass da auch die Schuld bei der Band :Wumpscut: gesucht wurde und nicht etwa bei tiefsitzenden psychischen Problemen. Oder man nimmt das Littleton-Massaker. Da war auch angeblich Marilyn Manson und Trenchcoats schuld, ja es ging sogar so weit, das man Trenchcoats an Schulen verbot. Das es vielleicht an den Eltern, die zu blind waren oder an den zu lockeren Waffengesetzen liegt, will keiner hören! Es is eben einfacher für das dumme Volk nen Sündenbock zu haben. Wenn der dann noch eine Randgruppe oder eine missverstandene Gruppierung ist, um so besser!
So ist das eben leider und schwer, wenn überhaupt, zu ändern. Aber trotzdem, oder grade deswegen tapfer sein, wenn mal wieder jemand sagt:"Rollenspiel??? Ist das das mit den Karten??" und geduldig sein, wenn jemand erklärt haben will, was RPG eigentlich ist. Vielleicht macht es ja das irgendwann besser.
In diesem Sine, R.
 
hmm ist doch genuso wie in Erfurt, wo die Schuld bei Counter Strike gesucht wurde...

Aber eines stimmt.. manchmal (nicht alle) sind Larper wirklich etwas.... krank...

genauso wie ROllenspieler... es sind immer die schwrzen Schafe die herausstechen... komm keiner hört Nachrichten über friedliche Gruppen die daheim gemütliche Abende verbringen... nein wenn, dann sind es schwarze Schafe die ein schlechtes Licht auf eine größere Gruppe werfen...

So z.B. auch damals bei der WM in Frankreich 98 als 5 deutsche Fans einen gendarmen krankenhausreif geprügelt haben... die ganzen anderen friedlcihen Fans waren plötzlich egal...
 
Orakel schrieb:
Das wird schwierig. Die rituellen Satanisten sind doch bereits wir Gothics.
Hey, Du glaubst doch nicht im Ernst, daß die Bild uns in schwarze Rüschen gekleidete Grufties von in schwarze Kutten gekleideten Metallern unterscheiden kann? Für die Bild ist ein rollenspielender Gruftie-Metaller ein ideales "Feindbild".

amarillyon schrieb:
Und das einer SOLCH einen Abgang hinlegt, wundert mich eigentlich nicht...
Das allerdings stimmt. Nur, wie Rangal ja schon ausführlich dargelegt hat, hat das nichts mit den Ursachen zu tun, die letztlich zu dem Suizid geführt haben; so makaber das klinen mag, es war halt sein Stil.
Die Ursachen liegen tiefer, auch die Ursachen für den "Nerd" liegen tiefer.
 
Mal was ganz anderes....
Das Bild da neben dem Artikel... ist das der Schwimmer oder ein Phantombild von dem als Mörder denunzierten Unschuldigen??

sieht echt nach "Gesucht wird"

...ähm im Sinne von Mörder nicht von fehlenden Schwimmkünsten....:titanic:
Uiii :Ssorry:... makaber....:koppzu:


:Sschäm:
 
Als Entschuldigung:

Die "Zeugen Jehovas" über Das Schwarze Auge


Dieser Bericht stammt aus der Zeitschrift "ERWACHET!" von den "Zeugen Jehovas".


Ein Held, zwei Diebe und ein Zauberer tasten sich in einem halbdunklen Gang vorsichtig vorwärts. Sie suchen einen Schatz. Der Zauberer winkt der Gruppe, sie solle haltmachen. „Ich spüre böse Geister“, sagt er. Plötzlich stürzen durch eine Geheimtür drei bewaffnete Kobolde in den Korridor und schreien: „Die Oberirdischen! Schlagt sie tot!“

Was ist das? Ein böser Traum? Die Handlung in einem Horrorfilm? Nein, nur eine typische Episode in dem immer beliebter werdenden Phantasiespiel "Das schwarze Auge".

Ein junger Mann, der vor kurzem damit aufgehört hat, DSA zu spielen, äußerte sich wie folgt: „Das Spiel ist ganz heimtückisch. Am Anfang denkt man, es wäre nur ein harmloser Spaß und ein kleines Abenteuer, doch sehr schnell wird man hineingezogen. Man ist dann wie in einem Rausch.“

Ein anderer ehemaliger Spieler ist der gleichen Ansicht. „DSA macht süchtig.“


Eine mythologische Welt der Gewalttätigkeit

DSA wird nicht wie die meisten Spiele auf einem Brett gespielt. Statt dessen machen sich die Spieler die Persönlichkeit von Figuren zu eigen, die eine mythologische Welt betreten; diese Welt wird von einem Spieler, „Herrscher über das Verlies“ genannt, beherrscht. Die Spieler, die um einen Tisch herum sitzen, malen sich durch Fragen an den „Herrscher“ in ihrer Phantasie ihre Umgebung aus. Der „Herrscher“ spielt die Rolle verschiedenartiger Ungeheuer, auf die die Spieler treffen, und entscheidet mit Hilfe eines besonders geformten Würfels, was mit ihnen geschehen wird. Die Figuren der Spieler sind auf Schatzsuche. Die Ungeheuer des „Herrschers“ sind darauf aus, sie zu töten.

„Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“, schreibt John Eric Holmes, ein erfahrener DSA Spieler.

„Man identifiziert sich mit seiner Figur“ sagte ein Exspieler. „Man möchte weiterspielen, um zu sehen, was als nächstes mit ihr passiert. Wenn deine Figur außerdem einige Abenteuer übersteht, ohne getötet zu werden, dann wird sie neue Kräfte und Fähigkeiten bekommen, die sie noch interessanter machen.“ Dieser Wunsch – aus seiner Figur einen „Supermann“ zu machen – spricht den Träumer in vielen Leuten an. Natürlich muß man das Spiel sehr oft spielen, bis man dieses Ziel erreicht hat. Was geschieht aber, wenn in der Zwischenzeit eine Spielfigur „getötet“ wird?

„Wenn eines dieser anderen Ichs getötet wird“, muß „Herrscher“ Holmes zugeben, „erleidet der Spieler manchmal einen seelischen Schock und ist völlig fertig.“ Klingt das nach einem harmlosen Spaß?

„Das stimmt“, bestätigt ein ehemaliger „Herrscher“. „Ich habe die Lieblingsfigur meines Bruders, in die er viel Zeit investiert hatte, umgelegt. Er war wirklich fassungslos.“


Die Persönlichkeit wird in Mitleidenschaft gezogen

„Das Spiel macht einen zum Egoisten“, bemerkt dieser ehemalige Spieler. „Zuerst sind die Spieler alle anständig und aufopferungsvoll, aber nach einer Weile wird das anders. Sie merken nämlich: Wenn sie selber nicht aufpassen, fällt ihnen jemand in den Rücken und nimmt ihnen ihren Schatz weg. Im Handumdrehen kann man keinem mehr trauen.“

Jeder, der eingeladen wird, DSA zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:
Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?

Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ (Mat. 5:44). Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht „Wirklichkeit“ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten“ (Mat. 15:19). „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist“ heißt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, „behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.“ Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie DSA spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23).

Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daß dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daß sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräßlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die „tiefen Dinge des Satans“ kennen zu ernen (Offb. 2:24).

Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaß erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche Ausmaße an. „Einige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignet“, erinnert sich ein Exspieler, „und während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.“


Satanisches Denken

In den fortgeschrittenen Spielphasen wird von den Figuren sogar verlangt, daß sie sich einem mythologischen Gott hingeben. „Einer Gottheit zu dienen ist ein wesentlicher Bestandteil von DSA“, heißt es in einer Veröffentlichung zu dem Spiel, „und alle Spielfiguren sollten einen Schutzgott haben.“ Zu den Schutzgöttern gehören griechische, ägyptische und babylonische Gottheiten aus ferner Vergangenheit (z.B. Zeus, Ra oder Marduk), wohingegen von dem allein wahren Gott, Jehova, nirgends die Rede ist.

Tatsächlich wird durch DSA eigentlich der Eindruck erweckt, daß es keinen allein wahren Gott gäbe, sondern es fände nur ein universeller Krieg zwischen den unsichtbaren Kräften von „Gut und Böse, Gesetz und Chaos“ statt, vertreten durch verschiedenartige Kämpfer. Für solche Lehren sind schon vor langer Zeit Feinde des Christentums wie die Gnostiker eingetreten.

Das schwarze Auge ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.
 
Zurück
Oben Unten