Die 11 Dinge, die ich an dir hasse...

Silvermane

Wahnsinniger
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22. Februar 2004
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Reden wir über Spieler. Nein.

Reden wir über ihre Charaktere. Reden wir von den Dingen, bei denen meine Zähne knirschen während meine Faust unbedingt in ihr Gesicht will. Um die Dinge, dich einen dazu bringen können, schlimme Dinge mit einem Charakter zu machen...

Die 11 Charakterkonzepte, die ich an euch hasse:


"Teflon-Johnny".

Oder auch Jane. Ein Charakter ohne Familie, Verwandte, Vorgesetzte, Erziehungsberechtigte, Lehrmeister, Freunde, Feinde, Vorbilder, Kollegen oder andere Bezugspersonen. Meistens hat er noch nicht mal einen Namen.

Diese Sorte Charakter wird allem Anschein nach nicht geboren, sondern erscheint voll ausgerüstet und ausgewachsen mit einem leisen "Puff" aus einem Zufallswölkchen in der Hintergrundwelt eurer Wahl und möchte nun ein Abenteuer erleben. Wie denn, du Nase, wenn du keinen Bezugspunkt zu irgendwas hast? Ein wandelndes Armutszeugnis an die Kreativität seines/ihres Spielers.


Der "eiskalte Killer"

Kaltblütige Killermaschinen ohne jegliche Emotion, mit der Begründung das sie eben eiskalte, ausgebildete Kämpfer sind (anstelle von PTS-geschüttelten bettnässenden Wracks mit Schlafstörungen oder abgekapselten Soziopathen mit völlig verkümmerten Emotionen). Huhu, Erde an Spieler: Emotionen sind deine Freunde! Sie geben dir eine Motivation! Sie verhindern, das man dich mit einer Moulinette verwechselt! Drama! Ziele!


Der "Angst"-Hase

Jammernde, sich selbst bedauernde Charaktere, die einem ständig vorheulen wie mies es ihnen doch geht und das sie ja sooooo unter ihrem Zustand leiden. Das sie nebenher kleinwagenschmeissende Horrorgestalten mit unglaublich hoher Lebenserwartung sind, die sich freudig auf jeden Gegner stürzen um ihre tollen Fähigkeiten zu präsentieren, wenn sie einem nicht gerade die Ohren vollplärren, ist da nur die Sahne zum Kaffee...


Der "Irre"

Gutgespielte Geisteskranke können ein Erlebnis sein. Zu dumm, das pauschal 95% der Spieler die einen Geisteskranken spielen wollen entweder a) miese kleine Rampenlicht-Huren sind, die unbedingt allen anderen gewaltsam die Show stehlen wollen oder b) das ganze nur tun, um den anderen Spielern auf den Sack zu gehen.
Die gängigste Art von Wahnsinn in solchen Gruppen sind gewalttätige Wahnvorstellungen, die auf den betreffenden Spieler fixiert sind.


Der "Krüppel"

Eine Abart des Irren; Krüppelspieler haben niemals einfache, unproblematische Nachteile wie "greulich entstellt", "einarmig", "stumm" oder "einäugig". Oh nein, das wäre ja keine "Herausforderung". Meist sind sie querschnittsgelähmt (bevorzugt vom Hals an abwärts), haben beide Beine verloren oder sind blind UND taubstumm.
Auch hier ist die "Herausforderung" die sich stellt eher eine für die betroffene Gruppe, nämlich wie lange sie die rampenlichthurende Nervensäge mit sich rumschleppen will.
Ein Tipp: Es kann nicht sooo schwer sein einen hübschen, wenngleich etwas weniger talentierten Decker/Rigger/Netrunner/VR-Controller oder sonstwas zu besorgen, mit dem man am Wochenende einen draufmachen kann und der nicht sofort beim SL brechreiz erzeugt. Auf jeden Fall ist es weniger Stress als sich monatelang mit dem Problemkind rumzuärgern.


Der "Unheld"

Otto Normalverbraucher, ein Typ wie du und ich. Und genau wie du und ich versucht er alles mögliche, um einem Abenteuer aus dem Weg zu gehen, anstatt zu kapieren das er die Rollen des Helden bekommen hat und nun seinen Arsch hochkriegen muß, um dieser Rolle gerecht zu werden. Zu einer ähnlichen Kategorie gehört...


Der "Apathiker"

...die unheilige Brut von "Unheld" und "Teflon-Johnny". Keine Verbindungen, keine Beziehungen, keine Lust auf Abenteuer, keine Anstalten sich mit irgendwem oder irgendwas auseinanderzusetzen, gut das wir darüber gesprochen haben, die Tür ist da vorne, komm nicht wieder, und sag niemand das du hier warst.


"Gehirnamputiert Böse"

Tja. Ein böser Charakter soll es sein. Und es wird niemandem in der Gruppe auffallen, versprochen! Könnte funktionieren. Wenn du nicht darauf bestehen würdest, in einer Gruppe mit dem Paladin zu spielen. Wenn du deine Spuren besser verwischen würdest. Wenn du die Leute HEIMLICH abmurksen würdest, anstatt jedem am Tisch zu sagen das du es heimlich machst. Wenn du keine dämliche Rampenlichthure wärst. Wenn ich dich diesen Mist spielen liesse. Wenn du jetzt nicht gehen müßtest.


"Der Ninja"

Egal wo (nur nicht in alten Japan), egal wann (nur nicht im alten Japan), der Spieler besteht darauf, einen NINJA(tm) zu spielen. Und natürlich muß der Char dann der ultimative Supermacker sein, weil so ein Ninja ja ein unbesiegbarer Supermacker war! Schau im Internet, da stehts! Meist ist der betreffende Spieler jünger als 16, und im schlimmsten Falle auch noch Dragonball-Fan. Und sein Fachwissen hat er von http://www.realultimatepower.net ; Trottel. Jeder weiss, das nur hinter http://www.ninjaburger.com echte Ninjas stecken.

Eine Abart des "Ninja" ist der "Samurai". Anderes Kostüm, andere Webseite, gleiches Problem. Oh, und natürlich kann ein Katana einen Panzer durchschneiden. Es ist ein KATANA(TM)!!!


"Kurzer, lustiger Charakter"

Ein Zwerg/Halbling/Ewok/Kender/Gnom/Wasauchimmereswarzukurz, der als "lustiger" Charakter gespielt wird. Hat meistens solche lustigen Scherze wie "Spieler beklauen", "Sich nicht waschen", "Mitspieler mit schussligen Aktionen umbringen" und natürlich "wichtige Ausrüstung demolieren" drauf. Haha. Amüsiert die Spieler dann meist doch EINMAL, nämlich wenn sie ihn mit Einverständnis des Meisters langsam zu Tode foltern dürfen.


"Einzelgänger-Bob"

Ein Charakter, der sich eher selbst die Eier mit einem rostigen Seitenschneider
amputieren würde als sich mit den anderen Charakteren abzugeben. Leute, das funktioniert NUR in schlechten Filmen. In einer normalen Gruppe gehst du dem meister auf den Sack, weil er für dich Rampenlichthure den ganzen Mist zweimal machen muß, und den Spielern weil du ihnen a) das Rampenlicht klaust und ihnen b) auf den Sack gehst.


Nur diese 11?

Mitnichten. Es gibt Unzählige mehr davon. Aber über die dürft ihr jetzt erzählen, ich bin mit meinen fertig.

-Silver
 
Ohh, ich galube ich habe eine ganze Familie von "Apathischen-Teflon-Jonnies" in meiner Gruppe :D . Aber schlimm ist auch der ...


... "Gierige AP-und-Zaubersprüche-Sammler"
Dieser will immer nur scheffeln, scheffeln, scheffeln und haben, haben, haben. Das Ab muss natürlich schon nach einem Spielabend im Schnelldurchlauf ohne jegliches Rollenspiel durchgefetzt werden, denn sonst kann er ja nicht in möglichst kurzer Zeit der möglichst beste/schlauste/stärkste/etc. pp. Held im ganzen Heldenuniversum werden. Dass er dabei vergisst auch nur irgendetwas einzusetzen was er dazulernt, ist ihm egal. Und dann noch meckern dass der SL ja wieder mal vielzuwenig AP vergeben hat, besonders für seine "beachtliche" Leistung (die aus apathischem rumstarren, gähnen,einpennen, würfeln,schlechte Laune haben und Würfelergebnisse fälschen bestand) :rolleyes: .
 
Du hast die Spieler vergessen, die ihre persönliche Abneigung gegen andere Spieler ins Intime ziehen. Vorzugsweise indem sie Outime und Intime Wissen vermischen, nur damit sie ihr "Haßobjekt" zur Strecke bringen können.
Hab da schon meine Erfahrungen mit gemacht, als meine Magierin mitten in einem ziemlich harten Kampf plötzlich ein Langschwert im Kreuz hatte. Die anderen Spieler waren alle "hocherfreut" als die nötige magische Rückendeckung ausblieb.

Dann gibts noch die Sorte, die ständig quasselt, und grundsätzlich nicht mitbekommt, was Mitspieler oder die SL sagen. Auch schon selbst miterlebt:

Dungeon bei AD&D. Die Spieler entdecken einen Raum, in dem sich mehrere schleimige Monster befinden, die ziemlich widerstandsfähig gegen Schwerter und andere Waffen zu sein scheinen. Man zieht sich also zurück und der Magier ruft den anderen zu, daß er einen Feuerball in den Raum werfen wird, und sich alle aus der Schußbahn bewegen sollen. Kurz nachdem er den Spruch gewirkt hat, sagt besagter Spieler, daß er die Tür zuschlägt...
Tja, der Feuerball ist natürlich vor der Tür explodiert und hat alle außer dem Magier mal eben auf Grillhähnchentemeratur erhitzt.

Beide Aktionen wurden übrigends von ein und demselben Spieler durchgeführt; und ich habe nie wieder jemanden getroffen, der es geschafft hat mir dermaßen die Freude am Rollenspiel zu vermiesen, wie dieser Kerl.

Alles in allem muß ich aber sagen, daß die meisten Spieler nicht so schlimm sind, wie Silvermane es beschrieben hat. Solche extremen "Ausschreitungen" sind meiner Ansicht nach eher selten. Ich finde, daß man vorsichtig damit sein sollte bestimmte Archetypen von Charakteren zu verurteilen, nur weil sie nicht der eigenen Vorstellung entsprechen (Das ist kein Vorwurf an Silvermane! ;)) Nur weil jemand einen schweigsamen Charakter spielt, muß er noch lange nicht nerven. Aber diese Einschränkung steht ja eh schon in der oberen Liste :D
 
Ich hab auch noch ein Hassobjekt:Die Spielerin die nur aus Prinzip mitspielt. Sie fing an mitzuspielen, weil ihr Freund halt spielte und sie halt nicht von ihrem Freund weichen wollte. Besagte Person hat sich beim RPG mehr dafür interessiert, was man noch essen könnte, quaselte ständig dem Spielleiter ins Wort, begriff nie Outtime von Intime zu trennen, sei es Unterhaltungen, Spieler/Heldeninfos etc. Begriff nicht, daß es beim Rollenspiel nicht ums Lösen des Abenteuers ging, sondern mehr um den Spaß, die Atmosphäre, dem Rollenspiel halt.Sie schummelte wann immer sie konnte und machte das auch noch so provozierend auffällig und beschwerte sich dann immer, warum der Spielleiter ausgerechnet immer bei ihr so streng kontrollieren würde, nahm alles persönlich, wenn ihr jemand mal ein Bein im Abenteuer stellte und das Schlimmste ist, daß sie mit ihren Freund den Spielort stellt und wohl nie wieder verschwinden wird. So das ist mein Trauma und die Konsequenz war, daß ich eher kein RPG mit der Gruppe mache und halt alleine mir nur son Kram durchlese, als mir sowohl als Spieler als auch Spielleiter so dermaßen den Spaß zu nehmen.
Das sollte jetzt keine Beschimpfung über das weibliche Geschlecht sein, denn in der Gruppe spielten auch andere Mädchen mit, bei denen sich viele eine Scheibe abschneiden könnten, was Dialoge etc. angeht.
 
Der "ASS-Quest-SL"
Das ist eine Abart der nervigen Freundin. Der Spielleiter hat seine Freundin in der Gruppe und bevorzugt sie nun um Sexentzug zu vermeiden. Das kann sogar so weit gehen das es SL-Willkür zu gunsten der Freundin gibt. Räudig sag ich euch. Funktioniert übrigens auch mit vertauchten Geschlechterrollen oder schwulen Pärchen.
 
"Ich will mich nur an den SL rannschmeißen Spielerin"

Still und nur auf ihr Ziel fixiert betritt diese Spielerin den Raum, Zielobjekt ist der SL. Wärend des Spieles wird sie der Gruppe so viel Freude bereiten wie Fusspilz und bei jeder Gelegenheit eine Pause einlegen um der Gruppe ihren SL auszu spannen.

"Was is dem mal so richtig geil?"

Dieser Spielertypus kommt meistens von Spielen wie Diablo und hat keine Ahnung wie man das Wort Charakterkonzept schreibt geschweige denn worum es sich dabei handelt. Er verlangt der SL einiges ab durch nervige Fragen wie, "Ich will ein Magier sein, was muss ich tun?". Im Spiel ist er nicht zu gebrauchen da er das Konzept des Würfelns wie des Abenteuers ohne Dungeon nicht kapiert hat.

"Ich hab da son Freund/Freundin Spieler"

Bringt ständig irgendwelche Leute ins Spiel ein, ist selbst meist neu und total begeistert wie cool das alles doch ist. Im Spiel stets damit zu gange dem Neuling zu erklären was grade passiert.
 
Ich kenn noch die "Ich-schmeiss-mich-an-andere-Spieler-ran-Spielerin/Spieler"

Das is auch schlimm genug, vorallem wenn man daneben sitzt :eeek:
 
"Der Magiehorter"

Ist es magisch? Dann MUSS er es haben, es besitzen, es streicheln - seinen "Schatz".

Der Magiehorter kann jede - insbesondere auch völlig magiefremde - Charakterausrichtung haben, er hortet trotzdem alle magischen Gegenstände, denen er im Spielverlauf so begegnet. Da ist es völlig egal, ob er als Druide mit einem magischen Ring für Zauberer nichts anfangen kann, ob er als Dieb insgesamt 8 Zauberstäbe in seinem Rucksack stecken hat, während alle Zauberkundigen in der Gruppe nicht mal einen haben - zumal keiner etwas davon weiß, daß er diese Stäbe überhaupt hat. Der Magierhorter hortet die Dinge nicht um sie zu benutzen, oder um sich zu einem Power-Charakter aufzuschwingen, sondern einfach aus reiner Hamsterlust. Wie Onkel Dagobert freut es ihn seinen Ausrüstungsbogen ehrfurchtsvoll anzuschauen, die magischen Gerätschaften zu zählen wie Graf Zahl und dabei selbstvergnügt in sich hineinzulächeln.

Mir ist der Magiehorter insbesondere zu meinen seligen D&D und AD&D Zeiten untergekommen. Besonders betreten waren wir dereinst, als in einer Runde mit zwei Level 8 Magiern der Level 9 Dieb in einer recht haarig erscheinenden Lage, als alle die Hosen runterlassen mußten, um eventuell doch noch einen Ausweg zu finden, mal rausrückte, was ALLES an magischen Gegenständen, die er bislang erfolgreich der Gruppe verheimlicht hatte, so in seinem Rucksack herumflog. Da haben insbesondere die beiden Spieler der Magier ziemlich säuerlich aus der Wäsche geguckt.

Eine Abart des Magiehorters ist der "Waffenhorter". Er sammelt alles was nach coolen Waffen aussieht, und zwar bis zu einem Grade, daß er sich nur noch schleppend fortbewegen kann, weil soviel Alteisen an ihm baumelt. Auch dem Waffenhorter ist es im Wesentlichen egal, ob er mit der Waffe, die er so uuuuuunbedingt noch haben muß, auch umgehen kann. Er muß sie einfach besitzen, sie streicheln und verehren - seinen "Schatz".
 
schwer da noch weitere beispiele zu finden, aber hey, die rollenspieler seeleskala ist nach unten hin offen ....

"time traveller"
grad ist die gruppe da wo sie sein soll. die loesung ist nah, der erfolgreiche abschluss in greifbare naehe gerueckt und die spannung geht dem siedepunkt entgegen. doch dann passiert es, der spieler XY steht auf und sagt: "muss morgen frueh raus", "bin muede, ich geh jetzt", "muss zuhause noch was erledigen", "hab mich fuer morgen frueh schon verabredet", "muss mit dem hund noch raus" ...

eine andere version dieser spezies geht besonders humorvoll vor. alles hat sich bereits akademisch puenktlich eingefunden, der gastgeber hat was nettes gekocht, getreanke stehen bereit und erste out-time gespraeche stimmem ein auf mehr, als das telefon klingelt.
am gesichtsausdruck des gastgebers ist schnell alles weitere abzulesen. XY hat "mal wieder" kurzfristig keine zeit. so ein schelm ...

naja, im gegensatz zu meinem zweiten beispiel kann obiger mensch als solches aber noch ganz nett sein. jemand mit dem man gerne zusammen ist usw. usf. ... es klappt halt nur nicht mit dem rollenspiel.

"homo phobiens"
auf den homo phobiens neandertalensis trifft der durchschnittliche homo sapiens sapiens nur auf cons, oder bei eher ungluecklichen umstaenden.
der charakter dieses typus spielt gerne bullen oder militaers, schaut mit diesem staendig pornos oder besucht einen bums nach dem anderen, behandelt nette spieler und NPCs wie scheisse, belaestigt durch sexistische komentare umgebung und evolution, und hat freude daran faschistoide charakterzuege auszuspielen. mal abgesehen von staendigen homophobie attacken und mehr oder weniger offenem rassismus, ist das rollenspiel dieser typen absolut fuern arsch.

mein tip fuer den con. wenn es einem nicht sofort auffaelt mit was mensch es da zutun hat, einfach eine halbe stunde verstreichen lassen, (noetigenfalls) verbuendete suchen und den typ oder die typen einfach umnieten, und darauf bestehen das sie entgueltig "raus" sind. inzwischen sollte genug zeit vergangen sein das sie auch bei keiner anderen runde mehr einsteigen koennen.
wer faschos aus persoenlicher berufung spielen will, sollte mit dem entsprechenden echo rechnen ...(!).
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Einer fehlt noch:


"Regel-Bob"

Kennt jede Regel, da er die Regelwerke "inhaliert" und ein umfassendes Studium aller FAQs und Internet-Foren hinter sich hat (O-Ton: "Selbst der Designer hat neulich im Posting xyz zugegeben, dass dies ein Fehler/Regellücke ist, und daher ...").

Meckert nur, wenn Regeln zu seinen Ungunsten vergessen/falsch interpretiert werden und fühlt sich generell unglücklich, wenn ihn der Spielleiter in solchen Situationen überstimmt - selbst, wenn es für die Geschichte/Atmosphäre besser ist.
 
"Der Teleporter"

Ist man in Gebäuden, Höhlensystemen, Raumschiffdecks, oder ausdehnten Metropolen unterwegs und hat sich die Gruppe aufgeteilt, dann kann man das Phänomen des Teleporters erleben. Findet in einem Zimmer, einer Höhle, einem Haus am anderen Ende der Stadt etwas interessanteres statt, als in der direkten Umgebung des Teleporters *schwupps* ist er sofort bei der Gruppe/an dem Ort, wo die interessantere Action ist.

Dem Teleporter ist es egal, ob von seinem Zimmer zu dem Raum, wo er seinen Charakter gerade hat auftauchen lassen, 10 Minuten Fußweg, drei Sicherheitstüren für die er keine Schlüssel hat oder eine Taxifahrt über 12 Kilometer liegen. Passiert irgendwo etwas, was ihn neugierig macht, so ist er einfach da.

Meine Erfahrungen mit dem Teleporter haben mich dazu bewogen, als Spielleiter gleich den Anfängen zu wehren. Wenn ein Charakter gerade eben vorsichtigst eine alarmgesicherte Tür geöffnet hat und direkt davorsteht, sie gerade mal einen Zentimeter geöffnet hat und nun der Spielleiter den Raum dahinter beschreibt, so darf es keinesfalls durchgehen, daß der Teleporter, der 10 Meter hinter dem Türöffnenden in Deckung stand und keinen Blick in den Raum erhaschen kann, ansagt, was alles er von den gerade beschriebenen Dingen im Raum angrabbelt oder einsackt. So etwas frustriert nicht nur den Spieler des vorsichtigen, trickreichen Türöffners, sondern auch den Rest der Gruppe. Das kann dazu führen, daß man nach guter(?) alter Monty-Haul-Manier einfach sofort losbrüllt, wenn man etwas Interessantes hört, da nur der schnellste Grabscher seinen Anteil an Action, Gegenständen, Schätzen, Erfahrungspunkten etc. bekommt. Das kann das ganze Gruppenerlebnis versauen, weshalb man so etwas nie einreißen lassen darf. Der Teleporter ist nämlich ein krankhafter Auswuchs rein egoistischer Spiel-"Gewinner", statt MIT-Spieler.
 
Eine Abwandlung des Regelbob ist der "Chewy"

Chewy kennt alle Regeln, er hat sie ja schlieslich alle erfunden, er weis alles immer besser und scheut sich nicht seine 2,10m Körpergröße und seine donnerhallende Stimme als schlagendes Argument in Regeldiskusionen einzusetzen, sind weibliche Wesen anwesend, spielt es beleidigte Leberwurst und reist ab, auf seiner eigenen Con.
 
kenne noch einen ...

"cheating winner"
sind eigentlich permanent am wuerfeln. zwischendurch immer mal wieder der ausruf "wow, ne eins!". wird es dann enst, neigen sie dazu den gerade geworfenen wurf (wenn gut) als ergebniss zaehlen zu wollen, fals der wurf schlecht war wuerfeln sie "ganz regulaer" ihre probe.
manchmal wuerfeln sie auch ganz normal. zeigt der wurf ein schlechtes ergebniss nehmen sie den wuerfel schnell an sich, und fragen besser nochmal nach auf was sie wuerfeln muessen, wie schwer die probe angesetzt ist oder was sonst passt.
gerne wird der wurf auch einfach als "geschafft" bewertet ohne einen blick auf das char. blatt (die toleranzgrenzen sind da sehr liberal). oft hilft aber selbst besagter blick auf das eigene blatt nicht weiter, so das dann der nebenspieler darauf hinweisen muss das er den skill "excarvation" garnicht besitzt ...

naja, von mir aus kann man wuerfeln eh weitestgehend in die tonne treten, aber sowas ist dann echt nur noch kindergarten style.
 
"Der Vorteilsbeischläfer"

Geht mit der SL bereits vor der ersten Session ins Bett um anschließend einen Überchar zu bekommen und anderweitig bevorzugt zu werden.

Hatte ich in einer meiner Vampire-Gruppen (und der Typ war auch noch ein absolut schlechter P&P-Spieler).

"Ich hab Lockruf der Flammen auf 4, Beherrschung 3 und Auspex 2 (Anmerkung: neuerschaffener Char)"

"Woher?!"

"Och, allein der Nachteil 'Durst des Methusalems' gibt doch schon 7 zusätzliche Freebies, dazu noch 'Feenfeind', etc. pp. mit allen Nachteilen komme ich auf ca. 23 zusätzliche Freebees."

"Laut Regeln kann man nur bis zu 7 Punkten aus Nachteilen herausbekommen."

"Der SL hat eine Ausnahme gemacht."

"Du warst mit ihm im Bett."

"Joa."

X( :motz: :vamp: :fuck:

Ich enke, die meisten hier können verstehen, dass ich ihm mit allen Möglichkeiten, die mir ein gutes und rollengerechtes Spiel gegeben hat, gezeigt habe, dass Durst des Methusalems wirklich ein Nachteil ist.
 
Ich hab auch noch einen :D

Der "Plotnapper"

Dieser Spieler ist sehr fleißig dabei den Plot voranzutreiben und besonders gut darin Informationen zu sammeln. Nur behält er sehr gerne wichtige Informationen für sich, und denkt nich einmal daran die anderen Spieler in sein Wissen einzuweihen. Das Ergebnis ist, daß der Plotnapper das gesamte Abenteuer schmeißt, und der Rest der Gruppe nasebohrend in der Ecke sitzt, weil ihre Charaktere keine Ahnugn von gar nichts haben.

Auch schon selbst in einer Call of Cthulhu Runde erlebt. Vorher war die Hälfte der Gruppe gestorben, weil zwei Mitspieler sich nicht geneigt sahen eine Lösegeldforderung zu bezahlen. Die Geiseln (3 weitere Mitspieler) wurden erschossen, weshalb sie sich neue Chars machen mußten.
Im folgenden Plotverlauf nutzten die bereits erwähnten beiden Spieler ihr bereits vorhandenes Wissen über die Story aus, um den gesamten Plot zu schmeißen. Den Rest weihten sie natürlich nicht ein, mit der Begründung, daß sie paranoid seien, und den anderen deshalb nicht trauten.
 
Silvermane schrieb:
Die 11 Charakterkonzepte, die ich an euch hasse:

Das dürfte wohl so etwa 80% aller Rollenspiel-Konzepte abdecken.

Einer der Gründe, warum ich teil einer stetig wachsenden Elite von besorgten RPGlern bin, die der Meinung sind, das etwa 3/4 aller Rollenspieler zu ihrem eigenen besten und zum Wohl der Menschheit notgeschlachtet werden sollten.

Warum sollte man solchen Wesen erlauben, sich fortzupflanzen?
Unity453-Nerds.jpg
 
Burncrow schrieb:
Sollte es nicht. Aber warum glaubst du das du nicht auf dem Schlachtzettel dieser Leute stehst. Als "Nicht enthusiatisch genug". :D

Für sowas habe ich meine Grabenmonster
Unity453-FetteElfen.jpg


Von wegen Drow sind kewl...
 
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