Diablerie

A

Alutius

Guest
Aus einigen Threads konnte ich entnehmen, das Diablerie bei einigen Spielrunden recht ... alltäglich ist.

Nun, daraus resultieren folgende Fragen:

1. Welche Vorteile (abgesehen von der Generation) bringt bei euch die Diablerie?

2. Welche Nachteile entstehen daraus?


In den Chroniken, in denen ich spiele bzw. die ich Leite, ist es wie folgt:

1. Vorteile: Außer der Verbesserten Generation kann der Spieler XP ausgeben, um Disziplinen oder Wissensfertigkeiten des "Opfers" zu erlernen. Er bekommt nichts umsonst, kann aber, wenn er z.B. einen Baali diableriert (wie bereits passiert), für entsprechende Punkte z.B. Daimonion erlernen.

2. Nachteile: Er macht einen Entartungswurf (ausnahme: Pfad des Teufels, des Paradox, der Sünde o.ä.). U.U. sinkt der Pfadwert auch automatisch um 1, und der Entartungswurf kommt zusätzlich. Außerdem besteht die Chance, das er sich einen "Seelensplitter" einfängt. So hat der Chara, der den Baali diablerierte, beim mir z.B. einen Seelensplitter abbekommen, und hat dadurch den Dämonenpakt des Baalis übernommen. Nur, leider weiß das der Charakter/Spieler bisher noch nicht.


Wie handhabt ihr das?



Alutius
 
Deine Regelung finde ich sehr gut.

Bei uns ist das zu Zeit noch so:

Der Diablerist kann sehr einfach diablerieren (keine Würfe auf Stärke). Er bekommt die Clansschwäche des Opfers verbraten. Hat er diese schon wird diese verschärft oder differenziert.
Außerdem gibts natürlich die Aura-Schlieren und es wird ein Wurf auf Sucht gemacht (ob der Diablerist süchtig nach Kainitenblut wird).

Als Vorteil kann er einen Punkt in der höchsten Disziplin des Opfer bekommen (bei sehr hohen Unterschieden zwischen Opfer und Diablerist). Ebenfalls kann er evtl. auf diese Weise 1-2 Fähigkeiten um eins steigern, vielleicht sogar ein Attribut.

Die Senkung der Generation brauch ich hier eigentlich nicht zu erwähnen, oder?
 
Also wir richten uns eigentlich nach den optionalen Angaben aus der "schwarzen hand". Die sind eindeutig und lassen keine Fragen offen.

Bei uns ist es natürlich nicht ganz so alltäglich, wie es scheint, aber ein gut angesetzter Biss und die Sache ist meistens für denjenigen gelaufen 8)

Mit den aura-schlieren ist aber auch so, dass sie mit der Zeit wieder verschwinden. Die Seelefragmente leider nicht und die können nach wie vor versuchen, die körperliche Kontrolle über den Diableristen zu erlangen...
 
Tja, Diablerie ist bei uns eigentlich auch nicht so alltäglich, und sollte es eigendlich auch nicht sein, schließlich ist es das grausamste und abartigste Verbrechen, das die Kainiten kennen. Ist mit Mord nicht mal ansatzweise zu vergleichen. Darum versuche ich auch, Diablerie so gut es geht zu unterbinden, und die Nachteile gegenüber den Vorteilen stark aufzuwerten. Wer unbedingt so seine Generation senken will, muß auch mit den Konsequenzen "leben"...

Alutius
 
Ja, das seh ich auch so, zumindest wenn man dem Weg der Menschlichkeit folgt.

@ Eliah:
Wie sind denn die Regeln aus der "schwarzen Hand". Meinst du damit das Buch "Die schmutzigen Machenschaften der schwarzen Hand"?

@Alutius:
Danke für deine wohltuenden Kommentare beim Orkenspalter. :)
 
@skar
Genau das meine ich

Mal generell: es kommt aber auch darauf an, in welcher Sekte die Chars sind, oder? Im Sabbat kommt es sicher schon häufiger vor als in der ach so traditionsbewussten Camarilla...ich mag den Gedanken, im (un)leben weiterzukommen und wenn Amaranth ein Weg ist das zu schaffen, bitte, warum nicht (wohl gemerkt: wenn ich ein Sabbat-char spiele!).
 
Das sehe ich auch so. Selbst in einer Camarilla-Chronik, fände ich es ohne Diablerie recht langweilig.

Sollte in der Camarilla jemand den Amaranth begehen, dann kann man da eine schöne Story raus machen.

- Andere Kainiten können den Diableristen beobachtet haben und ein Schweigegeld erpressen wollen...
- Andere Kainiten könnten die Veränderungen in seiner Aura bemerken...
- Das Verschwinden des Diablerierten zieht eine große Untersuchung hinter sich her...
- Das Tier regt sich in dem Diableristen verstärkt...

Grundsätzlich würde ich den Charkteren eine Diablerie ermöglichen. Denn erstens kann ich daran gute Geschichten aufhängen (s.o.).
Und andererseits sollte sich ein Rollenspieler so stark mit seinem Charakter identifizieren, dass er diesen auch verbessern will. - Mit der Diablerie erhält er die Gelegenheit dazu.
 
Tja, in Dark Ages ist es sogar so, das, zumindest im Clan Lasobra, Diablerie durchaus erlaubt ist. Dort kann man Clansmitglieder bei den Amici Noctis wegen "Versagens" o.ä. anklagen, und dann u.U. die Erlaubnis erhalten, Amaranth an dem betreffenden Kainiten zu begehen.

Ist diese Praxis zu Zeiten von Vampire: Masquerade immer noch gültig?



Alutius
 
Von dieser Praxis habe ich zumindest in der Camarilla noch nichts gehört. Bei Verbrechen kann halt die Blutjagd ausgerufen werden. Innerhalb der Blutjagd kann die Diablerie erlaubt werden.

Im Sabbat wird die Diablerie ja eh geduldet/gefördert/gewollt.

Die Amici Noctis sind das auch alle Lasombra? Und wie sind sie den Clansmitgliedern überstellt?
Wenn das nur die Lasombra betrifft, kannst du das auch gerne im Thema "Clansinfo Lasombra" posten.
 
Die amici noctis sind DIE Fraktion innerhalb des Clans, die die Zukunft desselben generell festlegt. Deshalb sind die Namen der Mitglieder dieser Fraktion auch geheim. Es gibt sie immer noch und die Praxis des "Anklagens" genauso...
So kann der Angeklagte durchaus gar nicht wissen, dass er angeklagt wurde.
 
Original von Alutius
Tja, Diablerie ist bei uns eigentlich auch nicht so alltäglich...

Nach den neuen darkages-Regeln ist die Diablerie auch gar nicht so einfach. Ohne Stärke ist das schon eine schwer zu bewältigende Aufgabe.
 
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