Deutsches SW-Setting

Rinas

Wizard
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Da wir im Vorstellungsthread zur polnischen Ausgabe das Thema hatten das es ja so wenig wirklich deutsche Setting gibt, habe ich mir das mal durch den Kopf gehen lassen und mal selber etwas gebrainstormt.

Hier mal ein Vorschlag: Das Ende ist gekommen. Die Titanen Zerstörung und Schöpfung kämpfen gegeneinander, während des Kampfes entsendet Zerstörung die 4 Reiter, während Schöpfung einige sterbliche zu Göttern macht.
Der Kampf hat das umland verformt/deformiert.
Krieg, Tod, Pestilenz und Hunger verkünden vom Ende und ernten die Seelen der sterblichen. Die überraschten Götter kriegen nur kurz mitgeteilt dass das Ende gekommen ist und müssen ihrerseits soviele sterbliche Retten wie möglich, wenn nicht sogar die Reiter aufhalten.

Ist es savage genug?
 
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Sie spielen Götter. Jagen die Reiter oder werden gejagt.
Man kann auch eine Schnitzeljagd daraus machen oder eine Art Rätselspiel um Menschenleben zu retten (wo schlagen sie als nächstes zu?)

Im groben dachte ich an eine Art Militär und Abenteuer Mix. Mit eigener Armee aufstellen und dergleichen.
 
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Ich denke nicht das ein deutsches SETTING ein Problem ist.
Ein Setting hat man sich schnell überlegt. (ich denke wenn es nur um eine Grundkonzeption ginge und sich 2-3 Leute finden haben wir morgen 12 ordentliche bis gute Ideen)

Das Problem wäre dieses Setting zu unterfüttern.
Man muss alles ausschreiben, lektorieren. Selbst ein Fanprodukt braucht mittlerweile wenigstens ein paar Illus und ordentliches Design.
Ohne eigene Kampagne am besten eine PPK hat das ganze aber nur wenig Nährwert also muss auch das her.

Ich denke bei den Sachen liegt der Hase im Pfeffer.
 
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Achso, dachte uns fehlt es an "SAVAGE" Settings, besonders wenn ich sowas abgefahrenes lese wie das eine polnische Settings mit den Robos und den Mutanten (Nemesis) kommen mir meine Ideen an dennen ich schraube sehr lächerlich und unsavage vor.
 
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Also ein deutsches Savage Setting wäre für mich sicher mit Deutschland irgendwie verbunden:

...vielleicht die Wilhelminische Kolonialzeit mit etwas Steamscience gewürzt oder eine Untergrundorganisation in der DDR, die das Regime stürzen will weil diese in Wirklichkeit Aliens sind oder so...oder natürlich der dreißigjährige Krieg mit Brothers Grimm und dem ganzen mystischen Kroppzeug

Titanen und co. ginge mir persönlich zu sehr in die griechische Mythologie à la Scion.

Aber es ist ja ne Meinungsfrage!
 
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Mach aus Titanen halt nordische Riesen und gut ist.

Aber wenn wir hier schon ein "deutsches" Setting Slam machen wie wärs damit:

Alternative kontemporäre Welt. Hitler starb sehr früh im Krieg, ganz Europa ist vom 3. Reich besetzt.. Ansonsten ruht der Krieg. Wurde entgegen seiner eigenen Wünsche nach seinem Tod zu einer Art Jesus für eine am nordischen Orientierte neue "arische" Religion gemacht. Wissenschaftler in KZ haben aus Gefangenen "Dienerrassen" gezüchtet (an mythologischen Figure NICHT an EDO Fantasy orientiert). Es kommt wie es kommen musste die Dienerrassen beginnen im Untergrund gegen die Regierung zu arbeiten. Wir spielen also Leverage, Mission Impossible, A-Team usw. mit Fremdrassen GEGEN Nazis.

Das ist doch mal abgedreht genug oder?
 
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Es müsste etwas sein, was es zumindestens in dieser Zusammenstellung noch nicht auf dem Markt gibt. Und das ist mal schwierig...

Und es muss halt F!F!F! sein. Viele Ideen sind bei genauem Abklopfen vielleicht unterhaltsam, aber weder fast noch furious. Oder umgekehrt...

Es sollte auch ein 1 PDF/Buch-Setting sein, mit Savage Tales und u.U. einer PPK unterfüttert.

Das Setting sollte alljene Merkmale aufweisen, die Savage Worlds eben ausmachen.
 
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Zornhau hatte vor Jahren im Rahmen eines B!-Rollenspiels sehr gute Ideen bezüglich Götter-Spielens.

Ich finds nur leider nicht mehr. :nixwissen: Zornhau, erinnerst du dich?
 
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Da ist dann die Frage: Wie kriegt man ein Setting FFF?
 
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Es müsste etwas sein, was es zumindestens in dieser Zusammenstellung noch nicht auf dem Markt gibt. Und das ist mal schwierig...

Aliens die mit Rosa gepunkteten Laserstrahlen angreifen und jeden menschen der davon getroffen wird in eine mutierte Bestie ohne verstand verwandeln die entfernt an dinosaurier erinnern.
Während die Menschheit transformiert und gefressen wird (von sich selbst), bohren sich Nazis aus dem Erdinneren hinaus, verursachen Massenhaft Vulkanausbrüche, überflutung (hauptsächlich durch lava) und stellen erstmal fest das die außerirdischen aufgehalten werden müssen um ein 1000 jähriges reich aufzubauen. Also zähmen sie die Dinosaurier, reiten in den Krieg!
 
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Ich verwerte hier mal ein paar meiner Ideen aus dem Ludus-Mechanicus-Kurs zum Game-Design wieder. Das dort gesetzte Thema war Frankenstein:


Die Frankenstein-Kriege (Ein SW-Showdown-Tabletop-Wargame)
Ich wollte es wäre Nacht, oder die Monster kämen!

Die Napoleonischen Kriege gehen in das dreißigste Jahr. Ein Ende der Kriegshandlungen ist nicht abzusehen. Das Schlachtfeld: Die Welt!

Bayern löste sich nie vom Rheinbund, die Völkerschlacht bei Leipzig ging unentschieden aus und Napoleon konsolidierte seine Truppen in Deutschland ausreichend, um ein paar Jahre unentschlossenen Wechsel zwischen kaltem und heißem Krieg auszuhalten.

Währenddessen entdeckte der Wissenschaftler Victor Frankenstein eine Methode totes Fleisch, tote Menschen wieder zu reanimieren. Er selbst hatte nicht das Potential für die Wehrtechnik gesehen und erlitt ein tragisches Schicksal. Aber er hatte der wissenschaftlichen Welt gezeigt, daß es MÖGLICH ist, und somit war es nur eine Frage der Zeit, bis andere dieselben und noch viel verblüffendere Ergebnisse erzielten. Im vom effizienten napoleonischen Geheimdienst streng überwachten Restdeutschland, insbesondere im napoleontreuen Bayern, Württemberg und Baden, wurden geheime Forschungslabore eingerichtet, die den durch den andauernden Kriegszustand kriegsmüden Bevölkerungen, die keine Landeskinder mehr in den Fleischwolf der Feldzüge schicken konnten und wollten, eine Atempause verschaffen sollten. Reanimierte Truppen, als neue Waffengattung neben Infanterie, Artillerie und Kavallerie unter der Bezeichnung Galvanerie eingeführt, sollten mit ihrem geistig beschränkten, gefühlsarmen, und vor allem gnadenlos verheizbarem reanimierten Körper den anderen Waffengattungen als Schutzschild dienen.

Napoleon starb vor ein paar Jahren. Doch dank der fortgeschrittenen Künste der Reanimatoren herrscht er weiterhin über ein Reich, in welchem die Sonne niemals untergeht!

Die Spieler spielen die Konflikte dieser Großmächte in den andauernden und inzwischen weltumspannenden Kriegshandlungen um die Vorherrschaft in der Alten Welt und in den Kolonien aus. Das Wissen um die Reanimation steht jeder Nation zur Verfügung, jedoch unterschiedlich ausgeprägt.

Die Franzosen haben die besten Reanimatoren aber durch ihre weltweit verzettelte Lage das angreifbarste Reich. Die Amerikaner haben Ländereien im Süden von Mexiko erobert und drängen massiv auf die Gebiete der Russen und die franco-hispanischen Interessensgebiete in Lateinamerika vor. Die Engländer machen insbesondere mit ihren vielen Besitztümern in Afrika, Indien und mit dem via Opium-Handel abhängig gemachten China und mit ihrer immensen Seeüberlegenheit allen anderen Nationen die Expansion schwer. Die Russen haben das weiteste und am schwersten zu erobernde bzw. zu haltende Land, aber mangeln an technologischer Kompetenz. Dafür haben sie Rohstoffe ohne Ende.

Die Spieler können lebendige Truppen ausheben, Galvanerie-Truppen herstellen, Technologie entwickeln/erforschen lassen, oder besondere Truppeneinheiten herstellen. Punktewerte ergeben sich aus einem modifizierten Troop-Builder für Showdown. Das alles zielt auf das Tabletop-Spielen im Kampagnen-Modus inklusive Resourcenverwaltung zwischen den jeweiligen Feldzügen ab. So ähnlich, wie manche der "The Great Railwars"-Tabletop-Kampagnen ausgerichtet. Im Vordergrund einer Spielsitzung steht jedoch immer die Erfüllung der taktischen Missionsziele (Tabletop-Wargame).

Beispiele für besondere Truppen:
Franzosen haben die Galeere für sich wiederentdeckt: sie bemannen diese Schiffe mit Galvanerie-Ruderern, die nicht meutern werden, weil sie besonders gefügsam und besonders kräftig hergestellt wurden.
Amerikaner haben in gefangene Wale die Hirne von Menschen "eingebaut" und nutzen diese oft schnell wahnsinnig werdenden Wale als Waffe gegen die englische Seeüberlegenheit. Manche davon entkommen ihren Herren und Meistern. Einer davon ist ein besonders großer, weißer Wal, der über eine geradezu bösartige Intelligenz verfügt.
Die Franzosen haben Bombardment-Montgolfieren und Erkundungs-Montgolfieren entwickelt, mit denen sie Luftüberlegenheitssituationen schaffen können und ihre Artillerie besser einweisen können.
Die Engländer lassen in getötete indische Elefanten aus ihren dortigen Kolonien menschliche Gehirne und eine Sprengladung einbauen. Diese Elephant-Men genannten Truppen werden durch Panzerung und Waffensysteme auf oder anstatt der Stoßzähne aufgerüstet und stellen verheerende Kampfeinheiten zu Lande dar, wenn sie nicht durchdrehen. Um letzteres zu verhindern bekommen sie einen Mahout, der sie menschlich freundlich behandelt und zu dem sie eine enge Beziehung aufbauen. Der Mahout hat in seinem Mahout-Stab einen Haken zum Zünden der Sprengladung in seinem Elephant-Man, falls dieser durchdrehen sollte. Stirbt der Mahout, wird der Elephant-Man auf jeden Fall durchdrehen und muß von seiner eigenen Seite vernichtet werden, bevor er mehr Schaden anrichtet.

Man könnte das auch ausbauen und ein wenig wie Diplomacy oder Risiko anlegen. Insbesondere das Spiel zwischen den Kampfhandlungen, die Entwicklung der besonderen Einheiten und die technologische Weiterentwicklung, sowie der Diebstal von Konstruktionsplänen und Wissen von den Gegnern durch Spione usw. bietet hierbei Potential für weitergehende Spielmöglichkeiten, die mehr und mehr dem Rollenspielbereich nahe kommen.



Die Frankenstein-Kriege - Das Rollenspiel (Militärisches Rollenspiel auf SW-GE-Basis)
Lebend oder tot: Steh auf und kämpfe!

Das ist dasselbe Setting wie oben als Showdown-Tabletop, jedoch spielt man hier im Stile der Sharpe's Rifles Romane von Cornwell Soldaten, die als einfache "Scum of the Earth" anfangen. Mir jedem Einsatz, mit jeder Mission bekommen sie im Laufe der Geschichte mehr und mehr Einblicke in die moralisch verrohende Elite ihrer jeweilgen Nation. Wissenschaftler, die Gott spielen und denen ein Menschenleben weniger bedeutet als selbst Offizieren mit besonders truppenverachtender Einstellung, sind zahlreich und einflußreich. Die Kreaturen auf dem Schlachtfeld sind schrecklich und man kommt mit normalen Kriegstaktiken nicht gut gegen sie an. Und schlimmer noch: Es kann sein, daß es die eigenen gefallenen Kameraden (oder Teile davon) sind, die einem hier entgegengeworfen werden!

Hier geht es um die Entmenschlichung durch den Griff nach göttlicher Schaffensmacht und durch den Krieg ohne Ende, der menschliches Leben ebenso wie die reanimierten, oft kindliche Gemüter in ihren nicht mehr toten Körpern durch einen erbarmungslosen Fleischwolf dreht.

Im Rollenspiel sollen die Spieler bzw. ihre Spielercharaktere vor moralisch fragwürdige Aufgaben gestellt werden, ihre eigenen Werte in den Konflikt mit Befehlen und extern vorgegebenen Werten stellen, und einen Weg suchen, das ganze Elend ein für alle Mal zu beenden. - Hier ist eine große Kampagnen-Story mit z.B. der Vernichtung Napoleons und seiner wissenschaftlichen Grauen Eminenzen möglich. Dieser Schlag würde wenigstens in Europa für Grabesruhe sorgen.


Diese beiden obigen Ideen kommen meinen Interessen sehr nahe das charakterzentrierte militärische Rollenspiel mit vielen interessanten taktischen Konflikten auf Tabletop-Basis zu verknüpfen. Beides ist für sich interessant, aber (ähnlich wie bei Rippers, wo es ja auch zuerst das Showdown-Tabletop gab und dann erst das SW-Rollenspielsetting dazu) macht die Kombination beider Ansätze das Ganze mehr als nur doppelt attraktiv.
 
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Und noch eine Frankenstein-Idee, die mir so am Herzen liegt, daß ich sie vielleicht wirklich einmal ernstlich umsetzen werde:

FleshPunk - Berlin 1899 (Investigatives Rollenspiel auf SW-GE-Basis)
Träumen Reanimanten von untoten Schafen?

Was immer jemand in der Wissenschaft einmal entdeckt hat, ist ein Naturgesetz, welches sich von anderen irgendwann wieder entdecken läßt. - So auch Victor Frankensteins Reanimations-Technik.

Nach den Wirren der 1848er Revolution war in Deutschland die Zeit abermals reif für das Auffinden der Möglichkeit totes menschliches Gewebe wieder zum Leben zurückzuführen. Diesmal aber mit weit aufsehenerregenderen Folgen als das private Elend Frankensteins.

Mit der schnell zu frühindustrieller Perfektion weiterentwickelten Technik wurden anfangs nützlich erscheinende Anwendungen erforscht wie das Reanimieren von Zug- und anderen Arbeitspferden, die dann weiterhin und somit kostensparend Dienst tun sollten. Nur war deren Natur nach der Reanimation unverträglich mit den normalen, lebenden Pferden, so daß dieser Versuch nicht gut verlief. - Dann kam man auf die Idee mit solchen Reanimant-Pferden Kavallerieeinheiten auszustatten. Das führte zu vorzüglichen Erfolgen, so daß man noch einen Schritt weiter ging: Auf der Weltausstellung 1867 in Paris demonstrierten im Länderpavillon preußische Wissenschaftler die durch implantiertes Tiermuskelgewebe um ein vielfaches stärker und ausdauernder als ein Mensch auftretenden Reanimanten - wiederbelebte Tote aus den Armenvierteln der überfüllten Industriestädte.

Drei Jahre später sollten ganze Kompanien aus Reanimanten die französischen Stellungen im 1870/71-Kriegs stürmen. Die Franzosen waren entsetzt ob der Nehmerqualitäten und der unerschöpflichen Ausdauer dieser "Monster". - Die nach Reichsgründung deutsche Öffentlichkeit bezeichnete die Reanimanten als "Wiedergänger" oder "Fleischklopse". Nach deutschem Recht waren dies Verstorbene, die keinerlei Rechte als Mensch oder gar als Bürger hatten, sondern als "Dinge" galten, egal wie eloquent sie ihr Leid klagten.

Ganze Stadtviertel wurden mit Baracken für die Unterbringung der "Fleischklopse" versehen.

Nach den überzeugenden Siegen der deutschen Armee in Europa konnte kaum jemand etwas der militärischen Übermacht entgegensetzen. So wurde die unter englischer Herrschaft stehende Felsinsel Gibraltar schon im Jahre 1875 durch deutsche Heißluft-Lande-Ballons, die von sogenannten "Trägerschiffen" von See aus gestartet wurden und Reanimant-Luftlandetruppen transportierten, eingenommen. Damit war Deutschland die dominierende Macht auch im Mittelmeerraum. - Deutsche Kolonien prosperierten, vor allem nach den leichten Siegen der Reanimant-Truppen im Kongo und ich Südafrika.

Die deutschen Städte änderten ihre Struktur spürbar: Die Viertel der Normallebenden waren sauber, ordentlich und geradezu vor Wohlstand blühend. Die Industrieviertel waren geprägt vor verelendeten Reanimanten und armen Lebenden, die nicht in die Kolonien in Afrika oder nach Peking, Hongkong und andere eroberte Gebiete in China auswandern wollten. - Wer auswandern wollte, bekam einen ganzen Hausstaat samt einem Dutzend Reanimant-Dienern von der Reichsregierung geschenkt. Das sollte den enormen Bevölkerungsdruck in den Städten mildern, doch reichte dies nicht, weil es immer noch Lebende gab, die einfach nicht auswandern wollten.

Gerade Metropolen wie Berlin, das mit seinen über 18 Millionen Einwohnern im Jahre 1899 eine der weltweit größten Städte darstellt, sind eine seltsame Mischung aus zauberhaften Idyllen der reichen Viertel, aus arbeitsam geschäftigen Bezirken, und aus heruntergekommenen Gegenden mit Slum- und Arbeitslager-Atmosphäre.

Es herrscht immer noch Kaiser Wilhelm der I., der nach seinem bedauerlichen Ableben geradezu perfekt wieder animiert wurde. Sein Enkel hat keinen Einfluß auf die Regierungsgeschäfte. Kaiser Wilhelm I. gibt dem Reich seit gut 30 Jahren die notwendige Stabilität, um zu prosperieren. Die anderen Großmächte sind eingeschüchtert vor der preußischen Macht über Leben und Tod, und der weltweit erfolgreichen Kolonialpolitik.

Aber es ist nicht alles so idyllisch, wie man es gerne hätte.

Die Spieler spielen Beamte einer Polizei-Sondereinheit zur Ermittlung in Fällen mit Reanimanten-Beteiligung. Diese Reanimanten sind psychisch instabil und machen oft "Ärger". Das geht von "Belästigungen", wenn ein Reanimant sich z.B. wieder an seine Ehefrau erinnnert, und diese aufsuchen will, obwohl das Reanimanten strikt verboten ist. Und es reicht bis hin zu Amok-Läufen durchdrehender, übermuskulöser Leibwächter-Reanimanten in den Vierteln der Reichen und Schönen.

Im Volksmund werden diese Sonderermittler "Fleischbeschauer" genannt - manchmal auch nur kurz "Fleischer".

Gespielt wird investigatives Charakterrollenspiel, welches sich gleichberechtigt um die inneren Konflikte der einzelnen Ermittler, wie um die äußeren Fälle und die gesamte, hochgradig angespannte soziale Lage in der Berlin-Metropole des Jahres 1899 dreht.

Aufhänger für eine einzelne Storyline einer "Reanimanten-PPK" könnte z.B. eine Ermittlung eines Todesfalls in der Krupp-Frankenstein AG sein, der angeblich durch Reanimanten verschuldet wurde, obwohl diese in dem betreffenden Hochsicherheitsbereich keinen Zutritt haben sollten. - Die weitere Entwicklung umfaßt den Hauptfall, der auf düstere Geheimnisse zum gesamten Thema Reanimanten führen wird, durchsetzt mit "normalen" Einsätzen der "Fleischer" in den unterschiedlichen Bezirken Berlins. Wiederkehrende Charaktere, Beziehungen zu und zwischen den Charakteren sind ebenso wichtig, wie das Aufspüren von Hinweisen, Beweisen, oder auch nur das Aufschnappen von Gerüchten.


Ja, NATÜRLICH habe ich hier schamlos bei Bladerunner/Do Androids Dream of Electric Sheep? geklaut. Aber die Sci-Fi-Thematik in das Jahr 1899 zu versetzen und statt "Go Offworld!" das trockene "Deutsche, geht Auswandern!" zu verwenden, finde ich für ein Savage-Setting aus deutschen Landen SEHR reizvoll.

Fleshpunk - Berlin 1899 wäre ein Setting, welches ich gerne mal herausentwickeln wollte.
 
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Ich glaube gar nicht daß es so "abgedreht" sein muß. Ein cooler Twist schon, aber Götter spielen oder sowas ist zu abgedreht.
50 Fathoms ist ja auch "nur" Fantasy mit anderen Rassen und einen (na gut, drei) bösen Overlord-der twist ist eben das alles mit Piraten gewürzt ist.
Auch Necropolis-Militär gegen Untote ist jetzt nicht wirklich abgedreht.

30 jähriger Weird Krieg hört sich interesant an.

Beim Setting-wettbewerb vor zwei(?) Jahren gab es doch auch einige sehr brauchbare Sachen.

Aber gerade in Deutschland, DSA-land, könnte man auch versuchen ein Fantasy-setting mit einem coolen Twist zu basteln.
Keine Ahnung, böser Overlord hat gewonnen und Untote und Orks hausen überall gab es ja schon, von Myrkgard bis zu Midnight.
Aliens erobern die Fantasywelt.....äh, nein da war mal was von Pinnacle.
Fantasywelt mit Cthulhu kreuzen - Freeport war recht Cthulhu-lastig, gabs also auch schon, aber wenn mans ohne Piraten macht...;-)


Aber muß es denn gleich ein ganzes Setting sein?
Sowas wie die alten Savage Tales (oder auch Daring Tales) auf deutsch würden ja schon reichen.
Weniger Aufwand und weniger Kosten.
Eben einfach ein paar "gute" und "hübsche" generische Abenteuer als PDF auf deutsch.
 
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@Zornhaus Ideen:
Frankenstein ist quasi open content, man kann also problemlos auf diesen Bekanntheitsgrad aufbauen ohne Copyrightverletzungen in Kauf zu nehmen.
 
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Mal eine Frage, die ernster gemeinter ist, als sie klingt: Darf sich ein Savage Worlds Setting ernst nehmen - und darf es dann auch noch ernst zu nehmen sein?

Sonst...
oder natürlich der dreißigjährige Krieg mit Brothers Grimm und dem ganzen mystischen Kroppzeug
... hat mich das hier als einziger Kommentar in dem Thread wirklich etwas angemacht. =3
 
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Wer sagt, das ein Setting Setting nur abgedreht sein muss? NATÜRLICH kann man es auch bierernst und uU knackig beschreiben. Die ganzen Film Noir, Detektiv- und Mafiasettings da draussen gehören ja eher zu dieser Sorte.

Aber wo ist der Spaß?

Zumindestens für mich zeichnet ein Savage Setting eben der unerwartete Twist dieses aus.

Und NOCH EIN Horror-, Krimi-, Militär-, Wild-West-, SF- oder Fantasysetting braucht keiner. Es muss sich schon aus der Masse in irgendeiner Weise hervorheben.

Ein ganzes Settingbuch wäre natürlich ideal, aber man kann ja ersteinmal auch mit einem kürzeren Setting wie den Savage Tales anfangen. Ist ja von da aus gut ausbaubar...
 
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Hatten wir nicht den Wettbewerb mit der Sparte: Freie Abenteuer?
Wieso nicht diese als Grundlage nehmen und ausbauen?
 
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Ich nutze mal die Gelegenheit und werfe ein Setting hier in die Runde, welches mir schon seit einiger Zeit im Kopf rumschwebt:

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Kurze Beschreibung des Settings:

Das Netz wurde überflutet von Viren, Spam und Werbung, so das es nicht mehr funktionstüchtig ist. Mittlerweile gibt es neben dem antiquierten www auch noch das sogenannte Virtual Life, ein Netz in das User virtuell eintauchen können und dort frei agieren können, auch dieses ist überflutet. Die Weltregierugen stimmen dem Einsatz von P.R.I.M.E. zu, einer Art selbstlernender KI, die das Netz wieder für die Menschen nutzbar machen soll, indem es die Verursacher und Spam ausfindig macht und aus dem Netz wirft. P.R.I.M.E lernt schnell und findet heraus, das alles genau eine Ursache hat: Den Menschen. Der KI gelingt es diese Ursache erfolgreich auszuschalten (Apokalypse). Die letzten überlebenden Menschen schaffen es in die virtuelle Welt zu fliehen, damit wenigstens Ihre Gedanken und Ihre "Seele" überleben. Ständiger Kampf im Netz, mit verbündeten Programmen gegen die KI um selber zu überleben und auch eventuelle überlebende User zu finden.

Was ist neu / anders / besonders gut an Virtual?

  • Es gibt nur ein oder zwei Beispiele für Rollenspiele die 100% in einer virtuellen realität spielen. Dieser Settingbereich ist noch zu 99% erfrischend neu.
  • Eine Virtuelle Realität ermöglicht es Settingmöglichkeiten und Regeln zu bieten die es deutlich von anderen Settings abhebt, ein Alleinstellungsmerkmal
  • Die Freiheiten des kreativen Auslebens als Settingbauer sind nahezu unbegrenzt möglich in einer virtuellen Realität
  • Mit den Vorlagen Tron, Matix, Inception kann ich schnell und einfach Leuten ein Bild vom Setting verschaffen

Ideas, to cool, not to be mentioned:

  • Programme oder Menschen als Rassen
  • Persona - Priester des Users. Programme die immer noch an die überlebenden User dort draussen glaubenund das diese sie immer noch steuern.
  • Spiel mit bekannten Begriffen... ist nicht schwer zu erraten wie ein Trojaner oder ein Brute-force Programm aussieht oder? :)
  • NetHacks - Möglichkeiten für Menschen direkt in den Code einzugreifen, ähnlich "Inception" - Subsystem schon erdacht damit nicht gehandwedelt werden muss
  • NetDesigner - klassiche Magierklassen mi virtuellen Trappings "Defragmentirung anstatt "Flächenschlag" :D

Ich dachte mir, ich schmeiss das mal einfach in die Runde als Idee. Es ist schon mehr ausformuliert, aber hier geht es ja um eine kurze Darstellung und um vielleicht den Funken überspringen zu lassen.

mfg

:koppzu:Tsu:koppzu:
 
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