Doomguard
wiedergeboren
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- 23. April 2003
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Der Kampf
Die Sonne ging auf und der Morgennebel verzog sich langsam. Eine einsame Gestalt hockte mit freiem Oberkörper in der Mitte des uralten Platzes auf dem Gipfel des Ar-reat, der Stätte wo schon die Altvorderen die Duelle ausfochten, die das Schicksal bestimmen sollten.
Die geöffneten Hände auf den Knien und über die Handgelenke ein leicht gebogenes Schwert gelegt, dessen Klinge sich im Licht der jungen Sonne spiegelte, meditierte der Krieger schon seit Stunden. Nun schlug er die Augen auf. Die Zeit war gekommen. Die Zeit der Entscheidungen. Zwei Treppen führten vom Norden und vom Süden zu diesem alten Platz hinauf, der Herausforderer kam aus dem Süden. Kia-hung spürte, daß sich jemand näherte. Langsam stand er auf und drehte sich um.
In seinen schwarzen Umhang gehüllt ging Tjang schnellen Schrittes die gewundene und unwegsame Steintreppe hinauf. Sein Than hatte ihm gesagt, daß er hier kämpfen müsse. Er vertraute ihm, obwohl er nicht genau verstand, worum es bei dem ganzen Konflikt ging, so vertraute er seinem Meister. Als er den Kreis aus gezackten Felsen durchschritt blieb er stehen. Die Gestalt kam ihm irgendwie bekannt vor. Als er sich umdrehte, gab es keinen Zweifel mehr, es war Kia-hung.
Wiedererkennen blitzte in seinen Augen auf. Tjang hätte er hier nicht erwartet. Es war beiden klar, Worte mußten nicht gewechselt werden. Von diesem Berg durfte nur einer zurückkehren. So standen sie sich einige Momente, welche einer Ewigkeit gleichkamen, gegenüber. Dann hob er sein Schwert vor das Gesicht und grüßte. Die Reflektion wanderte über den unebenen Grund und zog einen hellen Streifen durch das Gesicht von Tjang, der sich zu einem Strich verdünnte und verschwand, als er das Schwert drehte.
Tjang warf seinen Umhang ab und grüßte ebenfalls mit dem Schwert vor dem Kopf. Er war schon immer etwas kräftiger gewesen als Kia-hung, dieses wurde seit dem Beenden seiner Ausbildung bei seinem Meister noch verstärkt. Kia-hung war immer ein wenig schneller und bissiger gewesen, so daß, als Tjang ihren alten Meister verlies, er meistens die Oberhand hatte.
So standen sie sich wieder gegenüber, beide Hände verschmolzen mit dem Griff des Schwertes. Dies wird ein harter Kampf zuckte es noch durch sein Bewußtsein, als der Gedanke auch schon verschwand und er eins wurde, dem Schwert, dem Untergrund und der Luft. Er war Kampf. Dann griff er an. Ein schneller Schritt nach vorne, ein gerade geführter Stich.
Diese Schnelligkeit hatte er Tjang gar nicht zugetraut. Sein Körper reagierte von alleine, brachte sich mit einem schnellen Schritt aus der Angriffslinie, während gleichzeitig sein Schwert eine Abwehrbewegung durchführte, sie berührten sich mit einem dumpfen metallischen Klacken. Obwohl der angriff mit voller kraft durchgeführt worden war, brachte Tjang sich nicht aus dem Gleichgewicht und hielt den Druck, nachdem sich die Klingen berührten, sofort auf die Mitte von Kia-hung ausgerichtet, aufrecht. Kia-hung hielt den Druck ebenfalls auf Tjangs Zentrallinie ausgerichtet. Hätte Tjangs Klinge unkontrolliert den Impuls des Angriffes beibehalten, hätte er den Kontakt zu Kia-hungs Klinge verloren und wäre dem folgenden Angriff ausgeliefert gewesen. Im nächsten Moment sprang er zurück und brachte seine Klinge wieder direkt auf die Lienie zwischen sich und ihn, während Kia-hungs Schwert, befreit von dem Gegendruck, auf die Stelle schnellte, wo Tjang eben noch stand.
Sie näherten sich wieder, so daß sich ihre Klingen an den Spitzen berührten. Sie Fühlten den Gegner und erkannten, daß sie sich ebenbürtig waren. Jede noch so feine Veränderung des Druckes wurde vom Gegner bemerkt und ausgeglichen.
Dann plötzlich zog Kia-hung seine Klinge nach links, sprang selber nach rechts, wirbelte das Schwert den Impuls der Waffe nach links ausnutzend, über den Kopf und schlug von rechts schräg oben zu. Tjangs Waffe folgte der anderen für einen Moment, dann richtete er sie aber blitzschnell wieder in Richtung von Kia-hung aus, als dieser Sprang und konnte den Hieb parieren, wobei die Waffen diesmal ein helles lauten Klingen von sich gaben. Die Klingen zogen schimmernde bögen durch die Luft als die beiden umeinanderwirbelten und in schneller Abfolge Hiebe auf den anderen niedergehen ließen. Es war nicht mehr zu erkennen, wer zuschlug, und wer parierte. Die Schläge waren beides, Angriff und Parade zugleich, wobei beide aber instinktiv darauf achteten, ihren Körper immer hinter die Waffe zu bringen und diese auf den Gegner auszurichten.
Plötzlich durchzuckte Tjang ein Schmerz am Bein, er war einen Augenblick zu langsam gewesen, er sprang zurück. Kia-hung, selber schwer atmend, blieb stehen und brach das Schweigen:
„Soll es so enden? Ein Kampf, wie wir schon öfter welche gefochten haben. Du bist besser geworden.“
Er hatte sich verausgabt und merkte, das er nicht mehr so aufmerksam sein würde. Die Wunde von Tjang blutete zwar, sah aber oberflächlich aus. Tjang schien ihm an Ausdauer und Kraft überlegen, so wie es schon immer war. Er Trainierte einfach mehr, dafür fehlte es ihm an List und Flexibilität, daß hatte ihm ihr gemeinsamer meister früher schon gesagt.
„Kämpfe!“ war das einzige, was als Antwort zurückkam. Mit grimmigen Gesichtsausdruck näherte er sich ihm wieder. Kia-hung sprang ihm entgegen. Ihre Klingen trafen sich, schrammten funkensprühend aneinander entlang und wurden nach rechts abgelenkt. In dem Moment, wo Tjang zurückspringen und sein Schwert wieder zwischen sich und Kia-hung bringen wollte, lies Kia-hung sein Schwert fallen und packte mit der Rechten Tjangs Linke, während die Linke einen Faustoß auf Tjangs Kehle durchführte. Mit einem Grunzen ließ Tjang ebenfalls im zurückspringen sein Schwert fallen und parierte den Faustoß mit der Rechten. Es folgten einige schnelle Faust und Ellenbogenstöße, die vom anderen pariert wurden. Dann nahm Kia-hung einen Faustschlag in das Gesicht hin, brachte sich dabei an die verwundete Seite und hieb mit dem Knie nach dem vom Schwerthieb verwundeten Oberschenkel.
Tjang ging zu Boden. Er packte aber im zu Boden gehen, mit der Hand welche den Schlag in Kia-hungs Gesicht angebracht hatte, dessen Hals und zog ihn mit sich.
Am Boden setze sich der Kampf fort. Sie waren beide zu ebenbürtig, als daß es dem einen gelungen wäre, den anderen in einen finalen Griff zu bekommen, so versuchten sie es und schlugen immer weiter auf sich ein. Sie waren inzwischen über und über mir Blut beschmiert, welches nicht nur aus Tjangs Beinwunde sondern auch aus ihren Nasen und dem Mund lief.
Irgendwann brachen sie zusammen. Sie konnten nicht mehr.
Kia-hung erholte sich als erstes und stand taumelnd auf. Mit unsicheren stolpernden Schritten wankte er zu den Schwertern. Tjang hatte sich inzwischen auf einen Arm gestützt. Blut und Schleim lief ihm aus dem Mund und an seinem Unterarm entlang. Er sah Kia-hung an. Dieser wog inzwischen sein Schwert in der Hand. Jetzt zuzuschlagen würde allem widersprechen, was er fühlte.
„Wenn es so ein Ende finden soll, dann mit einem Schwert in der Hand.“ Mit diesen Worten warf er Tjangs Schwert zu ihm hinüber. Dieser benutzte es als stutze und stand mit reiner Willlenskraft auf, seine Muskeln hätten ihn nicht mehr tragen dürfen. So standen sie sich wieder gegenüber und sahen sich an.
Die Sonne ging auf und der Morgennebel verzog sich langsam. Eine einsame Gestalt hockte mit freiem Oberkörper in der Mitte des uralten Platzes auf dem Gipfel des Ar-reat, der Stätte wo schon die Altvorderen die Duelle ausfochten, die das Schicksal bestimmen sollten.
Die geöffneten Hände auf den Knien und über die Handgelenke ein leicht gebogenes Schwert gelegt, dessen Klinge sich im Licht der jungen Sonne spiegelte, meditierte der Krieger schon seit Stunden. Nun schlug er die Augen auf. Die Zeit war gekommen. Die Zeit der Entscheidungen. Zwei Treppen führten vom Norden und vom Süden zu diesem alten Platz hinauf, der Herausforderer kam aus dem Süden. Kia-hung spürte, daß sich jemand näherte. Langsam stand er auf und drehte sich um.
In seinen schwarzen Umhang gehüllt ging Tjang schnellen Schrittes die gewundene und unwegsame Steintreppe hinauf. Sein Than hatte ihm gesagt, daß er hier kämpfen müsse. Er vertraute ihm, obwohl er nicht genau verstand, worum es bei dem ganzen Konflikt ging, so vertraute er seinem Meister. Als er den Kreis aus gezackten Felsen durchschritt blieb er stehen. Die Gestalt kam ihm irgendwie bekannt vor. Als er sich umdrehte, gab es keinen Zweifel mehr, es war Kia-hung.
Wiedererkennen blitzte in seinen Augen auf. Tjang hätte er hier nicht erwartet. Es war beiden klar, Worte mußten nicht gewechselt werden. Von diesem Berg durfte nur einer zurückkehren. So standen sie sich einige Momente, welche einer Ewigkeit gleichkamen, gegenüber. Dann hob er sein Schwert vor das Gesicht und grüßte. Die Reflektion wanderte über den unebenen Grund und zog einen hellen Streifen durch das Gesicht von Tjang, der sich zu einem Strich verdünnte und verschwand, als er das Schwert drehte.
Tjang warf seinen Umhang ab und grüßte ebenfalls mit dem Schwert vor dem Kopf. Er war schon immer etwas kräftiger gewesen als Kia-hung, dieses wurde seit dem Beenden seiner Ausbildung bei seinem Meister noch verstärkt. Kia-hung war immer ein wenig schneller und bissiger gewesen, so daß, als Tjang ihren alten Meister verlies, er meistens die Oberhand hatte.
So standen sie sich wieder gegenüber, beide Hände verschmolzen mit dem Griff des Schwertes. Dies wird ein harter Kampf zuckte es noch durch sein Bewußtsein, als der Gedanke auch schon verschwand und er eins wurde, dem Schwert, dem Untergrund und der Luft. Er war Kampf. Dann griff er an. Ein schneller Schritt nach vorne, ein gerade geführter Stich.
Diese Schnelligkeit hatte er Tjang gar nicht zugetraut. Sein Körper reagierte von alleine, brachte sich mit einem schnellen Schritt aus der Angriffslinie, während gleichzeitig sein Schwert eine Abwehrbewegung durchführte, sie berührten sich mit einem dumpfen metallischen Klacken. Obwohl der angriff mit voller kraft durchgeführt worden war, brachte Tjang sich nicht aus dem Gleichgewicht und hielt den Druck, nachdem sich die Klingen berührten, sofort auf die Mitte von Kia-hung ausgerichtet, aufrecht. Kia-hung hielt den Druck ebenfalls auf Tjangs Zentrallinie ausgerichtet. Hätte Tjangs Klinge unkontrolliert den Impuls des Angriffes beibehalten, hätte er den Kontakt zu Kia-hungs Klinge verloren und wäre dem folgenden Angriff ausgeliefert gewesen. Im nächsten Moment sprang er zurück und brachte seine Klinge wieder direkt auf die Lienie zwischen sich und ihn, während Kia-hungs Schwert, befreit von dem Gegendruck, auf die Stelle schnellte, wo Tjang eben noch stand.
Sie näherten sich wieder, so daß sich ihre Klingen an den Spitzen berührten. Sie Fühlten den Gegner und erkannten, daß sie sich ebenbürtig waren. Jede noch so feine Veränderung des Druckes wurde vom Gegner bemerkt und ausgeglichen.
Dann plötzlich zog Kia-hung seine Klinge nach links, sprang selber nach rechts, wirbelte das Schwert den Impuls der Waffe nach links ausnutzend, über den Kopf und schlug von rechts schräg oben zu. Tjangs Waffe folgte der anderen für einen Moment, dann richtete er sie aber blitzschnell wieder in Richtung von Kia-hung aus, als dieser Sprang und konnte den Hieb parieren, wobei die Waffen diesmal ein helles lauten Klingen von sich gaben. Die Klingen zogen schimmernde bögen durch die Luft als die beiden umeinanderwirbelten und in schneller Abfolge Hiebe auf den anderen niedergehen ließen. Es war nicht mehr zu erkennen, wer zuschlug, und wer parierte. Die Schläge waren beides, Angriff und Parade zugleich, wobei beide aber instinktiv darauf achteten, ihren Körper immer hinter die Waffe zu bringen und diese auf den Gegner auszurichten.
Plötzlich durchzuckte Tjang ein Schmerz am Bein, er war einen Augenblick zu langsam gewesen, er sprang zurück. Kia-hung, selber schwer atmend, blieb stehen und brach das Schweigen:
„Soll es so enden? Ein Kampf, wie wir schon öfter welche gefochten haben. Du bist besser geworden.“
Er hatte sich verausgabt und merkte, das er nicht mehr so aufmerksam sein würde. Die Wunde von Tjang blutete zwar, sah aber oberflächlich aus. Tjang schien ihm an Ausdauer und Kraft überlegen, so wie es schon immer war. Er Trainierte einfach mehr, dafür fehlte es ihm an List und Flexibilität, daß hatte ihm ihr gemeinsamer meister früher schon gesagt.
„Kämpfe!“ war das einzige, was als Antwort zurückkam. Mit grimmigen Gesichtsausdruck näherte er sich ihm wieder. Kia-hung sprang ihm entgegen. Ihre Klingen trafen sich, schrammten funkensprühend aneinander entlang und wurden nach rechts abgelenkt. In dem Moment, wo Tjang zurückspringen und sein Schwert wieder zwischen sich und Kia-hung bringen wollte, lies Kia-hung sein Schwert fallen und packte mit der Rechten Tjangs Linke, während die Linke einen Faustoß auf Tjangs Kehle durchführte. Mit einem Grunzen ließ Tjang ebenfalls im zurückspringen sein Schwert fallen und parierte den Faustoß mit der Rechten. Es folgten einige schnelle Faust und Ellenbogenstöße, die vom anderen pariert wurden. Dann nahm Kia-hung einen Faustschlag in das Gesicht hin, brachte sich dabei an die verwundete Seite und hieb mit dem Knie nach dem vom Schwerthieb verwundeten Oberschenkel.
Tjang ging zu Boden. Er packte aber im zu Boden gehen, mit der Hand welche den Schlag in Kia-hungs Gesicht angebracht hatte, dessen Hals und zog ihn mit sich.
Am Boden setze sich der Kampf fort. Sie waren beide zu ebenbürtig, als daß es dem einen gelungen wäre, den anderen in einen finalen Griff zu bekommen, so versuchten sie es und schlugen immer weiter auf sich ein. Sie waren inzwischen über und über mir Blut beschmiert, welches nicht nur aus Tjangs Beinwunde sondern auch aus ihren Nasen und dem Mund lief.
Irgendwann brachen sie zusammen. Sie konnten nicht mehr.
Kia-hung erholte sich als erstes und stand taumelnd auf. Mit unsicheren stolpernden Schritten wankte er zu den Schwertern. Tjang hatte sich inzwischen auf einen Arm gestützt. Blut und Schleim lief ihm aus dem Mund und an seinem Unterarm entlang. Er sah Kia-hung an. Dieser wog inzwischen sein Schwert in der Hand. Jetzt zuzuschlagen würde allem widersprechen, was er fühlte.
„Wenn es so ein Ende finden soll, dann mit einem Schwert in der Hand.“ Mit diesen Worten warf er Tjangs Schwert zu ihm hinüber. Dieser benutzte es als stutze und stand mit reiner Willlenskraft auf, seine Muskeln hätten ihn nicht mehr tragen dürfen. So standen sie sich wieder gegenüber und sahen sich an.