Deadlands: Reloaded Deadlands: Reloaded - Origins Award Gewinner

Zornhau

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Deadlands: Reloaded hat den diesjährigen Origins Award als Roleplaying Game Supplement of the Year gewonnen.

DL:R konnte sich gegen GURPS Bio-Tech, Out in the Black, Ptolus und Tome of Battle: Book of Nine Swords durchsetzen.

Mehr zu den Origin-Award-Gewinnern auch der anderen Kategorien HIER.
 
AW: Deadlands:Reloaded Origins Award Gewinner

Nicht schlecht. Hätt ich nicht mit gerechnet. Da hätt ich eher auf Ptolus getippt.
 
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Nicht schlecht. Hätt ich nicht mit gerechnet. Da hätt ich eher auf Ptolus getippt.

Ja, vor allem weil ich DL:R optisch nicht gerade ansprechend gestaltet finde und außerdem dafür, dass es ewig verschoben wurde (um zu korrigieren) extrem viele Fehler darin zu finden sind. Man denke nur daran, dass die Priester im Errata so gefixt wurden, dass sie mit der Printversion kaum mehr was gemein haben.
 
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und außerdem ... extrem viele Fehler darin zu finden sind.
Das ist doch inzwischen überall üblich. Qin (habe ich nur als PDF-Ausgabe) hat auch massig Fehler. Und zu Aces&Eights hat man gleich ein ganzes Kapitel (6.5) als PDF nachschieben dürfen (und den Index, der bei diesem 400-Seiten-Heavy-Crunch-Schinken echt nötig ist).

Ich glaube nicht, daß die Anzahl an Fehlern, d.h. der Umfang der offiziellen Errata, heutzutage noch ein echtes "wertminderndes" Kriterium darstellen.

Meiner Meinung nach sollte ein Rollenspielprodukt wie DL:R als Hardcover (ja, da konnte ich dann doch nicht widerstehen und habe beides - PDF und Hardcover) nicht erst durch Einlegen eine ganzen Reihe (schmuddeliger, schwarz-weiß in A4-Format ausgedruckter) Errata-Zetteln korrekt nutzbar sein. - Ich erwarte, daß ein Rollenspielprodukt kaum noch Fehler IM GROBEN hat. Über Rechtschreibung, über Zahlendreher, über verschluckte Absatzenden will ich zwar nörgeln, aber die halte ich nicht für wirklich GROBE Schnitzer. - Hingegen, wenn die grundsätzlichen Regeln für Blessed z.B. in den Errata DEUTLICH anders aussehen als im Hardcover, dann frage ich mich wirklich, ob das mal jemand mit offenen Augen gelesen haben kann.

Klar, ein rollenspielfachliches Lektorat ist schwierig. Da hatte ich erst neulich wieder ein Beispiel erleben dürfen. Man entdeckt als "fachfremder" Lektor halt DOCH NICHT alle INHALTLICHEN Fehler, wenn man sich nicht mit dem Rollenspiel bzw. dem Regelwerk zu dem das Supplement erscheinen soll, beschäftigt hat. So bleiben Dinge drin stehen, die einem Fan und Spieler SOFORT auffallen (siehe die Blessed-Regeln).

Für mich ist - auch wenn ich Pinnacle den Erfolg und den Award gönne - Deadlands:Reloaded das ENTTÄUSCHENDSTE Savage Worlds Produkt bisher gewesen. (Bei DL Classic gab es sicherlich deutlich enttäuschendere Classic-Produkte wie z.B. Lone Stars.) - Ich hatte HOHE Erwartungen und war dann schon REICHLICH enttäuscht. Vor allem von der Behandlung eigentlich ALLER Arcane Backgrounds.

Aber so ist das nun einmal: Seltsamerweise hatte Pinnacle letztes Jahr nur EIN Savage Setting Produkt herausgebracht, nur EIN Printprodukt - das war DL:R. Alles andere waren Toolkits oder Companions die als Nur-PDF-Veröffentlichung erschienen sind. - Klar, Pinnacle hatte letztes Jahr alle Hände voll zu tun ihre Lizenzverträge in trockene Tücher zu bringen (wie PotSM zu dem ja allerhand an Erweiterungen erscheinen werden, da sich das PotSM-Rollenspiel verdammt gut zu verkaufen scheint, oder der Solomon Kane Deal).

DL:R ist NICHT SCHLECHT, aber es KÖNNTE BESSER SEIN!
 
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Klar, ein rollenspielfachliches Lektorat ist schwierig. Da hatte ich erst neulich wieder ein Beispiel erleben dürfen. Man entdeckt als "fachfremder" Lektor halt DOCH NICHT alle INHALTLICHEN Fehler, wenn man sich nicht mit dem Rollenspiel bzw. dem Regelwerk zu dem das Supplement erscheinen soll, beschäftigt hat. So bleiben Dinge drin stehen, die einem Fan und Spieler SOFORT auffallen (siehe die Blessed-Regeln).

Im Grunde ist es ganz einfach. Man wirft zuerst die pdf raus, läßt dann die Fans in den Foren die Fehler rauspicken und sammeln, korrigiert das noch mal und schickt es erst danach zum Drucken. Die Käufer der frühen pdf kriegen umsonst die korrigierte Digitalfassung.

Klar, Peginc hat wohl Angst vor Raubkopien, sodass sie zuerst mit der Printfassung ihre Schäfchen ins Trockene bringen will, bevor online releast wird, aber prinzipiell braucht man als Verlag, der schon eine solide Fan-Basis hat, heutzutage höchstwahrscheinlich kaum mehr einen Lektor.
 
AW: Deadlands:Reloaded Origins Award Gewinner

Im Grunde ist es ganz einfach. Man wirft zuerst die pdf raus, läßt dann die Fans in den Foren die Fehler rauspicken und sammeln, korrigiert das noch mal und schickt es erst danach zum Drucken. Die Käufer der frühen pdf kriegen umsonst die korriegierte Digitalfassung.
So hatten sie es mit dem Regelbuch in der revised edition gemacht.

Folge: Die ein halbes Jahr später (aber mit weniger Fehlern) erschienene Hardcover-Ausgabe verkaufte sich längst nicht so gut, wie die erste Auflage des Regelwerkes, weil schon viele SW-Fans zu PDF-Fans geworden sind (ich ja auch) und somit das PDF schon lange in Gebrauch hatten, als das Hardcover erhältlich wurde.

Klar, Peginc hat wohl Angst vor Raubkopien, sodass sie zuerst mit der Printfassung ihre Schäfchen ins Trockene bringen will, bevor online releast wird, aber prinzipiell braucht man als Verlag, der schon eine solide Fan-Basis hat heutzutage höchstwahrscheinlich kaum mehr einen Lektor.
Nein, nicht die "Raubkopien" sind es - sonst wären ihre Ausgabe ja "watermarked" und "kastriert" (z.B. nicht nachträglich mit Acrobat Vollversion editierbar).

Was aber in USA WICHTIG ist, ist der "shelf space". Nur ein anfaßbares Produkt kommt in die Läden, bekommt dort Platz im Regal und ist somit PRÄSENT. - PDFs erreichen auch in den USA nur einen Bruchteil an kaufwilligen Rollenspielkunden (so gibt es immer noch viele, die sich Necropolis nur deshalb nicht zulegen mochten, weil es davon keine Druckversion gibt (ja, es gab jetzt auf Origins 50 Exemplare eines Sonderdrucks als Softcover für Sammler, aber allgemein gibt es Necropolis NUR als PDF).

ICH mag ja die PDF-Fassung sehr gerne. Aber ich kaufe mir zu den meisten Savage Settings eh BEIDES - PDF und Druckwerk.

Mir wären ja "Bundles" als günstige Möglichkeit BEIDES zu erwerben am liebsten. Oder eine CD im Buch oder so.
 
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So hatten sie es mit dem Regelbuch in der revised edition gemacht.

Folge: Die ein halbes Jahr später (aber mit weniger Fehlern) erschienene Hardcover-Ausgabe verkaufte sich längst nicht so gut, wie die erste Auflage des Regelwerkes, weil schon viele SW-Fans zu PDF-Fans geworden sind (ich ja auch) und somit das PDF schon lange in Gebrauch hatten, als das Hardcover erhältlich wurde.

Was aber auch daran liegen könnte, dass man sich nicht ein leicht ubgedatetes Regelbuch mit häßlichen Nachkolorierungen des bekannten Bildmaterials kaufen wollte. Mir ging es zum Beispiel so.
Irgendwie widersprichst du dir auch, wenn du sagst, dass pdfs den Großteil des Marktes nicht erreichen, aber trotzdem den Verkauf der Hardcover extrem schwer machen.
 
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Was aber auch daran liegen könnte, dass man sich nicht ein leicht ubgedatetes Regelbuch mit häßlichen Nachkolorierungen des bekannten Bildmaterials kaufen wollte. Mir ging es zum Beispiel so.
Also die revised edition von SW war mehr als "ein leicht upgedatetes Regelbuch", wenn man sich den Umfang der Änderungen und Erweiterungen gegenüber der 1st Ed. anschaut. - Und alle neuen Settings setzten ja auf der revised ed. auf. Somit war hier ein Kaufanreiz durchaus gegeben.

Irgendwie widersprichst du dir auch, wenn du sagst, dass pdfs den Großteil des Marktes nicht erreichen, aber trotzdem den Verkauf der Hardcover extrem schwer machen.
Sag das Shane Hensley, der das immer spätere Veröffentlichungsdatum von PDF-Versionen der SW-Bände genau DAMIT begründet hat.

Und den Widerspruch sehe ich nicht. In USA wie auch hier geht der Großteil der Rollenspieler NICHT ständig in Internet-RPG-Foren. Dort wie hier ist das, was man im Laden anschauen, ANFASSEN, durchblättern kann für die Wahrnehmung des Angebots viel wichtiger als die nur recht kleinen Kreisen präsenten PDF-Only-Angebote.

Im Pinnacle-Forum bekommt man ja mit, daß doch recht viele auf den Kauf eines PDF-only-Produktes, wie Necropolis, verzichten, wenn sie nicht eine Druckausgabe bekommen können. - Und Print-on-Demand gibt es für Pinnacle-Produkte noch nicht, und das Ausdrucken und Binden im Copy-Shop ist noch keine zufriedenstellende Alternative.

Frag doch mal selbst im Pinnacle-Forum nach, wieso die obige Begründung gegeben wurde.
 
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Shane Hensley hat dazu auch einen Bericht verfasst. Zu Deadlands steht aber wenig drin.
 
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