das Umbra

Doomguard

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hier sollen infos gesammelt werden, um einem uneingeweihten das umbra zu erklären:

das umbra, ist das geisterreich. es ist von dem tellurischen, unsere materielle welt, durch eine membran, dem todesgürtel getrennt. um hinüberzugelangen können garou seitwärts wechseln (üblicherweise mit hilfe von spiegelnden flächen). je höher die spirituelle energie, gnossis, in ihnen ist, desto leichter ist es für sie dorthinzugelangen.
das umbra ist dunkler als die normale welt. grundsätzlich wird spirituelles fest und materielles durchscheinend bis hin zum nichtvorhandenseins.
 
Hier mal eine Zusammenfassung zum Umbra. Bei Fragen fragen und bei Ergänzungen ergänzen... :]


Garou können aufgrund ihrer engen Verbindung mit der Geisterwelt in das Umbra (Geisterwelt) reisen. Garou sind von allen Erdwesen am besten im Umbrareisen bewandert.

Die Erde, die stoffliche Welt:
Die Garou sehen das spirituelle Universum als vom Kern der Erde ausgehend. Die Reiche des Umbra kreisen um dieses Zentrum. Das Umbra ist aber von der Erde durch den Todesgürtel abgeschirmt. Will man von der Erde ins Umbra reisen, so muss man einen Weg finden den Schleier des Todesgürtels zu durchbrechen. Unsere Welt wird auch als das Telurische bezeichnet.

Der Todesgürtel:
Der Todesgürtel weist verschiedene Intensitäten an verschiedenen Orten auf. An manchen Orten wird der Geist und Materie stärker getrennt, zum Beispiel in den Städten. Hier wäre es für einen Garou um so schwerer ins Umbra zu gelangen.

Die Orte, wo der Todesgürtel sehr schwach ist und die spirituelle Energie leicht in die materielle Welt fliessen kann, bezeichnen die Werwölfe als Caerns (heilige Orte).

Für die Garou gibt es zwei Wege in das Umbra zu gelangen. Zum einen über einen Caern oder indem sie „seitwärts wechseln“.
Beim seitwärts wechseln durchqueren die Garou den Todesgürtel indem sie sich in reine Geistwesen verwandeln (sie wechseln seitwärts von einer Realität in die andere). Sie landen dann im Penumbra.

Die Peripherie:
Der Todesgürtel ist zwar sehr stark, da er die Geistkräfte in Schach halten muss, aber an einigen Stellen gelingt es immer wieder geringe Mengen spiritueller Energie durchzusickern. Diese als „Peripherie“ bezeichneten Orte können zum Beispiel von Menschen wahrgenommen werden, wenn sie meditieren, unter Einwirkung bestimmter Drogen stehen und so weiter. Ihr Bewusstsein gleitet dann in die Peripherie, ihre Sinne empfinden stärker, Intuition und Einsicht erhöhen sich und man hat ein allgemeines Gefühl der Verbundenheit.
Dieses Gefühl kann zu einem ekstatischen Zustand ausgeweitet, dem sogenannten „Gleiten“. In diesem Zustand geschehen nahezu magische Dinge, die je nach Geisteszustand der Person abweichen könne. Gütige Geister können dann den Kontakt aufbauen ebenso wie Plagen und andere böswillige Geister.

Das Penumbra:
Direkt hinter dem Todesgürtel liegt die entfesslete Pracht der Geisterwelt. Das „Penumbra“ oder auch „Erdschatten“. Es ist der der Erde am nahesten liegende Bereich des Umbra. Dieses ist das häufigste Ziel der Garou, da sie dort böse Geister bekämpfen können, die Wesen in der stofflichen Welt korrumpieren wollen.
Das Penumbra ist eine graue und trügerische Welt, die von Luna erleuchtet wird. Das Penumbra enthält die Geistmaterie, die der festen Materie auf der Erde entspricht. Die einzigen stofflichen Gegenstände, die in der Geisterwelt auftauchen, sind solche mit einer großen Menge an spiritueller Energie.
Der Geist ist realer als Materie, daher kann der Geist eines Gegenstandes sein stoffliches Ende überdauern, aber der stoffliche Körper kann sein geistiges Ende nicht überdauern.
Das Penumbra wirkt ziemlich verlassen, denn die meisten vernunftbegabten Wesen manifestieren sich hier nicht. Nur spirituell fortgeschrittenen Menschen erscheinen hier. Magi beispielsweise als scharf umrissenen Astralleiber. Genau genommen erscheint ihre spirituelle Persönlichkeit (ihr erweckter Avatar).
Das Penumbra ist voller Domänen, die mit der stofflichen Welt und dem nahen Umbra in Verbindung stehen:
- Bergschluchten: Domänen unter Einfluss der Wyldnis, sie sehen aus wie wunderschöne Manifestationen der natürlichen Welt und werden von Bäumen und sprechenden Tieren bewohnt
- Epiphen: Seltsame Domänen, die für abstrakte Ideen oder Vorstellungen wie etwas „Quadrat“ oder „Vier“ stehen. Die wenigsten Garou können diese Orte begreifen.
- Höllenlöcher: Wyrmverseuchte Domänen (z.B. Giftmülldeponien). Sie werden von Plagen bewohnt und Wyrmwesen wnadern auf dem Weg von Nahen Umbra in die Welt Gaias dort hindurch.
- Netze: Netzdomänen sind Bereiche, in denen die Weberin in Penumbra vordringt. Z.B. technologisch fortgeschrittenen Städte. Diese werden von Strukturspinnen und Netzspinnen bewohnt.
- Schandflecken: Gemischte Bereiche aus Weberinnen- und Wyrmbereichen. Diese sehen aus wie verschmutzte in Netzen gefangene Städte.
- Schimären: Einzelne Traumdomänen, die jedem träumenden Wesen offen stehen. Von alptraumhaft bis paradieshaft.
- Trittstufen: Domänen der Feenenergie. Sie erscheinen als Feenringe und Monolithen. Manchmal sind dort noch Feen anzutreffen.
- Wyldlinge: Sich ständig verändernde Zonen. Dort liegt Magick in der Luft. Hier versammeln sich Wyldlinggeister.

Das nahe Umbra:
Über eine Mondbrücke kann der Umbrareisende von Penumbra in das nahe Umbra gelangen. Dieser Bereich ist ein wirbelnder Dunst, der von vielen kleinen und großen Reichen übersät ist. Die Garou reisen in diese Bereiche, um mit ihren Totems interagieren zu können.
Es gibt 13 größere Reiche, alle von einer Membran umschlossen, die ihre Energien beisammen hält. Für den Umbrareisenden sind diese Reiche so real und substantiell, wie die materielle Welt.
Zusätzlich zu den 13 großen Nahen Reichen gibt es nahezu unzählige andere kleine Reiche, Domänen und Zonen.

Folgende 13 große nahe Bereiche gibt es:
- Abgrund: eine riesige gigantische Grube, in deren Spalten und Tiefen fürchterliche Wesen lauern. Jeder der in diese Grube fällt und nicht fliegen kann ist verloren. Man sagt, der Abgrund sei der Wyrm oder jedenfalls direkt mit ihm in Verbindung zu bringen.
- Ätherreich: eine unendliche Kuppeldecke aus himmlischen Licht. Die Garou können dieses Rech leicht erreichen, wenn sie Richtung Himmel reisen.
- Cyberreich: eine Monstrosität aus Glas, Beton, Plastik und Stahl. Die Technologie hat deren Bewohner übermannt und mit Maschinen verschmelzen lassen. In diesem Reich arbeiten oft die Glaswandler, um das Computernetz zu nutzen.
- Erebus: ein Ort endloser Folter, wo Garou in einen See aus lebendem Silber getaucht werden. Ein großes dreiköpfiges Wolfswesen hindert die Garou an der Flucht.
- Flux: eine Ansammlung reiner Wyldnisenergie. In diesem sich ständig veränderndem Reich ist nahezu alles möglich und der Wahnsinn wahrscheinlich. Hier kann keine Wesenheit gebunden oder kontrolliert werden.
- Pangea: ein Reich gleichend dem Urzustand der Erde. Gewaltige Wälder, jungfräuliche Dschungel, alle je existierenden Tierarten gibt es hier. Unter anderem auch titanische Dinosaurier, ein großer Incarnadrache (die Ahnenschlange) leben hier. Alle Garou erhalten hier bei Morgendämmerung einen Gnosispunkt und alle Instinktwürfe haben einen automatischen Erfolg.
- Narbe: ein Reich gezeichnet von der Weberin. Eine Einödstadt erhebt sich dort. Düster, dreckig, ohrenbetäubend. Ein Entkommen ist schwierig, da der Todesgürtel hat einen Wert von 9. Manche Garou behaupten die Flucht sei durch das Traumreich möglich.
- Reich der Legenden: ein fantastisch-mythisches Konglomerat, das die Legenden aller Garoustämme vereint. Hierhin reisen die Garou, um dem Leben ihrer Ahnen nachzusüren.
- Reich der Scheusslichkeit: psychische Negativauswirkungen von Schockzuständen aus dem Reich Gaias haben sich hier manifestiert. Alle Scheusslichkeiten des wyrms treten hier auf. Ein Entkommen ist nur durch empathisches Mitleid mit den Opfern möglich.
- Schlachtfeld: Schatten aller jemals geführten Kriege existieren hier. In konzentrischen Kreisen liegen diese Kriegsglorifizierungen ineinander. Mittig ein grosses leeres Schachtfeld, das auf die Endschlacht (Apokalypse) wartet. Schwierigkeiten für Rasereiwürfe sinken hier um 2. Garou, die sich in die Schlacht stürzen erhalten jede Kampfrunde einen Punkt Gnosis. Hier können Garou ihre Feinde studieren, indem sie ihre Umbradoppelgänger beobachten.
- Sommerland: ein Reich voller Frieden, Anmut und Liebe, das auf den Zustand Gaias vor der ersten Sintflut zurückzuführen ist. Garou können dieses Reich in der Regel nicht gezielt erreichen, sondern könnten durch eine transzendente Erfahrung hier landen. In diesem Reich werden alle Wunden, Krankheiten und Flüche geheilt.
- Tor nach Arkadien: Als die Feen das Reich Gaias aufgaben, um in ihre geheimnisvolle neue Dimension zu reisen, hinterliessen sie ein Tor im nahen Umbra. Dieses Reich soll dem ursprünglichen Land der Feen (Arkadien) gleichen. Hier sind noch einige Feen anzutreffen.
- Wolfsheim: ein Reich, wie die stoffliche Welt. Hier werden Garou in ihre Lupusgestalt verwandelt und werden von hochtechnisierten Jägern gejagt. Die Flucht ist nur möglich, wenn man den Ort der Wölfe in der Welt begreift.

Die Traumzone:
Diese Zone umrahmt das nahe Umbrau und grenzt an das tiefe Umbra. Es ist eine Welt von gewaltiger Macht, beängstigend und unberechenbar. Durch ihre eigenen Träume können Garou direkt hierhin gelangen. Dieser Weg ist direkter, aber auch gefährlicher als das seitwärts wechseln oder die Verwendung von Mondbrücken.

Die Membran/Barriere:
Zwischen den nahen und dem tiefen Umbra liegt eine Membran. Ähnlich dem Todesgürtel aber noch undurchlässiger. Diese Membran kann überwunden werden, indem die Garou ein Brückenkopfreich erreichen.

Das Tiefe Umbra:
Hier bricht die Wirklichkeit zusammen und die Navigation wird schwierig. Dies ist die Heimat der Wyldnis, der Weberin und des Wyrm. Lunas Weg führt durch das tiefe Umbra, einer der wenigen tröstenden Lichtsignale für die Umbrareisenden.
 
Kein schlechter Überblick, aber an vielen Stellen doch einfach zu ungenau (zum Beispiel liegen die Epiphen schon lange nicht mehr im Penumbra, sondern bilden das "Penumbra" des hohen Umbra (ein ziemlich derber Unterschied). Wenn ich morgen etwas Zeit habe schreibe ich gerne eine erweiterung zu dem Text.
 
Original von PLG
(zum Beispiel liegen die Epiphen schon lange nicht mehr im Penumbra, sondern bilden das "Penumbra" des hohen Umbra (ein ziemlich derber Unterschied)
Wieso? Unterliegt das Umbra einem Wandlungsprozess, oder ist dieser rein editionsmäßig begründet?
 
Man muss da auch ein wenig zwischen Magus-umbra (Buch der Welten) und Werwolfumbra unterscheiden. Auf das hohe Umbra wird aus Werwolfsicht so gut wie gar nicht eingegangen, und ausser Sternenträumern ist es auch eine Ausnahme, wenn ein Garou oder ein Rudel mal dorthinkommt. Deswegen ist es auch nicht so abwegig, aus Werwolf-Sicht diese Minireiche von spirituellen leuten dem (mittleren-) Umbra zuzuordnen.
Aus Magussicht ist das natürlich nicht so einfach....
Spieltechnisch sollte es für einen ww-spieler aber imo keinen Unterschied machen.
Dass die wölfe die sind, welche sich am besten im Umbra auskennen stimmt auch nur für das mittlere Umbra, das geben sogar die Magi zu. Um eben dieses sollte es sich aber eigentlich hier auch handeln.
Die umfassendere Beschreibung des Umbras (hoch-mittel-dunkel) hat vermutlich eher was im wod-board zu suchen, da sie hauptsächlich Magier und Geister/Todesalben (und im gewissen Masse Kuei-Jin) was angeht.
 
Wem könnten die Werwölfe im mittleren Umbra denn am ehesten begegnen (sowohl andere Übernatürliche, als auch Bewohner des Umbra)? Und wie wären diese dem Garou gegenüber eingestellt?
 
am ehesten wohl irgendwelchen geistern, die dort "wohnen", das wird je nach umgebung ein den garou freundlicher geist, an gaia nahen orten, oder plagen an wyrmnahen orten bzw. in stadten am ehesten "neutrale weberinnengeister, welche sich solange neutral verhalten, bis die "natürliche" ordnung von den eindringlingen nicht beeinträchtigt wird.
dannach würd ich sagen, anderen gestalltwandlern oder magi, wenn man sich im osten aufhält sind auch kuei-jin recht wahrscheinlich.
 
Ist das Umbra eigentlich durch den 6. Mahlstrom auch in Mitleidenschaft gezogen worden, oder ist da alles beim alten geblieben? Und was ist mit den Geistern, die dort leben? (auch in Bezug auf das Thema Apokalypse )
 
Mahlströme an sich manifetieren sich lediglich in der niederen Umbra (Schattenlande, Sturm, etc.), weshalb sie keinerlei Auswirkungen auf die anderen Umbrae haben.
 
Original von Skar
Ist das Umbra eigentlich durch den 6. Mahlstrom auch in Mitleidenschaft gezogen worden, oder ist da alles beim alten geblieben?

Dieses Ding war im Dark Umbra (ddep Umbra bei Mage), also den Shadowlands von Wraith... das hat nix mit Werwolf zu tun, ausser die Silent Strider / Priests of Ivory gehen da hin...
 
In welchem Buch gibt es noch mal die Umbrakarte? Ist diese veraltet?
 
Hi!

Ich hab das erste Umbrabuch noch. Dort ist sogar eine Art "Karte" dabei. Es steht sehr viel über die Nahen Umbrareiche drin. Besteht noch Interesse? (Es ist halt auf Englisch ...)

LG, Klinge
 
Herzlich willkommen im Forum der Blutschwerter, Klingentanz.

Wenn du das Buch verkaufen willst, dann poste es am besten unten unter "Kleinanzeigen". Am besten mit ner Preisvorstellung. Mich würds schon interessieren...
 
Oh ... naja ...

Also eigentlich wollte ich das Buch nicht verkaufen. Die Karte hätte ich halt kopiert, oder so und ein paar Infos hinzu gefügt, falls noch was fehlen sollte.

Hab mich wohl falsch ausgedrückt.

LG, Klinge
 
AW: das Umbra

Im Buch der Welten (2nd) ist eine Magus-Umbra-Karte. Die ist zwar ziemlich komplett (die Welten aus dem Buch sind alle drin), aber nicht gerade benutzerfreundlich (sonder eher 4- bis 5-dimensional).
 
AW: das Umbra

na ja, was auch immer du unter komplett verstehst... die nahen umbrareiche werden nicht unterschieden, sondern als blasen dargestelt, ohne bezugnahme zur jeweiligen assoziation zum triadenast, was auf der werwolf-umbrakarte im ersten umbrauch besser dargestellt ist. ich denke, wenn klingentanz so freundlich wäre, diese karte einzuscannen und in diesem thread zu posten, würden sich viele darüber freuen, und rechtlich dürfte es auch o.k. sein, da es nur ein bild aus offiziellen ww-sachen ist und man wenn ich mich nicht irre, bis zu drei davon auf i-netseiten abbilden darf, zumal das buch out of print ist und niemand davon verlust haben sollte. (hätte ich einen scanner, würde ich es auch tun)
 
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