Das Schwarze Auge 5: Werkstattbericht Sternenträger 3 – Der Abgesang Ometheons

Rafael Knop gibt euch einen kurzen Einblick in das Entstehen des dritten Bandes der Sternenträger-Kampagne:

Der Abgesang Ometheons
– allein dieser Titel hat bei mir schon Vorfreude auf das Abenteuer ausgelöst! Nur zu gut erinnerte ich mich an die Erlebnisse während der Phileasson-Saga, die in jenem legendären Turm stattfanden, der nach seinem Erbauer Ometheon benannt wurde. Allerdings wird es in der Sternenträger-Kampagne keinen Aufguss des alten Abenteuers geben: Dieses Mal können Spielleiterinnen und Spieler den Ort des Geschehens ganz anders erkunden.

Wie bei allen Bänden der Kampagne galt es zunächst, nicht nur die Outline zu beachten, sondern im Detail auch noch einmal in der Phileasson-Saga nachzulesen. Mich hat das ganz besonders an einer Stelle beschäftigt: bei der Beschreibung eines der Clanspaläste. Ich hatte freie Hand, welchen Palast ich wählen wollte. Mir war gleich klar, dass es nicht der Palast der Schiffsbauer werden würde – denn dazu gab es bereits eine Karte aus der Phileasson-Saga. Ich habe mich für den Palast der Instrumentenbauer entschieden und eine Karte für ihn skizziert, die gleichermaßen zur bisherigen Logik passen und ein wenig strukturierter sein sollte. Ich finde, Steffen hat das richtig toll umgesetzt.







Über den Inhalt des Abenteuers will ich mich gar nicht weiter auslassen, sondern mehr über den Hintergrund des Himmelsturms. Ich hatte auf den ersten Blick relativ viele Zeichen dafür bekommen, den Turm und seine Clans zu beschreiben. Doch dieser erste Eindruck trog, weil ich beim Abenteuerteil schon ein gutes Stück mehr Zeichen verbraucht hatte und deshalb sparen musste. Letztlich habe ich zu jedem Clan einen etwas größeren Absatz geschrieben und mich darauf konzentriert, Besonderheiten darzustellen, damit die Spielleiterin etwas an der Hand hat, um die Clans voneinander abzugrenzen. Auch die grundsätzliche Ausrichtung der Clans im Falle eines Konfliktes sollte nicht fehlen.

Apropos Zeichen: Für einige Szenen hatte ich Vorlesetexte geschrieben, die ich jedoch wieder rauskürzen musste, weil der Platz fehlte. Ich weiß nicht, wie die Redaktion es geschafft hat, aber irgendwie konnten die meisten Texte am Ende dann doch noch untergebracht werden. Mir ist klar, dass nicht jeder Vorlesetexte mag, aber an der ein oder anderen Stelle kommt es hier auf die Wortwahl an.
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Insgesamt ist das Abenteuer jedoch kein reines Schaulaufen durch alte Orte. Die Helden müssen nämlich auch eine ganz besondere Herausforderung bestehen. Ich hatte zu Beginn des Schreibens Zweifel, ob das in jeder Runde gut ankommen wird – meine Testrunde hatte jedenfalls viel Spaß, auch bzw. gerade mit Szenen, die nicht alltäglich sind und für Spieler wie Helden eine echte Geduldsprobe darstellen können. Wie ihr seht, hat sich Layariel nicht beeindrucken lassen und eine Idee, wie es weitergehen könnte.







Dieser Teil des Abenteuers ist besonders offen gestaltet, und am Ende haben wir verschiedene Optionen angeboten – solche, die auf der Hand liegen, aber auch eine ganz spezielle. Diese hat meine Testrunde gewählt und dabei Blut und Wasser geschwitzt. Doch Phex war der Runde gewogen – oder wer auch immer so weit im Norden die Geschicke lenken mag …

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Spielen,

Euer Rafael Knop

Zu der Sternenträger Kampagne


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