Das Rotlichtviertel - Schauplätze, Örtlichkeiten, Hintergründe

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Das Rotlichtviertel:

Als Ende der fünfziger Jahre der allgemeine Aufschwung auch in Finstertal Einzug hielt, ließ sich ein umfassender Ausbau der Verkehrswege durch die Bundesregierung nicht länger aufschieben. Eines dieser Projekte war die Anbindung der Stadt Finstertal an eine weitere Autobahntrasse und des hiermit gleichsam entstehenden Autobahnkreuzes im Nordwesten der Stadt.
Obwohl Finstertal neben diesem Verkehrsweg auch auf einen florierenden Hafen und einen immerhin durchschnittlichen großen Flughafen zurückgreifen konnte, nahm der internationale Fernverkehr innerhalb des Stadtgebietes stark zu. Da die Infrastruktur der Innenstadt jedoch nie für ein derartiges Verkehrsaufkommen ausgelegt war, sahen sich die damaligen Stadtväter gezwungen, einen Ort zu schaffen an denen die überzähligen LKW problemlos auf verkehrsarme Zeiten warten konnten.
Aus diesem Grunde wurde direkt an der Autobahnabfahrt der Nord/Südstrecke eiligst eine große Parkfläche geschaffen, die es ermöglichen sollte den Verkehrs zumindest zu Stoßzeiten ein wenig zu entlasten. Durch die zusätzlich aufgestellten Warntafeln konnten auch LKW-Fahrer ohne Ortskenntniss einem Stau in der Innenstadt entgehen und auf der Parkfläche pausieren bis der Berufsverkehr nachließ.
Die Idee bewährte sich erstaunlich gut und so ist es kaum verwunderlich, das auch die Gastronomie ihre Chance witterte und sich diesen neu geschaffenen Markt zu nutze machte. Langsam erwuchs der Finstertaler Parkhof zu einem gern genutzten Geheimtipp unter Fernfahrern und Reisenden und mit ihnen kam irgendwann das Rotlichtgewerbe in diesen entlegenen Winkel der Stadt und breitete sich schnell aus. Ein Grund hierfür mag die erstaunliche Gleichgültigkeit der Ordnungskräfte in Bezug auf das Treiben an diesem Ort gewesen sein. Böse Zungen behaupten noch heute, dass der Stadtrat nur deshalb ein Auge zugedrückt hatte, um sich die hohen Kosten anderer Verkehrsalternativen zu ersparen.
Selbst als Jahre später mehrere Umbaumaßnahmen in der Innenstadt die einstig so viel besuchte Parkfläche unnötig machte und der Fernverkehr es sich längst nicht mehr leisten konnte, seine Zeit mit derart trivialen Dingen wie Parkgeboten zu vergeuden, blieb das Rotlichtviertel hiervon gänzlich unbeeindruckt. Längst hatten die einsamen Herren Finstertals die Vorzüge der käuflichen, schnellen Liebe entdeckt und eine außerstädtische Kundschaft mehr oder weniger unnötig gemacht.
Die alte Parkfläche ist heute längst überbaut und auch die verschiedenen gastronomischen Zweige sind gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Dem Rotlichviertel hingegen geht es besser als jemals zuvor. Noch immer drücken die Stadtväter alle Augen zu, wenn das Gespräch auf dieses Krebsgeschwür der Stadt zu sprechen kommt. Denn solange sich das horizontale Gewerbe ausschließlich auf diese abgelegene Örtlichkeit konzentriert, sind die restlichen Straßen frei von gleichgeartetem, unrühmlichen Laster.

Bespielbare Örtlichkeiten:
- Bisher hat sich kein Etablissement durchsetzen können. Den Ideen der Spieler ist also in dieser Beziehung freier Lauf gelassen...
 

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