Das Leben der Garou

Falkenschwinge

Get of Fenris Ragabash
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Ich erlaub mir mal diesen Teil aus dem "Werwolf vs. Vampire" Thread auszulagern, da es ja doch etwas vom eigentlichen Thema des Threads weggeht.

Ich persönlich sehe den Krieg des Zorns als eine der am schlechtesten umgesetzten Aspekte der Werwolfvergangenheit, denn es gibt keine Geschichten die den Krieg rechtfertigen, es gibt nur Berichte darüber, dass es den Krieg gab (naja, das Nagah-Buch nimmt für sich in Anspruch die wahre Geschichte über den Beginn zu erzählen). Die Haupt Werwolf-Quellen (Grundbuch und Stammesbücher) stellen aber alle in einem Anfall von "political correctness" den KdZ als etwas da, für das sich die Garou schämen müssten, beschreiben aber weder den Verlauf noch die Gründe des Krieges. Man weiß eigentlich nicht, was in dieser Zeit passiert ist. Daher finde ich es immer ungemein schwer den KdZ ins Spiel zu integrieren. Es gibt im Spiel keine Begründung, warum es den Krieg gab, mit der man sich auseinandersetzen kann.
Klar, ab und zu heißt es, dass die Gurahl das Geheimniss wie man Tote zurückbringt nicht teilen wollten, aber außer im Nagah wurde eigentlich nie erwähnt, warum das ein Streitgrund ist (und selbst da wird auf den "Von den Toten wiederkehren"-Aspekt der Silberfänge garnicht eingegangen).
Selbst nachdem ich so viele 2nd Edition und einige revised Bücher gelesen habe, fehlt immernoch Geschichte die ein Garou erzählen kann, ohne aus Scham über seinen Vorfahren Selbstmord zu begehen.

Naja, vielleicht mach ich zu den Thema mal ein neues Thema auf.

Ich glaub auf die Gründe ist nicht mal das Mokole Buch wirklich eingegangen.

Da es schon wirklich lange her ist, ist es wohl auch in Ordnung, dass der genau Auslöser des Krieges im Nebel der Zeit "vergessen" wurde.

Wenn ich mein Wissen aus den ganzen Changing Breed Books und dem andern Werwolf Regelwerken richtig in Erinnerung hab dann liegt der Ursprung des Kriegs des Zorns im Übermut und dem übertriebenen Stolz der Garou.
Sie haben sich als die größten Krieger gesehn und wollten dies auch beweisen. In ihrer Arroganz deuteten sie Zeichen falsch und in ihren Reihen breitete sich der Glauben aus, dass die anderen Gestaltwandler dem Wyrm anheimgefallen waren. "Ist ja auch verständlich, schließlich sind sie schwach und nicht so stark wie wir Garou. Man muss sich ja nur mal die Bastet anschaun, mit ihren dunklen Geheimnissen."
Als dann auch noch die Gurahl sich weigerten ihr Geheimnis, wie sie die Toten wieder zurückholen, mit den Garou zu teilen, war alles klar. Es wär schließlich nur zum Vorteil Gaias gewesen, wenn die Garou ihre größten Krieger wieder zurückholen könnten, um gegen den Wyrm zu kämpfen.
Die anderen Gestaltwandler mussten also wirklich auf der Seite des Wyrm stehen.
Und als die größten Krieger Gaias, ihre Auserwählten, war es ihre Pflicht diese Gefahr zu beseitigen.
Im Grunde wär es sowieso viel besser wenn nur die Garou Gaia bewachen. Die anderen waren dazu sowieso nicht wirklich fähig.

Ich denke das is ne ganz gute Erklärung, fals mich meine Spieler mal fragen sollten. Aber die haben eh ganz andere Probleme. ;)

Das ein Großteil des Kin ins menschliche Leben integriert sind mag stimmen, aber dass sie größtenteils ein normales Leben führen sehe ich wiederum nicht so.
Zum einen, leben einige Kin-Gemeinden sehr wohl in abgeriegelten Siedlungen im Wald. Nicht in Mittel-Europa, aber in Canada (Wendigo -> Reinhaltung des Blutes), Skandinavien, Russlands ländliche Gegenden, ggf. naher Osten kommt sowas sicher häufiger vor. Die Blutsgeschwister leben in historisch gewachsenen Siedlungen und das relativ unberührt von der Außenwelt. Klar, hat in den letzten 50 bis 100 Jahren der Weber seinen Teil beigetragen, diese abgelegenen Siedlungen zu erreichen. Mit Strom und Straßen kamen auch Radio und Fernsehen und so sind die Blutsgeschwister in den letzten drei bis vier Generationen sich viel näher an den Rest der Menschen gekommen, als sie es vorher waren, aber das heißt nicht, dass sie gänzlich in der menschlichen Gesellschaft aufgegangen sind.
Am Ende kommt es wohl auf den jeweiligen Blutsverwandten an, wieviel Beitrag er leißtet oder wie sehr er "normal" lebt. Aber wie Garou sind auch Blutsgeschwister tendentiell traditionelle Persönlichkeiten und ich kann mir einigermaßen Konfliktpotential vorstellen, wenn der junge Blutsverwandte gegen den Willen der Oma in die Stadt gehen möchte um zu studieren, statt im Dorf zu bleiben, ein Handwerk zu erlernen und ständig bereit zu sein, den Garou bei kleineren Dingen zu helfen (Caernwache während die Garou Party feiern, oder den Hüter des Landes bei Forstarbeiten helfen).

Ich bin ja auch der Ansicht, dass es solche Gemeinschaften aus Kinfolk gibt, nur dürften die in Europe (Deutschland, Frankreich, England) kaum noch welche existieren. (Vielleicht im bayrischen Wald, oder im schwarz Wald oder in den Alpen)
Solche Dörfer nur aus Kinfolk drüften sich Größtenteils noch in Skandinavien oder Rußland finden.
In der WOD ist zwar sicherlich die Verstädterung weiter fortgeschritten und die Dröfer sind kleiner, weiter von einander entfernt und wesentlich engere Dorfgemeinschaft als bei und. Allerdings gibt es wohl in Zentral Europa kaum noch Leute die keinen engen Anschluß mehr an den Rest der Welt haben.
Die große Landfluch ist ja schon ein Weilchen her und da wird es auch viel Kinfolk in die Städte gezogen haben. Die ein oder andere Generation von Kinfolk ist also schon lange in Städten aufgewachsen.
Die meisten Garou haben ja schon lange die "Kontrolle" über ihr Kinfolk verloren und haben auch einfach was besseres zu tun, als ihr Kinfolk auf Schritt und Tritt zu überwachen.
Viel Kinfolk wird Anwalt, Politiker, Programmierer, Polizist, Förster usw.. das wird man aber nicht ohne Ausbildung.
Und das man solche Leute als Verbündete hat ist ja auch von großem Vorteil für die Garou.
Das Kinfolk der Silberfänge kommt aus dem Adel und ist somit wohl kaum "zurückgezogen". Das Knochenbeisser und Glasswalker kommt fast nur aus den Städten. Das Kinder Gaias Kinfolk wird auch den Kontakt zu andern Menschen suchen. Die Schattenlord sehen ihr Kinfolk sicher auch gerne in wichtigen Positionen. Die Fianna haben doch eh überall Verwandte. (um mal die Klischees rauszuholen ;))

Wenn man sich mal die Charaktere hinten in den Werwolf Büchern anschaut sieht man recht schnell, dass viele davon gar nicht aus einer abgeschloßenen Dorftgemeinschaft kommen können.

Daraus lässt sich schließen, dass sehr viel Kinfolk in Europa (und Amerika wohl auch. Auch wenn ich mich damit nie wirklich beschäftigt habe ;) aus der normalen Gesellschaft kommt.

Die Garou können ihr Kinfolk schon lange nicht mehr in festen Dorfgemeinschaften halten. Das mag im Mittelalter noch funktioniert haben, aber inzwischen hat sich da viel verlaufen.

wenn der junge Blutsverwandte gegen den Willen der Oma in die Stadt gehen möchte um zu studieren, statt im Dorf zu bleiben, ein Handwerk zu erlernen und ständig bereit zu sein, den Garou bei kleineren Dingen zu helfen

Genau das mein ich. Nur hat das junge Kinfolk das schon seit ner Weile gemacht. Und in der heutigen Zeit wo die Welt immer nähr zusammenrückt und man in ein paar Stunden durch ganz Deutschland kommt, dürfte auch das Kinfolk der Garou sich weit über die ursprünglichen Dorfgemeinschaften hinaus verteilt haben. Und da jeder Garou mal "Kinfolk" war gilt das auch für sie. 1900 War das wohl noch anders, aber so dürften wir wohl in der zweiten Generation von städtischem Kinfolk sein. (also auch Schattenlords, Fianna, Get und co.)
Rassismus ist in deutschland als Wort einigemaßen vorbelastet. Aber mal schauen, was die Wortdefinition von Wikipedia sagt:
Rassismus ist die Bezeichnung für jede Theorie und Praxis, die Menschen auf Grund realer körperlicher Merkmale (wie z. B. Hautfarbe, Gesichtszüge) mit Werturteilen versehene Eigenschaften (z. B. eine bestimmte Mentalität) und einen unterschiedlichen Status zuteilt.
Naja, Garou und Blutsgeschwister ordnen dem realen körperlichen Merkmal "garou sein" (formwandeln können) bestimmte Mentalitäten (Heldenmut, charakterliche Größe) und einen unterschiedlichen Status (wahr geboren, auserwählter Krieger) zu.
Ich denke das Kriterium eine von Rassismus geprägte Gesellschaft zu sein, erfüllen Garou/Blutsgeschwister-Gemeinschaften schon.

Naja da muss man dazu sagen das Garou ja wirklich eine andere Rasse sind. Ich weiß nicht ob in dem Fall wirklich der Begriff Rasismus angebracht ist. Läuft wohl auf das selbe hinaus, wie wenn ich in einem Fantasy Hintergrund einem Menschen Rassismus zu schreibe, weil er Zwerge für stur und Elfen für arrogant hält.
Ja, das ist Konflikt- und Spielpotential. Für eine Kinfolk-Gruppe ist das sogar eines der Themen die dem Spielleiter vorgeschlagen werden. Aber das Buch zu Kinfolk heißt nicht umsonst "Unsung Heroes". Blutsgeschwister erfahren für die Erfüllung ihrer Pflichten selten bis garkeine Anerkennung durch die Garou (durch andere Blutsgeschwister schon ehr).
Und Geschichten über Blutsgeschwister die aus Neid die Garou verraten, sind auch ein Thema bei Werwolf dessen trauriger Höhepunkt sich in Samuel Haight und den Hauttänzern findet.

Jup, jup. Ich halte Unsung Heroes für ein sehr schönes Buch, das die Geschichte mal von nem anderen Standpunkt beleuchtet.
Ich finde man kann die Position des Kinfolk sehr schön nachvollziehen.
Ich denke nicht dass man grundsätzlich mitteleuropäische Maßsstäbe an einen Garou anlegen sollte. Wenn man einen Charakter baut, ist es wichtig, die Gesellschaft aus der er kommt zu berücksichtigen. Und das ist eben nicht mal die menschliche Gesellschaft des Landstrichs aus dem er stammt, sondern eben auch die Stammesgesellschaft in der er erzogen wurde.
Hinzu kommt, dass Garou als soziale Wesen ggf. viel stärker unterbewussten gruppendynamischen Prozessen unterworfen sind als Menschen, kommt hinzu. Sie unterwerfen sich ja z.B. instinktiv gleichrangigen mit höherer Reinrassigkeit und übernehmen daher auch leichter Teile der Weltanschauung einer neuen Gesellschaft in die sie kommen.

Nun wie schon gesagt, kann man bei einem Mitteleuropäischen homid geborenen Garou wohl wirklich auch eine Mitteleuropäische Moralisches Grundlage vorausetzten.
Das ein Garou der in Deutschland als Homid geboren wurde ein anderes moralisches Verständis hat halte ich für eher unwahrscheinlich. (Mal abgesehn von den Werten die ihnen vom jeweiligen Stamm noch mitgegeben wurden. z.B. Sei stark und tapfer bei den Get)
Das ganze ist halt sehr individuell und man muss natürlich die Vorgeschichte des Charakters mit einbeziehen, aber ich sprech hier eben vom Großteil der europäischen homid geborenen Garou.

Tja, ich hab Spieler, die einen Vampir verfolgen. Sie stellen ihn in der Wohnung in die er sich geflüchtet hat. Sie töten bedenkenlos 12 Ghoule und lassen den Vampir nachdem sie ihn verhört haben frei, weil er so ein netter junger Mann ist. Argh.
Aber ich hab auch andere Spieler, so ist net.

Ne ich bin da mit meinen Spielern schon sehr zu Frieden, aber mit den Kollegen hab ich auch schon andere Systeme ein paar Jährchen gespielt. Aber zum Glück konnt ich sie dann irgendwann von der Genialität des Werwolf system überzeugen. ;)
Wir sind da schon nen weiten Weg gekommen, wenn ich an unsere ersten Dungeon Crawl Abenteuer denke. :D


Edit: Ich denke wirklich enge abgeschloßene Dorfgemeinschaft beim Kinfolk finden sich wohl hauptsächlich noch bei den Get und den Fianna in Europa. Würde auch Regional gut passen. Wie ich schon geschrieben habe: Skandinavien, die Wälder Deutschlands (bayrischer Wald, Schwarzwald), die Gebirge (Alpen usw.), Schottland, Irland. Bei den Schattenlords wohl auch in Polen usw. Und bei den Silberfängen in Russland.
 
AW: Das Leben der Garou

Okay, das sind eigentlich zwei getrennte Themen, aber ich schreibe gerne nochmal was dazu....

@Krieg des Zorns
Ich denke nicht, dass es sinnig ist, dass der Außlöser des Krieges vergessen wurde, grade da die Garou eine sehr ausgeprägte Kultur des Geschichten erzählens haben. Wenn man Kleinkindern eine Geschichte erzählt, werden sie sofort aufschreien wenn ich die Wortwahl ändert oder man andere Formulierungen benutzt oder etwas vergisst. Diese Fähigkeit geht mit dem Alter verloren, aber hat bei Naturvölkern wie z.B. die australischen Ureinwohnern, dazu geführt dass Geschichten über Jahrhunderte unverändert blieben ohne schriftliche Stüze. Garou die Gaben wie "Weisheit der alten Wege" haben und Ahnengeister befragen können und ihre gravierensten Geschichten (und dazu würde der Krieg des Zorns wohl gehören) werden auf ewig Teil der Silver Record. Nein, das der Beginn verloren ist, macht Sinn, es sei denn, es gab keinen Auslöser....

Die Frage ist, was hat den Zorn hervorgerufen, was sind die Beweggründe, was sind sie Umstände und wenn es wirklich so wäre, dass die Garou sich die Schuld geben würden, warum wird der Krieg dann nicht totgeschwieden, wie die Schuld der europäischen Garou am Storm Eater (Werwolf Wild West Metaplot). Mal abgesehen davon, dass es noch eine andere Geschichte gibt, die von der Schuld der Garou spricht: den Krieg der Tränen. Allein hier ist die Namensgebung interessant, denn Tränen sind ein Ausdruck des Bedauerns, während Zorn bei den Gaou ehr positiv belegt ist.

Meine Annahmen zum Krieg des Zorns sind folgende:
Der Krieg war kein einzelner Feldzug oder abgeschlossener Zeitraum, sondern ist eine Sammelbezeichnung für eine Epoche, so wie das Impergium auch eine Epoche der Zeitgeschichte darstellt. Damals, lebten Garou in Septen und auf Caerns in Rudeln, wie sie es heute auch noch tun, die anderen Gestaltwandler jedoch taten dies nicht. Tatsächlich sind die meisten anderen Wandler ehr Einzelgänger oder leben in Kleingruppen. Auch damals schon, war klar, das jede Wandlerrasse ihre Aufgaben hatte und die Garou eben die Krieger und Verteidiger Gaias gegen Gaias Feinde sind.
Nach dem Nagahbuch, ist jedoch niemandem klar gewesen, was die Aufgabe der Nagah war. Wegen ihrer schlängelden Bewegungen, hielt man sie für die Tänzer Gaias und folglich für die Beschützer von Kunst und Kultur und nicht für die "interne Abteilung" der Wandlergemeinschaft, die korrumpierte Fera beseitigt.
Eben aus diesem Gesichtspunkt macht es Sinn, dass die Garou zu recht diese Aufgabe auch übernommen haben (wenn man schon Gaia verteidigt, dann auch gegen korrupte Fera). Nun ist klar, wie es zu Spannungen zwischen den Fera und den Garou kam. Wenn Garou sich herausnehmen, einfach andere Umzubringen die ihrer Meinung nach Wyrmdiener sind oder gefahr laufen welche zu werden, dann ist klar, dass die andern Fera das net lustig finden und sich wehren. Es kommt zu Herausforderungen und dadurch zu noch mehr toten. Irgendwann ist der Punkt erreicht bei dem die Fera nicht mehr fordern, sondern den Garou-Mördern (aus ihrer Sicht) auflauern um Rache zu nehmen. Und nun eskaliert natürlich alles, denn nun ist eine offene Feindschaft entstanden, die ausgetragen wird, im Zorn.
Ich denke mit solch einem Werdegang des Krieges, könnten Garou wesentlich besser leben, als ihren Vorfahren von denen sie viel halten und die z.T. in ihnen wiedergeboren werden, den Krieg vorzuwerfen und ihnen übermäßigen Stolz vorzuwerfen....

Das im Apokalypse-Buch oder den Novels eine Metaploterklärung für den Krieg gefunden wird, die in etwa besagt, dass der Wyrm den Zorn den Luna den Garou gab vergiftet hat (daher auch wyrmtainted Raserei bei zu vielen Erfolgen), ist mir bekannt und ich lehne sie ab. Ich meine wenn ich jemals eine Apokalypse-Chronik leite dann will ich meinen Spielern nicht im angesicht der letzten Schlacht sagen müssen, dass sie und ihre ganze Rasse dem Wyrm mehr gedient haben als alle anderen, indem sie die Fera bekämpften.

Was den Punkt mit der Widerbelebung angeht, so denke ich nicht unbedingt, dass es darum ging, das Geheimnis zu lernen sondern das man es den Garou, speziell den Silberfang, zur Verfügung stellt. Die Silberfang berufen sich darauf die Nachfahren des ersten Wolfes zu sein, der einen nicht näher spezifizierten Feind, der Gaia zu töten drohte als einziges Tier angegriffen hat und besiegte, dabei aber sein eigenes Leben gab. In der Unterwelt schaffte der Wolf es, aus seiner eigenen Reinheit heraus Licht zu erschaffen und so konnte Gaia ihn finden und zurückführen ins Leben. Diese Tatsache war für Luna später Anlass die Wolfswandler zu den Verteidigern Gaias zu erklären und keine andere Rasse diese Aufgabe zu übergeben. Es ist das historische Recht der Kinder Wolfs. Und in dieser Tradition haben die Silberfang auch immernoch ein Lager, dass sich mit den Mysterien des Todes befasst (elfenbeinerne Priesterschaft) und die Gabe aus sich selbst heraus Licht zu schaffen ("Züngelde Flammen"). Ich weiß nicht mehr aus welchem Buch die Geschichte Stammt, könnte das alte Silberfang-Buch sein oder der Roman "Silver Crown". Wie dem auch sei, es ist diese historische Rechtfertigung die erkennen lässt, warum es so eine große Ungeheuerlichkeit ist, einem großen Silberfang-Helden die Widerbelebung zu verweigern, wie es in der Geschischte aus dem Nagah-Buch passiert ist.


@Blutsgeschwister, Garou und die moderne Welt
Okay, um das Thema nicht ausarten zu lassen, begrenzen wir uns mal auf deutsche Verhältnisse....

Ich versuche es auch einigermaßen allgemein zu halten. Stammesspezifische Betrachtungen blasen die Thematik nur auf und das Glaswandler & Knochenbeißer Blutsverwandte außnahmen darstellen ist klar.

Blutsgeschwister, die ihre Septen verlassen um in der großen Stadt dies oder jenes zu lernen, haben zwei Möglichkeiten. Sie kommen nach der Ausbildung zurück zu ihren Familien und Septen oder sie bleiben in der Fremde. Bleiben sie weg, so sind sie für die Septe quasi verloren. Klar, kann man auf ihre Hilfe zurückgreifen wenn man was in deren Lebensraum braucht, aber Garou sind tendentiell ehr lokal in ihren Intressen und ob sie dann soviel Nutzen darstellen ist fraglich.
Abgesehen davon, gibt es auch im heutigen Deutschland nur viele ländliche Gebiete (das ist immer da wo's kein DSL gibt ;) ) Nicht nur der Schwarzwald, sondern auch der tiefe Odewald oder Pfälzerwald kämen in Frage und das sind grademal die Gebiete die um meine Heimat liegen. Um in wirklich große Städte wie Stuttgart, Karlsruhe oder nch MA/LU zu kommen, braucht man da dann schon mal 2 Stunden und mehr. Das klingt nach nicht viel und ist nichts im Vergleich zu amerikanischen oder sibirischen Verhältnissen. Wenn man überlegt aber, überlgt, dass der Blutsverwandte 4 Stunden aus seinem normalen Leben gerissen wird wenn die Septe ihn braucht und das da die Zeit die er tatsächlich hilft nicht eingerechnet ist, wird klar, dass er kein Aktivposten der Septe mehr sein kann.
Hinzu kommt, dass er der absprumpfenden und desillusionierten Welt (der Dunkelheit) ausgesetzt ist und darüber ggf. abstumpft. Ein normales Leben in der WoD bedeutet meist ein unerfülltes Leben.
Solch einen Blutsverwandten wird man ein Garoukind nicht aufziehen lassen. Ehr kommt das Kind zu den Großeltern oder Onkel und Tante, wo es in der Nähe der Septe im Sinne der Garou aufwachsen kann und nicht ohne Bezug zur Tradition und Lebensweise des Stammes.
Und Eltern werden sich vielleicht wehren, aber am Ende wird sich die Gemeinschaft durchsetzen. Wahrgeborene Kinder sind zu wichtig, als das man sie in der Fremde erziehen lassen würde.

Auch sind Garou niemals Kinfolk gewesen. Sie sind unter Blutsgeschwistern aufgewachsen aber viele erfahren eine besondere Behandlung, da klar ist, das sie Garou sind.

Ich behaupte nicht, dass die Blutsgeschwister isoliert sind, von den anderen Menschen oder das die Garou sie halten wie Besitz. Aber sie sind quasi wie eine Sekte, deren Mitglieder sich von den Menschen willentlich absondern, damit ihre eigene Kultur erhalten bleibt (auch wenn nur die Wendigo das radikal tun). Blutsgeschwister bilden unter den Menschen eine Sub-Kultur. Integriert sind sie in die menschliche Gesellschaft nur soweit sie wollen oder die Blutsgeschwistergemeinschaft es zulässt.
 
AW: Das Leben der Garou

@Krieg des Zorns

Find ich sehr gut, was du geschrieben hast. Allerdings läuft es auch wieder auf den Hochmut der Garou hinaus.
Sie nehmen sich das Recht heraus über die anderen Fera zu urteilen. Und sie erledigen die, die sie (womöglich fälschlich) für Wyrmdiener halten bzw. von denen sie glauben, dass sie welche werden könnten.
Und die Silberfänger nehmen sich das Recht heraus, dass ihre Helden wiederbelebt werden.


@Blutsgeschwister, Garou und die moderne Welt

Ich würd hier die Erfindung des Telefons nicht unterschätzen. Die restliche Kinfolk Gemeinschaft ist nur noch das abheben eines Hörers entfernt.
Dadurch ist Kinfolk, dass in die Stadt geht und dort bleibt, nicht gleich verloren, sondern kann immer noch Teil der aktiven Gemeinschaft sein. Wenn man gebraucht wird genügt ein Anruf und man ist innerhalb von max. ein paar Stunden wieder in der nähe des Caerns.

Am Wochende den Caern bewachen? Kein Problem.

Und sobald mal 3-4 Leute aus dem Kinfolk in der Stadt sind haben wir schon wieder den Anfang einer neuen Gemeinschaft.
Das Fianna Kinfolk macht ein Pup auf und es gibt ne nette Anlaufstelle für die Garou. Man kann den großen Verwandten helfen und erfüllt seinen Teil in der Gemeinschaft.

Das Kinfolk ist natrülich immernoch eine abgeschloßene Gemeinschaft, aber ich würd das ganze heut zu Tage nicht mehr so lokal beschränkt sehen.

Ich denke, dass sich in jeder größeren Stadt kleine Gruppen von Kinfolk finden. Man kennt sich, man hilft sich untereinander und unterstützt die Garou wo man nur kann. Jeder auf seine Art.

Der Redakteur von der Tageszeitung sorgt dafür, dass der Artikel über "seltsame Wolf Aktivitäten im nahen Wald" doch nicht erscheint, weil er seinen Chef Redakteur davon überzeugt das es keine gute Story ist.
Oder der Polizist lässt mal den Schlüßel vor der Zellen Tür liegen, weil sich der große Ahroun zu blöd angestellt hat und eingesperrt wurde.

Ich seh das auch so dass das Kinfolk der verschieden Stämme wie eine "Sekte" funktioniert, allerdings denke ich nicht das sie sich willentlich absondern. (zumindest nicht alle)

Nur weil sie aktiv Teil der modernen Gesellschaft sind, heißt das ja noch nicht das sie ihre Stammes Kultur vernachlässigen müssen.

Man hilft den Garou, wenn es nötig ist, ein Teil des Geldes wird der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt, zu Hause macht man seine Riten und man schaut regelmässig "im Caern" vorbei.


Auch sind Garou niemals Kinfolk gewesen. Sie sind unter Blutsgeschwistern aufgewachsen aber viele erfahren eine besondere Behandlung, da klar ist, das sie Garou sind.

Ich dachte immer man weiß erst wer vom Kinfolk Garou ist, nach der Ersten Verwandlung. Kann aber auch sein, dass ich das falsch im Kopf habe.
 
AW: Das Leben der Garou

Solch einen Blutsverwandten wird man ein Garoukind nicht aufziehen lassen. Ehr kommt das Kind zu den Großeltern oder Onkel und Tante, wo es in der Nähe der Septe im Sinne der Garou aufwachsen kann und nicht ohne Bezug zur Tradition und Lebensweise des Stammes.
Und Eltern werden sich vielleicht wehren, aber am Ende wird sich die Gemeinschaft durchsetzen. Wahrgeborene Kinder sind zu wichtig, als das man sie in der Fremde erziehen lassen würde.

Auch sind Garou niemals Kinfolk gewesen. Sie sind unter Blutsgeschwistern aufgewachsen aber viele erfahren eine besondere Behandlung, da klar ist, das sie Garou sind.

ein garou kann sich noch so oft mit irgendwelchen menschen (und auch mit kinfolk) paaren, die wahrscheinlichkeit dass dabei ein Garou herauskommt ist gering, selbst bei Blutgeschwistern als Partner liegt sie eins zu zehn.

es geht auf die apokalypse zu die garou werden weniger.

ob bei der verbindung nun ein garou herauskommt oder nicht weiß man tatsächlich erst nach der ersten Verwandlung.

und da wird man wohl kaum sagen können, das könnte ja was geworden sein, der kleine bleibt in der septe.

und wenn es so wäre dass man den ganzen garou nachwuchs immer unter beobachtung hat, dann wären die verwandtensuchergeister doch völlig sinnlos.

und erst recht, hey, wie sähe die erste verwandlung von jemandem aus, der ohnehin, in direkter nachbarschaft zur septe haust.

der wird sich in kontrollierter umgebung austoben dürfen.

ziemlich langweiliges praeludium wenn ihr mich fragt.

Auch sind Garou niemals Kinfolk gewesen. Sie sind unter Blutsgeschwistern aufgewachsen aber viele erfahren eine besondere Behandlung, da klar ist, das sie Garou sind.
Ich dachte immer man weiß erst wer vom Kinfolk Garou ist, nach der Ersten Verwandlung. Kann aber auch sein, dass ich das falsch im Kopf habe.

das mit der sonderbehandlung wäre mir auch neu. außer bei metissen.

da möcht ich doch gerne mal nen quellenbezug zu haben
 
AW: Das Leben der Garou

@Krieg des Zorns
Find ich sehr gut, was du geschrieben hast. Allerdings läuft es auch wieder auf den Hochmut der Garou hinaus.
Sie nehmen sich das Recht heraus über die anderen Fera zu urteilen. Und sie erledigen die, die sie (womöglich fälschlich) für Wyrmdiener halten bzw. von denen sie glauben, dass sie welche werden könnten.
Und die Silberfänger nehmen sich das Recht heraus, dass ihre Helden wiederbelebt werden.
Von Spielerseite aus gesehen ja, von Garou aus gesehen eben nicht.
Sie haben die Pflicht von Luna, den Wyrm zu bekäpfen, auch unter den anderen Fera (das ist kein Recht das sie sich nehmen, sondern das ihnen aufgebürdet wurde). Auch das Recht der Widergeburt, ist durch Gaia gegeben, denn sie Belebte den ersten Wolf, der sie verteidigte wieder und Luna machte ihm zu ehren, die Garou zu den Kriegern. Und es war nicht irgendein Held der erschlagen wurde, im Kampf für Gaia, wie es sich gehört. Laut dem Nagah-Buch hat eine korrumpierte Nagah einen Bubasti als Mörder dastehen lassen und das hinterrücks ermordete und dadurch seiner Bestimmung beraupte Opfer auf diplomatischer Mission war nicht nur ein Held, sondern der größte zu dieser Zeit lebende Held der Garou und Thronerbe des Königs aller Garou (wir sprechen von einer Zeit, da die Herrschaft der Silberfänge unangfochten ist). Es war nach der Überzeugung aller Garou, Gaias außerwählter Champion.

Ich finde vor allem den Selbstverständnisunterschied extrem wichtig. Ich spiele Werwolf live und regelmäßig kommt es dazu, dass Welpen (sowohl alten Spielern die neue Charaktere anfangen, als auch Neuspielern) die Geschichte der Garou erzählen muss. Hier ist natürlich das Problem, dass alles was die Garou ausmacht, ihre Tugenden in Form von Ehre, Ruhm und Weisheit durch den Krieg des Zorns in Frage gestellt werden. Unter diesem Gesichtspunkt kann man Junggarou die Mentalität die man von ihnen erwartet schwer vermitteln. Man muss auch sagen, dass wir wegen der Darstellbarkeit keine Blutsgeschwister-Gemeinschaft haben, in denen Welpen bereits von klein auf "richtig" erzogen werden, sondern alle Welpen aus der Menschenwelt kommen und daher eben keinen Bezug zu Garoumoralvorstellungen haben. Eben aus dieser Erfahrung heraus, bin ich auch der Meinung, dass eine Septe bei der es ein "normales" Maß an Blutsgeschwistern gibt, das anders halten würde und sollte. Garou die zu sehr von menschlich-abendländischer Kultur kontaminiert sind, machen einfach zu viel Arbeit.

Garou müssen ehrenhaft sein und die Vorfahren die sie so hoch halten, waren auch ehrenhaft. Der Krieg der Tränen lerht, dass Garou getäuscht werden können und mahnt Weisheit an, aber die Lehre aus dem Krieg des Zorns kann nicht sein, dass Garou eitle Pfauen sind, die andere Diener Gaias aus stolz erschlagen. Wer das so, könnte kein Garou mehr ehrenhaft sein und sie würden alle an einer kolektiven Schmach leiden, die sie ihre Ehre kostet. So kann man die ganze Gesellschaft zu Grabe tragen. Nein, die Lehre die Garou daraus ziehen müssen ist, dass ihre Vorfahren auch wenn es ihnen schwer fiel gegen die anderen Diener Gaias vorgehen mussten, weil es ihre Pflicht war und dass das Unverständnis der anderen und deren blutrünstige Vergelungsakte einen traurigen aber nötigen Krieg hervorgerufen haben.


@Blutsgeschwister, Garou und die moderne Welt
Ich würd hier die Erfindung des Telefons nicht unterschätzen. Die restliche Kinfolk Gemeinschaft ist nur noch das abheben eines Hörers entfernt.
Das kommt ganz auf die beteiligten Personen an. Wie häufig entfremden sich Eltern von ihren Kindern, wie häufig rufen Kinder die zum Studieren in andere Städte ziehen noch zuhause an. Über was kann man sich unterhalten (die Eltern haben möglicherweise garkeien Bezug zu dem was das Kind erlebt). Klar, man kann den Kontakt aufrecht erhalten, aber dennoch sondert sich die Person ab. Soziele Interaktion mit der eigenen Gemeinde ist auf verbale Kommunikation einige Minuten am Telefon beschränkt. Man ist nicht mehr wirklich eingebunden.

Dadurch ist Kinfolk, dass in die Stadt geht und dort bleibt, nicht gleich verloren, sondern kann immer noch Teil der aktiven Gemeinschaft sein. Wenn man gebraucht wird genügt ein Anruf und man ist innerhalb von max. ein paar Stunden wieder in der nähe des Caerns.
Ja, man wird vom Aktiven zum Reservisten, den man erst einziehen muss.
Am Wochende den Caern bewachen? Kein Problem.
Klar, wenn man die Doppelbelastung Job<->Caern aushält. Aber dann ist man auch isoliert von den Menschen, weil man mit denen ja nur beruflich zu tun hat, aber am Wochenende zu den Garou fährt.
Auf der anderen Seite, ist der Blutsverwandte dann nur noch ein Wochenendkrieger und man kann mit Recht anzweifeln, dass er mit Herz und Seele bei der Sache ist. Stellt er doch seinen Job und seinen Wunsch in der Stadt zu leben u.U. über die Bedürfnisse der Septe.

Solch eine Person ist immer weniger eingebunden und weniger Teil der Gemeinde als jemand der wirklich dort lebet. Es ist der unterscheid wie bei Vereinen zwischen "Aktiven" und "zahlenden Mitgliedern". Klar, letztere tragen auch was bei, aber sie haben keinen/wenig Bezug mehr zum Vereinsleben.

Und sobald mal 3-4 Leute aus dem Kinfolk in der Stadt sind haben wir schon wieder den Anfang einer neuen Gemeinschaft.
Wenn Blutsverwandten unterschiedlicher Stämme tatsächling Gemeinschaften bilden. Wenn sich 3-4 Blutsverwandte der selben Septe in die Stadt ziehen, okay, dann bilden sie dort ggf. eine Gemeinschaft aber andererseits ist die Gefahr, dass sie dann für sich bleiben und nicht mehr so viel Kontakt zum Rest der Septe haben, dadurch auch größer.

Das Kinfolk ist natrülich immernoch eine abgeschloßene Gemeinschaft, aber ich würd das ganze heut zu Tage nicht mehr so lokal beschränkt sehen.
Meinst du ? Was ist mit deinen besten Freunden aus Kindertagen die weggezogen sind, Kollegen die versetzt wurden oder Freunden aus Vereinen zu denen du nicht mehr gehst ? Trotzdem noch regen Kontakt wie früher oder beschränkt sichs auf eine Karte zum Geburtstag ?

Es heißt nicht umsonst "Aus den Augen aus dem Sinn". Klar, die Person die weg geht, ist nicht sofort unwiederbringlich verloren, aber sie entfernt sich nicht nur physikalisch, sondern auch sozial und emotional.

Ich denke, dass sich in jeder größeren Stadt kleine Gruppen von Kinfolk finden. Man kennt sich, man hilft sich untereinander und unterstützt die Garou wo man nur kann. Jeder auf seine Art.
Ja, das mag sicher sein, aber diese Gruppen bilden dann neue Gemeinschaften verlieren ihren Bezug zur Heimat. Vor allem, wenn die unterschielichen Blutsgeschwister die sich zusammen tun auß unterschiedlichen Heimatsepten kommen und am besten noch verschiedenen Stämmen angehören.

Der Redakteur von der Tageszeitung sorgt dafür, dass der Artikel über "seltsame Wolf Aktivitäten im nahen Wald" doch nicht erscheint, weil er seinen Chef Redakteur davon überzeugt das es keine gute Story ist.
Oder der Polizist lässt mal den Schlüßel vor der Zellen Tür liegen, weil sich der große Ahroun zu blöd angestellt hat und eingesperrt wurde.
Klar, gibt es alles. Aber sind diese Leute integiert in die Menschliche Gesellschaft oder gehen sie nach der Arbeit Heim in das kleine Dorf um bei ihrer eigenen Familie zu leben und mit den Nachbarn nachts lustig ums Feuer zu tanzen.

Ich seh das auch so dass das Kinfolk der verschieden Stämme wie eine "Sekte" funktioniert, allerdings denke ich nicht das sie sich willentlich absondern. (zumindest nicht alle)
Ich sehe in ihrer Lebensweise die Notwengikeit, dass sie Sonderlinge sind. Das sie sich von den Menschen in großen ganzen absondern, ist keine Absicht, aber sie gehören zu einer Gemeinschaft die anders ist und die ihre eigene Kultur lebt.

Nur weil sie aktiv Teil der modernen Gesellschaft sind, heißt das ja noch nicht das sie ihre Stammes Kultur vernachlässigen müssen.
Ich sehe das als unweigerlichen, wenn auch schleichenden Prozess, der aus Gruppendynamik und dem menschlichen Drang zur Adaption resultiert.

Man hilft den Garou, wenn es nötig ist, ein Teil des Geldes wird der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt, zu Hause macht man seine Riten und man schaut regelmässig "im Caern" vorbei.
Da sehe ich eben das Problem. Kultur muss gelebt werden, das ist ein 24/7-Sache. Regelmäßig zu den Riten gehen ist wie wenn man sonntags in die Kirche geht, aber christliche Lehre unter der Woche nicht praktiziert und sich trotzdem für nen guten Christ hält.


Ich dachte immer man weiß erst wer vom Kinfolk Garou ist, nach der Ersten Verwandlung. Kann aber auch sein, dass ich das falsch im Kopf habe.
und
ob bei der verbindung nun ein garou herauskommt oder nicht weiß man tatsächlich erst nach der ersten Verwandlung.
Garou sind Garou von Geburt an. "Gerucht der wahren Gestalt" oder Geister können genauso feststellen ob das Kind Garou ist, wie es Riten voraussagen können (oder zumindest den die beste Partnerschaft für Garounachkommen herausfinden). Ich weiß nicht ob's der "Rite of True Mating" (Werwolf Wild West Companion) oder der "Rite of Pure Breeding" (Black Furies 1st Ed und Way of the Wolf) ist.

Außerdem gibt es einen Punkt: Die Feuertaufe (Baptism of Fire) wird nur für Garou abgehalten nicht für Blutsgeschwister, also muss man den Unterschied feststellen können.

das mit der sonderbehandlung wäre mir auch neu. außer bei metissen.
da möcht ich doch gerne mal nen quellenbezug zu haben
Ich suche die Passage die besagt, das Garou von Geburt an Garou sind, ich werd sie Posten wenn ich sie gefunden habe.
Ich dachte es sei in der FAQ der White Wolf Hompage, aber da ist es nicht.

ein garou kann sich noch so oft mit irgendwelchen menschen (und auch mit kinfolk) paaren, die wahrscheinlichkeit dass dabei ein Garou herauskommt ist gering, selbst bei Blutgeschwistern als Partner liegt sie eins zu zehn.
Plus 5% pro Punkt Reinrassigkeit des Garou und 1% pro Punkt Reinrassigkeit des Blutsverwandten, laut Kinfolk:Unsung Heroes (bei den Zahlen könnte ich mich irren, aber ich bin mir ziemlich sicher).
Da aber Ethan Skemp im alten White Wolf Forum sehr häufig darauf hingewiesen hat, dass Reinrassigkeit stammesspezifisch ist (was bedeuten würde, das auch die Boni nur gegen Garou von eigenen Stamm zählen), gelten auch die Boni beim der Geburtswahrscheinlichkeit wohl nur, wenn Garou und Kin den selben Stamm haben.
Und selbst dann, ist die Wahrscheinlichkeit im Höchstfall nur 40%.

es geht auf die apokalypse zu die garou werden weniger.
Tja, das berücksichtigen die Regeln glaub ich nicht. :]

und da wird man wohl kaum sagen können, das könnte ja was geworden sein, der kleine bleibt in der septe.
Kann man wohl. In Deutschland ehr unverständlich, aber auch hier kann so was vorkommen, grade wenn ein Elternteilmitglied einer Sekte wäre und der andere nicht. In den USA, grade im Hinblick auf die Religionsfreiheit und die Existenz von Indianerstaaten in exteritorialem Land, sicher nicht selten. Und auch in Asien mit ausgeprägten Familien-Clan-Strukturen kann es vorkommen, dass einflussreiche Großeltern ihrer verwittweten Schwiegertochter das Kind wegnehmen, wenn sie fürchten, dass es nicht in ihrem Sinne erzogen wird.
Man darf nicht vergessen, dass deutsches Recht und Moralvorstellungen für Garou unerheblich sind (außer wenn es um den Schleier geht). Garou handeln mit dem Recht, das sie Gaias einzige und beste Chance sind. Die Menschheit als ganzes ist zu beschützen und auch das Individuum als Mensch aber deren Gesellschaft ist belanglos. Die Garou (als Volk) haben Nationen kommen und gehen sehen und die Regeln der Menschen sind eigens erdacht, während ihre Regel und Traditionen gottgegeben sind (gott -> Gaia, Luna, Stammestotem).

und wenn es so wäre dass man den ganzen garou nachwuchs immer unter beobachtung hat, dann wären die verwandtensuchergeister doch völlig sinnlos.
Welche Aufgabe Verwandtenfänger-(Kin-Fetch) Geister nachgehen, außer ihren Nutzen bei der Feuertaufe ist nicht belegt. Und zugegeben, die Feurtaufe macht eine dauerhafte Beobachtung überflüssig, aber eine zuverlässige Erziehung nicht. Hier ist auch der Knackpunkt: bei der Feuertaufe steht, dass Kinder von ihren Eltern entführt werden und nachts den Ritus erhalten und dann zurück gegeben werden. Die ist also der Fall, wenn in seltenen Fällen Garou zu Blutsgeschwistern geboren werden, sie sich ihrer Abstammung und der Kultur nicht bewusst sind (was wohl leider vorkommt und mein These der möglichen Entfremdung unterstützt).
Auch hab ich mich ja nicht dafür ausgesprochen, dass die Kinder bei den Garou aufwachsen sondern bei den Blutsgeschwistern, dort werden sie erzogen und dürfen ab und zu auf den Caern zu feiern usw. aber sind eben nicht ständig unter der Aufsicht von Garou, die ja auch besseres zu tun haben (Gaia retten, Wyrm verkloppen und so).
Wenn man überlegt, wie alt einige Septen sind und dass jeder Garou statistisch nur eines von 10 Kindern ist, dann ist klar, dass es im Umland nicht nur ein sondern vielleicht drei bis vier kleine Dörfer mit Blutsgeschwistern gibt in denen dann auch die Garoukinder aufwachsen.
Grade in Gegenden wie dem Schwarzwald oder dem Pfälzerwald oder dem Odenwald, sind kleine Weiler nichts ungewöhnliches.

und erst recht, hey, wie sähe die erste verwandlung von jemandem aus, der ohnehin, in direkter nachbarschaft zur septe haust. der wird sich in kontrollierter umgebung austoben dürfen. ziemlich langweiliges praeludium wenn ihr mich fragt.
Das kommt drauf an, was der Spielleiter draus macht. In meiner Chronik hatte jeder Spieler außer der Lupus ein eigenes Präludium in dem sie wussten was sie erwartet, aber die Umstände nicht beeinflussen konnten, so sehr sie sich noch anstengten. Einige Charas wollten noch nicht, weil sie Angst davor hatten, andere wollten unbedingt, weil sie ihre Eltern (Caernwarder) nicht enttäuschen wollten usw.
Gut, es ist eine reine Glaswandler-Runde und daher waren die Kids schon in die menschliche Gesellschaft integierte (bei anderen Stämmen wäre das nicht so) und daher ihr Leben nur bedingt kotrolliert.
Was mir erst später eingefalle ist, ist dass, die die ihre erste Verwandlung bald erwarten schon vorher zu Ausbildungszwecken hätten ein Rudel gründen können und dann Neid, Ehrgeiz und ähnliche Themen derjenigen, die sich schon verwandelt haben gegenüber denen die es noch nicht geschafft haben, im Spiel umsetzen können.
 
AW: Das Leben der Garou

Zitat:
Zitat von Tzimisce_Antitribu
und wenn es so wäre dass man den ganzen garou nachwuchs immer unter beobachtung hat, dann wären die verwandtensuchergeister doch völlig sinnlos.
Welche Aufgabe Verwandtenfänger-(Kin-Fetch) Geister nachgehen, außer ihren Nutzen bei der Feuertaufe ist nicht belegt. Und zugegeben, die Feurtaufe macht eine dauerhafte Beobachtung überflüssig, aber eine zuverlässige Erziehung nicht. Hier ist auch der Knackpunkt: bei der Feuertaufe steht, dass Kinder von ihren Eltern entführt werden und nachts den Ritus erhalten und dann zurück gegeben werden. Die ist also der Fall, wenn in seltenen Fällen Garou zu Blutsgeschwistern geboren werden, sie sich ihrer Abstammung und der Kultur nicht bewusst sind (was wohl leider vorkommt und mein These der möglichen Entfremdung unterstützt).
Auch hab ich mich ja nicht dafür ausgesprochen, dass die Kinder bei den Garou aufwachsen sondern bei den Blutsgeschwistern, dort werden sie erzogen und dürfen ab und zu auf den Caern zu feiern usw. aber sind eben nicht ständig unter der Aufsicht von Garou, die ja auch besseres zu tun haben (Gaia retten, Wyrm verkloppen und so).
Wenn man überlegt, wie alt einige Septen sind und dass jeder Garou statistisch nur eines von 10 Kindern ist, dann ist klar, dass es im Umland nicht nur ein sondern vielleicht drei bis vier kleine Dörfer mit Blutsgeschwistern gibt in denen dann auch die Garoukinder aufwachsen.
Grade in Gegenden wie dem Schwarzwald oder dem Pfälzerwald oder dem Odenwald, sind kleine Weiler nichts ungewöhnliches.

steht im grundregelwerk, sie sollen die kinder überwachen und rechtzeitig wenn die erste verwandlung ansteht der septe bescheid sagen.

Zitat:
Zitat von Tzimisce_Antitribu
und erst recht, hey, wie sähe die erste verwandlung von jemandem aus, der ohnehin, in direkter nachbarschaft zur septe haust. der wird sich in kontrollierter umgebung austoben dürfen. ziemlich langweiliges praeludium wenn ihr mich fragt.
Das kommt drauf an, was der Spielleiter draus macht. In meiner Chronik hatte jeder Spieler außer der Lupus ein eigenes Präludium in dem sie wussten was sie erwartet, aber die Umstände nicht beeinflussen konnten, so sehr sie sich noch anstengten. Einige Charas wollten noch nicht, weil sie Angst davor hatten, andere wollten unbedingt, weil sie ihre Eltern (Caernwarder) nicht enttäuschen wollten usw.
Gut, es ist eine reine Glaswandler-Runde und daher waren die Kids schon in die menschliche Gesellschaft integierte (bei anderen Stämmen wäre das nicht so) und daher ihr Leben nur bedingt kotrolliert.
Was mir erst später eingefalle ist, ist dass, die die ihre erste Verwandlung bald erwarten schon vorher zu Ausbildungszwecken hätten ein Rudel gründen können und dann Neid, Ehrgeiz und ähnliche Themen derjenigen, die sich schon verwandelt haben gegenüber denen die es noch nicht geschafft haben, im Spiel umsetzen können.

und keiner hatte die chanche versehentlich seine eltern zu zerfleischen, vor einem rudel übermächtiger wyrmdiener von denen er nicht wusste was sie sind zu fliehen, und ohne irgendwelche vorkenntnisse in eine fremdartige gesellschaft mit völölig anderen gesetzen gestoßen zu werden.
 
AW: Das Leben der Garou

steht im grundregelwerk, sie sollen die kinder überwachen und rechtzeitig wenn die erste verwandlung ansteht der septe bescheid sagen.
Äh, klar. Das steht beim Ritus der Feuertaufe. Ich meine, ob die Geister sonst noch Aufgaben erfüllen ist meines Wissens nicht belegt.

und keiner hatte die chanche versehentlich seine eltern zu zerfleischen, vor einem rudel übermächtiger wyrmdiener von denen er nicht wusste was sie sind zu fliehen, und ohne irgendwelche vorkenntnisse in eine fremdartige gesellschaft mit völölig anderen gesetzen gestoßen zu werden.
Seine Eltern zu zerfleischen schon. Nur weil die Zeit gekommen ist, heißt ja nicht, dass man den Exakten Zeitpunkt kennt, an dem es geschieht und Eltern bzw. Geschwister sind halt häufiger in der Nähe. Auch das Wyrmdiener den Welpen verfolgen, wenn sie auf ihn aufmerksam werden, kann ja passieren.

Was das in die fremdartige Gesellschaft angeht, ne, das nicht. Bei sogenannten "verlorenen Welpen" mag das gehen, aber das sind wenige (wenn auch immer mehr in der Zeit der nahenden Apokalypse) aber es ist keinesfalls die Norm, das Garoukinder so aufwachsen ohne von den Garou oder den Blutsgeschwistern erzogen zu werden....
 
AW: Das Leben der Garou

@Krieg des Zorns

Ja da muss ich dir recht geben. Auch wenn es zur Weisheit gehört Fehler einzugesthen, seh ich doch ein, dass die Garou auf Grund ihres Wesen eine andere Sicht auf den Krieg des Zorn haben.
Deine Ausführungen find ich sehr vernünftig. Ich erlaub mir mal das ganze so zu übernehmen. :D


@Blutsgeschwister, Garou und die moderne Welt

Sicherlich das Kinfolk ist nicht mehr zu jeder Zeit verfügbar, aber das heißt ja nicht, dass man gleich seine ganze Erziehung und seine Traditionen vergisst. Man ist ja immernoch Kinfolk und hat noch immer ein Verantwortung.

Wenn jemand wirklich in der Stadt arbeitet wird es wohl eher kritisch jeden Tag hin und her zufahren und auch noch was für den Caern zu tun.

Sag wir mal die durchschnitts Kinfolks Gemeinschaft ist 1.5 Stunden von der nächsten großen Stadt entfernt. Wir hätten also jeden Tag 3 Stunden Fahrt + 9 Stunden Arbeit + 8 Stunden Schlaf. Bleiben also noch 4 Stunden "Freizeit" im Dorf. Ich geh jetzt mal davon aus das der Caern noch ~ ne halbe Stunde Fußweg vom Kinfolk Dorf entfernt ist. Sprich nochmal ne Stunde weniger.

Das sollten ganz realistische Zahlen sein.

Sprich ein Kinfolk das pendeln würde, ist an den Tagen an denen es arbeitet kaum noch für sinnvolle Aktivitäten einteilbar.

Wenn das Kinfolk gleich in der Stadt leben würde, könnte es dort unter der Woche auch ein vernünftiges Freizeit leben führen und könnte am Wochenende das Kinfolk im Caern entlassten.

Und wenn man sich jedes zweite Wochenende sieht würd ich das auch nicht als Entfremdung werten. Dazu kommen noch Ferien, die man ja auch zur Hälfte im Caern verbringen kann.

Man ist in die normale Kinfolk Gemeinschaft natürlich nicht mehr so stark eingebunden wie jemand der die ganze Zeit in der nähe des Caerns lebt, aber das muss ja auch nicht schlecht sein.

Und wenn erstmal das erste Kinfolk in der Stadt lebt ist es ja auch für das restliche Kinfolk nicht mehr weit. "Onkel Ben wohnt doch in der Stadt, der kann schon auf mich aufpassen, Oma"

Dazu kommen ja noch kleinere Städte in der Nähe der Dorfgemeinschaft. Vielleicht ne halbe Stunde vom Dorf entfernt. Dort kann man auch ein "normales" Leben führen. Dorthin kann man zur Arbeit pendeln und hat ne Mögichkeit am Abend zum "ausgehen". Die Kinder können dort zu Schule gehen und haben dort auch "normale" Kontakte, die sie sicherlich auch in ihrer Freizeit verstärken möchten.

Das der Kontakt abbricht oder sehr schlecht wird, mag ich mir eher nicht vorstellen. Zumindest für den Großteil des Kinfolks.
Die Familienbande sind ja besonder stark und man hat eine enorme Bindung unter einander. Wenn man will kann man da schon was machen und ich denke der Großteil des Kinfolkes will auch.

Es kommt natürlich drauf an wie stark das Kinfolk im Caern ausgelastet ist. Die wichtigsten Aufgaben übernehmen sowieso die Garou.

Ich seh das Kinfolk daher nicht als abgesonderte Fremdlinge, sonder eher als "normale Menschen" die ihre Stammes Kultur in ihr Alltags Leben integrieren.

Wenn man jetzt davon ausgeht, dass schon 3-4 Blutsgeschwister vom selben Stamm in der Stadt leben, kann man seine Verbindung und seine Traditionen im Stamm aufrecht erhalten, ein vernünftige Zeit im Caern aushelfen, arbeiten und hat auch noch ein bsichen Freizeit für andere Aktivitäten.
Das Lagerfeuer wird zur Kneipe.

Es ist natürlich etwas anderes als früher, aber Zeiten ändern sich. Vorallem in den letzten 100 Jahren gab es starke Wandlungen und da wird sich auch das Kinfolk angepasst haben. So denke ich, dass das eine durchaus realistisch Entwicklung ist. Ob es eine wünschenswerte Entwicklung ist, dass immer mehr Kinfolk vom Caern wegzieht, steht natürlich auf einem anderen Blatt. ;)

Sollte man weiter wegziehen kann man sich auch sicherlich einer dort lebenden Kinfolk Gemeinschaft anschließen. Is auch gut für die Durchmischung des Blutes. ;)
 
Alles was du über die Blutsgeschwister sagtst, stimmt, heutzutage. Aber die Frage ist, findet man das gut. Die Garou und die traditionelleren Blutsgeschwister widmen ihr Leben ihren Aufgaben für Gaia bzw. die Gemeinschaft, aber Blutsgeschwister die anderen Aufgaben nachgehen tun dies nicht und das ist der Graden der unausgesprochen zwischen den beiden Seiten entsteht. Die einen, die 100% dabei sind und die anderen die nur 30% bei der Sache sind. Klar, das dabei unausgesprochenes Konfliktpotential entsteht.
"Ha, da kommt der Karl wieder, der macht ja Cearnwache nur am Samstag."
"Was Cousin Fritz da wieder anhat, ist der ein Yupie geworden, in der Stadt."
"Ich wünschte ich hät in die Stadt gehen können, Medizin studieren, da wär ich gut gewesen, aber jemand musst ja hierbleiben damit das Dorf starke Männer hat. Als Arzt wär ich hier her zurückgekommen und hätte dem Stamm helfen können. Hans ist nur Fabrikarbeiter, er leistet keinen Beitrag."
usw.

Natürlich gehen die Blutsgeschwister in ihren Ort und den umliegenden kleineren Städten Berufen nach, von irgendwas mus man ja leben, aber ob das 9-to-5-Jobs sind, ist fraglich.

Auch die Kinder sind, grade in Deutschland, ziemlich sicher jeden Tag auf ihrem Weg in die nächste Stadt zu Schule, die Garou genauso wie ihre Blutsverwandten Geschwister und Verwandten, und nachmittags sind sie auf dem Weg zurück. Sie bilden eine Clique die zusamenhält, zusammengeschweist durch das gemeinsame Geheimnis. Irgendwie wie die Kinder von Bullabü.

Naja, was mehrere Kin in der Stadt angeht, die bilden eben eine eigene Gemeinschaft und entfremden sich von der Septe, weil sie ihre sozialen Verbindungen zueinander haben...
 
AW: Das Leben der Garou

Garou sind Garou von Geburt an.

Ja das sicher, nur dachte ich immer, dass die Garou keine Möglichkeit haben rauszufinden ob das Kind Garou oder Kinfolk ist bis zu seine ersten Verwandlung.

Du hast ja das Wild West Buch und das Black Furies Tribebook angesprochen. Gibts da drinnen Möglichkeiten das rauszufinden? Und hat das jeder Stamm?

Wild West hab ich nicht und Black Furies hat mich nie interessiert (fand den Stamm immer etwas... sinnlos ;)), kann schon sein, dass das an mir vorbeigegangen ist.

Was das Kinfolk betrifft. Seh ichs auch so, dass das Abwandern sicherlich solche Probleme nach sich ziehen kann.


Edit: Habs schon gefunden wos steht. Seite 55 im Players Guide. War nur zwei Seiten vor der Stellenangabe von hchkrebs.

Im Abschnitt "What they don't know". Hab mir schon gedacht, dass ich das ganze noch richtig im Kopf hatte. ;)
 
AW: Das Leben der Garou

Ja das sicher, nur dachte ich immer, dass die Garou keine Möglichkeit haben rauszufinden ob das Kind Garou oder Kinfolk ist bis zu seiner ersten Verwandlung.
Jetzt da ich meine Bücher um nich habe, kann ich dazu was sagen.
Aus den Werwolf, zweite Auflage, Seite 176, Feuertaufe, Satz 1&2:
"Die meisten Stämme versuchen, innerhalb eines Monats die meisten ihren Blutsgeschwistern begorenen Kinder aufzuspüren, um zu sehen, ob sie "Vom Geblüt sind". Diejenigen, die Garou sin, werden im Licht ihres Vorzeichenmondes neben einem Ritenfeuer getauft."

Der Abschnitt impliziert, dass es möglich ist, den Unterschied zu erkennen. Ungünstig ist, dass in Geschichten Garou auch mal Welpen übersehen werden, obwohl man bei einem Wurf auf "Geruch der Wahren Gestalt" garnicht scheitern kann, wenn man Garou erkennen will. Bleiben nur Situationen in denen die Garou von einer Gebrut nichts wissen, weil es sich um Blutsgeschwister handelt, die sich von den Garou entfernt haben...
 
AW: Das Leben der Garou

Also im Players Guide steht, dass nur die wenigsten Garou vor ihrer ersten Verwandlung überhaupt wissen dass sie Garou sein könnten und auch das nur die wenigsten Garou bestimmen können ob jemand "wahr geboren" ist.

Laut Players Guide Seite 55 und Core Wulebook Seite 30.
Ist es wohl möglich zu bestimmen, ob ein Garou wahr geboren ist, allerdings scheint das eher die Ausnahme zu sein.
Mit "scent of the true form" ist dies wohl erst nach der ersten Verwandlung möglich.
Anders lassen sich die Text stellen nicht deuten.

Kann natürlich sein, dass sich das ganze zur 3. Ecition geändert hat.

Auch im Storyteller Guid Seite 27 stehts ähnlich. Im Kasten. "Das Kinfolk das am wahrscheinlichsten(!) zu Garou wird, wird auf seine Zukunft vorbereitet." (mal frei ins Deutsche übersetzt)
 
AW: Das Leben der Garou

Es wäre hilfreich, die genauen Bücherbezeichnungen zu haben, denn ich kann die Textstellen net finden.
Welches Core Buch (deutsch/englisch; 1st/2nd/revised) ?
Welcher Player's Guide (1st/2nd/to Garou) ?
Storyteller's Guide gibt's gar nicht, aber Storyteller's Companion, Storyteller's Handbook (1st/revised).

Ich denke nicht, dass sich das in der revised Edtion geändert hat, nur die Bestimmung der Geburtsform hat sich geändert (und das zum schlechten, nach meiner Meinung).
Was die Problematik angeht, so denke ich nicht, dass es verlorene Welpen gibt weil Garou nicht erkennen, das ihre oder die Kinder ihrer nächsten Verwandten Garou sind, sondern ehr, weil sie Geburten ganz übersehen.

Von 2001 bis 2005 gab es in Deutschland 6725 Lebendgeburten, wenn all die verlorenen Blutsgeschwister die in der Bevölkerung sind auch nur in einem halben Promille der Fällen einen Garou gebähren, so sind das immerhin 3 Garou die innerhalb von 5 Jahren geboren werden, ohne dass die Garou das mitbekommen.
Wenn man dann überlegt wie viele Garou und Blutsgeschwister es im Vergleich gibt, die tatsächlich zu Septen gehören, dann bringen sie es in der gleichen Zeit vermutlich zu genauso vielen Garougeburten. Insofern ist eine Aussage das relativ viele Garou tatsächlich nicht von ihrer Herkunft wissen, heutzutage vermutlich sogar richtig.
 
AW: Das Leben der Garou

Die Bücher sind Players Guide to Garou, Werewolf Storytellers Handbook und die Werewolf The Apocalypse (Revised). Alles englisch.

Was da steht ist ziemlich eindeutig. Ein Großteil der Garou kann anscheinend nicht nachprüfen ob ihre Kinder "wahr geboren" sind.
 
AW: Das Leben der Garou

ich vermute auch eher, das, wenn es vorzeitig herausgefunden wird, dies mit einem ritual oder mit geisterhilfe (oder vorfahren, welche ja auch zu geistern zählen) geschieht.

ich handhabe es zumindest so, dass geruch der wahren gestallt nur auf garou wirkt, die ihre erste verwandlung hinter sich haben.
 
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