Nostalgie Damals waren die Spiele besser weil..

WizKid

Drunken Wizard
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- man sich nicht über einen ladescreen ärgerte, wenn man mal ein paar
minuten warten mußte
- weil Rollenspielwelten glaubwürdig und detailreich waren (ultima,
amberstar)
- es noch textadventure gab durch die ich zwangsweise englisch lernte
- der aufschrei noch nicht so riesig über "killerspiele" war, sondern eher
drüber geschmunzelt wurde wie fern diese doch der realität war und man
als gamer den kritiker vom gegenteil überzeugen wollte und es heute
genau umgekehrt ist
- man nicht ständig die neueste hardware brauchte, sondern meistens nur
ein system
- es immer wieder neue spielideen gab
- man die meisten spiele noch mit joysticks spielte und auf der suche nach
dem perfekten stick war(competion pro rockt weiterhin)
- zeitschriften von den besten spielen aller zeiten redeten und man naiv
auch alles glaubte, weil die vorstellungskraft auch nicht weiter reichte
- weil spiele auf einem system liefen oder nicht
- man eigentlich nur im wettstreit mit sich selber war und nicht mit der
ganzen welt
- weil es spaß machte seinen gegner bei hot seat spielen auszulachen,
wenn die KI jenen einen üblen streich spielte
- man die ersten erfahrungen als (disk)dj sammelte(z.B indiana jones iv)
- man noch prioritäten setzen konnte und ein spiel halt 10 stunden spielte,
da es keine speicherfunktion gab
- man über die spiele noch nicht ein Jahr im voraus schon etwas darüber
wußte und sich nicht durch hype-o-meter beeinflussen lies
- weil die toleranzgrenze für frust mindestens 3 mal so groß war wie heute
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Naja...
- man sich nicht über einen ladescreen ärgerte, wenn man mal ein paar
minuten warten mußte
Signed
- weil Rollenspielwelten glaubwürdig und detailreich waren (ultima,
amberstar)
Ja, wie z.B. auch Bards Tale: Sie begegnen 2876 Orks auf der Strasse, was wollen sie tun?

- man nicht ständig die neueste hardware brauchte, sondern meistens nur ein system

Jo, wie z.B. bei Wing Commander, Ultima 7, Ultima 8 etc...
- es immer wieder neue spielideen gab
Die letzte neue dürfte Westwood mit RTS in Dune 2 gewesen sein.
- man die meisten spiele noch mit joysticks spielte und auf der suche nach dem perfekten stick war(competion pro rockt weiterhin)
und das waren dann ja auch die Spiele mit den innovativen Konzepten... Der Competition Pro war ja deswegen so gut, weil er ewigen Rüttelbewegungen stand hielt. Nene, dem trauer ich nicht nach.

- zeitschriften von den besten spielen aller zeiten redeten und man naiv auch alles glaubte, weil die vorstellungskraft auch nicht weiter reichte

Stimmt, das waren wirklich noch Zeiten, wo man sich auf ein Spiel monatelangf gefreut hat - und es dann doch irgendwie mässig fand.
- man eigentlich nur im wettstreit mit sich selber war und nicht mit der ganzen welt
Naja, mit dem ganzen Schulhof zumindest schon (ich hab Turrican in 2h durchgespielt...)

- man noch prioritäten setzen konnte und ein spiel halt 10 stunden spielte, da es keine speicherfunktion gab

Ja, das fehlt mir heute sicher...

- weil die toleranzgrenze für frust mindestens 3 mal so groß war wie heute

Ja wir hatten ja auch nix anderes...

Im Ernst, wenn ich heute meinen C64 oder A500 rauskrame und mir die ollen Kamellen nochmal angucke, merke ich schnell, das 99% Nostalgie sind und die meisten Spiele heute einfach nicht mehr zu ertragen. (Ausnahmen wie Indie III & IV und Turrican bestätigen hier die Regel). Insgesamt trauer ich den Zeiten aber nicht nach.

Just my two cents,

Apocalypse
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Alte spiele sollten alte Spiele bleiben, wie Apocalypse schon sagte, Nostalgieware :)

Ich will ein Neverwinter Nights nicht missen und stattdessen Eye of the Beholder zocken müssen (obwohl das sicher auch noch mal kommt^^ hoffentlich wird's ne PSP-Fassung geben *hoff*)

Alte Spiele hatten oft den Vorteil dass sie nicht so schwierig zu programmieren waren und deshalb auch den einen oder anderen kniff mehr hatten. Gerade was die Interaktion mit der Spielwelt angeht.
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Der einzigen Sache der ich wirklich hinterher trauere waren die winzigen Anforderungen. Die Spiele aus der Anfangszeit waren dann doch nicht so prickelnd. Richtig gut fand ich dann die Jahrgänge um Panzer General 3D herum. Diese neuen Monsterspiele sagen mir jedenfalls immer weniger zu ...
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Der größte Knackpunkt an den neuen Spielen ist meiner Ansicht nach der enorme Hardwarehunger und die unverschämte Bug-Dichte (Uups, Wortspiel! :D ;) ). Ein Spiel wie Gothic 3 kommt auf den Markt, ist verbuggt bis zum geht nicht mehr und praktisch nur auf High End Rechnern vernünftig spielbar. Meiner Ansicht nach hat man sich früher mehr Mühe gegeben die Spiele sauber zu programmieren und auch auf schwächeren Systemen lauffähig zu machen. Nur so erreichte man genug Spieler um Geld zu verdienen. Heute gehts um wesentlich mehr Geld und Spiele müssen schneller auf dem Markt sein um ihre Kosten wieder reinzuholen. Entsprechend werden die Tests verschlampt und da jeder zweite "Gam0r" so dämlich ist sich dauernd die neueste Hardware zu holen um das neueste "Hype-Game" zu spielen, muß auch kein großer Aufwand in die Anpassung an schwache Systeme gesteckt werden. Durch die größere Verbreitung der Rechner kann man auch genug Geld verdienen ohne die kleineren und älteren Systeme zu berücksichtigen.

Ich hinke der aktuellen Entwicklung immer um einige Jahre hinterher, was natürlich den Vorteil hat, dass ich bisher für kein Spiel den Vollpreis zahlen mußte. Wenn ich einen Rechner hatte auf dem die Software lief gab es die meist auch schon in der Budget-Version, Gold-Edition oder ähnlichem.
Den Kauf eines neuen Rechners mache ich im Endeffekt davon abhängig wie viele Spiele es gibt die mich interessieren, deren Preise schon runtergegangen sind und für die ich bessere Hardware brauche. Bald wäre es wohl wieder so weit. ;)
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Was aber damals auf jeden fall besser war:

Die programmierer haben für "dein" system programmiert - wenn es zu groß wurde, wurde es komprimiert, statt vom kunden zu verlangen, es solle sich halt noch mehr speicher kaufen!
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

@apocalypse:Nicht alles ernst nehmen. Vieles ist ironisch gemeint. Ich wollt einfach mal die Unterschiede zu heute zeigen.
Bards Tale ist in meiner Liste der schwierigsten Spiele aller Zeiten. Da konnte man dank Zufallsbegegnungen schon zu Beginn des Spieles Gegner treffen, die Bossniveau hatten.
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Es noch Highscores gab auf dennen man den anderen zeigen konnte wer man war und wo sie hin gehören :p
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

- man sich nicht über einen ladescreen ärgerte, wenn man mal ein paar minuten warten mußte
Richtig.

- weil Rollenspielwelten glaubwürdig und detailreich waren (ultima, amberstar)
Eigentlich habe ich außer Rogue-Klonen und DSA2 damals keine CRPGs gezockt... Und die Japano-RPGs auf dem SNES konnte man nicht wirklich "glaubwürdig und detailreich" nennen ;)

- es noch textadventure gab durch die ich zwangsweise englisch lernte
Ich habe mein Englisch etwas später aufgefrischt, als Larry Laffer einen schon mit Grafiken verwöhnte.

- der aufschrei noch nicht so riesig über "killerspiele" war, sondern eher drüber geschmunzelt wurde wie fern diese doch der realität war und man als gamer den kritiker vom gegenteil überzeugen wollte und es heute genau umgekehrt ist
Ich habe damals nie entsprechende Kritik zu hören gekriegt.

- man nicht ständig die neueste hardware brauchte, sondern meistens nur ein system
True, auch wenn man manchmal mit dem Arbeitsspeicher tricksen musste (älterer Maustreiber etc.)

- es immer wieder neue spielideen gab
Das vermisse ich tatsächlich... Wo sind heute so bahnbrechende Ideen wie Donkey Kong, Street Fighter oder Parodius?

man die meisten spiele noch mit joysticks spielte und auf der suche nach dem perfekten stick war(competion pro rockt weiterhin)
Kann ich von DOS her nicht bestätigen.

zeitschriften von den besten spielen aller zeiten redeten und man naiv auch alles glaubte, weil die vorstellungskraft auch nicht weiter reichte
Eigentlich waren die Zeitschriften damals noch kritisch... Ich kann mich noch gut an die vernichtenden Verrisse in der Playtime erinnern.

- man eigentlich nur im wettstreit mit sich selber war und nicht mit der ganzen welt
Noch nie jemanden im Zweispielermodus abgezockt? ;) Super Mario Bros Battle Mode, Street Fighter, International Superstar Soccer... Viele Spiele haben erst zu zweit richtig gerockt.

- weil es spaß machte seinen gegner bei hot seat spielen auszulachen, wenn die KI jenen einen üblen streich spielte
Was ist ein "Hot Seat"?

man die ersten erfahrungen als (disk)dj sammelte(z.B indiana jones iv)
Hehe... Ja, daran erinner ich mich noch :D Allerdings ist das keine Erfahrung die ich vermisse.

- man noch prioritäten setzen konnte und ein spiel halt 10 stunden spielte, da es keine speicherfunktion gab
Noch ein Punkt den ich nicht unbedingt vermisse.

- man über die spiele noch nicht ein Jahr im voraus schon etwas darüber wußte und sich nicht durch hype-o-meter beeinflussen lies
Rischtisch.

- weil die toleranzgrenze für frust mindestens 3 mal so groß war wie heute
Da bin ich mir nicht ganz so sicher... Wenn ich mir die 360°-Stick-rotierende-Kameraposition-Arien à la Tomb Raider so anschaue ist es schon frustrierend den Sprite präzise von A nach B zu bewegen.
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Natürlich...und IK, Way of the Exploding Fist, Barbarian, Yie Ar Kung Fu..... ;)

Als Konsolenspieler kann ich übrigens auch nur bei einigen Sachen zustimmen! ;)


H
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Bin auch ein Nostalgiker!!
Ich habe die alten Spiele immernoch lieber als die neuen....
Siehe hier.
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

@infernal Teddy: Na klar. Das Zwischenspiel mit den Ballwegschlagen war so richtig witzig. Irgendwie war man als Karateka in der Mitte nie gut dran.

Skyrock:Hot Seat ist, wenn mehrere Spieler sich beispielsweise bei einem Rundenspiel abwechseln und vor dem gleichen Rechner sitzen

Zeitschriften
Ja kritisch waren die Zeitschriften damals natürlich auch, aber unvergessen war z.B eine Aussage von Amiga Joker, wo sie über Lotus 2 schrieb, daß das Spiel die beste Grafik aller Zeiten hatte und sowas gabs halt öfters und heutzutage natürlich auch noch, aber damals glaubte man sowas tatsächlich, weil einem noch nicht bewußt war, wohin alles noch gehen würde.

Zweispielermodus
Ok ich hätte es etwas besser formulieren sollen, bezogs halt auf internet.

rest
aber wie gesagt, ist nicht alles so ernst gemeint, wie es da steht.
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Ja kritisch waren die Zeitschriften damals natürlich auch, aber unvergessen war z.B eine Aussage von Amiga Joker, wo sie über Lotus 2 schrieb, daß das Spiel die beste Grafik aller Zeiten hatte und sowas gabs halt öfters und heutzutage natürlich auch noch, aber damals glaubte man sowas tatsächlich, weil einem noch nicht bewußt war, wohin alles noch gehen würde.

Jaja, ich habe auch ein tolles Buch über Videospiele, da wurde bei Intellivisions Frog Bog von beinahe 'fotorealistischer Grafik' gesprochen...

frogbog.png



:D


H
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

wie findest du das etwa nicht realistisch?
was stellt das schwarze ding in der mitte eigentlich dar?
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Das vermisse ich tatsächlich... Wo sind heute so bahnbrechende Ideen wie Donkey Kong, Street Fighter oder Parodius?
Die gibt es immernoch. Nur fallen sie bei dir vermutlich aus dem Raster weil sie weniger Old School sind. Ikaruga solltest du dir WIRKLICH mal angucken. Das ist oldschool und innovativ. Und bock-schwer.

Die pure Masse an Spiele-Output ist (so glaube ich jedenfalls) höher geworden... Aber die wirklich innovativen Titel sind noch genauso selten wie damals.

Eigentlich waren die Zeitschriften damals noch kritisch... Ich kann mich noch gut an die vernichtenden Verrisse in der Playtime erinnern.

Oh ja... Deswegen lese ich heutzutage auch keine deutschsprachigen Zeitschriften mehr.
Online liest es sich besser und kostengünstiger. Eurogamer, Gamespot, 1up und Kotaku sind Pflichtlektüre.
Was der deutsche Blätterwald da an Printmedien liefert ist dürftig...
Und spätestens nachdem in der PCGames seinerzeit Lobeshymnen auf Unreal 2 gesungen wurden, hat diese Zeitschrift sämtliche verbliebene Glaubwürdigkeit verloren.
Wie's auf dem Konsolensektor aussieht weiß ich gar nicht genau. Die PlayTime seinerzeit war jedenfalls Klasse.
Wobei das auch Nostalgie sein könnte.
 
AW: Damals waren die Spiele besser weil..

Oh ja... Deswegen lese ich heutzutage auch keine deutschsprachigen Zeitschriften mehr.
Die letzte Zockerzeitschrift in die ich reingeblättert habe war vor 2 Jahren, und die sah mehr nach kritikbefreitem Werbeprospekt als nach einem journalistisch vorgehenden Magazin aus.

Die PlayTime seinerzeit war jedenfalls Klasse.
Wobei das auch Nostalgie sein könnte.
Ist es nicht, die war klasse... Kritisch, informiert und stilistisch durchgehend gut.

Ich erinnere mich etwa noch an das Fazit zum grottigen Sküljagger: Wer dieses Modul trotz Kenntnis dieses Reviews kauft, sammelt entweder bunte Verpackungen oder hat einen an der Waffel :D
 
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