Silvermane
Wahnsinniger
- Registriert
- 22. Februar 2004
- Beiträge
- 5.750
AW: Überzeugt mich von D6
Das System ist ziemlich simpel...
Alle Fähigkeiten sind in Würfeln gemessen, wie der Name schon vermuten lässt W6. Abstufungen sind 1W, 1W+1, 1W+2, 2W, 2W+1, 2W+2, 3W, 3W+1 etc...
Würfe ohne aktive Gegenwehr (z.B. einen klemmenden Hyperraumantrieb reparieren) werden gegen einen vom SL festgelegten Mindestwurf ausgeführt, bei solchen mit aktivem Widerstand (z.B. einen Sturmtruppler treffen, der nicht getroffen werden will) vergleicht man einfach die Würfe.
D6 hatte früher einfach saugeile Lizenzen, unter anderem eben Star Wars und Ghostbusters, das System war verhältnismässig einfach und schnell zu verinnerlichen, und der Schreibstil der Bücher war grosse Klasse; D6 hatte auch schon relativ früh ziemlich kompakte Skilllisten und die Möglichkeit, grundlegende Attribute anstelle von nichtvorhandenen Skills zu verwenden, während andere RPGs erstmal seitenweise definierten, was dein Char alles nicht kann.
(Das funktioniert so: ein D6-Char hat zwischen 5 und 8 Grundattribute, und alle Skills die einem Attribut zugeordnet sind fangen auf Höhe des Attributs an. Ein Wookie hatte eine Stärke von 5D, und somit auch alle Skills die unter Stärke fallen auf 5D. Das ist 'ne Menge, Durchschnitt für Normalsterbliche ist 2D, für Helden 2D+2.)
Während das System an sich auch Heute noch gut dabei ist, sind die verfügbaren Bücher leider nur generische Regelwerke ohne Setting (und ausserdem arg knapp gehalten). Da wird einiges an Bastelarbeit vorrausgesetzt, und vernünftige Settings die zum Kauf anreizen fehlen auch.
Einige der Lizenznehmer haben da erheblich "bessere" Bücher Produziert, z.B. Godsend Agenda D6 von Khepera Publishing ist eines der wenigen Superhelden-RPGs die mich vom System her überzeugen konnte, und ausserdem noch ein brauchbares Setting mitbrachten.
Die D6-Regelwerke von WEG sind brauchbar, kranken aber am fehlenden Grundsetting. Für D6 Space gibt es Fires of Amatsumara (D6-Firefly, wenn man so will), das meines Erachtens nach sehr gelungen ist, aber eben ins verdammte Grundregelwerk gehört hätte.
Ich würde dir gerne was von den D6-Sachen empfehlen, aber wenn man keine nostalgische Verbundenheit zum System hat, bleibt wenig übrig was es nicht anderswo besser, billiger oder hübscher verpackt gibt. Schlimmstenfalls alles zusammen.
-Silver
Das System ist ziemlich simpel...
Alle Fähigkeiten sind in Würfeln gemessen, wie der Name schon vermuten lässt W6. Abstufungen sind 1W, 1W+1, 1W+2, 2W, 2W+1, 2W+2, 3W, 3W+1 etc...
Würfe ohne aktive Gegenwehr (z.B. einen klemmenden Hyperraumantrieb reparieren) werden gegen einen vom SL festgelegten Mindestwurf ausgeführt, bei solchen mit aktivem Widerstand (z.B. einen Sturmtruppler treffen, der nicht getroffen werden will) vergleicht man einfach die Würfe.
D6 hatte früher einfach saugeile Lizenzen, unter anderem eben Star Wars und Ghostbusters, das System war verhältnismässig einfach und schnell zu verinnerlichen, und der Schreibstil der Bücher war grosse Klasse; D6 hatte auch schon relativ früh ziemlich kompakte Skilllisten und die Möglichkeit, grundlegende Attribute anstelle von nichtvorhandenen Skills zu verwenden, während andere RPGs erstmal seitenweise definierten, was dein Char alles nicht kann.
(Das funktioniert so: ein D6-Char hat zwischen 5 und 8 Grundattribute, und alle Skills die einem Attribut zugeordnet sind fangen auf Höhe des Attributs an. Ein Wookie hatte eine Stärke von 5D, und somit auch alle Skills die unter Stärke fallen auf 5D. Das ist 'ne Menge, Durchschnitt für Normalsterbliche ist 2D, für Helden 2D+2.)
Während das System an sich auch Heute noch gut dabei ist, sind die verfügbaren Bücher leider nur generische Regelwerke ohne Setting (und ausserdem arg knapp gehalten). Da wird einiges an Bastelarbeit vorrausgesetzt, und vernünftige Settings die zum Kauf anreizen fehlen auch.
Einige der Lizenznehmer haben da erheblich "bessere" Bücher Produziert, z.B. Godsend Agenda D6 von Khepera Publishing ist eines der wenigen Superhelden-RPGs die mich vom System her überzeugen konnte, und ausserdem noch ein brauchbares Setting mitbrachten.
Die D6-Regelwerke von WEG sind brauchbar, kranken aber am fehlenden Grundsetting. Für D6 Space gibt es Fires of Amatsumara (D6-Firefly, wenn man so will), das meines Erachtens nach sehr gelungen ist, aber eben ins verdammte Grundregelwerk gehört hätte.
Ich würde dir gerne was von den D6-Sachen empfehlen, aber wenn man keine nostalgische Verbundenheit zum System hat, bleibt wenig übrig was es nicht anderswo besser, billiger oder hübscher verpackt gibt. Schlimmstenfalls alles zusammen.
-Silver
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