Dämonen und Werwölfe

AW: Dämonen und Werwölfe

wenn man gott und christliche schöpfungsgeschichte die dominanz geben möchte, dann reduziert das natürlich den gaianischen hintergrund. kann man machen. da ich nicht genau weis, wie stark es den dämonischen hintergrund belastet, kann ich keine empfehlung geben.

eine sache denke ich aber muss bedacht werden, inwieweit ist die aktuelle realität in der man gerade spielen möchte, durch diesen mythologischen hintergrund gewichtet.

wenn man es, wenn ich cry richtig verstehe, aktuell vermischen möchte, ist das göttlich-christliche paradigma mehr und mehr im gaianischen/triadischen aufgegangen (wenn auch nicht alles beim wyrm landet).
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Man muss ja der Demon-Mythologie nach ja explizit eben nicht irgendeiner bestimmten Geschichte den Vorzug geben, also ist das dann auch nicht christlicher, als es gaianischer wäre. Da wäre dann einfach die christliche Dreifaltigkeit und die gaianische Triade zwei Metaphern für die selbe Sache, das funktioniert durchaus.

Ich würde halt nur Dämonen als etwas anderes erklären, als nur eine weitere Gattung von Geisterwesen aus noch einem Umbrareich, war was ich rüberbringen wollte.

Und halt, dass bei Demon mehrere, sich scheinbar gegenseitig ausschließende, Sichtweisen gleichsam wahr sein können. Sprich die Dämonen können aufgrund ihrer Korruption durchaus den Wyrm repräsentieren, wenn sie allerdings einfach zu Wyrmdienern herabgewürdigt würden, oder man den Abyss zu einem Wyrm'schen Umbrareich umdeutet, dann wäre mri das einfach zu... Unspektakulär.

Und ja, ich weiß dass es ein Umbrareich gibt, das sich Abyss schimpft, aber das ist wohl, den Beschreibungen nach, nicht das gleiche. Ist ja auch einfach eine Weile vor Demon geschrieben worden, AFAIK.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Kein Problem, da der sechste Tag der Schöpfung ja gleichzeitig auch ca. 4 Milliarden Jahre Evolution lang gedauert hat. "

ist schon sehr christlich ebenso:

die tatsächlichen Dämonen sind aber nunmal zuförderst gefallene Engel und damit einfach mal älter als alles, was formell Teil der Schöpfung ist.

was nur bestand haben kann, wenn du christliches paradigma zu grunde legst.

so, nachdem, was ich vermuten kann, wäre die (heim?)welt der dämonen wohl auch eher malfeas mit ihren entsprechenden (ich glaube 13) unterreichen mit teilweise in rivalität stehenden oberhäuptern des wyrms. die werwolfabyss führt vermutlich nach malfeas, aber niemand kehrte zurück, um davon berichten zu können.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Aber auch Malfeas wäre wieder nur irgendein Umbrareich mit irgendeinem Aspekt, das probiere ich doch gerade zu verdeutlichen: Dämonen aus Demon sind was anderes, die sind auch nicht böse.

Und die 'gefallen Engel', bzw. das Konzept der gefallenen Diener Gottes (oder der Götter) gibt es in fast allen Religionen, das ist jetzt eher ein semantisches als mythologisches Problem.

Der Abyss, wie er in Demon beschrieben wird, ist einfach das nichts. Die Abwesenheit jeglichen göttlichen Lichts und der Schöpfung. Nix mit Niederhöllen, nix mit Schwefel udn Feuer und so. Daher fände ich es zu mundän, wenn man irgendein albtraumhaftes Umbrareich gibt, von denen es Tausende gibt, und aus denen sie auch schon längst ausgebrochen gewesen wären.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Vom Hintergrund bei Dämonen könnte man auch sagen: es waren die Todesengel, die mit ihrer Schöpfung der "Geisterwelt" erst solche Orte wie das Umbra und andere Dimensionen geschaffen haben, um die Seelen der sterbenden Menschen zu retten. Als die besiegten Engelrebellen dann im Abgrund eingesperrt wurden, hat der Wahnsinn und der Hass, den sie im Nichts immer fort entwickelten, diese "Jenseitsdimensionen" angesteckt und verdorben. Und so entstanden die "Höllen" der anderen Spiele.

Und wie Doom schon erkannt hat: das Ding mit den "mehreren Realitätsebenen" ist im Grunde eine Mogelpackung. Denn auch wenn Gott in einer anderen Realtität nur der Urknall ist - sie entsprechen sich. Und damit richtet sich jede der anderen Ebenen nach der christlich-biblischen Geschichte. Ich meine mich auch an ein Buch zu erinnern, wo diese Schöpfungsgeschichte als "Wahrheit" dargestellt wird. War aber ein Dämonenbuch. (Und ist lange her ... *kopfkratz)
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Natürlich entsprechen sie sich, aber wenn du sagst, dass es dann eine Mogelpackung wäre, sprichst du im Prinzip jeder nicht-christlichen Religion ihren Schöpfungsmythos ab. In dem Sinne: WTF? Warum?

"Gott" kann genausogut "Alle Asen" gewesen sein, und "die Schöpfung" auch ein Kampf gegen die Riesen. Ich bestreite ja nicht dass Demon aus einer eher christlichen Perspektive erzählt ist, aber das ganze Ebenensystem funktioniert doch trotzdem noch. Und dass die Dämonen jetzt als eher christlich geprägte Engel erscheinen wird doch auch durch die eindimensionalität der modernen Welt sogar im Fluff erklärt.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Ich spreche ihnen nicht den Mythos ab. Es ist nur nicht die wahre Geschichte, sondern ihr Glauben / Vorstellung. In dieser Hinsicht funktioniert das ausgezeichnet.

Ansonsten wäre es auch schwierig diesen "Geisterwesen" (sie haben eine starke Ähnlichkeit zu den Kuei-jin, mbMn.) als so besonders hinzustellen. Was sie aber sind. Sie waren ein Teil der Schöpfung selbst. Der erste Sonnenstrahl, der erste Regentropfen oder der erste Wind auf kahlem Gestein - sie waren nicht nur da um die Schöpfung zu hegen und zu pflegen, sie waren Werkzeug und Werk.

Ich gehe mal nach dem Text suchen, in dem Luzifer die Juden als das Volk erkennt, dass sich an die wahre Geschichte der Welt erinnert ... ^^ Hoffentlich finde ich das irgendwo.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Man weiß halt bei den In-Character Dingern von Luzifer z.B. nie, ob er denn die Wahrheti sagt, es ist ja auch nie ganz klar ob er wirklich so reine Motive hatte, wie behauptet wird.

Daher halt ich mich einfach mal an den OOC-Fluff ausm GRW. Ansonsten hast du aber recht, gerade was die Kuei-Jin-Bemerkung angeht.

Aber jo, ich mein halt auch nur dne Mythos. Aber der aufgesetzte christliche Kontext kann halt genauso unwahre pure Mythologie sein, ohne wirklich mit dem Demon-Setting zu kollidieren.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

in dem sinne sind die mythologien gott oder gaia/triade als oberste instanz eben so nicht vereinbar, ohne, dass man das eine dem anderen unterordnet.
dies geht lediglich, wenn man den kdl-mythos nimmt. dort wird imo aber auch nicht geklärt, ob die erhabene jadepersönlichkeit oder gaia die triade geschaffen haben oder andersrum.

"irgendein" umbrareich ist malfeas im übrigen nicht. es ist das mächtigste und gefährlichste der 13 wichtigsten umbrareiche.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Ich weiß das passt jetzt nicht GANZ so zu Werwolf und Dämonen ... aber ... ich habe die Stelle nirgends gefunden, oder ich bin blind. Oder beides.

Wie passen Magi in das Bild der Dämonen und Werwölfe? Haben die ihre Skills von den Engeln gelernt?
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Ich denke die Werwölfe nehmen die Magi über ihre Resonanz war - wenn da jemand sehr entropisch zaubert oder wie die Euthanatos Jhor ansammelt meldet sich das Wyrmgespür.
Ich vermute für Dämonen ist der Avatar des Magus sichtbar oder zu spüren, der einen erleuchteten Aspekt der Seele darstellt. Wenn es dann kein Nephandi ist, wo sich die Sache schon erledigt hat, haben die Dämonen das Ziel den Avatar zum Bösen zu bekehren.
So handhabe ich das zumindest in meinen Kampagnen, vielleicht steht aber irgendwo auch was anderes.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Ich denke die Werwölfe nehmen die Magi über ihre Resonanz war - wenn da jemand sehr entropisch zaubert oder wie die Euthanatos Jhor ansammelt meldet sich das Wyrmgespür.
Ich vermute für Dämonen ist der Avatar des Magus sichtbar oder zu spüren, der einen erleuchteten Aspekt der Seele darstellt.
Dämonen haben ein Magiegespür und können jede Kewl Power der WoD wahrnehmen und lokalisieren, von wahrer Magick bis zur Vampiridisziplin.

Wenn es dann kein Nephandi ist, wo sich die Sache schon erledigt hat, haben die Dämonen das Ziel den Avatar zum Bösen zu bekehren.
So handhabe ich das zumindest in meinen Kampagnen, vielleicht steht aber irgendwo auch was anderes.
Es ist halt schlichtweg so, dass Dämonen nicht böse sind. Jedenfalls nicht in ihrem eigenen Regelwerk. Daher wär das wohl dann eher so gar nicht ihr Ziel, außer sie sind halt, naja, selber böse. :eek:
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Ich vermute für Dämonen ist der Avatar des Magus sichtbar oder zu spüren, der einen erleuchteten Aspekt der Seele darstellt. Wenn es dann kein Nephandi ist, wo sich die Sache schon erledigt hat, haben die Dämonen das Ziel den Avatar zum Bösen zu bekehren.
So handhabe ich das zumindest in meinen Kampagnen, vielleicht steht aber irgendwo auch was anderes.

What? Reden wir von dem gleichen Spiel?!
Dämonen lieben die Menschen und mit dem Disput sind sie auf die Erde gekommen, um den Menschen ihr Potential zu zeigen, welches bis dahin vollkommen ungenutzt blieb. Schließlich besitzt jeder Mensch den Funken, den auch Gott selbst in seiner Unendlichkeit besitzt.
Jetzt ist da ein Mensch, vollkommen bewusst seiner Kräfte... hmm.. ich würde sagen die Dämonen sehen in dem Magus genau das wofür sie gekämpft haben, einem Menschen der sein Potential erkannt hat und anwendet. Göttliches leistet. Und zu verallgemeinern das Dämonen ihn zum Bösen bekehren will halte ich für "Blödsinn" (im sinne von D:tF). Dämonen haben durchaus andere Motivationen, Ziele und Sorgen als sicherzustellen, dass jeder Mensch verdorben und jeder Magus zum Nephandi wird. Das hat nichts mit dem Setting von D:TF zu tun.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Allerdings sind die gefallenen Engel durch den Krieg und den Abyss verbittert / wahnsinnig / whatever - die sind nicht mehr spielbar, wenn sie nicht mit einem menschlichen Wirt verschmelzen und so etwas "Menschlichkeit" abkriegen. Neid auf die Menschen, die völlig vergessen haben welchen Preis man für ihr Wohl gezahlt hat, dazu noch der göttliche Funken in ihnen, dem die Engel nachjagen müssen - wie ein Dämon auf einen Magus reagiert ist immer eine Einzelfallentscheidung mbMn.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

Allerdings sind die gefallenen Engel durch den Krieg und den Abyss verbittert / wahnsinnig / whatever - die sind nicht mehr spielbar, wenn sie nicht mit einem menschlichen Wirt verschmelzen und so etwas "Menschlichkeit" abkriegen. Neid auf die Menschen, die völlig vergessen haben welchen Preis man für ihr Wohl gezahlt hat, dazu noch der göttliche Funken in ihnen, dem die Engel nachjagen müssen
Das ist Interpretationsfrage. Man kann das durchaus auch so lesen, dass die Gefallenen Engel, AKA Dämonen, ihre eigenen positiven Wesenszüge haben und sie mit Menschen nur verschmelzen um sich außerhalb des Abyss mit der Welt zu verankern.

wie ein Dämon auf einen Magus reagiert ist immer eine Einzelfallentscheidung mbMn.
Genau. Dem stimme ich zu. Dämonen sind nicht mehr (oder weniger) böse als Menschen, Vampire, Magi, Werwölfe, Feen, Wechselbälger...
 
AW: Dämonen und Werwölfe

War es aber nicht so, dass Dämonen die nicht mit einem menschlichen Wirt verschmolzen sind, an Torment 10 leiden? (Und damit nicht spielbar) Deswegen sind ja auch die Erdgebundenen alles kranke Naturgewalten.
 
AW: Dämonen und Werwölfe

*zustimmendes nicken*

Das widerspricht nicht unbedingt der Aussage Crys. Torment heißt Qual, Folter und nicht "Böse". Ein Wirt macht die Qual erträglich, gibt dem Dämon halt, wodurch er wieder zu Sinnen kommen kann und die Welt erneut auch wieder von einer himmlischen Seite aus erblicken kann. Verliert er den Wirt, zerrt sofort wieder die Abyss an ihm, die Qual kehrt zurück.
 
Zurück
Oben Unten