Cyberdogs

Medusa

Sethkind
Registriert
13. Oktober 2005
Beiträge
42
Hallo,

Ich hätte mal eine Frage dazu, wie ihr das mit den Cyberdogs als Spielercharakteren handhabt.
Ich habe dort einen Spieler, der sich einen erstellt hat (so wie ich auch mehrmals ungläubig nachgeprüft habe tatsächlich regelkonform), und werde das Gefühl nicht los: Ich habe mir regelbiegerei und powergaming angelacht. Der Char ist ein Ragabash der Glasswandler, gebaut als wandelndes Waffenarsenal, das nach meinen SL und Spielererfahrungen jeden Ahroun bis mindestens Adren in die Tasche steckt (Mit Fetischen sind die Körperlichen Werte im Menschling allein auf 5 / 7 / 5 gepuscht, dazu Schusswaffen 4, im Gehirn eingebautes Kamera und Waffensteuersystem, dazu nen Sniper etc.) Dazu verfügt der Spieler über einiges an Taktikerfahrung. Im Rudel wird er als Cyberdog von den anderen Stämmen aufgrund eines hohen "wir gehören zusammen gefühls" akzeptiert und nach außen beschützt. Allerdings befinden sich ein weiterer Ragabash und ein Ahroun dabei. Beides "normalwertige" Charkatere. Ich habe den Eindruck, die werden arbeitslos, es setzt eine, "der Cyberdog macht das schon" Mentalität ein, da dieser sobald es an Spionage oder Kampf geht eben auch einfach die besseren Werte (somit automatisch alles an sich reißt), der Spieler die höhren Taktikerfahrungen hat.
Gleichzeitig frage ich mich, wie viel ein Garoukörper an implantierten Fetischen denn aushält.
Bisjetzt sind wir bei Kameraaugen, künstlichen Muskeln, künstlicher Hautpanzerung, Reflexboostern, 2 Smartlinks zur Verbindung von Gehiern mit PC und ein Zielgestütztes Waffensteuerungssystem. Der Spieler denkt darüber nach, den Zorn auf Dauer zu erhöhen (um mehr Handlungen die Runde zu bekommen und den Charakter besser ausreizen zu können) und sich zusätzlich "Sprachmodule", sowie künstliche Hormondrüsen (zum Pushen des Charismas und ausgleichen des Nachteils "Kein Geruch") implantieren zu lassen. Im Regelwerk steht, dass mit allem, das hinzukommt die Gefahr der Psychischen Zersetzung etc. steigt. Nun will ich aber auf der einen Seite keinem Spieler übertriebene psychische Probleme drücken, auf der anderen komm ich aber zu einem Punkt wo ich sagen muss: Kann das noch angehen?
Ich war ja immer dafür, das Spieler, die mir ein schönes und gutes Konzept vorlegen, dass sie auch bewegt und das Hintergrundstory zu bieten hat (und das hat dieser Charakter darüber hinaus) das auch zu bewilligen, nur langsam merke ich, dass es hier zu einem massiven Ungleichgewicht kommt, wo ich nicht so wirklich weiß, wie ich das ausgleichen kann, ohne dem Charakter eben auch entsprechende Nachteile zu verpassen.
Wie würdet ihr damit umgehen?
 
OT: Gib ihm ein Shadowrun Regelwerk und sag ihm, wenn er sowas spielen möchte, sollte er doch das nehmen.

Ne im Ernst, wo ist denn dein Problem ihm die entsprechenden Nachteile zu geben? So läuft das doch nun mal. Wer große Vorteile hat, muss große Nachteile in Kauf nehmen. Ansonsten sind die anderen Spieler zurecht sauer auf dich, weil du ihn übervorteilst.
 
Nur eine Frage, wo genau leitest du die Regelkonformität ab?
Buch des Webers ?

Selbst wenn man die Device-Ratings als Fetisch-Punkte kauft gibt es da ein Limit. Klar, man kann erlauben jeden Fetisch einfach einzeln zu kaufen und damit halt 7 mal Fetisch belegen, wenn der ST das erlaubt (in den Regeln steht da nichts von). Aber selbst dann, ist irgendwie bei 5 Hintergrundpunkten + 15 freien Zusatzpunkten Ende. Ggf. noch 7 weitere durch Nachteile.

Die pauschale Aussage: "meine Leute finden das soziale Stigma okay, daher geht das" halte ich für fragwürdig. Kann sein dass die Mitspieler den Spieler nicht in die Pfanne hauen wollen, kann aber auch sein, dass sie eigentlich ihre Charaktere konservativer spielen wollen und das mit so einem Kerl schwierig wird.

Aber ernsthaft. Schreib auf, was es für Dinge sind und wo die stehen und dann können wir schauen, ob die Sachen so überzogen sind, wie es sich anhört. Aber generell glaube ich, da hat jemand verschiedene regeln ignoriert oder einfach angenommen, man könne beliebig Dinge zusammenbauen...
 
Also ich weiß nicht genau, wo die Regel steht, aber die Geister in den Fetischen TEILEN die aufmerksamkeit des Garou nicht gerne.

Regeltechnisch wird es dadurch ausgedrückt, dass bei Fetisch 5 einfach Ende ist. Wer auf mehr Punkte kommt bei dem Funktionieren die Fetische einfach nicht mehr.
 
@Tzimisce_Antitribu
Bin nicht sicher, dass es da eine Regel gibt, oder mehr eine Spielleiteroption. Viele NSCs haben mehr Fetische als das, von den Fetisch-Artefakten mit einem lediglich regeltechnisch höher als 5 angelegten Level mal abgesehen.
Devices nach dem Book of the Weaver sind auch mehr mit Wonders aus Mage, speziell denen der Technokratie, zu vergleichen und iirc. von Weberessenz beseelt als von einem spezifischen Geist.

Aber falls du doch noch eine Quelle für die Aussage findest, wäre das sicher auch nicht schlecht. Denn inhaltlich stimmt es schon, dass es eine sinnvolle Obergrenze gibt. Die WoD ist nicht Shadowrun und gerade wenn man argumentieren muss, dass "Berührung der Mutter" nicht mehr als 4 Gesundheit heilen kann, weil du für den Rest des Garou einen Mechatroniker brauchst, wird es halt irgendwie albern...
 
Die Inspiration für diesen Charakter stammt wohl auch irgendwo aus Shadowrun. Die Fetische stammen aus dem Buch der Weberin, und die 5 Hintergrund, die 15 freien Punkte plus alle Nachteile hat er voll ausgereizt. Allerdings habe ich mir überlegt, dass ich so eine regelbiegerei am Tisch nicht will. Abgesehen davon habe ich noch woanders eine "Vorlage" für einen Cyberdog gefunden, und ganz ehrlich, der ist gegen das, was da gebaut wurde nichts. Es ist zwar doof, dass ich erst sagte ok, kannste spielen, aber die Praxis hat nunmal gezeigt: Das wird nix und gerade für die anderen wirds ungerecht. Er kann sich überlegen ob sein Charakter abspeckt oder er sich was anderes baut. Schätze aber mal, wenn das " im Kopf noch ein kleines Kind aber größere Killermaschine als jeder andere Wuff - Feeling" (das ihn da wohl gereizt hat) weg ist wird er sich wohl ein neues Konzept suchen.
 
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