Serie Cursed - Die Auserwählte

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Eine Neufassung der Gralslegende erwartet uns mit der Serie "Cursed". Die Hauptdarstellerin kennen wir aus 13 Reasons why. Ich bin schon gespannt, ob sie - die Serie - etwas wirklich Neues zu bieten hat oder wir nur erneut "verschwurbelt" werden, zwar Geschlechter und Hautfarben getauscht, jedoch im Hintergrund dann die übliche spießbürgerliche Leier läuft.

Zur Erinnerung:


 
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Ich finde die Serie richtig schlecht. Sie wäre besser, wenn sie nicht zwanghaft versuchen würde, irgendwelche Bezüge zur Artus-Sage herzustellen. Die Charaktere sind einfache Stereotypen. Die Handlung ist sehr vorhersehbar. Der Wokeness-Regler steht auf 11.
Die Effekte sind (meist) ganz ordentlich. Etwas störend sind die "Ladebildschirme" beim Szenenwechsel. Die wirken etwas wie eine coronabedingte Behelfslösung. Ich finde den Stil nicht schlecht, aber der Übergang / Schnitt von Realfilm zu Animation wirkt holprig.
Ich gucke die Serie nicht weiter - mein Suspension of Disbelief-Vorrat ist alle - habs bis zum Anfang der 4. Folge geschafft.
 
Ich habe bislang erst die erste Folge gesehen. Und die hat mich nicht beeindruckt. Gute Effekte (z.B. für die Burgen) aber gefühlt sind alle Charaktere Teenies und sehen immer wie aus dem Ei gepellt aus. Vielleicht liegt es an der Farbsättigung aber irgendwie sieht in den Serie selbst der Schmutz sauber aus.

Die Roten Paladine sind lustig... noch während das Kampf läuft kreuzigen die bereits besiegte Gegner (die übrigens Verbrennen weil man 2 Meter unter ihnen ein Feuer entzündet). Deren Fähigkeiten was Handwerk und Feuermachen angeht sind also mindestens auf einem Level mit den Ewoks :D
 
Ich habe noch etwas gegooglet, wer denn dafür verantwortlich ist: u.a. Frank Miller und es basiert auf einem seiner Comics. Das erklärt so einiges.
 
Sorry, aber diesen Kelch laß ich auch an mir vorbeiziehen. Spricht mich überhaupt nicht an. Bekomme sofort ein schlechtes Twighlight-Feeling. Bleibe beim Witcher. Danke.

LG Sam
 
Dann schieß' mal los.
Nach meiner Erfahrung haben Comics, die auf irgendwelchen realen Vorlagen (und seien es nur Mythen und Sagen) beruhen nur noch wenig mit dem Ursprungsmaterial zu tun. Daher finde ich die Verwendung der Namen aus der Sage eher störend als alles andere und für mich wirkt es halt schlecht zusammengeklaut. Beim GitS Realfilm hat es für weniger einen Shitstorm gegeben (und da fand ich, daß der Realfilm genug eigene Story mitgebracht hat, um für sich selbst zu stehen, trotz seiner Schwächen). Cursed schafft es nicht. Obwohl es ja den interessanten Ansatz hat, die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erzählen.
 
Nach meiner Erfahrung haben Comics, die auf irgendwelchen realen Vorlagen (und seien es nur Mythen und Sagen) beruhen nur noch wenig mit dem Ursprungsmaterial zu tun. Daher finde ich die Verwendung der Namen aus der Sage eher störend als alles andere und für mich wirkt es halt schlecht zusammengeklaut. Beim GitS Realfilm hat es für weniger einen Shitstorm gegeben (und da fand ich, daß der Realfilm genug eigene Story mitgebracht hat, um für sich selbst zu stehen, trotz seiner Schwächen). Cursed schafft es nicht. Obwohl es ja den interessanten Ansatz hat, die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erzählen.

Man kann nur Versatzstücke einer Legende nehmen, was neues draus machen und es wird famos. Hat zum Beispiel "King Arthur Legend of the Sword" bewiesen, ein völlig unterbewerteter Film finde ich.

Von der Serie hab ich mir nur die erste Folge angesehen und dann gelassen. Die von Runenstahl beschriebene Szene war mir dann doch zu blöd.
 
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Ich weiß nicht - die Serie hat eine eigene Qualität von schlecht.
Für mich sieht es so aus, als wüßte sie an entscheidenden Stellen nicht, was sie für ein Bild vermitteln will und an anderen ist sie so plump und offensichtlich mit der Vermittlung ihrer Botschaft, daß es für mich so aussieht, als wäre es ein werk von Anfängern (oder aus irgendeiner Propagandaabteilung), so offensichtlich wird da mit Botschaften um sich geschmissen.
Beispiel für Nr 1) Artus wird als verlogener, unehrenhafter Dieb dargestellt - nicht einfach nur als Opfer der Umstände, sondern er sieht seine Handlungen dazu geeignet, seine Familienehre (im Sinne der Ritter-Ehre) wieder herzustellen. Kombiniert damit, daß der Schauspieler schwarz ist, ist das vielleicht nicht die günstigste Assoziation. Es passt auch nicht unbedingt zur Sagen-Vorlage, da Artus eigentlich das Idealbild eines ehrenhaften Herrschers ist. K.a. ob das im Comic alles anders ist.

Beispiel für Nr 2) Es gibt an einer anderen Stelle eine klare Anspielung auf die Underground Railroad - k.a. was das soll, außer zu zeigen wie woke die Serie ist. Es wurde vorher klar gesagt, daß es niemanden gibt, der sich für das Schicksal der Fey und Magier interessiert. Wozu soll ein Schleusernetzwerk dienen, das Leute vor Vervolgung rettet, wenn sie nirgendwo hin können und selbst in der Wildniss nicht sicher sind? Vielleicht wird das später noch erklärt - interessiert mich aber nicht mehr. Da haben sich die Schreiber schon zu viele andere Schnitzer geleistet, als daß ich mit einer befriedigenden Erklärung rechnen würde.

Es gibt eine Menge andere Dinge, die recht unstimmig sind und sich im wesentlichen nur mit "ist in der Welt halt so" erklären lassen und man dann nicht weiter versucht zu verstehen, wie die dortige Gesellschaft überhaupt funktioniert.
 
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