Cthulhu nur was für Sammler? Warum kein PoD?

Wenn es dir wirklich nicht um das Sammeln geht, dann kauf die Grundbücher und die die noch erhältlich sind. Damit wirst du sehr sehr lange spielen können. In der Zwischenzeit schaust immer mal wieder im Cthulhuforum und legst dir vergriffene Sachen zu humaneren Preisen zu und kaufst die neu erscheinenden Bände. Wo ist das Problem?

EDIT: Wien ist mittlerweile auch als PDF erhältlich und bei DTRPG kann man doch wenn ich mich nicht irre auch PoD bestellen?
 
EDIT: Wien ist mittlerweile auch als PDF erhältlich und bei DTRPG kann man doch wenn ich mich nicht irre auch PoD bestellen?
Die Vorlage die DriveThruRPG als Grundlage für das PoD benutzt respektive braucht ist eine andere als das PDF.
Das heißt man muss es wohl entsprechend aufarbeiten das es vernünftig aus dem Drucker raus kommt und sollte sich eventuell auch ein paar Probedrucke ansehen. Deshalb ist auch noch nicht jedes White Wolf Buch das es bereits als PDF gibt als PoD erhältlich.
 
Ok da ich im Cthulhu Forum aktiv bin kann ich bestätigen dass der Wunsch nach PoD Werken schon deutlich geäußert wurde. (Unter anderem von mir. ^^)
Als erste Konsequenz wurde für dieses Jahr angekündigt das zunächst mal die PDF-only Veröffentlichungen auch eine PoD Option bekommen werden. Je nachdem wie gut das ankommt wird das ganze dann ausgeweitet werden oder auch nicht. (Momentan ist Pegasus ja dabei die ganzen Grundregelwerke als PDF verfügbar zu machen.)

Die vergriffenen Bände sind dabei ein Thema das immer wieder hochkocht. Die Argumente mit den Neueinsteigern wurden dort auch schon genannt. Die Standardantwort darauf ist das Pegasus es nicht für lohnenswert hält die Bücher wieder neu zu drucken. Das Interesse außerhalb der Hardcore Sammler die 200€+ für die Traumlande zahlen sei zu gering. Außerdem wurde schon mal durch die Binsen gesagt das Cthulhu für Pegasus kein besonders lohnenswertes Geschäft ist, weshalb man lieber geringere Auflagenhöhen sieht die sich dann in absehbarer Zeit vollständig ab verkaufen. (Es wurde der Zeitraum von einigen Monaten vielleicht einem Jahr genannt in denen sich die Bücher zukünftig ab verkaufen sollen damit sie keinen Lagerplatz einnehmen.) Diese Diskussion ist im Zuge des limitierten Ägypten Bands hochgekocht. (Der inzwischen auch ausverkauft ist.) Wobei Limitiert der falsche Ausdruck ist, den die Auflagenhöhen unterscheidet sind nicht wesentlich von den anderen Büchern der Reihe. Im Allgemeinen geht es um eine Luxusausgabe (Silberschnitt, handnummeriert, wattiertes Cover). Zwar wird bei den Limitierten Büchern ein Neudruck ausgeschlossen, aber da die meisten anderen Bände auch keine Neuauflage bekommen macht das kaum einen Unterschied. Bisher war es aber immer so dass die Grundregelwerke (Spieler- & Spielleiterbuch, Necronomicon, Arcana Cthuliana, Malleus Monstrorum, Dementophobia) neuaufgelegt wurden wenn sie ausverkauft waren. Ob das auch in Zukunft so bleibt wird sich zeigen.
Bei anderen Bänden ist es ungewiss ob sie als PDF kommen. Ein Problem bei einigen Büchern ist wohl das Veto von Autoren die daran beteiligt waren. Deshalb würde ich davon ausgehen das Pegasus an den älteren Bänden keine Rechte für Verwertung als PDF hält. Ich schätze da spielt dann auch ein finanzieller Aspekt mit rein. Die hier aufgeführten Froschkönigfragmente haben aber mit Pegasus nichts zutun den die sind noch vor dem Pegasus Verlag beim Laurin Verlag erschienen.
 
Ja das mit den Fragmenten ist mir klar aber es ging mir prinzipiell auch eher um die Pegasusprodukte und auch da gibt es eben Bücher, die eben nach kurzem Erscheinungstermin, wie eben Ägypten, bereits vergriffen sind.
 
Meiner Meinung nach hat Tlacatecatl das ganz gut zusammengefasst: dass die Bücher schnell vergriffen sind, ist zwar ärgerlich, aber nicht so ärgerlich, dass man von einem Einstieg in Cthulhu gänzlich absehen sollte. Es werden immer wieder gute Produkte herausgebracht, mit denen man sich sehr lange beschäftigen kann.
 
Damit Produkte als PoD vertrieben werden können müssen mehrere Faktoren zusammenkommen.
Der Verlag muss auch die Rechte besitzen das Produkt in pdf-Form und als PoD vertreiben zu dürfen. Die Rechte für diese Veröffentlichungsform ist bei älteren Produkten wahrscheinlich nicht in den Verträgen des Verlages mit den Autoren, Übersetzern und Künstlern enthalten. Um diese Rechte zu erhalten muss der Verlag mit diesen Personen für diese Publikationsformen neue Verträge aushandeln.
Nur wenn der Verlag einen elektronische Datei hat, die auch als Druckvorlage verwendet werden kann, kann ein gutes PoD Produkt daraus werden. Eine Pdf-Datei reicht dazu nicht aus, denn in ihr kann man das Layout nicht gegebenenfalls nochmals anpassen.
Wenn der Verlag nicht mit Drivethru und Lulu zusammenarbeiten möchte braucht er einen eigenen Onlineshop, der für den Pdfverkauf eine entsprechende Funktionalität beinhaltet. Eine PoD Druckerei in Deutschland wäre auch sinnvoll, wenn man den Kunden nicht zu hohe Versandkosten zumuten will.

Grundsätzlich kann sich auch ein Verlag überlegen, wenn er seine Produkte als Pdfs anbietet auf PoD ganz zu verzichten. Wer das entsprechende Produkt als legales Pdf erwirbt kann sich per Copyshop einfach eine Druckausgabe selber erstellen lassen.
 
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