Cthulhu nur was für Sammler? Warum kein PoD?

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Deleted member 5961

Guest
Habe schon seit vielen Jahren mit Cthulhu geliebäugelt aber bisher nie die Zeit gehabt mich damit zu beschäftigen.
Jetzt nach all den Jahren hätte ich mal die Zeit dafür und ich war schockiert zu sehen, dass wirklich viele Bücher out of Print sind. Die Preise sind horrent und der Großteil ist nicht mehr verfügbar. Die einzige Möglichkeit sind PDFs oder eben die überteuerten Preise der Verkäufer. Aber warum das ganze? Von Bekannten hörte ich nur, dass selbst einige Bücher von Pegasus nicht mal als PDF erschienen und da fragt man sich doch, warum machen Sie das?
Ich persönlich mag Print lieber und war damals sehr froh als White Wolf damit begonnen hat ihre ganzen Bücher als Print on Demand zu machen und die Qualität war auch in Ordnung, vlt kleinigkeiten worüber man sich streiten konnte.
Wenn man ein Rollenspiel heraus bringt, wo man weiß, dass die Spielerschaft bzw die Auflage gering ist, warum bringt man es dann nicht gleich oder zumindestens zeitnahe als PoD heraus? Der Verlag verdient auch an die Nachzügler Geld, die eben nicht beim Erscheinungsdatum gleich zugeschlagen haben und sowohl die Fangemeinde als auch der Verlag würde davon profitieren, außer natürlich die Verkäufer, die ihre Bücher für das doppelte bis zehnfache verhökern wollen.
Manchmal frage ich mich was aus unserem Hobbie geworden ist? Das die Verlage sich finanzieren wollen und müssen kann ich ja verstehen aber einfach mal über den Tellerrand blicken und mal das tun was die Fans wollen. Es ist ja nicht nur bei Cthulhu so, sondern auch bei Shadowrun, die deutschen Bücher aus der WOD oder WH Fantasy 2nd. Naja mich nervts einfach nur
was denkt Ihr darüber?
 
Oh je: PoD auf dem deutschen Markt ist nach wie vor ein Nischendasein. (Derzeit versuchen ja einige Wenige bekennende PoD-Fans im Internet sich immer noch den Mund fusselig zu reden, damit die Leute PoD wenigstens mal in betracht ziehen. In den Augen vieler Leute ist das Ergebnis von PoD immer noch kein "richtiges Buch".)
Wir hatten irgendwann im letzten Jahr hier im Forum auch mal wieder so einen Fall gehabt, der seine komplette nWoD-Sammlung loswerden wollte, weil White Wolf ja keine Bücher mehr produzieren würde.

WoD und Warhammer könnte darüber hinaus noch ein Problem mit den Linzenzen haben, die schon lange nicht mehr in der Hand der ursprünglichen Produzenten sich befindet. Und bei Pegasus ist das halt so'ne Geschichte für sich, wie es bislang aussieht.
 
F&S kann zumindestens die Bücher als PDF rausbringen, da ist pod ja jetzt nicht zu weit entfernt und habe meine Demonbücher als pod geholt und ich bin eigentlich recht zufrieden damit.
 
Print on Demand hat nunmal einige Vorteile:
Es wird eben nur dann nen Buch gedruckt, wenn es jemand will
Es gibt kein out of print, wodurch auch neueinsteiger das System kaufen können
Keine überhöhten Verkaufspreise, wovon der Verlag eigentlich nicht profitiert
Der Verlag gewinnt neue Käufer
Man ist nicht auf digitale Medien angewiesen, da man das Buch eben als Print bekommt.

Im großen sind es die selben Vorteile die auch PDFs haben
aber ich bin halt Freund des toten bedruckten Baums und mag Bücher im Regal stehen haben.
PDFs haben sicher noch den Vorteil, dass sie wenig Platz brauchen und mit Tablets und co auch recht schnell zur Hand sind aber ich glaube ich bin dafür einfach zu konservativ und ich sehe es nicht ein überteuerte Preise, die sie teilweise für pdfs verlangen, zu bezahlen.
 
Brauchst du mir nicht alles aufzuzählen. Ich gehöre zu den Leuten mit den fusseligen Mündern.;)
Aber genau deswegen weiß ich halt auch, dass der Mark hier in Deutschland "im Denken" noch meilenweit von diesem wirklich entscheidenden Schritt ist.

F&S kann zumindestens die Bücher als PDF rausbringen, da ist pod ja jetzt nicht zu weit entfernt und habe meine Demonbücher als pod geholt und ich bin eigentlich recht zufrieden damit.
Wobei: Die PDFs sind noch aus einer Zeit online, als Feder und Schwert wirklich eng mit White WOlf verbandelt waren. PoD könnte nochmal gänzlich neue Verträge im Aushandeln bedeuten und wer weiß, ob sich das für einen Verlag, der sich schon vor Jahren aus dem Rollenspielsektor zurückgezogen haben (und auch keinerlei Interesse daran zeigen, mit diesem nochmal verbandelt zu werden) überhaupt noch in irgendeiner Richtung rentiert. *just2Pfennig*
 
Das kann gut sein, ich meine F&S ist Geschichte, obwohl sie sich ja scheinbar über Ihre Romane vermarkten aber es geht ja hier auch prinzipiell um Pegasus und konkreter um Cthulhu obwohl ich es mir bei SR eben auch wünschen würde.

Shadowrun hat aber glaube ich nicht, dass die meisten Bücher oop sind oder?
 
Uff, das müsste man nochmal genau nachprüfen. Es kann also durchaus sein, das Shadowrun gerade ausläuft, weil eine neue Edition an die Tür klopft.
 
naja da habe ich zum glück alle bücher aber bei cthulhu gebe ich es auf bevor ich angefangen habe
 
Pegasus hat wann mit .pdfs angefangen? Ich meine im letzten Jahr.

Sie machen ja teils .pdf-exclusive Produkte.

Wenn sich dieser Zweig bezahlt macht, gibt es da mit Sicherheit künftig mehr. Und PoD zieht dann möglicherweise nach.
 
Na da muss der alte Mann mal wieder den Kopf schüttel und der Jugend die Welt erklären.

Altanasar schrieb:
Wenn man ein Rollenspiel heraus bringt, wo man weiß, dass die Spielerschaft bzw die Auflage gering ist, warum bringt man es dann nicht gleich oder zumindestens zeitnahe als PoD heraus? Der Verlag verdient auch an die Nachzügler Geld, die eben nicht beim Erscheinungsdatum gleich zugeschlagen haben und sowohl die Fangemeinde als auch der Verlag würde davon profitieren, außer natürlich die Verkäufer, die ihre Bücher für das doppelte bis zehnfache verhökern wollen.
Und du zerstörst dir damit schön den Mythos (haha) über die Sammel- und Kultobjekte.

Niemand braucht sich ein Buch mehr sofort zu bestellen, weil es bald vergriffen sein wird. Das Interesse sinkt. Und er vergisst und kauft nie...

Manchmal frage ich mich was aus unserem Hobbie geworden ist? Das die Verlage sich finanzieren wollen und müssen kann ich ja verstehen aber einfach mal über den Tellerrand blicken und mal das tun was die Fans wollen.
Das ist eben nicht immer gut.

Ein Kauf per Klick oder aus dem Regal ist relativ leidenschaftlos vollbracht. Dein Bezug zum erstandenen Buch resultiert aber nicht nur aus dem Inhalt. Hast du es in der hinterletzten Ecke eines Antiquariats gefunden, es für 35 Cent auf dem Flohmarkt geschossen oder musstest du 3 mal bei Auktionen bieten, um es endlich für 70 € besitzen zu können, dann hast du gleich eine andere Bindung an dein Buch. Du selbst gehst mit anderer Einstellung an den Konsum des Werkes heran. Fast ehrführchtig wirst du es aufschlagen.
Du wirst auch anderen davon erzählen. Wirst zum Träger von Empfehlungsmarketing.

Würde also dieser "Eventgedanke" hier ganz wegfallen, was wäre dann ein Hobby noch?
Degradiert zur reinen Konsumware, wäre es vielleicht sogar der Untergang.
 
Und wenn ich es erst nach langer, harter jagd erbeuten kann und dafür eine menge geld hinlegen muss kann es passieren das ich die lust verliere und zurück zu instant gratification (Sprich: Computerspiele) greife. Ein solches Modell ist nämlich weder für alten hasen interessant, noch für die ach so händeringend gesuchten Einsteiger.
 
Man kann bei den hohen Preisen auch nen Herzinfarkt kriegen und der Arzt sagt dann mit dem Rollenspiel ists vorbei.

Und wenn einem die Gewehre zu teuer werden, dann wird man auch nicht vom Jäger zum Angler.

Ein solches Modell ist nämlich weder für alten hasen interessant, noch für die ach so händeringend gesuchten Einsteiger.
Wenn du dir die Anzahl der erscheinenden Rollenspiele anschaust, dann wirst du feststellen, dass das heute viel mehr sind als früher.
Es kommt immer neues Material nach. Der Einsteiger wird also auch immer etwas finden können. Bzw sucht er ja gar nicht, sondern muss drauf aufmerksam gemacht werden. Dafür stehen die Chancen wegen Werbung/Mund zu Mund zu Anfang einer Produktlaufzeit eh höher.
 
Ich sehe es nicht ganz so wie du Skar,
ich denke für Einzigartige Produkte sollten die Limitierten Bücher den Sammler am meisten ansprechen, da diese eben nur eine begrenzte Druckzahl haben und das fand ich in der Regel gut.
Und die Gesellschaft setzt eben immer mehr auf digitales einkaufen, sei es Drivethru für PDFs, pod oder eben Webstores und warum?
Bequemlichkeit und das bessere Angebot. Ich gehe in einen Rollenspielladen oder ein Laden der Rollenspiele anbietet und stöbere da gerne aber wenn ich ein explizites Buch haben will und nicht die Zeit habe, erst dort anzurufen, ob sie es vorrätig haben und dann noch die Zeit finden vorbeizufahren um es zu holen. Das kostet mich als Pendler eben ne Menge Zeit, die ich nicht habe, auch wenn ich unseren Laden schön finde, weiß ich doch, dass ich erst anrufen muss um das Buch wirklich dort zu bekommen also benutze ich das Internet ist zwar scheiße aber eben für mich praktischer.
Und jetzt nach den Jahren wo ich mich mit anderen Systemen befasst habe und auch dort für paar Bücher aus der oWod ne Menge geblecht habe komme ich also zu Cthulhu. Die Grundbücher gibt es noch aber sobald es nen weng spezieller wird: Die Traumlande, der erste Weltkrieg, London, Wien, etc. bezahle ich mich dumm und dämlich. Berge des Wahnsinns habe ich noch recht "günstig" bekommen aber den Orientexpress oder In Nyarlathoteps Schatten kann man gar nicht mehr bezahlen.
Also habe ich für mich gesagt, wenn ich zufällig im Laden oder auf Cons was billiges finde kaufe ich es ansonsten lasse ich es. Da ist mir die Lust gleich beim Recherchen vergangen.
Dann kommt eben hinzu, dass Pegasus recht spät mit ihren PDFs angefangen haben, wodurch ich nichtmal unter Murren die PDFs erwerben kann. Aufgrund von einem früheren Abenteuer was mich über die Jahre befasst hat, weil ich einfach nicht wusste wie es endet habe ich mir doch mal die Froschkönigfragmente für 60Euro geholt und sie sind gut aber irgendwo war es auch einfach schade um das Geld, weil man eben wirklich verdienend sein muss um sich das Hobby finanzieren zu können.
Bisher fällt mir sowas nur bei Feder und Schwert auf und eben bei Cthulhu. Bei Feder und Schwert waren es immer die Edtionswechsel von oWOD zu nWOD und Warhammer 2nd zu 3rd und eben D&D 3x zu D&D 4, wodurch sie auch die alten Produkte nicht weiter übersetzen konnten/durften oder nur wollen und auch das fand ich damals schon mega kacke aber immerhin bekommt man jetzt die White Wolf sachen auf englisch als pod und habe mir gleich meine Demonsammlung komplettiert und bin am überlegen ob ich werwolf auch noch kaufe, aber da warte ich auf das W20.
Aber bei Cthulhu ist es einfach nur der deutsche Verlag, der einem die Steine in den Weg rollt. Gut Cthulhu hat jetzt auch einen Editionswechsel aber wird das alte Material dadurch überarbeitet und neu rauskommen? Ich glaube eher nicht und von daher ist es leider ein System nur für Sammler oder Leute, die es gleich gekauft haben und das finde ich per se absoluten Mist.
Sorry für die Ausuferungen aber ich finde nicht, dass ein Rollenspiel etwas elitäres sein sollte was man für viel Geld erwerben muss, ich sammel keine seltenen Münzen oder Briefmarken sondern kaufe mir Bücher um damit mit meinen Freunden zu spielen und sie eben für meine Abenteuer und Kampagnen zu benutzen
 
ich sammel keine seltenen Münzen oder Briefmarken sondern kaufe mir Bücher um damit mit meinen Freunden zu spielen und sie eben für meine Abenteuer und Kampagnen zu benutzen
Und genau dieses Kernaussage bezweifle ich.

Nicht unbedingt auf dich bezogen, sondern auf die Allgemeinheit.

Rollenspieler haben mehr Rollenspielbücher als sie brauchen oder sogar überhaupt benutzen. Sammeln, Komplettieren oder einfach nur Besitz sind ganz normale Bedürfnisse unabhängig vom Hobby Rollenspiel. Solche Bedürnisse äußern sich aber erst in einem sozialen Gefüge, da Anerkennung eine große Rolle spielt.
Und ein Hobby ist eben ein in dieser Hinsicht sehr wirksames soziales Gefüge.
 
Das dumme ist nur das Cthulhu das einsteigerfreundlichste Rollenspiel ist das es derzeit auf den deutschen Markt gibt...
 
Niemand braucht sich ein Buch mehr sofort zu bestellen, weil es bald vergriffen sein wird. Das Interesse sinkt. Und er vergisst und kauft nie...
Die Aussage ist in dem Kontext schlicht falsch.
Schließlich würde sie voraussetzen das der erste Run nicht deswegen eine niedrige Auflage hatte weil man nicht erwartete mehr zu verkaufen, sondern weil man einen schnellen Ausverkauf provozieren wollte. Dazu fehlen jedoch Indikatoren wie eine entsprechende Marketing Machine "Kauft jetzt oder nie!" oder eine harte Limitierung "Nur 500 Stück und dann nie wieder!".
Beides ist im Fall Cthulhu bezogen auf die gewöhnlichen Bücher jedoch nicht gegeben werden.

Darüber hinaus ist ein Sammlermarkt, mit den entsprechend überteuerten Preise, ein Problem für den Verlag. White Wolf, in der Form von CCP, hat das Sortiment schließlich nicht primär aus Fan-Liebe als Print On Demand verfügbar gemacht.
Wenn eine Person, angestachelt von dem Wunsch das Regelwerk zu besitzen oder auf Druck des Umfelds hin einem Sammler das Grundregelwerk für Beispielsweise 90€ abkauft, ist dieses Geld komplett weg und man hat davon keinen Cent gesehen. Darüber hinaus hat der Verkäufer ebenfalls das Werk nicht mehr.
Wenn man das Buch für 40€ als Print On Demand anbietet hat man gleich mehrere Vorteile:
* Man hat entsprechend der Kalkulation Gewinn gemacht
* Der Käufer hat 50€ übrig mit welchen er sich weitere Produkte aus dem eigenen Sortiment kaufen kann.
* Der Verkäufer, der sein Werk nun behalten muss, hat ein größeres Potential durch wieder seinen Bezug dazu zu entdecken und weitere Produkte zu kaufen.

Darüber hat der Verkäufer nicht nur durch die Haptik einen Bezug zu dem Buch, sondern er entwickelt auch einen Bezug zu der Verkaufsplattform. Auf der sich weitere Produkte des eigenen Sortiments befinden.
Was nützt es dem Verlag wenn sich der Käufer an die Aufregung um EBay erinnert und weiter bei EBay käuft? Es geht ihm allenfalls Geld verloren.
Was nützt es dem Verlag wenn der Verkäufer sich erinnert das er es zu einem völlig irrationalen Preis erwarb und die Preisgestaltung ggf. noch auf den fehlenden Kundenservice beziehungsweise die Inkompetenz die Produkte verfügbar zu halten zurückführt?
Hinzukommt die Qualität. Da hat man 90€ ausgegeben und dafür unter Umständen ein zerfleddertes Werk, vielleicht Widmungen darin die nicht einem Selbst gelt, das Ding sieht im Regal vielleicht eher schäbig aus. Nun und letztlich wird das nicht am Verkäufer hängen bleiben, sondern an der Marke und damit wieder dem Verlag.


Du selbst gehst mit anderer Einstellung an den Konsum des Werkes heran. Fast ehrführchtig wirst du es aufschlagen.
Bull. Ich habe knapp etwas über 103 Bücher zu Vampire: The Masquerade (Dark Age, Victorian Age) ohne die V20 Sachen. Davon habe ich wenn es hochkommt 10 regulär im Handel gekauft.
Ich schätze das zwischen 15-30 von DriveThru-RPG stammen.
Von dem Rest habe ich größten Teils keine Idee mehr wo sie herkommen und bei einem Teil denke ich mir das es eher meh war dafür mehr auszugeben als im normalen Versandhandel.

In meiner kompletten Sammlung ist kein Buch dabei das ich ehrfürchtig betrachte nur weil ich dafür irgendwelche mehr oder weniger obskuren Quellen auftun musste. Bei 90% erinnere ich mich nichtmals mehr dran.
Dafür kann ich die Bücher die ich von DriveThru-RPG erwarb mit dem wohligen Gefühl betrachten das sie Mein sind, nie jemand anderes gehörten, und das sie eine sehr ordentliche Qualität haben, also hübsch sind.


Du wirst auch anderen davon erzählen. Wirst zum Träger von Empfehlungsmarketing.

Bull. Was erzählt man anderen denn da?
"Hey, ich habe dieses [zerfledderte / angefledderte] Buch nach drei Stunden erfolglosen Shopsabklappern, für 90€ bei Ebay ersteigert, nachdem ich eigentlich nur 70€ für ausgeben wollte. Schau mal da steht sogar n Name drin, nicht meiner,..."
Das soll dann andere motivieren auch etwas zu kaufen?
Und was nützt es einem wenn die Leute dann auch bei EBay kaufen?

Ich mein wenn ich Geschichten zu meinem Bücherschrank erzähle ist meine aktuelle Lieblingsgeschichte die von der V20. Eventuell sogar mit der MiniGeschichte wie ich mir die PoD-V20s geholt habe.
Nun und rein aus Marketing Sicht kann sich da bei den PoD Sachen White Wolf (OPP) freuen wenn ich DriveThruRPG erwähne. Wohingegen kein Anlaß zur Freude besteht wenn ich erzähle das ich Nobleknight toll finde oder mir ein vergriffenes Exemplar aus einem merkwürdigen englischen Shop zukommen liess oder was per Ebay bekam.

Ich mein meine MafiaRPGSammlung stammt von zwei Verlags-Shops, NobleKnight, Ebay, und einem Shop mit Restbeständen. Nun und abgesehen von den Verlags-Shops nützt es den anderen Verlagen so rein absolut gar nichts das ich ihre OutOfPrint Sachen doch aufgestöbert habe.
Es nützt auch meinen RPG-Hobby fast nichts, weil ich für die OOP Sachen vermutlich im Leben keine anderen Spieler finde die es auch haben (und spielen wollen) .. und teilweise kann ich da nichtmal wem mit guten Gewissen empfehlen soviel Geld auszugeben.

Würde also dieser "Eventgedanke" hier ganz wegfallen, was wäre dann ein Hobby noch?
Degradiert zur reinen Konsumware, wäre es vielleicht sogar der Untergang.
Das Hobby wäre etwas dem man nachgehen kann.
Wofür man auch andere Leute finden und motivieren kann ohne ihnen entweder die Illegalität zu muten zu müssen oder sie hin zu überteuerten Quellen für mitunter Bücher im schlechten Zustand führen muss.
Etwas wo nicht über eine völlig verquere Kundenpolitik die respektlos gegenüber den Spielern und destruktiv gegenüber dem Hobby ist ist die Feigheit in Bezug auf den Markt, den Unwillen selbst zur Minimal Investition, durch einen absurden Verweis auf Konsum gerechtfertigt wird.
 
Also MEIN Hobby, lieber Skar, ist nicht das suchen und sammeln antiquarischer Bücher (Naja, schon, aber nicht in diesem Sektor), sondern das Spielen von Rollenspielen. und für MEIN Hobby ist es schön wenn ich Bücher kaufen kann. Am besten noch über den normalen Buchhandel. Wenn DEIN eher das suchen und sammeln antiquarischer Bücher ist, so kann ich dir gerne bei gelegenheit etwas über einen Sektor unterhalten wo das richtig spaß macht undrichtig Kohle kostet.
 
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